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Die Belastungskurven von Induktionsmessgeräten weisen bekanntlich einen durch die Stromdämpfung hervorgerufenen negativen Fehler auf. Dieser, den Ferrarismessgeräten anhaftende Übel- stand wird nun durch, in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt gewordene magnetische Nebenschlüsse, die einen zum Stromtriebfluss parallel verlaufenden Fluss führen, in weitgehender Weise herabgesetzt. Eine besonders vorteilhafte Nebenschlussanordnung ist die, bei der sowohl der gesamte Fluss als auch der nebengeschlossene Fluss über mindestens je einen Luftspalt geführt wird.
Ein derartiger Nebenschluss ruft nämlich im Gegensatz zu den bekannten andern Einrichtungen durch den hohen magnetischen Widerstand in dem, den Gesamtfluss führenden Teil des Stromeisens bei einer minimalen Ampèrewindungszahl ein sehr starkes Kompensationsmoment hervor.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromeisen mit einem magnetischen Nebenschluss für Induktionsmessgeräte, bei dem eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Nebenschlussanordnung der oben erwähnten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass ein plattenförmiger Nebenschluss die Polfläehen des U-förmigen Stromeisens überdeekt, an diesen unter Zwischenschaltung unmagnetischen Materials befestigt ist und wenigstens einen Luftspalt enthält. Hiebei kann der Nebenschluss entweder aus zwei, nur durch einen engen Luftspalt magnetisch voneinander getrennten und am Stromeisen befestigten Platten oder aus zwei am Stromeisen befestigten Platten und einem besonderen, von diesem durch je einen Luftspalt magnetisch getrennten Nebenschlussblech bestehen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Fig. 1-4 zur Darstellung gebracht. Fig. 1 zeigt eine Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht einer Ausführungsform und Fig. 3 eine Ansicht und Fig. 4'eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform.
Der magnetische Nebenschluss des Stromeisens 1 nach den Fig. 1 und 2 setzt sich aus zwei Platten 3, 4 zusammen, die unter Belassung eines engen Luftspaltes 5 durch zwei den Luftspalt überbrückende und mittels Nieten 6 an den einander gegenüberliegenden Enden des Nebensehlusses befestigte Stege 10, 11 miteinander verbunden sind. Von diesen beiden Stegen 10, 11 besteht der an den Polplatten 3, 4 anliegende Steg 10 aus Messing und der andere Steg 11 aus Eisen. Die Befestigung dieses sich aus den Teilen 3, 4, 10, 11 zusammensetzenden magnetischen Nebenschlusses erfolgt unter Zwischenschaltung unmagnetischer Unterlagscheiben 12, 13 durch unmagnetische Schrauben 14, 15 an den Polen des U-förmigen Stromeisens 1.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, überragt der Nebenschluss 2 an der vorderen Seite die Polflächen des Stromeisens 1 etwas.
In den Fig. 3 und 4 ist ein magnetischer Nebenschluss dargestellt, der zwei Polplatten 3,4 und ein, von diesen durch je einen Luftspalt 5', 5"magnetisch getrenntes Nebenschlussblech 16 enthält.
Beide Luftspalte 5', 5"sind hier wiederum durch je zwei Stege 10', 11'bzw. 10", 11"überbrückt, von denen der eine aus Messing und der andere aus Eisen besteht und die mittels Nieten 6 an den Polplatten 3, 4 und dem Nebenschlussblech 16 befestigt sind. Die Befestigung des Nebenschlussbleches 16 erfolgt auch hier unter Zwischenschaltung unmagnetischer Unterlagscheiben 12, 13 an Polen des Stromeisens 1.
Die Anordnung ist also bei beiden Ausführungsformen so getroffen, dass der gesamte Fluss über die unmagnetischen Teile 12, 13 und der nebengeschlossene Fluss über den Luftspalt 5 bzw. die Luftspalte 5', 5"geführt wird, wodurch eine ausserordentlich weitgehende Kompensation des Dämpfungsfehlers eintritt.
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The load curves of induction measuring devices are known to have a negative error caused by the current damping. This deficiency, which adheres to the Ferrari measuring devices, is now largely reduced by magnetic shunts which have become known in the most varied of embodiments and which lead a flow running parallel to the current drive flow. A particularly advantageous shunt arrangement is one in which both the entire flow and the flow that is closed off are guided over at least one air gap each.
In contrast to the other known devices, such a shunt causes a very strong compensation torque due to the high magnetic resistance in the part of the current iron carrying the total flux with a minimum number of ampere turns.
The invention relates to a current iron with a magnetic shunt for induction measuring devices, in which a further advantageous embodiment of the shunt arrangement of the above-mentioned type is achieved according to the invention in that a plate-shaped shunt covers the pole faces of the U-shaped current iron, with the interposition of non-magnetic material is attached and contains at least one air gap. The shunt can either consist of two plates that are magnetically separated from each other only by a narrow air gap and are attached to the current iron or of two plates attached to the current iron and a special shunt plate that is magnetically separated from this by an air gap each.
In the drawing, two exemplary embodiments of the invention are shown in FIGS. 1-4. 1 shows a view, FIG. 2 shows a top view of an embodiment, and FIG. 3 shows a view and FIG. 4 ′ shows a top view of a second embodiment.
The magnetic shunt of the current iron 1 according to FIGS. 1 and 2 is composed of two plates 3, 4, which, leaving a narrow air gap 5, are bridged by two webs 10, which bridge the air gap and are fastened by means of rivets 6 to the opposite ends of the shunt. 11 are connected to each other. Of these two webs 10, 11, the web 10 resting on the pole plates 3, 4 is made of brass and the other web 11 is made of iron. This magnetic shunt, which is composed of parts 3, 4, 10, 11, is fastened to the poles of the U-shaped current iron 1 with non-magnetic washers 12, 13 interposed by non-magnetic screws 14, 15.
As can be seen in particular from FIG. 2, the shunt 2 on the front side projects slightly beyond the pole faces of the current iron 1.
A magnetic shunt is shown in FIGS. 3 and 4, which contains two pole plates 3, 4 and a shunt plate 16 magnetically separated from these by an air gap 5 ′, 5 ″.
Both air gaps 5 ', 5 "are in turn bridged by two webs 10', 11 'and 10", 11 "each, of which one is made of brass and the other is made of iron and which are connected to the pole plates 3, by means of rivets 6. 4 and the shunt plate 16. The attachment of the shunt plate 16 also takes place here with the interposition of non-magnetic washers 12, 13 at poles of the current iron 1.
In both embodiments, the arrangement is such that the entire flux is routed via the non-magnetic parts 12, 13 and the adjacent flux via the air gap 5 or the air gaps 5 ', 5 ", which results in an extremely extensive compensation of the damping error.