AT156293B - Verfahren zur Herstellung von gesintertem Portlandzement. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gesintertem Portlandzement.

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AT156293B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von gesintertem Portlandzement. 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die   neuen   Zemente bieten indessen nicht nur wegen der Vereinigung zahlreicher günstiger Eigenschaften im fertigen Erzeugnis Vorteile, sondern auch durch die Tatsache, dass sie mit den vorhandenenEinrichtungenhergestelltwerdenkönnenunddasshiebeikeinebesenderenBetriebsschwierigkeiten auftreten. 
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 bei der Höhe der Investitionen, die die Anlage einer   Zementfabrik   nötig macht, ist es vorteilhaft, wenn ein neues   Verfahren mit   den vorhandenen   Einrichtungen   ausgeführt werden kann. 
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   Die Herstellung von Zementen nach der vorliegenden Erfindung stösst überraschenderweise   nicht auf solche Schwierlgkeiten. Zwar sintern die Zemente bei verhältnismässig niederen Temperaturen,   was zu Brennstoffersparnissen führt ; sie neigen aber nicht zur Ringbildung und zum Hängenbleiben, weil bei ihnen-im Gegensatz zu den   Kiihlzementen - wesentlieh nur   zwei   KlinkerminerRlien   auftreten und also die Voraussetzung für die Bildung eines leicht schmelzenden, ternären   Eutektikums   in   grösserer Menge nicht gegeben   ist. 



   B ? i manchen Zementklinkern mit hohem Gehalt an Eisenoxyd hat sieh gezeigt, dass sie sehr schwer mahlbar sind. offenbar weil bei ihrer Erstarrung ein besonders dichtes und zähes Gefüge entsteht. 
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 EMI2.5 
 doch im technischen Betriebe geringe Abweichungen nach oben und unten   möglieh,   ohne dass dadurch der Wert der   Erzeugnisse allzu sehr beeinträchtigt wird.   So hat sich gezeigt, dass die Häufung guter Eigenschaften noch erhalten bleibt. wenn der   Tonerdemodul   etwa zwischen den Grenzen 0'90 und 0-45 liegt. 



   Die Senkung des Kieselsäuregebhaltes muss so weit gehen, dass der bei der Sinterung sich bildende 
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 Standardformel, und die leichte Sinterbarkeit der neuen Zemente bietet den Vorteil, dass der Kalkstandard 100 ohne Schwierigkeiten auch im technischen Betriebe erreicht werden kann. Da bei den neuen Zementen der   Kalkstandard   fast völlig mit der   Kalk-Sättigung     zusammenfällt,   so wird es klar, dass die neuen Zemente verhältnismässig höher im Kalk gehalten werden können als gewöhnliche Portlandzemente, eine Tatsache, die wesentlich zu der Häufung so vieler günstiger Eigenschaften beitragen dürfte. 



   Als Rohstoffe für die Herstellung   der neuen   Zemente kommen etwa dieselben Rohstoffe in Betracht, wie sie auch sonst zur Herstellung von   Portlandzement   dienen, nur mit dem Unterschied, 
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 werden müssen. 



   Es ist ein besonders hoch zu wertender Vorteil des   neuen   Verfahrens, dass man in der Regel 
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 schriebenen Grenzen absinkt. 



     Selbstverständlich verlangen auch   die   neuen   Zemente eine gute   Aufbereitung   der Rollmischung. wenn-besonders in der Festigkeit - Spitzenwerte erreicht werden sollen. Immerhin bietet aber die leichte Sinterung der Rohmasse den Vorteil, dass selbst dann noch   vorzügliche   Ergebnisse erhalten werden, wenn die Feinheit der Aufbereitung nicht gerade auf die Spitze getrieben ist. 

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   Für das Brennen des neuen   Zementes   sind   Schacht-wie Drehofen gleich geeignet. Gegenüber   der Herstellung von   gewöhnlichem     Zejnent   ist nur   ein gewisses Herabgehen   in der Brennmaterialzufuhr erforderlich, damit nicht durch   Überbrennen   der leicht sinternden Masse   Schmelzung   eintritt und damit die Gefahr der Ringbildung oder des Hängenbleiben gegeben ist. 



   Da die neuen Zemente praktisch frei von Tricalciumaluminat sind, so besitzen sie eine viel geringere Empfindlichkeit gegen hohe Gips- oder Chlorcalciumzusätz als gewöhnliche Portlandzemente. Dies hat den Vorteil, dass man bei der   Herstellung der Zemente Gipszusätze bis   zu   10%   oder   Chlorealciumzusätze   bis zu   8%   verwenden kann, ohne Treiben befürchten zu   müssen ; man   erreicht hiedurch, dass die Festigkeit erhöht und die Schwindneigung noch weiter   herahgedrückt   wird. 



   Schliesslich kann es sich empfehlen, die nach dem neuen Verfahren hergestellten Klinker unter Zusatz von   Puzzolanen zu vermahlen. Auch liier   bieten die neuen Zemente Vorteile, weil die Menge des freien Kalkes, der bei ihrer Erhärtung entsteht, wesentlich geringer ist als bei andern Zementen und weil es daher zur Erreichung gleicher Wirkung nur eines geringeren Puzzolanzusatzes bedarf als bei ändern Zementen.   Ver hohe Gehalt   an Tonerde und Eisenoxyd und die Tatsache, dass diese beiden Stoffe bei der Erhärtung jeweils 4 Mol Kalk zu binden vermögen, macht es offensichtlich, dass ein erheblicher Teil des bei der Erhärtung aus den Silikaten abgespaltenen Kalkes von den Aluminaten und den Ferriten aufgenommen werden kann und dass demgemäss die Menge des freien Kalkes entsprechend absinkt. 



   Schliesslich mag an einem B ? ispiel gezeigt werden, wie der neue Zement etwa zusammengesetzt ist, wenn für den Tonerdemodul und den Silikatmodul die günstigen Werte   0#65   und   1'40   gewählt werden, wenn der Klinker mit dem Kalkstandard 100 gebrannt wird und wenn beim Feinmahlen des Zementes 5%   R9hgips   zugesetzt werden.

   Ein Zement solcher Art hat etwa folgende chemische Zusammensetzung : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Glühverlust <SEP> ................................ <SEP> 0#6%
<tb> Kieselsäure <SEP>   <SEP> 1
<tb> Tonerde <SEP> 5-1
<tb> Eisenexyd <SEP> .................................. <SEP> 7#9%
<tb> Kalk <SEP> 62-1-/"
<tb> Magnesia <SEP> .................................. <SEP> 1#1%
<tb> Gips <SEP> ...................................... <SEP> 5#0%
<tb> Tonerdemodul <SEP> .............................. <SEP> 0#65
<tb> Silikatmodul............................... <SEP> 1#40
<tb> Kalkstandard <SEP> .............................. <SEP> 100#0
<tb> 
 
PATENT-ANSPRUCHE :
1.

   Verfahren zur Herstellung von gesintertem Portlandzement, dadurch gekennzeichnet, dass der Tonerdemodul der   Zementrohmisehung   auf einen Wert zwischen 0'90 und   0'45,   vorzugsweise in 
 EMI3.2 
 Nähe von   1#40,   eingestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Klinker der verlangten Zusammen- setzung mit Gipszusätzen bis zu 10% oder mit Chlorcalciumzusätzen bis zu 8% vermahlen werden.
AT156293D 1936-03-30 1936-03-30 Verfahren zur Herstellung von gesintertem Portlandzement. AT156293B (de)

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