AT154114B - Verfahren zur thermischen Gewinnung von Magnesium. - Google Patents

Verfahren zur thermischen Gewinnung von Magnesium.

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  Verfahren zur thermischen Gewinnung von Magnesium. 
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   Die hohe Strömungsgeschwindigkr it des inerten Gases und damit auch der von ihm   fortgefübrten     Magnesiumdämpfe   wird ferner ohne erhebliche Vermehrung der umzuwälzenden Inertgasmenge, die bei der Kondensation der Metalldämpfe störend wirken würde, in besonders vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass der Querschnitt des   Rsaktionsraumes, durch   den die inerten Gase hindurchströmen, möglichst gering bemessen wird. Von besonderem Vorteil erweist sich dabei eine Ausbildung des Reaktionsraumes    derart,.   dass er einen Querschnitt von verhältnismässig grosser Breitenerstreckung und geringer Höhe erhält, wobei die Reaktionsmasse auf dem breiten Boden in verhältnismässig geringer Schichthöhe ausgebreitet und fortgefördert wird. 



   Die erfindungsgemäss für die Fortführung der Magnesiumdämpfe benötigten Spülgasmengen machen ihre Wiederverwendung zur Notwendigkeit. Zu diesem Zweck wird das inerte Gas nach Befreiung von seinem Magnesiumgehalt durch Kondensation erfindungsgemäss dem Reaktionsraum im Kreislauf wieder zugeführt. Dabei hat es sich als möglich erwiesen, ohne wesentliche Beeinträchtigung 
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 würde, zu verzichten. Es genügt vielmehr, für die Kondensation eine verhältnismässig starke Vergrösserung des   Strömungsquersehnittes vorzusehen   und auch die Abkühlung in   mässigen   Grenzen zu halten.

   Die Förderung des   G1skreislaufes   kann dabei durch eine   zweckmässig   zwischen dem Kondensationsraum und der Wiedereintrittstelle des inerten Gases in die Rsaktionskammer angeordnete Fördervorrichtung (Pumpe od.   dgl.)   erfolgen. Jedoch bedient man sich, gegebenenfalls in Verbindung mit einer solchen Vorrichtung, für die Umwälzung der   Gase zweckmässig   des schweren Magnesiumdampfes selber, indem man die Ableitung der Reaktionsgase in Richtung nach unten verlegt und die Kondensation des Magnesiums an der untersten Stelle des Kreislaufs anordnet, wodurch eine mehr oder weniger automatische Umwälzung der Gase nach Art des Thermosiphons erfolgt. 



   In der   Z3ichnung   ist eine zweckmässige Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung in schematischer Weise wiedergegeben, wobei Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt durch den Reaktionsofen darstellt. 



   1 ist ein Muffelofen, dessen lichter Querschnitt im Verhältnis zu seiner Breitenerstreckung niedrig gehalten ist und in dem eine   siebartig durchlöcherte   Unterlage 2 angeordnet ist, die vermittels einer Kurbelscheibe 3 in an sich bekannter Weise in rüttelnde Bewegung versetzt werden kann. Die Beheizung des   R3aktionsraumes   erfolgt durch möglichst dicht über der Siebplatte angeordnete, als   Heizwiderstände   ausgebildete Strahlungselemente 4. Das Reaktionsgut wird dem Sieb 2 durch das mit 
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 verlassen, tritt der mit dem entwickelten Magnesiumdampf beladene Wasserstoff zunächst nach unten durch die   Siebplattenlöcber   aus und strömt alsdann der Koniensationsanlage 8 zu, wo er von seinem   MigJiumgehalt befreit   wird.

   Der zurückbleibende Wasserstoff wird dann vermittels der Pumpe 9, die die durch Tharmosiphonwirkung bedingte Umwälzung der Gase unterstützt, wiederum den Zu- 
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 im flüssigen Zustande abgezogen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur thermischen Gewinnung von Magnesium durch Reduktion von magnesiumhaltigen Rohstoffen mit Hilfe von Reduktionsmitteln, wie Aluminium, Silizium und   ähnlichen,   die bei der Reaktion keine gasförmigen Reaktionsprodukte ergeben, in Gegenwart eines Inertgases (z. B. 



  Wasserstoff) bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes der   Reaktionsrückstände, dadurch   gekennzeichnet, dass die gebildeten Magnesiumdämpfe durch kräftiges Bestreichen, vorzugsweise Durchspülen, des R3aktionsgemisehes mit dem Inertgas alsbald nach ihrer Bildung aus der Reaktionszone entfernt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch auf einer siebartigen Unterlage angeordnet wird, durch deren Öffnungen der mit Magnesiumdämpfen beladene Wasserstoffstrom nach unten austritt, während die festen Reaktionsrückstände seitlich abgeführt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gebildeten Magnesiumdämpfe durch den Inertgasstrom nach unten abgeführt und an der tiefsten Stelle der Anlage kondensiert werden und dass das vom Magnesiumdampf im wesentlichen befreite Inertgas für ein erneutes Bestreichen bzw. Durchspülen des R3aktionsgemisches wieder verwendet wird.
AT154114D 1935-02-12 1935-10-24 Verfahren zur thermischen Gewinnung von Magnesium. AT154114B (de)

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