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Blende zur ToiiaufzeielnunK.
Die Erfindung bezieht sieh auf die Ausführungsform von Blenden zur Tonaufzeichnung, u. zw. soll die Blende derart ausgebildet werden, dass die Lichteharakteristik bei Übersteuerung von ihrem maximalen Wert nicht plötzlich auf Null abfällt, wie das bei den bekannten Anordnungen der Fall ist, sondern sie soll nach einer andern Funktion langsam abfallen.
Bei den bekannten Anordnungen der Aufzeichnungsblende verläuft die Lichteharakteristik so, wie das durch die ausgezogene Linie l'in der Fig. 2 dargestellt ist. Wenn die Blende den Aufzeichnungsspalt noch nicht erreicht hat, fällt ein kleiner Teil Licht durch den Aufzeichnungsspalt.
Dieser kleine Lichtteil rührt von dem Streulicht her, das proportional ist der ausgeleuchteten Blendenfläche. Je grösser die ausgeleuchtete Blendenfläche ist, um so grösser ist das Streulicht. Aus diesem Grunde hat man bei den bekannten Anordnungen die Blende in dem Teil, in dem das Maximum an Licht vorhanden ist, so klein wie möglich gemacht. Eine derartige Blende ist beispielsweise durch die ausgezogene Linie, die mit 1 in Fig. 1 bezeichnet ist, dargestellt. Innerhalb der durch die Linie 1 umrandeten Blende befindet sich Licht. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Zackenform der Aufzeichnungsblende beliebig zu wählen. Für diese bekannte Anordnung ist, wie vorhin schon erwähnt wurde, in der Fig. 2 durch die ausgezogene Linie l'die dazugehörige Charakteristik angegeben.
Wenn die Blende derartig übersteuert wird, dass die rückseitige Berandungskurve 5 in Fig. 1 über den Spalt 4 herausragt, so fällt die Lichtmenge plötzlich von dem maximalen auf den Wert Null ab. Das ergibt ein unangenehmes Knacken in der Aufzeichnung. Um diesen unangenehmen Störungen abzuhelfen, kann man nun so vorgehen, dass man den Teil, in dem das maximale Licht vorhanden ist, um einen ziemlich grossen Wert verlängert. Dieses ist beispielsweise durch die gestrichelte Linie. 2 in Fig. 1 angedeutet. Diese Anordnung hat zwar den Vorteil, dass bei Übersteuerung das unangenehme Knacken in der wiedergegebenen Tonaufzeichnung fortfällt, bringt aber einen grossen Nachteil mit sich, nämlich ein verhältnismässig grosses Streulicht, wie das durch die Kurve 2'in der Fig. 2 dargestellt ist.
Dieses grössere Streulicht bewirkt bei Klartonaufzeichnungen ein verhältnismässig grosses Störgeräusch, das man bei der Tonfilmwiedergabe unbedingt vermeiden soll.
Um diesen Nachteil aus dem Wege zu gehen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, den Teil der Blende, der das Maximallicht führt, nicht zu vergrössern, dafür aber die Blende in eine Ein-oder Mehrfachzackenblende in dem Teil auslaufen zu lassen, der bei Übersteuerung unter dem Filmspalt zu liegen kommt.
Diese Anordnung nach der Erfindung ist in der Fig. 1 mit. 3 bezeichnet. Die dazugehörige Charakteristik ist in der Fig. 2 wiedergegeben, u. zw. trägt die Kurve das Kennzeichen 3'. Die Anordnung nach der Erfindung hat den Vorteil, dass sich die Grundbelichtung, die ungefähr proportional der durch die Blende fallenden Lichtmenge ist, nur unwesentlich erhöht, so dass also das Grundgeräusch nur ganz wenig zunimmt und dass bei Übersteuerung das unangenehme Knacken vermieden wird, da die Aufzeichnung allmählich und nicht wie bei den bekannten Anordnungen plötzlich abfällt.
Um bei einer Blende nach der Erfindung lediglich durch Betrachten des Filmstreifens festzustellen, an welcher Stelle eine Übersteuerung der Aufzeichnung stattgefunden hat, wird vorgeschlagen, die beiden Blendenseiten verschieden auszubilden. Bildet man die Blende, die im Aussteuerungsbereich über dem Aufnahmespalt liegt, als Einzaekenblende aus, so bildet man in vorteilh'fter Weise den Teil
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der Blende, der bei Übersteuerung'über dem Aufzeichnungsbereich liegt, als Vielzackenblende aus.
Oder man geht in umgekehrter Weise vor. Man hat nur darauf zu sehen, dass die beiden Blendenformen verschieden sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Blende zum Aufzeichnen von Tönen, gekennzeichnet durch eine derartige Formgebung, dass die Lichtcharakteristik bei Übersteuerung von dem Maximalwert langsam wieder abfällt.