AT149342B - Verfahren zum Schmelzen und Gießen von Magnesium und magnesiumreichen Legierungen. - Google Patents
Verfahren zum Schmelzen und Gießen von Magnesium und magnesiumreichen Legierungen.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Schmelzen und Giessen von Magnesium und magnesiumreiehen Legierungen. Beim Einschmelzen von Magnesium oder magnesiumreiehen Legierungen in Gegenwart von Luft gerät das Magnesium während des Schmelzvorganges unvermeidlich unter Bildung von Oxyden und Nitriden in Brand. Die Folge ist nicht nur ein empfindlicher Metallverlust, sondern auch die Gefahr, dass beim Ausgiessen des im Tiegel brennenden Metalls Teile der auf der Oberfläche der Schmelze gebil- i deten Oxyde und Nitride in das Gussstück gelangen und dadurch dessen mechanische Eigenschaften nachteilig beeinflussen. Bisher hat man diesem Übelstand dadurch abgeholfen, dass man, um die Einwirkung der Luft auf das Gut zu verhindern, entweder Salzgemische auf die Oberfläche der Schmelze aufbrachte, die bei der Arbeitstemperatur geschmolzen sind, oder in dicht geschlossenen Tiegeln unter Ausschluss von Luft arbeitete. Da diese zweite Arbeitsart Hilfsmittel erfordert, die den meisten Giessereien nicht zur Verfügung stehen, blieb man hauptsächlich darauf angewiesen, durch Verwendung von geschmolzenen Salzgemisehen die Oberfläche des metallischen Gutes abzudecken. Nun bestehen diese Salzgemische hauptsächlich aus Chloriden oder enthalten solche in überwiegenden Mengen. Da häufig kleine An- teile der Salzdecke in das Gussstück hineingelangen, bilden diese infolgedessen Ausgangspunkte für die gefürchtete Korrosion in Form von örtlichen lochförmigen Angriffen, durch welche die mechanischen Eigenschaften des Gussstiiekes empfindlich verschlechtert werden. Handelt es sich darum, metallisches Gut, das von Haus aus chlorfrei ist, einzuschmelzen und zu vergiessen, so bedeutet es einen noch grösseren Nachteil, wenn dieses an sich chlorfreie Metall infolge der Verwendung einer chlorhaltigen Salzdecke auch nur Spuren von. Chloriden aufnimmt. Die vorliegende Erfindung schafft diesem Übelstand dadurch Abhilfe, dass auf das schmelzende oder geschmolzene metallische Gut feste organische Stoffe aufgebracht werden, die unter Schaumbildung verbrennen und daher kmstig verkohlen, so dass sich schliesslich eine harte Schutzkruste auf der Oberfläche der Schmelze ausbildet. Diese Stoffe schützen die Metallschmelze vor der Einwirkung der Luft zunächst durch die entwickelten Verbrennungsgase, dann durch die Schaumbildung und schliesslich durch die feste Kruste, die von dem darunter befindlichen flüssigen Metall nicht benetzt wird. Für diesen Zweck besonders geeignete Stoffe sind : Asphalt, Casein, Hornmehl und Zucker, die man einzeln oder in verschiedenartigen Mischungen verwenden kann. Die Stoffe werden in Pulverform auf die Schmelze aufgestreut, wobei der oben geschilderte Vorgang bis zur Ausbildung der festen Schutzkruste in wenigen Sekunden abläuft. Zweckmässig beschwert man diese Stoffe, indem man ihnen anorganische chlorfreie Verbindungen von höherem, spezifischem Gewicht, die keinen schädlichen Einfluss auf das flüssige Metall ausüben, wie z. B. Flussspat oder Sintermagnesit, beimischt. Vor dem Giessen wird die Decke vom Rand des Tiegels losgelöst und das Metall unter der Decke weg ausgegossen. Die Decke schwimmt auf dem Metall, ohne abzubröckeln. Man erhält in dieser Weise Gussstücke oder Barren, die beim Ausgehen von chlorfreiem Gut vollkommen frei von Chlor sind, und damit einen Werkstoff, bei dem die Gefahr der Korrosion infolge örtlicher Chlorideinschliisse vollkommen beseitigt ist. Dabei ist der Abbrand auf das Mindestmass herabgesetzt, da ein Brennen der Schmelze nicht eintreten kann. Zur Ausführung des Verfahrens wird beispielsweise eine Mischung von einem Gewichtsteil pulverförmigen Hornmehles mit zwei Gewichtsteilen Flussspat auf die glatte Oberfläche des in üblicher Weise gereinigten Metalls aufgestreut. Von dieser Mischung genügen etwa 2% des Einsatzgewichtes des Metalls, um eine gegen Luft vollkommen undurchlässige Decke zu bilden. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Schmelzen und Giessen von Magnesium und magnesiumreichen Legierungen, dadurch gekennzeichnet, dass auf das schmelzende oder geschmolzene metallische Gut feste organische Stoffe aufgebracht werden, die unter Sehaumbildung verbrennen und daher krustig verkohlen, wie z. B. Asphalt, Casein, Hornmehl oder Zucker, so dass sich schliesslich eine harte Schutzkruste auf der Oberfläche der Schmelze ausbildet. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man den die feste Schutzdecke bildenden Stoffen anorganische chlorfreie Verbindungen von höherem spezifischem Gewicht zufügt. die auf das geschmolzene Metall keinen schädlichen Einfluss ausüben, wie z. B. Flussspat oder Sintermagnesit. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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