AT155439B - Mehranodiger Gas- oder Dampfentladungsapparat, insbesondere Stromrichter. - Google Patents

Mehranodiger Gas- oder Dampfentladungsapparat, insbesondere Stromrichter.

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AT155439B
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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  Mehranodiger   Gas-oder Dampfentladungsapparat,   insbesondere Stromrichter. 



   Die Erfindung betrifft   Gas-oder Dampfentladungsgefässe,   insbesondere Stromrichter, wie z. B. 



     Quecksilberdampfgleichrichter ;   sie ist anwendbar für die Entladungsapparate aller Art. also bei Vakuum- gefässen mit oder ohne Füllung mit chemischem inaktivem Gas, mit Metallgefäss oder mit   Glasgefäss- usw.   



   Bei Stromrichtern, insbesondere solchen, die mit einem verhältnismässig hohen Dampfdruck in der Gegend von einem bis mehreren Hundertstel Millimetern   Hg-Säule   oder höher arbeiten, besteht häufig die Bedingung, den Abstand zwischen der Kathode und den Anoden zu verringern. Das bedeutet aber auch eine gegenseitige Annäherung der Anoden. Bei den üblichen Anordnungen mit zylindrischen, in Schutzrohren untergebrachten Anoden ist dieser Annäherung wegen der Sehutzrohre aber eine
Grenze gesetzt. Ferner ist es auch stets erforderlich, zur   Ermöglichung   der Wärmeabstrahlung den
Zwischenraum zwischen den einzelnen Anodenschutzrohren noch genügend gross zu belassen. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung lässt sich nun eine weitgehende Zusammendrängung der
Elektroden in einem mehranodigen   Gas-oder Dampfentladungsgefäss   bei praktisch nicht verminderter
Grösse der aktiven Anodenoberfläche und ohne eine unzulässige Verringerung der Anodenabstände dadurch erreichen, dass die im Kreis angeordneten, beispielsweise vom Boden des Gefässes her eingeführten Anoden aus aufrechten, radial gestellten Scheiben bestehen, die ihre schmalen Seiten der
Kathode zukehren und deren Stirnflächen die aktiven Oberflächen bilden. 



   Um hiebei   die Wärmeabstrahlung   so wenig wie möglich zu behindern, werden die Anoden vorzugsweise nicht in besonderen Schutzrohren untergebracht, sondern es werden lediglich zwischen den ein- zelnen Anoden zur gegenseitigen Abschirmung ebenfalls radial gestellte Trennwände und zur gemeinsamen Abschirmung der Anoden gegen die Kathode eine unterhalb der Anoden angeordnete Ringscheibe vorgesehen. So stehen die Anoden verhältnismässig frei im Gefäss und können ihre Wärme ungehindert nach oben und an die Gefässwandungen abstrahlen. Die durch diese freie Anordnung unter Umständen bestehende Gefahr des Heruntertropfens von kondensiertem Quecksilber in die unmittelbare Nähe der Anoden, was zu störenden Dampfdichteschwankungen führen kann, lässt sich dadurch vermeiden, dass oberhalb der Anoden an den Kondensationswänden an sich bekannte Rinnen bzw.

   Schirme vorgesehen werden, die das an den Wandungen kondensierte Quecksilber auffangen und aus denen das Quecksilber dann ohne Gefahr für die Anoden in die Kathode   zurückgeführt   wird. 



   Scheibenförmige Anoden sind an sich bei zweianodigen   Glühkathodengleichrichtern   bekannt. 



  Bei dem bekannten Gefäss sind jedoch die Anoden nicht wie beim Erfindungsgegenstand im Kreis und radial gestellt angeordnet und es werden infolgedessen auch nicht die vorteilhaften Eigenschaften ausgenutzt, die die scheibenförmige Ausbildung der Anoden gerade für einen solchen mehranodigen Gleichrichter besitzt. 



   Um beim Erfindungsgegenstand ein unregelmässiges Ansetzen des Lichtbogens an den Mantelflächen der Anoden zu verhindern, wird diese Mantelfläche vorteilhaft von einem ringförmigen Schirm umgeben, in welchen zur gleichmässigen Verteilung des Lichtbogens über die Stirnfläche Teilhülsen eingesetzt werden können. 



   Die Verbindung des stromeinführenden Leiters mit der Anodenscheibe, die aus Graphit oder Kohle bestehen kann, erfolgt durch einen fest eingesetzten Leiterstab aus   hochschmelzendem Metall,   wie z.   B.   Molybdän, welcher mit dem Anodenmaterial eine feste Verbindung eingeht. Falls die ver. 

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 Diese sind bei dem   Ausführungsbeispiel   isoliert und unmittelbar auf   dem Ringieller befestigt und   immer in der   Symmetrieebene   zwischen zwei aufeinanderfolgenden   Anoden und also ungefähr parallel   zu der Ebene der Anodenscheiben angeordnet. 



   Durch diese Schirme 11 kann erreicht werden, dass kein einziger Teil der   Gefässwandung   von der   Ionenströmung beaufschlagt   wird, so dass auf eine Isolierung der Kathode gegenüber dem Gefäss verzichtet werden kann, was eine erhebliche Verbilligung und Vereinfachung der   Gesamtkonstruktion   bedeutet. 



   Um mit einer möglichst geringen Kühlleistung eine   ausreichende     Kondensation   des Quecksilberdampfes zu erreichen, ist in das Gefäss ein beispielsweise kegelförmiger Schirm 12 eingesetzt, welcher in einfacher Weise dadurch befestigt wird, dass er auf den   Schirmen   11 ruht. Dieser Schirm 
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 raum 14 und hält die von den Anoden und der Kathode ausgestrahlte Wärme von dem Kondensationsraum 14 fern. Zweckmässig wird der Schirm, wie in Fig. 1 dargestellt, doppelwandig ausgebildet. Die Räume 13 und 14 stehen durch einen   ringförmigen   Spalt zwischen dem Schirm und   der Gefässwandung   in Verbindung. Der durch diesen Spalt entweichende Quecksilberdampf kondensiert dann an der ganzen Gefässoberfläche.

   Um zu verhindern, dass das kondensierte Quecksilber an der Innenseite des Entladungsraumes 13 herunterfliesst, ist etwas oberhalb des Spaltes   7 5 eine Auffangrinne 16 mit   Uförmigem Querschnitt vorgesehen. Diese wird zweckmässig an der Stelle angebracht, an welcher die beiden Gefässteile, aus denen ein Entladungsgefäss normalerweise besteht, durch eine Schweissnaht miteinander verbunden werden. 
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 Schirm 77, welcher ein Herabtropfen des an dem Deckel des Gefässes 1 kondensierenden Quecksilbers auf den heissen   Schirm 72   verhindern soll. Von der tiefsten Stelle dieses Schirmes 17 führt ein Abflussrohr 29 zu der Rinne 16. Aus dieser wird dann das Quecksilber durch nicht mitgezeichnete Rohre. welche an der Innenseite der Gefässwandung entlanglaufen können, in die Kathode   2 zurückgeleitet.   



   Da der Schirm   17   sich nicht mehr in dem Entladungsraum befindet, kann er ohne weiteres mit der Gefässwandung leitend verbunden werden, z. B. kann er mittels   angeschweisster   Träger 30 gehalten werden. 



   Fallsdas Gefäss mit Edelgas oder einem andern chemisch inaktiven   Gasgefiilltistunddieses Gas bei   zunchmender Erwärmung des Gefässesinfolge Belastungaus dem Anodenraum, welchen es ebenso wie die übrigen Teile des Gefässes bei kaltem Gefäss erfüllt, durch den von der Kathode aufsteigenden Quecksilberdampfstrom verdrängt werden soll, wird an Stelle eines einfachen   Schirmes 12   ein geschlossener Behälter 18 in das   Vakuumgefäss   eingesetzt, dessen Boden in gleicher Weise wie der   Schirm   12 wirkt und daher auch mit 12 bezeichnet ist. Dieser Einsatzkörper 18 lässt einen   ringförmigen     Raum   zwischen sich und der Gefässwandung frei, in welchem die Kondensation vor sich geht.

   An einer von der Dampfoder Gasströmung abgewendeten Seite des Behälters, vorteilhaft an der Oberseite des Behälters, ist eine Öffnung. 31 vorgesehen, die zweckmässig durch einen Deckel 32 gegen heruntertropfendes Quecksilber geschützt wird. In diesem Behälter   sammelt sich dann allmählich   das nicht kondensierbare Edelgas. während das kondensierende Quecksilber an den Wandungen des Gefässes 1 herunterfliesst und mehr oder weniger vollständig von der Rinne 16 aufgefangen wird. 
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   Die Kühlung kann durch ein flüssiges oder   gasförmiges     Kühlmittel   erfolgen. Bei Verwendung eines flüssigen Kühlmittels ist eine wasserstoffionenfreie bzw. nicht abgebende Flüssigkeit zu verwenden. sofern es sich um ein Metallgefäss handelt, oder aber die Wandung des   Vakuumgefässes,   ist, so weit sie mit der Kühlflüssigkeit in Berührung kommt, aus einem Wasserstoffionen nicht aufnehmenden Material herzustellen. 
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 umgeben, in welchen ein Ventilator eingesetzt ist. dessen   Lüfterflügel mit : 22   und dessen Motor mit   2. 3   bezeichnet ist. Am unteren Ende des   Mantels 27   sind   Öffnungen : ; ;   vorgesehen.

   Sowohl bei Verwendung eines fliissigen als auch eines gasförmigen Kühlmittels ist die Kühlung so auszugestalten. dass der obere Teil des Gefässes stärker als der untere gewählt wird. Bei   Luftkühlung   kann dies in der Weise geschehen, dass der Kühlmittelstrom von oben nach unten gerichtet ist. 



   Die nötigen Stromanschlüsse zu den Elektroden erfolgen zweckmässig mit Hilfe eines Kabelendverschlusses, der in dem Raum zwischen der Grundplatte 19 und dem Gefässboden 72 untergebracht wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mehranodiger Gas- oder Dampfentladungsapparat, insbesondere Stromrichter mit einem Gas-oder Dampfdruck von einigen Millimetern Quecksilbersäule oder mehr, dadurch gekennzeichnet. dass die im Kreis angeordneten, vorzugsweise vom Boden des Gefässes her eingeführten Anoden aus aufrechten, radial gestellten Scheiben bestehen, die ihr schmalen Seiten der Kathode zukehren und deren Stirnflächen die aktive Oberfläche bilden, <Desc/Clms Page number 4> 2. Gas- oder Dampfentladungsgefäss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelflächen der vorzugsweise kreisförmigen Anodenseheiben von einem ringförmigen Schirm umgeben sind, in welchen gegebenenfalls Teilhülsen eingesetzt sind.
    3. Gas- oder Dampfentladung3gefäss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung des stromeinführenden Leiters mit dem Elektrodenkörper der stromeinführende Leiter in eine Brille oder Öse endigt, in welche die Anodenscheibe eingepasst ist, wobei zum Halten der Scheibe ein oder mehrere in die Scheibe eingreifende Stifte aus hochschmelzendem Material vorgesehen sein können.
    4. Gas-oder Dampfentladungsgefäss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich der Wärmedehnungen die Brille an einer Stelle geschlitzt ist.
    5. Gas-oder Dampfentladungsgefäss nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur gegenseitigen Abschirmung zwischen den Anoden Trennwände, die ebenfalls radial gestellt sind, vorgesehen sind.
    6. Gas- oder Dampfentladungsgefäss nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet. dass zur Abschirmung der Anoden gegen die Kathode unterhalb der Anoden eine waagerechte Ringscheibe vorgesehen ist.
    7. Gas-oderDampfentladungsgefässnachAnspruchloderdenfolgenden, dadurchgekennzeielinet, dass oberhalb der Anoden an den Kondensationswänden Rinnen bzw. Schirme vorgesehen sind, die das an den Wänden kondensierte Quecksilber auffangen und aus denen das Quecksilber ohne Gefahr für die freistehenden Anoden in die Kathode zurückgeführt wird. EMI4.1
AT155439D 1936-08-18 1937-08-13 Mehranodiger Gas- oder Dampfentladungsapparat, insbesondere Stromrichter. AT155439B (de)

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