DE532887C

DE532887C - Arrangement to avoid radio interference on creeping electrical switches that switch off the current with a small contact distance without arcing

Info

Publication number: DE532887C
Application number: DESCH90712D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Rozumek
Original assignee: BIRKA REGULATOR GmbH
Current assignee: BIRKA REGULATOR GmbH
Priority date: 1929-06-22
Filing date: 1929-06-22
Publication date: 1931-09-05

Description

Es ist bekannt, daß elektrische Schalter mit schleichender Kontaktbewegung Rundfunkstörungen verursachen, insbesondere dann, wenn die Kontaktträger nicht vollkommen starr ausgeführt sind, sondern beispielsweise aus blechartigien Streifen bestehen. Solche Konstruktionen werden beispielsweise bei Temperaturreglern verwendet, bei denen die Kontakte durch Ausbiegen von Doppelmetallstreifen unter dem Einfluß von Wärme bewegt werden. Es ist bereits mit gutem Erfolg versucht worden, diese Rundfunkstörungen, die durch Schwingungen der Kontakte verursacht werden, dadurch zu beseitigen, daß ig die Kontakte im Augenblick des Stromschlusses durch magnetische Kräfte, die äußerst gering sein können, zusammengedrückt werden. Die zum Zusammendrücken der Kontakte erforderlichen magnetischen Kräfte werden zweckmäßig dadurch hervorgebracht, daß wenigstens einer der Kontaktträger ein permanenter Magnet ist und daß entweder die Kontakte auf ferromagnetischen Materialien bestehen und selbst die magnetischen Pole a₅ bilden oder daß die Pole auf den Kontaktträgern befestigt sind.It is known that electrical switches with creeping contact movement cause radio interference, especially when the contact carriers are not designed to be completely rigid, but instead consist, for example, of sheet-like strips. Such constructions are used, for example, in temperature regulators in which the contacts are moved by bending double metal strips under the influence of heat. Attempts have already been made with good success to eliminate this radio interference, which is caused by vibrations in the contacts, by pressing the contacts together at the moment of the current connection by magnetic forces, which can be extremely small. The magnetic forces required to compress the contacts are expediently produced in that at least one of the contact carriers is a permanent magnet and that either the contacts are made of ferromagnetic materials and themselves form the magnetic poles a ₅ or that the poles are attached to the contact carriers.

Derartige Schalter besitzen häufig eine stromdurchflossene Wicklung, die aus konstruktiven Gründen meistens um einen Kongo taktträger herumgewickelt ist. Können die in dieser Wicklung erzeugten elektromagnetischen Flüsse zu den ferromagnetischen Kontakten bzw. zu den Polen der Kontaktträger gelangen und sind sie hier den Kraftlinien des permanenten Magneten entgegengesetzt gerichtet, so tritt bei Stromschluß kein Zusammenpressen, sondern eher ein Abstoßen der Kontakte ein, weshalb in diesem Falle die Schwingungen der Kontakte nicht nur nicht beseitigt, sondern eher noch verstärkt werden. Bei Wechselspannung werden daher in diesem Falle immer Störungen auftreten, da während der entsprechenden Halbperiode die Kraftlinien der Spule und der permanenten Magnete immer einander entgegenwirken werden. Bei Anschluß an Gleichspannung würde eine Umpolung der Anschlüsse des störenden elektrischen Schalters bzw. des Apparates, in dem dieser sich befindet, die Störung beseitigen; jedoch ist dieses lästig und kann nicht durchgeführt werden, wenn die Besitzer des Apparates mit dem störenden Schalter und des Rundfunkapparates nicht dieselben sind und sich nicht über das Auftreten von Störungen verständigen .können.Such switches often have a current-carrying winding, which consists of constructive Reasons is mostly wrapped around a Congo bar. Can the electromagnetic generated in this winding Rivers get to the ferromagnetic contacts or to the poles of the contact carriers and here they are the lines of force of the permanent magnet in the opposite direction, there is no compression in the event of a current circuit, but rather a repulsion of the contacts, which is why in this case the Vibrations of the contacts are not only not eliminated, but rather intensified. In the case of alternating voltage, therefore, interference will always occur in this case, since during of the corresponding half-period the lines of force of the coil and the permanent magnets will always counteract each other. When connected to DC voltage, the polarity of the connections of the interfering remove the fault from the electrical switch or the device in which it is located; however, this is bothersome and cannot be done if the owners of the The apparatus with the interfering switch and the radio are not the same and cannot communicate about the occurrence of faults.

Die Erfindung besteht darin, diese störenden Wirkungen der in der um einen der Kontaktträger angeordneten stromdurchflossenen Spule entstehenden elektromagnetischen Flüsse in bezug auf das durch permanenteThe invention consists in eliminating these disruptive effects of the in order to one of the contact carriers arranged current-carrying coil resulting from electromagnetic fluxes in relation to the permanent

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: *) The patent seeker stated as the inventor:

Dipl.-Ing. Ernst Ro\umek in Berlin-Steglit\.Dipl.-Ing. Ernst Ro \ umek in Berlin-Steglit \.

Magnete bewirkte Zusammendrücken der Kontakte bzw. der Kontaktträger bei Schaltern mit schleichender Kontaktbewegung und Kontakten, aus ferromagnetischem Material zu beseitigen.Magnets caused the contacts or contact carriers on switches to be compressed with creeping contact movement and contacts, made of ferromagnetic material to eliminate.

Die verschiedenen Möglichkeiten, hierzu sind in folgendem an Hand der beigefügten Abb. ι bis 9 näher erläutert:The various options for this are shown below using the attached Fig. Ι to 9 explained in more detail:

Der Schalter nach Abb. 1 besitzt beispielsweise einen streifenförmigen, permanent magnetischen Kontaktträger 1 und einen aus Doppelmetall bestehenden, ebenfalls streifenförmigen Kontaktträger 2, auf denen sich Kontakte aus ferromagnetischem Material 3 und 4 befinden. Um den Kontaktträger 2 ist eine stromdurchflossene Wicklung 5 gelegt. Man wird erfindungsgemäß für den Streifen 2 ein Doppelmetall wählen, dessen beide Komponenten aus nicht ferromagnetischen Metalao len bestehen, da sich dann die in der Wicklung entstehenden elektromagnetischen Kraftlinien im wesentlichen nur um die einzelnen Windungen schließen und daher nicht zu den Kontakten gelangen.The switch according to Fig. 1, for example, has a strip-shaped, permanent one magnetic contact carrier 1 and a double metal, also strip-shaped Contact carrier 2, on which contacts made of ferromagnetic material 3 and 4 are located. To the contact carrier 2 is a current-carrying winding 5 is placed. According to the invention, for the strip 2 choose a double metal whose two components are made of non-ferromagnetic metal len exist, because then the electromagnetic lines of force arising in the winding essentially only close around the individual turns and therefore not reach the contacts.

Um bei der Wahl des Doppelmetalles nicht auf seine magnetischen Eigenschaften achten zu müssen, kann man auch ein solches wählen, bei dem nur eine Komponente nichtferromagnetisch ist. Es genügt dann nach Abb. 2, an dem Ende des Streifens 6, welches den Kontakt trägt, die ferromagnetische Komponente 7 zu entfernen dadurch, daß dieses Ende nur aus der nichtferromagnetischen Komponente 8 besteht. Auch hier werden sich die in der Wicklung erzeugten elektromagnetischen Flüsse größtenteils vor Erreichung der Kontakte durch Luft schließen.In order not to pay attention to its magnetic properties when choosing the double metal to have to, one can also choose one in which only one component is non-ferromagnetic is. It is then sufficient according to Fig. 2, at the end of the strip 6 which carries the contact, the ferromagnetic component 7 to be removed in that this end consists only of the non-ferromagnetic component 8. Will be here too the electromagnetic fluxes generated in the winding are largely reduced before they are reached of the contacts close by air.

Weitere Mittel, die wie die Anordnung nach Abb. 2 wirken und die ebenfalls trotz Verwendung eines ferromagnetischen Wicklungsträgers Störffeiheit ergeben, zeigen die Abb. 3 und 4. In Abb. 3 ist der ferromagnetische Kontakt 13 mittels eines Hohlnietes 14 aus diamagnetischem Stoff an dem Wicklungsträger 15 befestigt. Bei der Anordnung nach Abb. 4 ist ein ferromagnetisches Kontaktplättchen 16 auf einem Niet 17 aus diamagnetischem Material befestigt und letzterer in den Wicklungsträger eingenietet. In Abb. 5 kann der die Wicklung tragende Streifen 9 ebenfalls ganz aus ferromagnetischem Material bestehen; die Wicklung 10 ist bifilar gewickelt, und zwar so, daß die Stromrichtung in den einzelnen benachbarten Windüngen entgegengesetzt gerichtet ist. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, benachbarten Windungen entgegengesetzten Wicklungssinn zu geben; vielmehr genügt es auch nach Abb. 6, den Anfang der Wicklung etwa rechtsherum und den Rest entsprechend linksherum zu wickeln. Die Stelle, an der sich der Wickelsinn ändert, ist in der Abb. 6 der Deutlichkeit halber durch einen Pfeil bezeichnet. Zweckmäßig ist die Anzahl der den Kontakten benachbarten Windungen 11 des einen Wickelsinnes kleiner als diejenige der Windungen 12 des anderen Sinnes zu wählen. Ähnlich wie die bifilaren Wicklungen wirkt die Anordnung nach Abb. 7, nach der die Wicklung 19 nicht um den Streifen 20 herumgewickelt, sondern seitlich von diesem angebracht ist. Die in ihr erzeugten elektromagnetischen Kraftlinien werden sich im wesentlichen über den benachbarten Streifen schließen, falls dieser ferromagnetisch ist, andernfalls durch Luft, ohne die Kontakte zu berühren. Es ist nicht erforderlich, daß die Wicklung, wie gezeichnet, zwischen den beiden Streifen angeordnet ist, vielmehr kann sie sich auch an anderer Stelle, z. B. außen auf der anderen Seite des Streifens, befinden.Other means that act like the arrangement according to Fig. 2 and that also despite The use of a ferromagnetic winding support results in immunity to interference Figs. 3 and 4. In Fig. 3, the ferromagnetic contact 13 is shown by means of a hollow rivet 14 attached to the winding support 15 made of diamagnetic material. In the arrangement according to Fig. 4 is a ferromagnetic contact plate 16 on a rivet 17 made of diamagnetic Material attached and the latter riveted into the winding support. In Fig. 5, the one carrying the winding Strip 9 also consist entirely of ferromagnetic material; the winding is 10 bifilar wound in such a way that the current direction in the individual adjacent turns is directed in the opposite direction. However, it is not absolutely necessary to be adjacent To give turns opposite winding sense; rather, it is also sufficient according to Fig. 6, the beginning of the winding for example to the right and the rest to the left to wrap accordingly. The place where the winding direction changes is indicated by an arrow in Fig. 6 for the sake of clarity. The number of turns 11 of the adjacent to the contacts is expedient to choose a winding sense smaller than that of the turns 12 of the other sense. The arrangement according to Fig. 7, according to which the Winding 19 not wrapped around strip 20, but is attached to the side of this. The electromagnetic generated in it Lines of force will essentially close over the adjacent strip if it is ferromagnetic, otherwise through air without touching the contacts. It is not necessary that the winding, as drawn, be between the two Strip is arranged, rather it can also be located elsewhere, for. B. on the outside the other side of the strip.

Abb. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Wicklung ist hier durch einen ferromagnetischen Streifen 21 überbrückt, über welchen sich die in der Wicklung entstehenden elektromagnetischen Kraftlinien im wesentlichen schließen werden, so daß nur eine geringe Streuung übrigbleibt, die die durch den permanent magnetischen Streifen hervorgebrachte Anziehung der Kon- go takte nicht mehr beeinflußt. Es ist nicht immer erforderlich, daß der ferromagnetische Streifen 21 sämtliche Windungen überbrückt;. vielmehr kann es auch genügen, nur die den Kontakten benachbarten Windungen zu überbrücken. Der Streifen 21 kann auch so ausgebildet sein, daß er die Wicklung röhrenförmig mehr oder weniger vollkommen umschließt. Figs. 8 and 9 show a further embodiment of the invention. The winding is bridged here by a ferromagnetic strip 21, over which the in the Electromagnetic lines of force arising from the winding will essentially close, so that only a small amount of scatter remains, caused by the permanent magnetic Stripes produced attraction of the congo no longer influenced. It is not always necessary that the ferromagnetic Strip 21 bridged all turns. rather, it can also suffice, just the den To bridge contacts adjacent turns. The strip 21 can also be designed in this way be that it more or less completely encloses the winding tubular.

Die in den Abb. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen können untereinander beliebig kombiniert werden, wodurch sich den jeweiligen Umständen entsprechend zweckmäßigere Konstruktionen ergeben können. Beispielsweise kann man den diamagnetischen Hohlniet 14 nach Abb. 3 mit der bifilaren Wicklung 10 nach Abb. 5 oder der Wicklung 11/12 nach Abb. 6 und mit dem ferromagnetischen Streifen 21 nach Abb. 8 und 9 in einer Konstruktion vereinigen, um so die günstigste Wirkung zu erreichen.The embodiments shown in Figs can be combined with each other in any way, which makes them more expedient depending on the circumstances Constructions can result. For example, you can use the diamagnetic hollow rivet 14 according to Fig. 3 with the bifilar Winding 10 according to Fig. 5 or the winding 11/12 according to Fig. 6 and with the ferromagnetic Combine strips 21 according to Fig. 8 and 9 in one construction so as to to achieve the most favorable effect.

Claims

Patent claims:

i. Arrangement of creeping working, the current with small contact distance without arcing disconnecting electrical switches, in which to avoid radio interference the Contacts are pressed together by special magnetic forces, which become smaller when switched off, and in which on one of the contact carriers

arranged a current-carrying winding and the contacts are made of ferromagnetic material, thereby characterized in that generated by the winding attached to the contact carrier electromagnetic flows are kept away from the contacts.

2. Arrangement according to claim i, characterized in that the current flowing through the Contact carrier carrying the winding consists of non-ferromagnetic material.

3. Arrangement according to claim 1, characterized in that only the Contact-carrying end of the contact carrier carrying the winding through which current flows is not ferromagnetic.

4. Arrangement according to claim 1 and 3, characterized in that the on the ferromagnetic contact carrier carrying the current-carrying winding Contact by non-ferromagnetic substances from its contact carrier is separated.

5. Arrangement according to claim 1, 3 and 4, characterized in that the through which current flows are located on one or both of the contact carriers Winding is arranged bifilar.

6. Arrangement according to claim 1 and 3 to 5, characterized in that the current-carrying winding that is located on one or both contact carriers is not around the contact carrier is wrapped around, but lies next to these.

7. Arrangement according to claim 1 and 3 to 6, characterized in that the in The magnetomotive force generated by the current-carrying winding is short-circuited by a ferromagnetic body is.

1 sheet of drawings