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Die Erfindung bezieht sich auf einen Drückerstift gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche bekannte Drückerstifte weisen durchgehend ebene Mantelflächen auf und die Fixierung der Türdrücker erfolgt mittels der Schraube. Dabei sind auch Lösungen bekannt, bei denen Schrauben mit kegeligen Enden vorgesehen sind, wobei dann meist an einer Mantelfläche des Drückerstiftes eine Ansenkung eingearbeitet wird, die das Ende der Schraube aufnimmt.
Der Nachteil einer solchen Lösung liegt darin, dass sich bei solchen Drückerstiften Probleme ergeben, wenn eine Anpassung ihrer Länge an die jeweilige Dicke des Türblattes erforderlich ist, bzw. es müssen für die verschiedenen Stärken der Türblätter verschieden lange Drückerstifte vorgesehen werden.
Weiters sind auch schon geteilte Drückerstifte bekannt, von denen jeder Teil einen dreieckigen Querschnitt aufweist und sich diese beiden Teile im Querschnitt auf ein Quadrat ergänzen. Dabei sind diese beiden Teile im Bereich der Hypothenuse ihrer Querschnitte konkav um eine Querachse gekrümmt ausgebildet, um eine entsprechende Vorspannung zur Erzielung einer möglichst spielfreien Klemmung in einer Schlossnuss sicherzustellen. Der Vorteil solcher geteilter Drückerstifte liegt darin, dass diese leicht gekürzt werden können, um eine Anpassung an die jeweilige Stärke des Türblattes zu ermöglichen, wobe es aufgrund der Vorspannung des Drückerstiftes zu einer entsprechenden Klemmung des Drückerstiftes in der Aufnahme des Türdrückers kommt und daher auch bei einem Lockern der Schraube ein Abziehen des Türdrückers vom Drückerstift kaum zu befürchten ist.
Dabei ergibt sich jedoch bei hochbeanspruchten Türen, wie z. B. bei"Behördentüren"der Nachteil, dass bei solchen Drückerstiften die auftretenden Torsionsmomente zu einem gegenseitigen Verschieben der beiden Hälften führen kann, was zu Lagefehlern der Türdrücker führen kann.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Drückerstift der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich für hochbeanspruchte Türen eignet und bei dem die Gefahr eines Abziehens eines Türdrückers weitgehend auch dann vermieden ist, wenn sich die Schraube lockert.
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Erfindungsgemäss wird dies bei einem Drückerstift der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist sichergestellt, dass im Falle einer Lockerung der Klemmschraube ein Abziehen eines Türdrückers vom Drückerstift praktisch nicht möglich ist, da eben der Grund der Ausnehmung des Drückerstiftes ansteigt und es daher wieder zu einer sehr sicheren Klemmung zwischen der Klemmschraube und dem Grund der Ausnehmung des Drückerstiftes kommt.
Ausserdem ergibt sich durch die vorgeschlagenen Massnahmen auch ein schräges Aufsitzen der Klemmschraube auf dem Grund der Ausnehmung und damit eine gegen die Längsachse der Klemmschraube und der diese aufnehmenden Gewindebohrung geneigte Reaktionskraft, wodurch es zu einer verstärkten Hemmung zwischen den Gewindegängen der Gewindebohrung im Türdrücker und den Gewindegängen der Klemmschraube kommt. Dadurch wird aber eine selbsttätige Lockerung der Klemmschraube praktisch ausgeschlossen, wodurch sich die Sicherheit gegen ein Abziehen des Türdrückers vom Drückerstift weiter erhöht.
Die Ausnehmungen des Drückerstiftes, die vorzugsweise durch Nuten gebildet sind, sich aber auch über die gesamte Breite der entsprechenden Mantelfläche des Drückerstiftes erstrecken können, ist es auch auf einfache Weise möglich die Länge des Drückerstiftes an die jeweilige Stärke des Türblattes, in das das Schloss eingebaut werden soll, anzupassen. Dazu genügt es den Drückerstift an beiden Enden entsprechend abzuschneiden.
In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 2 vorzusehen. Dadurch kann die Länge des Drückerstiftes in einem sehr grossen Bereich variiert werden. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, die Paare von Ausnehmungen an einander gegenüberliegenden Mantelflächen des Drückerstiftes anzuordnen.
Die Merkmale des Anspruches 3 ermöglichen eine sehr einfache Herstellung des Drückerstiftes. So können die Ausnehmungen einfach durch entsprechendes Abfräsen der Endbereiche des Drückerstiftes oder durch Einfräsen von entsprechenden Nuten mit einfachen Scheibenfräsern hergestellt werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen :
Fig. 1 eine Verbindung zweier Türdrücker mittels eines Drückerstiftes für ein erfindungsgemässes Schloss,
Fig. 2 einen Drückerstift nach der Fig. 1 im Schnitt und
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Fig. 3 den Drückerstift nach der Fig. 2 im Grundriss.
Fig. 1 zeigt die Verbindung zweier Türdrücker 1 mittels eines Drückerstiftes 2, der in Ausnehmungen 3 der Türdrücker 1 eingesteckt ist.
Der Drückerstift 3 weist, wie ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf. Desgleichen weisen die Ausnehmungen 3 der Türdrücker 1 einen quadratischen Querschnitt auf.
Zur Fixierung des Drückerstiftes 2 sind Klemmschrauben vorgesehen, die in senkrecht zur Achse der Ausnehmungen 3 der Türdrücker 1 verlaufenden Gewindebohrungen 5 einsetzbar sind und an ihrer einen Stirnseite mit einer gehärteten Ringschneide 6 versehen sind.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, kann der Drückerstift 2 mehr oder weniger weit in die Ausnehmungen der Türdrücker 1 eingeschoben und mit den Klemmschrauben fixiert werden, wodurch eine Anpassung an die jeweilige Dicke eines Türblattes möglich ist.
Dabei durchsetzt der Drückerstift 1 die Schlossnuss eines nicht dargestellten Einsteckschlosses.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist dfder Drückerstift 2 an zwei einander gegenüberliegenden Mantelflächen 7,8 mit je einem Paar von Ausnehmungen 9, bzw. 10 versehen. Bei diesen nimmt die Tiefe gegen die jeweils nächstliegende Stirnseite 11 des Drückerstiftes 2 ab, wobei die Ausnehmungen 9 bis zu den Stirnseiten 11 reichen. Im Bereich der einander zugekehrten Enden eines jeden Paares enden die Ausnehmungen 9, bzw. 10 in Ausrundungen 12.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind die an einander gegenüberliegenden Mantelflächen 7,8 angeordneten Paare von Ausnehmungen 9 und 10 gegeneinander versetzt angeordnet. So sind die Ausnehmungen 10 gegenüber den Ausnehmungen 9 symmetrisch gegen die Mitte des Drückerstiftes 2 zu versetzt angeordnet.
Wie aus der Fig 3 zu ersehen ist, erstrecken sich die Ausnehmungen 9,10 nahezu über die gesamte Breite der jeweiligen Mantelfläche 7,8 des Drückerstiftes 2. Grundsätzlich können sich die Ausnehmungen 9,10 auch über die gesamte Breite der Mantelflächen 7,8 erstrecken, wobei die Ausnehmungen als Vertiefungen der im Mittelbereich des Drückerstiftes 3 gegebenen Mantelflächen 7,8 definiert sind.
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Im Falle einer aufgrund einer geringeren Dicke des Türblattes erforderlichen Kürzung des Drückerstiftes 2, die vorzugsweise symmetrisch erfolgt, kann daher sichergestellt werden, dass die Klemmschrauben stets in dem gegen die nächstgelegene Stirnseite 11 des Drückerstiftes zu ansteigenden Bereich des Grundes 13 der Ausnehmung 9 oder 10 angepresst werden kann.
Dadurch ergibt sich aufgrund der Neigung des Grundes 13 der Ausnehmungen 9,10 eine erhöhte Sicherheit gegen ein selbsttätiges Lockern der Klemmschraube, wobei sich deren Ringschneiden 6 aufgrund der nur partiellen Anlage an dem Grund 13 der Ausnehmungen 9,10 und der damit verbundenen hohen Flächenpressung entsprechend tief in das Material des Drückerstiftes 2 eingraben und daher einem Lockern der Klemmschrauben hohe Reibungskräfte entgegenstehen.
Ausserdem ist selbst im Falle einer Lockerung der Klemmschrauben aufgrund des Anstiegs des Grundes 13 einer jeden Ausnehmung 9,10 eine sehr hohe Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Abziehen eines Türdrückers 1 vom Drückerstift 2 gegeben.