AT14599U1 - Tragrollenwechselvorrichtung und Verfahren zum Tragrollenwechsel - Google Patents
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Abstract
Bei einer Tragrollenwechselvorrichtung (14) mit einem gegenüber der äußeren Umgebungsatmosphäre abdichtbares Gehäuse (17), das eine an einen Rollenherdofen (1) ankoppelbare Schleuse (18) aufweist, über die ein Zugang unter Ausschluss der Umgebungsatmosphäre auf eine zu demontierende Tragrolle (2) des Rollenherdofens (1) möglich ist, und wenigstens einer Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16, 16'), die innerhalb des Gehäuses (17) verfahrbar angeordnet ist und die zumindest teilweise durch die Schleuse (18) hindurch aus dem Gehäuse (17) ausfahrbar ausgebildet ist, soll eine Lösung geschaffen werden, durch die bei einem Tragrollenwechsel die Gefahr einer zu starken Temperaturerhöhung der Gehäuseatmosphäre verringert ist. Dies wird dadurch erreicht, dass das Gehäuse (17) einen zur Abkühlung einer demontierten Tragrolle (2) ausgebildeten Abkühlraum (20) aufweist, wobei die wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16, 16') zumindest zwischen einer Wechselposition, in welcher sie durch die Schleuse (18) hindurch eine zu demontierende Tragrolle (2) aus dem Rollenherdofen (1) entnehmen kann, und einer Abkühlposition, in welcher sie die demontierte Tragrolle (2) in dem Abkühlraum (20) positioniert, verfahrbar ausgebildet ist.
Description
Beschreibung
TRAGROLLENWECHSELVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM TRAGROLLENWECHSEL
[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragrollenwechselvorrichtung zum Wechseln einer Tragrolleeines Rollenherdofens, aufweisend: ein gegenüber der äußeren Umgebungsatmosphäre ab¬dichtbares Gehäuse, das eine an den Rollenherdofen ankoppelbare Schleuse aufweist, überdie ein Zugang unter Ausschluss der Umgebungsatmosphäre auf eine zu demontierende Trag¬rolle des Rollenherdofens vom Inneren des Gehäuses aus möglich ist, und wenigstens einezum Demontieren und Montieren von Tragrollen ausgebildete Tragrollenhandhabungsvorrich¬tung, die innerhalb des Gehäuses verfahrbar angeordnet ist und die zumindest teilweise durchdie Schleuse hindurch aus dem Gehäuse ausfahrbar ausgebildet ist.
[0002] Ferner richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Austausch von Tragrollen einesRollenherdofens mittels einer Tragrollenwechselvorrichtung, wobei die Tragrollenwechselvor¬richtung seitlich neben dem Rollenherdofen an die Position der zu demontierenden Tragrollegefahren wird, die Tragrolle von einer Antriebseinheit entkoppelt wird und dann die Tragrollen¬wechselvorrichtung an den Rollenherdofen an die zu demontierende Tragrolle herangefahrenwird, wobei eine Schleuse der Tragrollenwechselvorrichtung gasdicht an den Rollenherdofenangekoppelt wird, und wobei dann von einer in dem Gehäuse verfahrbar angeordneten Tragrol¬lenhandhabungsvorrichtung die zu demontierende Tragrolle über die Schleuse aus dem Rol¬lenherdofen heraus in das Gehäuse bewegt wird.
[0003] Eine Tragrollenwechselvorrichtung der Eingangs bezeichneten Art ist zum Beispiel ausder DE 10 2011 079 771 A1 bekannt, wobei dieser Anmeldung auch ein Verfahren zum Tragrol¬lenwechsel gemäß der Eingangs bezeichneten Art zu entnehmen ist. Diese bekannte Tragrol¬lenwechselvorrichtung ist seitlich neben dem Rollenherdofen verfahrbar und weist eine einge¬hauste, d.h. in einem Gehäuse der Tragrollenwechselvorrichtung untergebrachte Tragrollen¬handhabungsvorrichtung auf. Zum Tragrollenwechsel wird die Tragrollenwechselvorrichtungentlang der Ofenlängsachse verfahren und an der entsprechenden Wechsellage positioniert.Dann wird für den Tragrollenwechsel eine Schleuse der Tragrollenwechselvorrichtung gasdichtan den Rollenherdofen über eine Flanschverbindung angeschraubt, so dass eine gasdichteIsolation zwischen dem Inneren des Gehäuses der Tragrollenwechselvorrichtung und der Um¬gebung herrscht. Bei einem Tragrollenwechsel fährt eine Lanze der Tragrollenhandhabungsvor¬richtung in die hohle Tragrolle ein, um die auszutauschende Tragrolle anzuheben und die Trag¬rolle aus einer in der Wandung des Rollenherdofens ausgebildeten Öffnung, in welcher dieTragrolle im Betrieb drehbar gelagert ist, herauszuziehen. Die demontierte Tragrolle wird danngemäß diesem bekannten Stand der Technik in einem Regal innerhalb des Gehäuses abgelegt.Die DE 10 2011 079 771 A1 sieht insbesondere mehrere Regale oder dergleichen vor, die Platzfür die Aufnahme einer entsprechenden Anzahl von defekten bzw. demontierten Tragrollenbieten.
[0004] Nachteilig bei diesem bekannten Stand der Technik ist, dass nach der Demontage einerTragrolle durch die Ofenöffnung über die Schleuse des Gehäuses die Ofenatmosphäre miteiner Temperatur von beispielsweise 1000Ό in das Innere des Gehäuses vordringt und für einebeträchtliche Temperaturerhöhung der Gehäuseatmosphäre, d.h. der Atmosphäre innerhalb derTragrollenwechselvorrichtung, sorgt, was für die in und an der Tragrollenwechselvorrichtunginstallierte Elektronik eine zerstörerische Wirkung hat. Darüber hinaus strahlt die heiße Tragrol¬le, die aus dem Rollenherdofen demontiert wurde, eine starke Hitze ab, was ebenfalls die Tem¬peratur innerhalb des Gehäuses beträchtlich erhöht.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiveinfache Weise eine Tragrollenwechselvorrichtung bereitstellt, bei welcher die aus dem Standder Technik bekannten Nachteile vermieden werden und durch die bei einem Tragrollenwechseldie Gefahr einer zu starken Temperaturerhöhung der Gehäuseatmosphäre, durch welche dieElektronik der Tragrollenwechselvorrichtung beschädigt werden könnte, verringert ist.
[0006] Bei einer Tragrollenwechselvorrichtung der Eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabeerfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse einen zur Abkühlung einer demontiertenTragrolle ausgebildeten Abkühlraum aufweist, wobei die wenigstens eine Tragrollenhandha¬bungsvorrichtung zumindest zwischen einer Wechselposition, in welcher sie durch die Schleusehindurch eine zu demontierende Tragrolle aus dem Rollenherdofen entnehmen kann, und einerAbkühlposition, in welcher sie die demontierte Tragrolle in dem Abkühlraum positioniert, ver¬fahrbar ausgebildet ist.
[0007] Ferner wird bei einem Verfahren der Eingangs bezeichneten Art die Aufgabe erfin-dungsgemäß dadurch gelöst, dass die aus dem Rollenherdofen demontierte Tragrolle von derTragrollenhandhabungsvorrichtung zu einem innerhalb des Gehäuses ausgebildeten Abkühl¬raum bewegt wird und in dem Abkühlraum positioniert wird.
[0008] Im Sinne der Erfindung wird unter einem Abkühlraum ein Raum verstanden, der imWesentlichen umschlossen ist, zumindest aber von fünf Seitenwänden umschlossen bzw.umgeben ist. Der Abkühlraum wird folglich als ein umschlossener Teilbereich angesehen, derinnerhalb des Gehäuses angeordnet und ausgebildet ist.
[0009] Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0010] Durch die Erfindung wird auf einfache Weise eine Möglichkeit bereitgestellt, durch wel¬che die Gehäuseatmosphäre auf eine moderate Temperatur gehalten werden kann, um eineBeschädigung der installierten Elektronik zu verhindern. Dadurch, dass die demontierte Tragrol¬le in dem Abkühlraum innerhalb des Gehäuses positioniert werden kann, erfolgt eine bewussteAnordnung der Tragrolle innerhalb des Gehäuses. So kann der Abkühlraum zum Beispiel ineinem gewissen Abstand zu der installierten Elektronik angeordnet sein, so dass die Wärme¬strahlung der demontierten Tragrolle keine zerstörerischen Auswirkungen auf die Elektronik hat.Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, dass der Abkühlraum wärmeisolierte Wände aufweist,so dass die Wärmestrahlung der demontierten Tragrolle nur innerhalb des Abkühlraums wirkt.Der Abkühlraum kann aber gemäß einer noch weiteren Alternative auch aktiv gekühlt werden,indem zum Beispiel über ein Gebläse kühle Luft in den Abkühlraum eingeblasen wird.
[0011] Dementsprechend sieht die Erfindung in vorteilhafter Ausgestaltung der Tragrollenwech¬selvorrichtung vor, dass der Abkühlraum wenigstens eine fluidgekühlte Kühlwand aufweist.Dadurch kann eine aktive Abkühlung der heißen Tragrolle, die aus dem Rollenherdofen demon¬tiert wurde, erzielt werden.
[0012] Dabei ist es in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens von Vorteil, wennwenigstens eine Wand des Abkühlraumes mit gekühltem Wasser gekühlt wird. Dabei wird dasgekühlte Wasser von einem Kühlwasserkreislauf bereitgestellt, der nicht mit dem Ofenkühlsys¬tem verbunden ist, sondern der autark an der Tragrollenwechselvorrichtung installiert ist undüber ein Leitungssystem mit den zu kühlenden Wänden verbunden ist.
[0013] Statt einer aktiven Kühlung der demontierten Tragrolle durch wenigstens eine fluidge¬kühlte, insbesondere wassergekühlte, Wand des Abkühlraumes können die Wände auch wär¬meisoliert sein, um das Innere des Gehäuse, wie beispielsweise die installierte Elektronik sowiemechanische Komponenten, vor der Wärmestrahlung der heißen Tragrolle zu schützen.
[0014] Da die Baugröße der Tragrollenwechselvorrichtung gewissen Einschränkungen unter¬liegt und nicht beliebig groß gewählt werden darf, ist die Größe des Innenraumes der Tragrol¬lenwechselvorrichtung auf ein Minimum beschränkt, so dass eine effiziente und geschickteAnordnung der einzelnen Komponenten innerhalb des Gehäuses einen hohen Stellenwertgenießt. Dementsprechend ist in Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragrollenwechselvor¬richtung vorgesehen, dass wenigstens eine Wand des Abkühlraumes innerhalb des Gehäusesverfahrbar und/oder kippbar ausgebildet ist. Durch diese besondere Ausbildung wenigstenseiner Wand des Abkühlraumes ist eine Positionierung einer heißen, demontierten Tragrolle indem Abkühlraum ohne größere Umstände möglich. Entweder fährt die verfahrbare Wand ineine Position, in welcher sie der Tragrollenhandhabungsvorrichtung mit der demontierten Trag¬ rolle nicht im Fahrweg steht, oder aber die kippbare Wand ist derart ausgebildet, dass sie nachArt einer Tür aufschwenken kann, damit eine heiße Tragrolle in den Abkühlraum eingebrachtund dort positioniert werden kann.
[0015] Eine besonders effiziente Art der Gestaltung des Innenraumes des Gehäuses und desAbkühlraumes besteht in Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tragrollenwechselvorrichtungdarin, dass wenigstens eine Wand des Abkühlraumes mit der wenigstens einen Tragrollen¬handhabungsvorrichtung bewegungsgekoppelt ausgebildet ist und zusammen mit der wenigs¬tens einen Tragrollenhandhabungsvorrichtung zumindest zwischen der Wechselposition undder Abkühlposition verfahrbar ist.
[0016] Zur Bewegung der Tragrollenhandhabungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses sieht dieErfindung in Ausgestaltung der Tragrollenwechselvorrichtung vor, dass die wenigstens eineTragrollenhandhabungsvorrichtung an einem Querträger bewegbar gelagert ist und entlang desQuerträgers in Richtung der Schleuse und von dieser weg verfahrbar ist. Somit kann dieTragrollenhandhabungsvorrichtung zur Demontage einer Tragrolle aus dem Rollenherdofen andie Schleuse gefahren werden, um die zu demontierende Tragrolle zu greifen, und anschlie¬ßend wieder entlang des Querträgers zurück und von der Schleuse weg gefahren werden, umdie Tragrolle aus dem Rollenherdofen durch die Schleuse hindurch in das Gehäuse zu ziehenbzw. zu bewegen.
[0017] Dabei stellt ein solcher Querträger eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösungdar, eine entsprechende Bewegung der Tragrollenhandhabungsvorrichtung zu realisieren.
[0018] Damit die Tragrollenhandhabungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses auch parallel zumRollenherdofen verfahrbar ist, so dass die Demontage einer alten Tragrolle und die Montageeiner neuen Tragrolle durchgeführt werden kann, ohne dass dafür das Gehäuse verfahren odergeöffnet werden muss, um die demontierte Tragrolle so zu positionieren, dass sie für die Mon¬tage nicht im Wege steht, ist bei der Tragrollenwechselvorrichtung gemäß der Erfindung vorge¬sehen, dass der die wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung lagernde Querträgerentlang eines Positionswechselträgers verfahrbar gelagert ist, wobei der Positionswechselträgeran dem Gehäuse befestigt ist und sich derart zur Schleuse erstreckt, dass der Positionswech¬selträger den Querträger mit der wenigstens einen Tragrollenhandhabungsvorrichtung parallelzur Schleuse verfahrbar lagert. Insbesondere erstreckt sich der Positionswechselträger senk¬recht zu dem Querträger.
[0019] Hinsichtlich einer effizienten Nutzung des Innenraumes des Gehäuses sieht die Erfin¬dung in weiterer Ausgestaltung der Tragrollenwechselvorrichtung vor, dass der die wenigstenseine Tragrollenhandhabungsvorrichtung lagernde Querträger in der Abkühlposition außerhalbdes Abkühlraumes und/oder unterhalb einer Bodenkühlwand des Abkühlraumes angeordnet ist.
[0020] Für einen zeitlich betrachtet besonders schnellen Tragrollenwechsel ist in weiterer Aus¬gestaltung der erfindungsgemäßen Tragrollenwechselvorrichtung vorgesehen, dass eine ersteTragrollenhandhabungsvorrichtung zur Demontage und Lagerung der demontierten Tragrolleund eine zweite Tragrollenhandhabungsvorrichtung zur Lagerung einer zu montierenden Trag¬rolle und zur Montage der zu montierenden Tragrolle innerhalb des Gehäuses verfahrbar ange¬ordnet sind, wobei die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung zwischen der Wechselpositionund der Abkühlposition verfahrbar ausgebildet ist, und wobei die zweite Tragrollenhandha¬bungsvorrichtung zwischen einer Warteposition und der Wechselposition verfahrbar ausgebildetist. Folglich ist der Innenraum des Gehäuses in drei verschiedene Zonen aufgeteilt, wobei ledig¬lich die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung in die Abkühlposition verfahrbar ist, wohinge¬gen lediglich die zweite Tragrollenhandhabungsvorrichtung in die Warteposition verfahrbar ist.Jedoch sind beide Tragrollenhandhabungsvorrichtungen in die Wechselposition verfahrbarausgebildet. Sie können aber nicht gleichzeitig, sondern nur nacheinander in die Wechselpositi¬on verfahren werden.
[0021] Die Erfindung sieht in weiterer Ausgestaltung der Tragrollenwechselvorrichtung vor,dass ein die Gehäuseatmosphäre abkühlendes Abkühlsystem vorgesehen ist, das außerhalb des Gehäuses angeordnet und an diesem Gehäuse befestigt ist, wobei das Abkühlsystem dieabgekühlte Gehäuseatmosphäre zurück in das Gehäuse leitend ausgebildet ist. Dadurch, dassdas Abkühlsystem außerhalb des Gehäuses angeordnet ist, wird kein unnötiger Raum inner¬halb des gasdichten Gehäuses beansprucht, so dass das Gehäuse nur Platz für die wesentli¬chen Komponenten der Tragrollenwechselvorrichtung aufweisen muss. Zusätzlich wird durchdas Abkühlsystem erreicht, dass die Atmosphäre keine zerstörerische Wirkung mehr auf die anund in dem Gehäuse installierte Elektronik besitzt.
[0022] Dementsprechend ist in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen,dass die Gehäuseatmosphäre mit Hilfe eines Abkühlsystems auf eine Temperatur von wenigerals 60°C gekühlt wird. Die durch die Schleuse in das Gehäuse gelangende Ofenatmosphärebesitzt durchaus eine Temperatur von 800°C oder sogar ΙΟΟΟ'Ό, so dass die Elektronik desGehäuses unbedingt durch Kühlung der Gehäuseatmosphäre zu schützen ist.
[0023] Damit effektiv eine Ausbreitung der heißen Ofenatmosphäre in dem Gehäuse verhindertwird, sieht die Erfindung in Ausgestaltung der Tragrollenwechselvorrichtung vor, dass das Ab¬kühlsystem kanalförmig ausgebildet ist und an einem ersten Kanalende über eine Öffnung mitdem Inneren des Gehäuses verbunden ist und an einem zweiten Kanalende über eine auf dieSchleuse ausgerichtete Mündung mit dem Inneren des Gehäuses verbunden ist. Folglich sorgtdie auf die Schleuse gerichtete Mündung des Abkühlsystems dafür, dass der heißen Ofenat¬mosphäre sofort bei deren Eintritt in das Gehäuse entgegengewirkt wird du kalte bzw. abge¬kühlte Gehäuseatmosphäre entgegenströmt.
[0024] Um die Gehäuseatmosphäre entsprechend abkühlen zu können, ist es von besonderemVorteil, wenn innerhalb des Abkühlsystems ein die Gehäuseatmosphäre ansaugender undumwälzender Ventilator und/oder ein die angesaugte Atmosphäre abkühlender Wärmetauscherangeordnet sind.
[0025] Ferner ist in Ausgestaltung der Tragrollenwechselvorrichtung vorgesehen, dass außer¬halb des Gehäuses wenigstens ein Kühlaggregat angeordnet ist, welches ein Kühlfluid zumin¬dest für den Abkühlraum bereitstellt. Auf diese Weise kann ein Kühlkreislauf betrieben werden,der unabhängig von der Ofenkühlung ist.
[0026] Schließlich ist in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dassdie innerhalb des Abkühlraumes positionierte Tragrolle gedreht wird. Die demontierte Tragrolle,die heiß ist, bleibt somit in ständiger Rotation, um ein gleichmäßiges Abkühlen zu gewährleistenund um ein nachträgliches Verformen der ausgebauten Tragrolle zu vermeiden.
[0027] Die Erfindung richtet sich auch eine Anordnung zum Tragrollenwechsel, die eine Tragrol¬lenwechselvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und einen Rollenherdofen umfasst,wobei die Tragrollenwechselvorrichtung auf einer Fahrbühne angeordnet ist, die seitlich zumRollenherdofen verfahrbar ist, wobei wenigstens ein Kühlaggregat gemeinsam mit der Fahr¬bühne verfahrbar ausgebildet ist und einen mit der Fahrbühne mitbewegten Kühlkreislauf zu¬mindest für den Abkühlraum bereitstellt.
[0028] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuterndenMerkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombi¬nationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindungzu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
[0029] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergebensich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der bei¬spielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
[0030] In der Zeichnung zeigt: [0031] Figur 1 in schematischer Draufsicht einen Rollenherdofen und eine erfindungsgemä¬ ße Tragrollenwechselvorrichtung, die seitlich an dem Rollenherdofen verfahr¬bar ausgebildet ist, [0032] Figur 2 eine perspektivische Darstellung der an dem Rollenherdofen angedockten T ragrollenwechselvorrichtung, [0033] Figur 3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Tragrollenwechselvor¬ richtung in Draufsicht, [0034] Figur 4 eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Tragrollen¬ wechselvorrichtung in Draufsicht, [0035] Figur 5 eine perspektivische Ansicht auf die Tragrollenwechsel Vorrichtung mit zum
Teil ausgeblendetem Gehäuse, [0036] Figur 6 eine perspektivische Ansicht auf die Tragrollenwechselvorrichtung mit ausge¬ blendetem Gehäuse, [0037] Figur 7 eine perspektivische Draufsicht auf die Tragrollenwechselvorrichtung nach
Demontage einer Tragrolle, [0038] Figur 8 eine perspektivische Detailansicht auf eine demontierte Tragrolle, die in einem
Abkühlraum der Tragrollenwechselvorrichtung positioniert ist, [0039] Figur 9 eine perspektivische Ansicht auf den Abkühlraum, [0040] Figur 10 eine weitere perspektivische Ansicht auf die Tragrollenwechselvorrichtung mit ausgeblendetem Gehäuse, [0041] Figur 11 eine schematische seitliche Schnittansicht auf ein Abkühlsystem der Tragrol¬ lenwechselvorrichtung und [0042] Figur 12 eine seitliche Ansicht auf die Anordnung aus Rollenherdofen und Tragrollen¬ wechselvorrichtung in schematischer Form.
[0043] In Figur 1 ist in schematischer Draufsicht ein Rollenherdofen 1 gezeigt, bei dem jeweiligeTragrollen 2 mittels eines jeweiligen Tragrollenlagerungssystems drehbar gelagert sind. In demin Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Rollenherdofen 1 zum kontinuierlichen Wärme¬behandeln von Stahlbändern 3 ausgebildet. Figur 1 ist eine exemplarische Darstellung undzeigt lediglich einen Ausschnitt des Rollenherdofens 1. Für diesen Ausschnitt weist der Rollen¬herdofen 1 sieben Tragrollen 2 auf, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine der sie¬ben Tragrollen 2 mit verschiedenen Bezugszeichen versehen ist. Der Rollenherdofen 1 istgegenüber seiner Umgebung hermetisch abgeschlossen und wird unter einer Schutzgasat¬mosphäre betrieben. Die Tragrollen 2 sind entlang der Längsachse des Rollenherdofens 1angeordnet und transportieren das mit Wärme zu behandelnde Stahlband 3, wobei der Prozessbei Temperaturen von über 1000°C im Inneren des Rollenherdofens 1 stattfindet. Eine Heizvor¬richtung 4 sorgt für die für den Prozess erforderliche Temperatur im Inneren des Rollen¬herdofens 1, wohingegen eine Schutzgasvorrichtung 5 dafür verantwortlich ist, dass sich imInneren des Rollenherdofens 1 die gewünschte Schutzgasatmosphäre einstellt. Jede Tragrolle2 ist außerhalb des Rollenherdofens 1 mit einer Antriebseinheit 6 verbunden, welche die jewei¬lige Tragrolle 2 rotierend antreibt, um das Stahlband 3 durch den Rollenherdofen 1 zu fördern.Das in den Figuren nicht im Detail dargestellte Lagerungssystem einer jeweiligen Tragrolle 2umfasst ein erstes Lagerelement 7, welches auf einer ersten Seitenwand 8 des Rollen¬herdofens 1 angebracht ist und bei einem Tragrollenwechsel von der ersten Seitenwand 8gelöst werden muss, und ein zweites Lagerelement 9, welches auf einer der ersten Seitenwand8 gegenüberliegenden, zweiten Seitenwand 10 des Rollenherdofens 1 angebracht ist und beieinem Tragrollenwechsel von der zweiten Seitenwand 10 nicht gelöst werden muss, sonderndort zur Lagerung der neu einzusetzenden Tragrolle 2 verbleibt. Bei dem Lagerungssystem isteine jeweilige Tragrolle 2 mit ihrem ersten Längsende 11 mittels des ersten Lagerelements 7und mit ihrem zweiten Längsende 12 mittels des zweiten Lagerelements 9 drehbar im Rollen¬herdofen 1 gelagert, wobei das erste Lagerelement 7 und das zweite Lagerelement 9 derartgasdicht ausgebildet sind, dass während des Ofenbetriebs kein Schutzgas aus dem Innerendes Rollenherdofens 1 entweichen kann. Von dem ersten Längsende 11 einer jeweiligen Trag¬rolle 2 aus erstreckt sich ein Wellenzapfen 13, der aus dem jeweiligen ersten Lagerelement 7 nach außen hin hervorsteht und mit der zugeordneten Antriebseinheit 6 antriebsverbunden ist,durch die eine jeweilige Tragrolle 2 im Betrieb des Rollenherdofens 1 gedreht wird. Bei einemWechsel einer Tragrolle 2 wird zunächst die Antriebseinheit 6 von dem Wellenzapfen 13 gelöst,bevor dann die zu demontierende Tragrolle 2 mitsamt dem ersten Lagerelement 7 vom Rollen¬herdofen 1 entfernt wird, wohingegen das zweite Lagerelement 9 am Rollenherdofen 1 verbleibtund auch die neu einzusetzende Tragrolle 2 drehbar lagert.
[0044] Wie Figur 1 ferner schematisch zeigt, ist seitlich vom Rollenherdofen 1 eine Tragrollen¬wechselvorrichtung 14 zum Wechseln einer Tragrolle 2 des Rollenherdofens 1 angeordnet, dieentlang der ersten Seitenwand 8 des Rollenherdofens 1 und zur Seitenwand 8 hin und vondieser weg verfahrbar ausgebildet ist, um vor einer zu demontierenden Tragrolle 2 positioniertzu werden. Die Tragrollenwechselvorrichtung 14 und der Rollenherdofen 1 bilden eine Anord¬nung 15 (siehe zum Beispiel Figur 2), die zum Wechseln einer Tragrolle 2 bestimmt ist. Füreinen Tragrollenwechsel wird das erste Lagerelement 7 von der ersten Seitenwand 8 gelöst undanschließend die auszuwechselnde Tragrolle 2 mitsamt dem ersten Lagerelement 7 mit Hilfeeiner Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 der Tragrollenwechselvorrichtung 14 aus demRollenherdofen 1 gezogen. Die Tragrollenwechselvorrichtung 14 umfasst neben der Tragrollen¬handhabungsvorrichtung 16 ein gegenüber der äußeren Umgebungsatmosphäre abdichtbaresGehäuse 17, das eine zum Ankoppeln an den Rollenherdofen 1 dienende Schleuse 18 auf¬weist, über die ein Zugang unter Ausschluss der Umgebungsatmosphäre auf eine zu demontie¬rende Tragrolle 2 von dem Gehäuse 17 aus möglich ist. Die Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 ist in dem Gehäuse 17 derart verfahrbar angeordnet, dass sie zu der Seitenwand 8 hin undvon dieser weg sowie seitlich zur Seitenwand 8 bewegbar ist, wie nachstehend noch im Detailerläutert werden wird. Dabei kann eine einzige Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 sowohlzur Demontage einer Tragrolle 2 vom Rollenherdofen 1 als auch zur Montage einer neuenTragrolle 2 eingesetzt werden. Denkbar ist es aber auch, dass eine erste Tragrollenhandha¬bungsvorrichtung 16 zur Demontage eingesetzt wird, die anschließend vom Ofen wegbewegtwird und die demontierte Tragrolle 2 stützt, und zur Montage eine zweite Tragrollenhandha¬bungsvorrichtung 16' verwendet wird, die mit einer zu montierenden Tragrolle 2 bestückt ist,was in Figur 1 schematisch angedeutet ist. Dabei sind die beiden Tragrollenhandhabungsvor¬richtungen 16 und 16' innerhalb des gasdichten Gehäuses 17 verfahrbar, vor der Schleuse 18positionierbar sowie zumindest teilweise durch die Schleuse 18 hindurch aus dem Gehäuse 17ausfahrbar ausgebildet.
[0045] Ein solcher Tragrollenwechsel kann somit mit einer oder zwei Tragrollenhandhabungs¬vorrichtungen 16, 16' erfolgen, wobei der Rollenherdofen 1 vor dem Tragrollenwechsel auf ca.800 °C abgekühlt und mit Stickstoff gespült wird.
[0046] Um den Wechsel einer Tragrolle zeitlich kurz zu halten und damit die Stillstandzeit desRollenherdofens zu minimieren, wird der Tragrollenwechsel seitlich des Rollenherdofens 1durchgeführt, wobei der Betrieb der einen oder der beiden Tragrollenhandhabungsvorrichtun¬gen 16, 16' gegenüber der äußeren Umgebungsatmosphäre abgeschirmt erfolgt.
[0047] Dementsprechend wird die eine oder werden die beiden Tragrollenhandhabungsvorrich¬tungen 16, 16' in dem gegenüber der äußeren Umgebungsatmosphäre abgedichteten Gehäuse 17 betrieben. In einem solchen Gehäuse 17 sind dann die eine einzige oder die beiden Tragrol¬lenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' verfahrbar angeordnet und untergebracht. Bei einemTragrollenwechsel mit einem solchen gasdichten Gehäuse 17, welches gegenüber der äußerenUmgebung hermetisch abgedichtet ist, wird vor dem eigentlichen Tragerollenwechsel die An¬triebseinheit 6 von dem Wellenzapfen 13 der Tragrolle 2 entfernt. Durch die Schleuse 18 ist dasGehäuse 17 abgedichtet gegenüber der äußeren Atmosphäre bzw. Umgebung an den Rollen¬herdofen 1 andockbar bzw. ankoppelbar, wie es in Figur 2 gezeigt ist. Dabei umschließt dieSchleuse 18 das erste Lagerelement 7, welches zusammen mit der zu demontierenden Tragrol¬le 2 aus dem Rollenherdofen 1 dann herausgezogen wird. Mit anderen Worten ist die eine odersind die beiden Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' in dem gegenüber der äußerenUmgebung abgedichteten Gehäuse 17 verfahrbar angeordnet und wenigstens zum Teil durchdie Schleuse 18 in der Wandung des Gehäuses 17 aus diesem ausfahrbar, um Zugriff auf die zu demontierende Tragrolle 2 zu haben. Nach dem Andocken bzw. Ankoppeln des Gehäuses 17 an dem Rollenherdofen 1, wie es in Figur 2 dargestellt ist, wird in dem Gehäuse 17 selbstauch eine Schutzgasatmosphäre eingestellt, die der Schutzgasatmosphäre des Inneren desRollenherdofens 1 entspricht. Bei Unterbringung in dem Gehäuse 17 kann die Tragrollenhand¬habungsvorrichtung 16 oder können die beiden Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16'innerhalb des Gehäuses 17 wenigstens in zwei Raumrichtungen verfahrbar oder verkippbarausgebildet sein, was durch die Pfeile in Figur 1 angedeutet ist. Zusätzlich ist das Gehäuse 17bzw. die Tragrollenwechselvorrichtung 14 in wenigstens eine Raumrichtung verfahrbar ausge¬bildet, um seitlich an die gewünschte Tragrolle 2 heranzufahren, was durch einen Pfeil in Figur1 angedeutet ist. Gemäß der gezeigten Ausführungsform ist die Tragrollenwechselvorrichtung14 auf einer Fahrbühne 40 positioniert, die seitlich zum Rollenherdofen 1 entlang von Schienen41 verfahrbar gelagert ist. Um an den Rollenherdofen 1 anzudocken, ist die Tragrollenwechsel¬vorrichtung 14 ferner entlang von Fahrschienen 42 verfahrbar auf der Fahrbühne 40 gelagert,wobei die Fahrschienen 42 eine Bewegung der Tragrollenwechselvorrichtung 14 zum Rollen¬herdofen 1 hin und von diesem weg ermöglichen. Ferner ist die eine oder sind die beidenTragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' ebenfalls in wenigstens eine Raumrichtung ver¬fahrbar ausgebildet, um zum Andocken sich der ersten Seitenwand 8 des Rollenherdofens 1 zunähern, was auch durch einen Pfeil angedeutet ist. Bei einem Tragrollenwechsel wird die aus¬zuwechselnde Tragrolle 2 aus einer Öffnung 19 (siehe beispielsweise Figur 1) aus der erstenSeitenwand 8 des Rollenherdofens 1 herausgezogen.
[0048] In Figur 1 ist die Tragrollenwechselvorrichtung 14 lediglich schematisch und exempla¬risch dargestellt, wobei für die dort gezeigte Darstellung offen gelassen ist, ob sie ein oder zweiTragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' verwendet. Beides ist möglich, wobei ein Tragrol¬lenwechsel mit lediglich einer einzigen Tragrollenhandhabungsvorrichtung mehr Zeit erfordert.
[0049] In den Figuren 3 bis 11, auf die nachstehend Bezug genommen wird, ist eine Ausfüh¬rungsform der Tragrollenwechselvorrichtung 14 gezeigt, bei der zwei Tragrollenhandhabungs¬vorrichtungen 16, 16' innerhalb des Gehäuses 17 verfahrbar angeordnet sind. Dabei dient eineerste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 zur Demontage und Lagerung der demontiertenTragrolle 2, wohingegen eine zweite Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16' zur Lagerung einerzu montierenden Tragrolle 2 und zur deren Montage dient.
[0050] In Figur 3 ist die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 in einer Wechselpositionangeordnet, in welcher sie vor der Schleuse 18 angeordnet ist und durch diese hindurch die zudemontierende Tragrolle 2 aus dem Rollenherdofen 1 herausziehen kann, indem die ersteTragrollenhandhabungsvorrichtung 16 von der Schleuse 18 weg bewegt wird. Zum Schutz derElektronik vor der hohen Wärmeabstrahlung der demontierten Tragrolle 2 wird die erste Tragrol¬lenhandhabungsvorrichtung 16 in eine Abkühlposition bewegt, was in Figur 4 gezeigt ist. Die zudemontierende Tragrolle 2 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in den Figuren 3 bis 6 nichtdargestellt. In der Abkühlposition positioniert die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16die demontierte Tragrolle 2 in einem Abkühlraum 20, der zum Beispiel aus den Figuren 7 und 8ersichtlich ist. Innerhalb des Abkühlraumes 20 wird die demontierte Tragrolle 2 gedreht gela¬gert. Um in die Abkühlposition zu gelangen, wird die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung16 aus der in Figur 3 gezeigten Position innerhalb des Gehäuses 17 zunächst von der Schleuse 18 weg bewegt und anschließend seitlich zum Rollenherdofen 1 verfahren. In der Abkühlpositi¬on ist die demontierte Tragrolle 2 von insgesamt fünf Kühlwänden 21a, 21b, 21c, 21 d, 21 eumgeben, die den Abkühlraum 20 ausbilden. Eine sechste Wand entfällt, da diese Position vonder ersten Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 eingenommen wird, wenn sie in der Abkühl¬position angeordnet ist. Die fünf Kühlwände 21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e sind aus Figur 7 ersichtlich,wobei die Kühlwand 21 e in dieser Darstellung hoch geklappt ist, um einen Blick in den Abkühl¬raum 20 zu ermöglichen, wo die demontierte Tragrolle 2 positioniert ist. Im Betrieb der Tragrol¬lenwechselvorrichtung 14 ist bei einem Tragrollenwechsel selbstverständlich die Kühlwand 21 eherunter geklappt und verschließt den Abkühlraum 20 gegenüber der äußeren Umgebungsat¬mosphäre hermetisch. In Figur 8 ist die obere Kühlwand 21 e, also die Deckenkühlwand 21 e,nicht dargestellt, um die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 in der Kühlposition mit der in dieser Position in dem Kühlraum 20 angeordneten Tragrolle 2 zu zeigen. Während die ersteTragrollenhandhabungsvorrichtung 16 bei der Demontage aus der Wechselposition in die inFigur 4 gezeigte Abkühlposition bewegt wird, ist die zweite Tragrollenhandhabungsvorrichtung16' in den Figuren 3 und 4 in einer Warteposition angeordnet. Die zweite Tragrollenhandha¬bungsvorrichtung 16' ist mit einer neuen Tragrolle 2 bestückt, die aber in den Figuren 3, 4 und 5nicht gezeigt ist. Wenn die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 in der Abkühlpositionangeordnet ist, wird zum Montieren der neuen Tragrolle 2 die zweite Tragrollenhandhabungs¬vorrichtung 16' in die Wechselposition verfahren, wo sie dann die neue Tragrolle 2 durch dieSchleuse 18 hindurch in den Rollenherdofen 1 einbringt. Es versteht sich, dass zuvor die ersteTragrollenhandhabungsvorrichtung 16 in die Abkühlposition verfahren sein muss.
[0051] Zum Schutz von mechanischen und elektronischen Komponenten der Tragrollenwech¬selvorrichtung 14 wird die demontierte Tragrolle 2 in dem Abkühlraum 20 angeordnet, wie es inden Figuren 7 und 8 gezeigt und schematisch in Figur 4 angedeutet ist. Dabei können die fünfWände 21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e wärmeisolierend ausgebildet sein, so dass die Wände 21a,21b, 21c, 21 d, 21 e dafür Sorge tragen, dass die Wärmestrahlung der demontierten Tragrolle 2nicht aus dem Abkühlraum 2 heraus auf die mechanischen und elektronischen Komponentenstrahlt. In dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Wände 21a, 21b, 21c,21 d, 21 e des Abkühlraumes 20 fluidgekühlte Kühlwände. Genauer gesagt sind die Wände 21a,21b, 21c, 21 d, 21 e des Abkühlraumes 20 als mit Wasser gekühlte Doppelwände ausgebildet,wie zum Beispiel aus Figur 9 ersichtlich ist. Dabei umfasst eine einzelne Wand 21a, 21b, 21c,21 d oder 21 e mehrere Wandelemente. Die einzelnen Wände sind als Seitenwand (21a und21c), Stirnwand (21b), Bodenwand (21 d) und Deckenwand (21 e) ausgebildet. Wie Figur 9 zeigt,wird Kühlwasser über einen Kühlwassereintrittsanschluss 22 in eine mäanderförmige Kühlka¬nalstruktur der Kühlwand 21a eingebracht, wobei das Kühlwasser über einen Kühlwasseraus¬trittsanschluss 23 aus der Kühlkanalstruktur abströmt. Beim Durchströmen der mäanderförmi¬gen Kühlkanalstruktur der Kühlwand 21a nimmt das Kühlwasser die von der demontiertenTragrolle 2 abgestrahlte Wärme auf und transportiert sie fort. In Figur 9 ist die Durchströmunganhand von Pfeilen lediglich für ein einzelnes Wandelement der Kühlwand 21a dargestellt,wobei es ersichtlich ist, dass diese Kühlung auch bei allen übrigen Wandelementen der Kühl¬wände 21b, 21c, 21 d, 21 e auf die vorstehend beschriebene Art erfolgt. Als Kühlfluid der jeweili¬gen Kühlwände 21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e wird Wasser verwendet. Viel bedeutender für dieseAusgestaltung der Erfindung ist aber, dass gekühltes Wasser für die Kühlung der Kühlwände21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e verwendet wird, welches von einem Kühlaggregat, das zum Beispielauf dem Gehäuse 17 der Tragrollenwechselvorrichtung 14 oder aber auf einer mit der Tragrol¬lenwechselvorrichtung 14 seitlich zum Rollenherdofen 1 verfahrbaren Bühne angebracht ist,heruntergekühlt wird. Dieser Kühlkreislauf, der von wenigstens einem Kühlaggregat und einemmit dem Inneren des Gehäuses in Verbindung stehenden Leitungssystem ausgebildet ist, istnicht mit dem Ofenkühlwassersystem verbunden. Vielmehr ist dieser Kühlkreislauf autark an derTragrollenwechselvorrichtung 14 außerhalb des Gehäuses 17 angeordnet und mittels dem ausRohrleitungen gebildeten Leitungssystem mit den zu kühlenden Wänden 21a, 21b, 21c, 21 d,21 e der Tragrollenwechselvorrichtung 14 verbunden.
[0052] Damit die heiße Tragrolle 2 nach ihrer Demontage aus dem Rollenherdofen 1 in demAbkühlraum 20 positioniert werden kann, muss ein Zugang zu dem Abkühlraum 20 möglichsein. Zu diesem Zweck kann die innenliegende Kühlwand 21c, die eine Seitenwand des Kühl¬raumes 20 ist, kippbar ausgebildet sein, so dass die Kühlwand 21c aus dem Verfahrweg derdemontierten Tragrolle 2 bei einer Bewegung der erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16aus der Wechselposition in die Abkühlposition nach Art einer Tür aufgeschwenkt bzw. ver¬schwend wird. Die in den Figuren gezeigte Ausführungsform weist eine andere Möglichkeit auf.Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform muss die Kühlwand 21c gar nicht aus demVerfahrweg bewegt werden, weil sie dort gar nicht angeordnet ist. Denn die Kühlwand 21c istmit der ersten Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 bewegungsgekoppelt, so dass die Kühl¬wand 21c und die Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 zusammen aus der Wechselposition indie Abkühlposition verfahren werden. Dies ist schematisch in den Figuren 3 und 4 gezeigt. WieFigur 3 zeigt, ist die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 zwischen der Kühlwand 21c und den übrigen Kühlwänden 21a und 21b angeordnet. Dem Abkühlraum 20 fehlt folglich eineSeitenwand (nämlich die Kühlwand 21c), wenn die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16in der Wechselposition angeordnet ist. Wenn jedoch die Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16in die Abkühlposition (siehe zum Beispiel Figur 4) bewegt wird, dann wird die Kühlwand 21cmitbewegt und begrenzt den Abkühlraum 20, wobei die erste Tragrollenhandhabungsvorrich¬tung 16 zusätzlich für eine Begrenzung auf der der Stirnwand 21b gegenüberliegenden Seitesorgt.
[0053] Wie die Bewegung der Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' erfolgt und wie diesim Zusammenhang mit dem Abkühlraum 20 steht, wird nachstehend beschrieben. Zur Bewe¬gung der Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' innerhalb des Gehäuses 17 ist für jedeTragrollenhandhabungsvorrichtung 16, 16' ein Querträger 24, 24' vorgesehen. Die jeweiligenQuerträger 24, 24' erstrecken sich in Richtung der Schleuse 18, so dass die Tragrollenhandha¬bungsvorrichtungen 16, 16' entlang ihrer jeweiligen Querträger 24, 24' zur Schleuse 18 hin odervon dieser weg entlang des entsprechenden Querträgers 24, 24' bewegbar bzw. verfahrbarsind. Auf diese Weise kann eine defekte Tragrolle 2 von der ersten Tragrollenhandhabungsvor¬richtung 16 aus dem Rollenherdofen 1 herausgezogen werden oder eine neue Tragrolle 2 vonder zweiten Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16' in den Rollenherdofen 1 eingeschobenwerden, wenn die Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' sich in der Wechselpositionbefinden, die dadurch charakterisiert ist, dass die jeweilige Tragrollenhandhabungsvorrichtung16, 16' vor der Schleuse 18 positioniert ist, wobei sie durchaus eine zurückgezogene Stellung indem Gehäuse einnehmen kann. Die Wechselposition, Abkühlposition und Warteposition bezie¬hen sich auf eine Stellung der Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16, 16' in Längsrichtung desRollenherdofens 1 und nicht auf die Distanz der Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16, 16' zurÖffnung 19 des Rollenherdofens 1 bzw. zur Schleuse 18. Ein Positionswechsel einer jeweiligenTragrollenhandhabungsvorrichtung 16,16' ist mit Hilfe der Querträger 24, 24' nicht möglich.
[0054] Damit die Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' die einzelnen Positionen (Wech¬selposition, Abkühlposition und Warteposition) einnehmen und zwischen diesen wechselnkönnen, müssen die Querträger 24, 24' innerhalb des Gehäuses 18 und in Längsrichtung desRollenherdofens 1 verfahrbar angeordnet sein. Zu diesem Zweck ist ein Positionsträger 25, derin dem Ausführungsbeispiel von zwei Trägerelementen gebildet ist, vorgesehen. Der Positions¬träger 25 erstreckt sich in Längsrichtung des Rollenherdofens 1 sowie senkrecht, d.h. recht¬winklig, zu den Querträgern 24, 24' und ist an dem Gehäuse 17 befestigt. Auf diese Weise sinddie beiden Querträger 24, 24' mit den daran verfahrbar angebrachten Tragrollenhandhabungs¬vorrichtungen 16, 16' entlang des Positionswechselträgers 25 bewegbar, so dass die ersteTragrollenhandhabungsvorrichtung 16 zwischen der Wechselposition und der Abkühlpositionverfahrbar ist und die zweite Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16' zwischen der Wartepositionund der Wechselposition verfahrbar ist. Der fest auf dem Boden 26 des Gehäuses 17 fixiertePositionswechselträger 25 ermöglicht folglich eine Bewegung der Tragrollenhandhabungsvor¬richtungen 16, 16' quer zur Schleuse 18, indem die Querträger 24, 24' entlang des Positions¬wechselträgers 25 verfahren werden, wozu ein Fahrantrieb 47 (siehe zum Beispiel Figur 6)vorgesehen ist, der für die jeweilige Bewegung entweder des Querträgers 24 oder des Querträ¬ger 24' sorgt.
[0055] Damit die demontierte Tragrolle 2 weitestgehend vollständig in dem Abkühlraum 20abgeordnet werden kann und möglichst vollständig von Kühlwänden umgeben ist, ist die alsBodenkühlwand fungierende Kühlwand 21 d in einem Abstand zum Boden 26 des Gehäuses 17angeordnet, so dass zumindest der Querträger 24 und der Positionswechselträger 25 zwischendem Boden 26 des Gehäuses 17 und der Bodenkühlwand 21 d des Abkühlraumes 20 angeord¬net sind. Die Bodenkühlwand 21 d erstreckt sich in senkrechter, d.h. in horizontaler, Richtungzum Rollenherdofen 1 betrachtet nur bis zur ersten Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16,damit diese in der Abkühlposition angeordnet werden kann, wie aus den Figuren 3, 4 und 6ersichtlich ist. In der Abkühlposition bildet die Tragrollenhandhabungsvorrichtungen 16 danneine sechste Wand des Abkühlraumes 20 aus (siehe zum Beispiel Figur 5), so dass der Abkühl¬raum 20 im Wesentlichen geschlossen ist. Mit anderen Worten ist der die Tragrollenhandha¬ bungsvorrichtung 16 bewegbar bzw. verfahrbar lagernde Querträger 24 in der Abkühlpositionaußerhalb des Abkühlraumes 20 und unterhalb der Bodenkühlwand 21 d des Abkühlraumes 20angeordnet.
[0056] Nachdem die demontierte Tragrolle 2 im Abkühlraum 20 positioniert ist, gelangt ein Teilder Ofenatmosphäre durch die Schleuse 18 in das Innere des Gehäuses 17. Die Ofenat¬mosphäre hat eine sehr hohe Temperatur von beispielsweise 800 was für die installierteElektronik eine zerstörerische Wirkung hat. Um dieser Wirkung entgegen zu wirken, wird dieGehäuseatmosphäre, die sich mit der Ofenatmosphäre vermischt und dadurch erhitzt wird, mitHilfe eines Abkühlsystems 27 gekühlt, wie aus den Figuren 10 und 11 zu sehen ist. Das dieGehäuseatmosphäre abkühlende Abkühlsystem 27 ist außerhalb des Gehäuses 17 angeordnetund führt bzw. leitet die abgekühlte Gehäuseatmosphäre kontinuierlich zurück in das Gehäuse17. Das Abkühlsystem 27 ist kanalförmig ausgebildet und an einem ersten Kanalende 28 übereine Öffnung 29 mit dem Inneren des Gehäuses 17 verbunden, wobei das Abkühlsystem 27 aneinem zweiten Kanalende 30 über eine auf die Schleuse 18 ausgerichtete Mündung 31 mit demInneren des Gehäuses 17 verbunden ist, um die abgekühlte Ofenatmosphäre wieder in dasInnere des Gehäuses 17 zurück zu leiten. Das Abkühlsystem 27 ist oberhalb der beidenTragrollenhandhabungsvorrichtungen 16, 16' im Deckenbereich des Gehäuses 17 angeordnet.Innerhalb des Abkühlsystems 27 sind ein die Gehäuseatmosphäre ansaugender und umwäl¬zender Ventilator 32 und ein die angesaugte Atmosphäre abkühlender Wärmetauscher 33angeordnet, wobei der Ventilator 32 stromab des Wärmetauschers 33 angeordnet ist, so dassder Ventilator 32 bereits von abgekühlter Atmosphärenluft durchströmt wird, was sich vorteilhaftauf dessen Lebensdauer auswirkt. Mit Hilfe des Abkühlsystems 27 wird die Gehäuseatmosphä¬re auf eine Temperatur von weniger als 60°C gekühlt, so dass keine Gefahr für die Elektronikbesteht.
[0057] Figur 12 zeigt die die Tragrollenwechselvorrichtung 14 und den Rollenherdofen 1 um¬fassende Anordnung 1 zum Wechseln von Tragrollen in einer schematischen Seitenansicht. Indieser Darstellung sind die Schienen 41 gezeigt, entlang welcher die Fahrbühne 40, auf welcherdie Tragrollenwechselvorrichtung 14 gelagert ist, seitlich zum Rollenherdofen 1 verfahrbar ist.Ebenfalls ist schematisch eine der beiden Fahrschienen 42 gezeigt, entlang welcher dieTragrollenwechselvorrichtung 14 zum Rollenherdofen 1 hin und von diesem weg verfahrbar ist,wobei die Fahrschienen 41 auf der Fahrbühne 40 montiert sind.
[0058] Ferner ist in Figur 12 der Kühlkreislauf für die Kühlwände 21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e ange-deutet, der von einem ersten Kühlaggregat 43 und einem ersten Leitungssystem 44 gebildet ist.Dabei wird Kühlwasser von dem ersten Kühlaggregat 43 bereitgestellt und über eine Zuführlei¬tung zu dem Kühlwassereintrittsanschluss 22 geleitet, von wo aus das Kühlwasser dann an dieKühlwände 21a bis 21 e verteilt wird und diese durchströmt. Nach dem Durchströmen der Kühl¬wände 21a bis 21 e wird das Kühlwasser, welches sich aufgrund der Wärmeaufnahme bei derDurchströmung der Kühlwände 21a bis 21 e erwärmt hat, über den Kühlwasseraustrittsan¬schluss 23 zu dem ersten Kühlaggregat 43 zurückgeführt, wo das Kühlwasser abgekühlt wird,bevor es wieder zu dem Kühlwassereintrittsanschluss 22 geleitet wird.
[0059] Schließlich ist in Figur 12 ein Kühlkreislauf für den Wärmetauscher 33 gezeigt, der einzweites Kühlaggregat 44 aufweist, welches den Wärmetauscher 33 mit abgekühltem Kühlfluidversorgt, um die Atmosphäre im Inneren des Gehäuses 17 auf höchstens 60°C herunter zukühlen. Dabei wird das Kühlfluid über einen Kühlfluideintrittsanschluss 45 dem Wärmetauscher33 zugeführt und über einen Kühlfluidaustrittsanschluss 46 zurück zum zweiten Kühlaggregat44 geleitet, wo das erwärmte Kühlfluid mit Hilfe des zweiten Kühlaggregats 44 abgekühlt undanschließend wieder zu dem Wärmetauscher 33 geleitet wird.
[0060] Bei der Anordnung 15 in Figur 12 sind die beiden Kühlaggregate 43 und 44 auf einerunterhalb der Fahrbühne 40 angeordneten, abgehängten Plattform 47 positioniert, auf derzusätzlich wenigstens ein Schaltschrank 48 für die Steuerung und/oder Signalverarbeitungangeordnet ist. Die beiden Kühlaggregate 43, 44 sind seitlich zum Rollenherdofen 1 zusammenmit der Fahrbühne 40 verfahrbar. Jedoch werden die Kühlaggregate 43, 44 nicht zum Rollen- herdofen 1 hin und von diesem Weg bewegt, da die abgehängte Plattform 47 eine solche Be¬wegung nicht zulässt. Daher sind die Leitungen zu den jeweiligen Eintrittsanschlüssen 22, 45und den jeweiligen Austrittsanschlüssen 23, 46 in ihrer Länge flexibel ausgebildet und/oderweisen eine ausreichende Länge auf, damit die Leitungsverbindung zu den Anschlüssen auchwährend des Verfahrens der Tragrollenwechselvorrichtung 14 auf der Fahrbühne 40 relativ zuder Plattform 47 gewährleistet ist. Statt der zwei Kühlaggregate 43, 44, die statt unterhalb auchoberhalb oder seitlich der Tragrollenwechselvorrichtung 14 positioniert sein können, kann auchnur ein einziges Kühlaggregat zur Versorgung des Wärmetauschers 33 und der Kühlwände 21abis 21 e mit Kühlwasser vorgesehen sein, solange sichergestellt ist, dass das eine Kühlaggregateinen Kühlkreislauf aufrechterhalten kann. Dieser Kühlkreislauf ermöglicht einen selbständigenBetrieb der Tragrollenwechselvorrichtung 14, ohne dass ein flexibler Wasserleitungsanschlussmit der seitlich zum Rollenherdofen 1 verfahrbaren Tragrollenwechselvorrichtung 14 vorhandensein muss. Zusammenfassend ist vorstehend die erfindungsgemäße Tragrollenwechselvorrich¬tung 14 zum Wechseln einer Tragrolle 2 des Rollenherdofens 1 beschrieben worden. Dabeiumfasst die Tragrollenwechselvorrichtung 14 das gegenüber der äußeren Umgebungsat-mosphäre abdichtbare Gehäuse 17, das die an den Rollenherdofen 1 ankoppelbare Schleuse18 aufweist, über die ein Zugang unter Ausschluss der Umgebungsatmosphäre auf eine zudemontierende Tragrolle 2 des Rollenherdofens 1 vom Inneren des Gehäuses 17 aus möglichist. Ferner ist wenigstens eine zum Demontieren und Montieren von Tragrollen 2 ausgebildeteTragrollenhandhabungsvorrichtung 16, 16' innerhalb des Gehäuses 17 verfahrbar angeordnetund zumindest teilweise durch die Schleuse 18 hindurch aus dem Gehäuse 17 ausfahrbarausgebildet. Das Gehäuse 17 weist den zur Abkühlung einer demontierten Tragrolle 2 ausge¬bildeten Abkühlraum 20 auf, wobei die wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16zumindest zwischen der Wechselposition, in welcher sie durch die Schleuse 18 hindurch die zudemontierende Tragrolle 2 aus dem Rollenherdofen 1 entnehmen kann, und der Abkühlposition,in welcher sie die demontierte Tragrolle 2 in dem Abkühlraum 20 positioniert, verfahrbar ausge¬bildet ist.
[0061] Schließlich lässt sich mittels der vorstehend beschriebenen Tragrollenwechselvorrich¬tung 14 das erfindungsgemäße Verfahren zum Austausch von Tragrollen 2 eines Rollen¬herdofens 1 durchführen, wobei die Tragrollenwechselvorrichtung 14 seitlich neben dem Rol¬lenherdofen 1 an die Position der zu demontierenden Tragrolle 2 gefahren wird, die Tragrolle 2von der Antriebseinheit 6 entkoppelt wird und dann die Tragrollenwechselvorrichtung 14 an denRollenherdofen 1 an die zu demontierende Tragrolle 2 herangefahren wird, wobei eine Schleu¬se 18 der Tragrollenwechselvorrichtung 14 gasdicht an den Rollenherdofen 1 angekoppelt wird,und wobei dann von der in dem Gehäuse 17 verfahrbaren Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 die zu demontierende Tragrolle 2 über die Schleuse 18 aus dem Rollenherdofen 1 heraus indas Gehäuse 17 bewegt wird. Erfindungsgemäß wird die aus dem Rollenherdofen 1 demontier¬te Tragrolle 2 von der Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 zu einem innerhalb des Gehäuses 17 ausgebildeten Abkühlraum 20 bewegt und in dem Abkühlraum 20 positioniert.
[0062] Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebeneund dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der Zeichnungdargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigtenAnwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurchder Bereich der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise könnte bei der Ausführungsformgemäß der Figuren 3 bis 11 auch nur eine einzige Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 ver¬wendet werden, so dass nur ein Querträger vorgesehen sein muss, wodurch ein Tragrollen¬wechsel nach wie vor möglich wäre, jedoch nur mehr Zeit erfordert. Selbstverständlich müsstendann bei einer einzigen Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16 eine entsprechende Vorrichtunginnerhalb des Gehäuses 17 vorgesehen sein, auf der die Tragrollenhandhabungsvorrichtung 16die demontierte Tragrolle ablegen kann, und eine weitere Vorrichtung, welche die zu montie¬rende Tragrolle lagert. Mit Hilfe solcher zusätzlicher Vorrichtungen könnte dann die Tragrollen¬handhabungsvorrichtung 16 innerhalb des Gehäuses verfahren und je nach Arbeitsgang diedemontierte Tragrolle ablegen und eine neue Tragrolle zur Montage aufnehmen. Auch müssennicht zwei Kühlaggregate 43, 44 und zwei Kühlkreisläufe zur Kühlung der Gehäuseatmosphäre und der Gehäusekühlwände vorgesehen sein, sondern nur ein einziges, entsprechend ausge¬legtes und dimensioniertes Kühlaggregat, welches den Kühlwänden 21a bis 21 e und demWärmetauscher 33 ein gekühltes Kühlfluid bereitstellt. Zur Erfindung gehört alles dasjenige,was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlichdessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
Claims (17)
- Ansprüche 1. Tragrollenwechselvorrichtung (14) zum Wechseln einer Tragrolle (2) eines Rollenherdofens (1), aufweisend: ein gegenüber der äußeren Umgebungsatmosphäre abdichtbares Gehäuse (17), das einean den Rollenherdofen (1) ankoppelbare Schleuse (18) aufweist, über die ein Zugang unterAusschluss der Umgebungsatmosphäre auf eine zu demontierende Tragrolle (2) des Rol¬lenherdofens (1) vom Inneren des Gehäuses (17) aus möglich ist, undwenigstens eine zum Demontieren und Montieren von Tragrollen (2) ausgebildete Tragrol¬lenhandhabungsvorrichtung (16, 16'), die innerhalb des Gehäuses (17) verfahrbar ange¬ordnet ist und die zumindest teilweise durch die Schleuse (18) hindurch aus dem Gehäuse (17) ausfahrbar ausgebildet ist,dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (17) einen zur Abkühlung einer demontierten Tragrolle (2) ausgebildeten Ab¬kühlraum (20) aufweist, wobei die wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16,16') zumindest zwischen einer Wechselposition, in welcher sie durch die Schleuse (18)hindurch eine zu demontierende Tragrolle (2) aus dem Rollenherdofen (1) entnehmenkann, und einer Abkühlposition, in welcher sie die demontierte Tragrolle (2) in dem Abkühl¬raum (20) positioniert, verfahrbar ausgebildet ist.
- 2. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derAbkühlraum (20) wenigstens eine fluidgekühlte Kühlwand (21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e) auf¬weist.
- 3. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass wenigstens eine Wand (21c) des Abkühlraumes (20) innerhalb des Gehäuses (17)verfahrbar und/oder kippbar ausgebildet ist.
- 4. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass wenigstens eine Wand (21c) des Abkühlraumes (20) mit der we¬nigstens einen Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16) bewegungsgekoppelt ausgebildetist und zusammen mit der wenigstens einen Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16) zu¬mindest zwischen der Wechselposition und der Abkühlposition verfahrbar ist.
- 5. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass die wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16, 16') aneinem Querträger (24, 24') bewegbar gelagert ist und entlang des Querträgers (24, 24') inRichtung der Schleuse (18) und von dieser weg verfahrbar ist.
- 6. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass derdie wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16, 16') lagernde Querträger (24,24') entlang eines Positionswechselträgers (25) verfahrbar gelagert ist, wobei der Positi¬onswechselträger (25) an dem Gehäuse (17) befestigt ist und sich derart zur Schleuse (18)erstreckt, dass der Positionswechselträger (25) den Querträger (24, 24') mit der wenigstenseinen Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16, 16') parallel zur Schleuse (18) verfahrbar la¬gert.
- 7. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,dass der die wenigstens eine Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16, 16') lagernde Quer¬träger (24, 24') in der Abkühlposition außerhalb des Abkühlraumes (20) und/oder unterhalbeiner Bodenkühlwand (21 d) des Abkühlraumes (20) angeordnet ist.
- 8. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass eine erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16) zur Demontageund Lagerung der demontierten Tragrolle (2) und eine zweite Tragrollenhandhabungsvor¬richtung (16') zur Lagerung einer zu montierenden Tragrolle (2) und zur Montage der zumontierenden Tragrolle (2) innerhalb des Gehäuses (17) verfahrbar angeordnet sind,wobei die erste Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16) zwischen der Wechselposition undder Abkühlposition verfahrbar ausgebildet ist, und wobei die zweite Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16') zwischen einer Wartepositi¬on und der Wechselposition verfahrbar ausgebildet ist.
- 9. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, dass ein die Gehäuseatmosphäre abkühlendes Abkühlsystem (27) vor¬gesehen ist, das außerhalb des Gehäuses (17) angeordnet und an dem Gehäuse (17) be¬festigt ist, wobei das Abkühlsystem (27) die abgekühlte Gehäuseatmosphäre zurück in dasGehäuse (17) leitend ausgebildet ist.
- 10. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dasAbkühlsystem (27) kanalförmig ausgebildet ist und an einem ersten Kanalende (28) übereine Öffnung (29) mit dem Inneren des Gehäuses (17) verbunden ist und an einem zweitenKanalende (30) über eine auf die Schleuse (18) ausgerichtete Mündung (31) mit dem Inne¬ren des Gehäuses (17) verbunden ist.
- 11. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,dass innerhalb des Abkühlsystems (27) ein die Gehäuseatmosphäre ansaugender undumwälzender Ventilator (32) und/oder ein die angesaugte Atmosphäre abkühlender Wär¬metauscher (33) angeordnet sind.
- 12. Tragrollenwechselvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn¬zeichnet, dass außerhalb des Gehäuses (17) wenigstens ein Kühlaggregat (43, 44) ange¬ordnet ist, welches ein Kühlfluid zumindest für den Abkühlraum (20) bereitstellt.
- 13. Anordnung zum Wechseln einer Tragrolle (2) eines Rollenherdofens (1), aufweisend eineTragrollenwechselvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und einen Rollen¬herdofen (1), wobei die Tragrollenwechselvorrichtung (14) auf einer Fahrbühne (40) ange¬ordnet ist, die seitlich zum Rollenherdofen (1) verfahrbar ist, wobei wenigstens ein Kühlag¬gregat (43, 44) gemeinsam mit der Fahrbühne (40) verfahrbar ausgebildet ist und einen mitder Fahrbühne (40) mitbewegten Kühlkreislauf zumindest für den Abkühlraum (20) bereit¬stellt.
- 14. Verfahren zum Austausch von Tragrollen (2) eines Rollenherdofens (1) mittels einerTragrollenwechselvorrichtung (14), wobei die Tragrollenwechselvorrichtung (14) seitlichneben dem Rollenherdofen (1) an die Position der zu demontierenden Tragrolle (2) gefah¬ren wird, die Tragrolle (2) von einer Antriebseinheit (6) entkoppelt wird und dann dieTragrollenwechselvorrichtung (14) an den Rollenherdofen (1) an die zu demontierendeTragrolle (2) herangefahren wird, wobei eine Schleuse (18) der Tragrollenwechselvorrich¬tung (14) gasdicht an den Rollenherdofen (1) angekoppelt wird, und wobei dann von einerin dem Gehäuse (17) verfahrbar angeordneten Tragrollenhandhabungsvorrichtung (16) diezu demontierende Tragrolle (2) über die Schleuse (18) aus dem Rollenherdofen (1) herausin das Gehäuse (17) bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Rollenherdofen (1) demontierte Tragrolle (2) von der Tragrollenhandhabungs¬vorrichtung (16) zu einem innerhalb des Gehäuses (17) ausgebildeten Abkühlraum (20)bewegt wird und in dem Abkühlraum (20) positioniert wird.
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wand(21a, 21b, 21c, 21 d, 21 e) des Abkühlraumes (20) mit gekühltem Wasser gekühlt wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseat¬mosphäre mit Hilfe eines Abkühlsystems (27) auf eine Temperatur von weniger als 60°Cgekühlt wird.
- 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass dieinnerhalb des Abkühlraumes (20) positionierte Tragrolle (2) gedreht wird. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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