AT14570U1 - Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern - Google Patents

Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern Download PDF

Info

Publication number
AT14570U1
AT14570U1 ATGM15/2015U AT152015U AT14570U1 AT 14570 U1 AT14570 U1 AT 14570U1 AT 152015 U AT152015 U AT 152015U AT 14570 U1 AT14570 U1 AT 14570U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
control
operating
operating device
control unit
elements
Prior art date
Application number
ATGM15/2015U
Other languages
English (en)
Inventor
Gregor Mayr
Original Assignee
Zumtobel Lighting Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Zumtobel Lighting Gmbh filed Critical Zumtobel Lighting Gmbh
Publication of AT14570U1 publication Critical patent/AT14570U1/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/94Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the way in which the control signals are generated
    • H03K17/96Touch switches
    • H03K17/9645Resistive touch switches
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/03Arrangements for converting the position or the displacement of a member into a coded form
    • G06F3/033Pointing devices displaced or positioned by the user, e.g. mice, trackballs, pens or joysticks; Accessories therefor
    • G06F3/038Control and interface arrangements therefor, e.g. drivers or device-embedded control circuitry
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/048Interaction techniques based on graphical user interfaces [GUI]
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C17/00Arrangements for transmitting signals characterised by the use of a wireless electrical link
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/04Modifications for accelerating switching
    • H03K17/041Modifications for accelerating switching without feedback from the output circuit to the control circuit
    • H03K17/0412Modifications for accelerating switching without feedback from the output circuit to the control circuit by measures taken in the control circuit
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C2201/00Transmission systems of control signals via wireless link
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C2201/00Transmission systems of control signals via wireless link
    • G08C2201/30User interface
    • G08C2201/32Remote control based on movements, attitude of remote control device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung (100) zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern, insbesondere von Leuchten, wobei die Vorrichtung (100) auf einer Trägerfläche (2) graphisch dargestellte Bedienelemente (5-9, 15-17) aufweist und ferner eine Steuereinheit (20) vorgesehen ist, welche das Berühren der Bedienelemente (5-9, 15-17) und/oder das Annähern einer Hand an die Bedienelemente (5-9, 15-17) erkennt und darauf basierend Steuerinformation erzeugt, wobei die Bedienelemente (5-9, 15-17) mit Hilfe einer elektrisch leitenden Farbe dargestellt sind, welche bei Berühren und/oder Annähern einer Hand eine Veränderung der Leitfähigkeit bzw. Widerstands erfährt.

Description

Beschreibung
BEDIENVORRICHTUNG ZUM ERZEUGEN VON STEUERINFORMATIONEN FÜR DIE AN¬STEUERUNG VON VERBRAUCHERN
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung, welche dazu vorgesehen ist,Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern zu erzeugen. Insbesondere betrifftdie Erfindung eine Bedienvorrichtung zur Ansteuerung von Leuchten, welche Bestandteil eineskomplexeren Beleuchtungs- bzw. Lichtmanagementsystems sind.
[0002] Lichtmanagementsysteme kommen mehr und mehr in öffentlichen und gewerblichenGebäuden zum Einsatz. Neben einer Energieeinsparung, die bspw. mit Hilfe einer automatisier¬ten Tageslicht- und/oder Anwesenheitssteuerung erzielt wird, bieten derartige Systeme dieMöglichkeit, die Leuchten aufeinander abgestimmt betreiben zu können und hierdurch ein bes¬seres Erscheinungsbild zu erzielen. Dies wird in der Regel dadurch erreicht, dass Steuerinfor¬mationen für die Leuchten zentralisiert durch eine Steuereinheit erzeugt und dann an die Leuch¬ten gruppenweise oder individuell übermittelt werden.
[0003] Für eine komfortable Benutzung derartiger Lichtmanagementsysteme spielt allerdingsauch eine Rolle, dass für den Benutzer trotz allem die Möglichkeit besteht, seinem Wunschentsprechend einzelne Leuchten wahlweise ein- und ausschalten und ggf. auch dimmen zukönnen. Hierfür sind nach wie vor unmittelbar vor Ort befindliche Bedienvorrichtungen erforder¬lich, welche je nach Ausgestaltung des Beleuchtungssystems unterschiedlich komplex gestaltetsein können.
[0004] Insbesondere in Hotels oder Geschäften kommen hierbei aufgrund der vielfältigen Mög¬lichkeiten zur Einstellung der Leuchten komplexere Bedienelemente oder Eingabegeräte zumEinsatz, die das Erzeugen der Steuerinformationen mit Hilfe grafischer Benutzeroberflächenunterstützen. Es handelt sich hierbei bspw. um an der Wand montierte LCD-Bildschirme, dieentweder an ihrem Umfang entsprechende Bedienelemente aufweisen oder berührungsemp¬findlich ausgestaltet sind, so dass dann ein Benutzer durch Betätigen der entsprechendenBedienelemente oder Schaltflächen Leuchten individuell ansteuern kann. Auch das Abrufenvorab definierter Beleuchtungsszenarios oder dergleichen ist mit derartigen Bedienvorrichtun¬gen möglich.
[0005] Derartige LCD-Screens haben sich als Bedienvorrichtungen zur Beleuchtungssteuerungin der Vergangenheit vielfach bewährt, weisen allerdings trotz allem gewisse Nachteile auf. Soist es nicht praktikabel, derartige LCD-Screens beliebig groß auszugestalten. Da also der aufdem Bildschirm zur Verfügung stehende Platz begrenzt ist, kann auch nur eine bestimmteAnzahl von Bedienmöglichkeiten dargestellt werden. Insbesondere bei größeren Beleuchtungs¬systemen bedeutet dies, dass der Benutzer zum gezielten Ansteuern einzelner Leuchten oft¬mals zwischen verschiedenen Menüs und Untermenüs der Benutzeroberfläche wechseln muss,um letztendlich die gewünschte Einstellungen oder Ansteuerungen vornehmen zu können. FürPersonen, die mit derartigen Bedienvorrichtungen nicht vertraut sind, bedeutet dies, dass dasgezielte Ansteuern einzelner Leuchten oder generell einzelner Verbraucher nur schwer reali¬sierbar ist.
[0006] Eine weitere Tatsache, die das gezielte Ansteuern einzelner Leuchten erschwert, ist,dass bei größeren Beleuchtungssystemen die Leuchten in der Regel durch ihnen zugeordneteindividuelle Adressen identifiziert werden, wobei diese Adressen allerdings keine Auskunftdarüber geben, wo im Raum sich die entsprechende Leuchte befindet. Ist der Benutzer alsonicht mit der Bedienung der Vorrichtung vertraut und befinden sich viele Leuchten in dem anzu¬steuernden Bereich, bspw. dem Bereich eines Hotels oder eines Geschäfts, so wird es für ihnsehr schwer und zeitaufwändig, die richtige Leuchte zu finden und tatsächlich in der gewünsch¬ten Weise anzusteuern.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabenstellung zugrunde, eine neuartigeBedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen zur Verfügung zu stellen, welche es erlaubt, auch in komplexeren Systemen einzelne Verbraucher in einfacher, schneller und intuiti¬ver Weise anzusteuern.
[0008] Die Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationenmit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sindGegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0009] Ebenso wie auf LCD-Bildschirmen basierende Bedienvorrichtungen nutzt auch die erfin¬dungsgemäße Lösung das Konzept, einzelne Bedienelemente zum Erzeugen von Steuerinfor¬mationen grafisch darzustellen. Durch Berühren und/oder Annähern einer Hand an das Bedien¬element wird dann darauf basierend eine Steuerinformation erzeugt, die an den anzusteuern¬den Verbraucher, bspw. eine Leuchte, übermittelt wird. Im Gegensatz zu bislang bekanntenLösungen erfolgt die Darstellung der Bedienelemente allerdings nicht mit Hilfe eines elektroni¬schen Geräts wie bspw. eines LCD-Bildschirms, sondern mit Hilfe sog. elektrisch leitenderFarbe. Derartige leitende Farben (conductive paints) sind bereits seit einiger Zeit bekannt undkönnen wie normale Farben auf einen Untergrund aufgemalt oder anderweitig aufgebrachtwerden.
[0010] Sie weisen darüber hinaus allerdings auch die Möglichkeit auf, Strom zu leiten, underfahren bei Berühren und/oder Annähern einer menschlichen Hand eine Veränderung desWiderstands bzw. ihrer Leitfähigkeit. Diese Veränderungen können durch eine geeignete Steu¬ereinheit erkannt werden, die darauf basierend dann letztendlich die Steuerinformation erzeugtund an den bzw. die anzusteuernden Verbraucher übermittelt.
[0011] Erfindungsgemäß wird also eine Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformati¬onen für die Ansteuerung von Verbrauchern, insbesondere von Leuchten vorgeschlagen, wobeidie Vorrichtung auf einer Trägerfläche grafisch dargestellte Bedienelemente aufweist und fernereine Steuereinheit vorgesehen ist, welche das Berühren der Bedienelemente und/oder dasAnnähern einer Hand an die Bedienelemente erkennt und darauf basierend Steuerinformatio¬nen erzeugt, und wobei erfindungsgemäß die Bedienelemente mit Hilfe einer elektrisch leiten¬den Farbe dargestellt sind, welche bei Berühren und/oder Annähern einer Hand eine Verände¬rung des Widerstands bzw. der Leitfähigkeit erfährt.
[0012] Im Vergleich zu auf elektronischen Geräten beruhenden Lösungen kann also die grafi¬sche Darstellung der Bedienelemente mit einem deutlich geringeren Aufwand realisiert werden.Dies bedeutet nicht nur, dass das erfindungsgemäße Bedienkonzept nahezu beliebig an be¬stimmte Beleuchtungssysteme individuell anpassbar ist, sondern auch hinsichtlich der Größeder Bedienvorrichtung nahezu keine Einschränkungen bestehen. Dies hat zur Folge, dass keineKompromisse bei der Darstellung der Einstellmöglichkeiten eingegangen werden müssen unddementsprechend die Möglichkeit besteht, alle zur Verfügung stehenden Bedien- bzw. Einstell¬möglichkeiten übersichtlich darzustellen. Es ist damit nicht mehr erforderlich, durch einzelneUntermenüs zu navigieren, um letztendlich die gewünschte Bedienmöglichkeit zu finden, wasdas Erzeugen von Steuerinformationen auch für ungeübte Benutzer deutlich erleichtert. Diekomfortable Benutzung kann dabei insbesondere auch dadurch unterstützt werden, dass zu¬sätzlich zu den Bedienelementen auch eine grafische Darstellung der räumlichen Anordnungder anzusteuernden Verbraucher erfolgt.
[0013] Entsprechend dem oben beschriebenen Konzept ist die Steuereinheit der Bedienvorrich¬tung mit den mit Hilfe der elektrisch leitenden Farbe realisierten Bedienelementen elektrischleitend verbunden. Die Verbindung kann dabei insbesondere ebenfalls wiederum durchelektrisch leitende Farbe vorgenommen werden. Zur besseren Darstellung der Bedienmöglich¬keiten ist allerdings vorzugsweise vorgesehen, dass diese Verbindungen zwischen Bedienele¬menten und Steuereinheit dann zumindest teilweise, insbesondere jedoch vollständig nichtmehr sichtbar sind, also bspw. durch eine andere Farbe überdeckt werden.
[0014] Das Berühren einzelner Bedienelemente bzw. das Annähern einer Hand an einzelneBedienelemente kann also entsprechend der oben beschriebenen Weise durch die Steuerein¬heit erkannt werden, die dann darauf basierend Steuersignale erzeugt und an die anzusteuern¬ den Verbraucher übermittelt. Die Steuerinformationen können dabei vorzugsweise entspre¬chend dem DALI-Standard ausgebildet sein, also DALI-Befehle darstellen. Dabei besteht so¬wohl die Möglichkeit, die Steuereinheit an eine Busleitung eines DALI-Systems anzuschließen,als auch die Steuersignale drahtlos zu übermitteln. Insbesondere im Falle einer drahtlosenÜbermittlung der Steuersignale wäre dabei auch denkbar, die erfindungsgemäße Bedienvor¬richtung insgesamt als tragbares Gerät ausgestalten. Da wie beschrieben der Aufwand zumRealisieren der einzelnen Bedienelemente verhältnismäßig gering ist, kann auf diese Weise einkostengünstiges und dennoch komfortabel zu nutzendes Gerät zum Ansteuern von Verbrau¬chern realisiert werden. Alternativ hierzu ist selbstverständlich auch eine fest installierte Ausge¬staltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung denkbar, wobei dann die Trägerfläche, aufder die Bedienelemente grafisch dargestellt sind, bspw. durch die Wand eines Raums bzw.eines Gebäudes gebildet sein kann.
[0015] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutertwerden. Es zeigen: [0016] Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung, die zur Ansteuerung von Leuchten genutzt wird; [0017] Figur 2 den prinzipiellen Aufbau der Bedienvorrichtung von Figur 1 gemäß dem erfin¬ dungsgemäßen Konzept; [0018] Figur 3 eine mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung realisierbare Bedienelemente¬ gruppe zum komfortablen Ansteuern einer Leuchte; [0019] Figur 4 eine Darstellung eines erweiterten zweiten Ausführungsbeispiels einer erfin¬ dungsgemäßen Bedienvorrichtung und [0020] Figur 5 die Nutzung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung bei der Inbetriebnahme eines Beleuchtungssystems.
[0021] Figur 1 zeigt zunächst sehr allgemein ein denkbares Ausführungsbeispiel einer erfin¬dungsgemäß ausgestalteten Bedienvorrichtung, welche mit dem Bezugszeichen 100 versehenund zur Ansteuerung von Leuchten vorgesehen ist. Das erfindungsgemäße Konzept ist aller¬dings nicht auf die Leuchtenansteuerung beschränkt, sondern kann allgemein zur Ansteuerungvon Verbrauchern benutzt werden. Insbesondere im Rahmen der als bevorzugtes Anwen¬dungsbeispiel beschriebenen Benutzung der Bedienvorrichtung 100 in Shops oder Hotels wäreauch eine entsprechende Nutzung zur Ansteuerung von Abschattungseinrichtungen wie Jalou¬sien oder dergleichen oder von Einrichtung zur Beeinflussung des Raumklimas denkbar. DerEinfachheit halber soll allerdings nachfolgend das erfindungsgemäße Konzept ausschließlichanhand der Ansteuerung von Leuchten beschrieben werden.
[0022] Die in Figur 1 dargestellte Bedienvorrichtung 100 zeichnet sich dabei insbesonderedurch eine grafische Darstellung einer Vielzahl von Bedienelementen 5-7 auf einer Trägerfläche2 aus, wobei die Anordnung der Bedienelemente 5-7 vorzugsweise der Anordnung der jeweilszugehörigen Leuchten entspricht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Figur 1 entsprichthierbei jeder Kreis 5 und jedes Dreieck 6, 7 einem einzelnen Bedienelement, wobei insbeson¬dere auch vorgesehen sein kann, mehrere Bedienelemente 5-7 zu Gruppen zusammenzustel¬len, wie dies im unteren Bereich von Figur 1 gezeigt ist. Eine entsprechende Bedienelemente-Gruppe 10i bzw. 102 dient dann bspw. dazu, Steuerinformationen für einen bestimmten Ver¬braucher, im vorliegenden Fall also für eine bestimmte Leuchte zu erzeugen.
[0023] Darüber hinaus sind allerdings neben diesen Bedienelemente-Gruppen 10i und 102weitere einzeln verteilte Bedienelemente, im vorliegenden Fall die bereits erwähnten Kreise 5vorgesehen, welche individuelle Schaltflächen, die jeweils einem einzelnen Verbraucher zuge¬ordnet sind, darstellen. Mit Hilfe dieser Schaltflächen soll die zugehörige Leuchte wahlweiseein- und ausgeschaltet werden können, wobei die Bedienvorrichtung 100 bspw. derart ausge¬legt sein kann, dass bei erstmaliger Berührung die zugehörige Leuchte eingeschaltet und beieiner späteren Berührung wieder ausgeschaltet wird. Selbstverständlich könnte alternativ hierzu allerdings auch vorgesehen sein, dass ein einmaliges Berühren einer entsprechenden Schalt¬fläche 5 das Einschalten der zugehörigen Leuchte veranlasst, während hingegen ein kurzzeiti¬ges doppeltes Berühren das Ausschalten der Leuchte bewirkt.
[0024] Im Vergleich zu diesen einfachen Ein- und Ausschaltvorgängen erlauben die Bedien-elemente-Gruppen 10i und IO2 eine komfortablere Ansteuerung der zugehörigen Leuchte. Auchhier ist zunächst die kreisförmige Schaltfläche 5 vorgesehen, die in der oben beschriebenenWeise ein Ein- und Ausschalten ermöglicht.
[0025] Zusätzlich erlauben die nach oben bzw. nach unten gerichteten dreieckförmigen Schalt¬flächen 6 bzw. 7 das wahlweise Erhöhen oder Reduzieren eines bestimmten Betriebsparame¬ters der zugehörigen Leuchte. Es wird sich hierbei in erster Linie um die Helligkeit handeln, sodass durch diese Schaltflächen 6, 7 also ein Dimmen der Leuchte ermöglicht ist. Denkbar wäreallerdings auch, dass mit Hilfe dieser Schaltflächen 6 und 7 wahlweise die Farbtemperatur desvon der Leuchte abgegebenen Lichts oder ein beliebiger anderer Parameter der Leuchte erhöhtoder reduziert werden kann.
[0026] Hinsichtlich der Darstellung und der Bedienung der einzelnen Bedienelemente gleichtalso die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 100 weitestgehend Bedienvorrichtungen, die aufberührungsempfindlichen Displays beruhen. Allerdings unterscheidet sich die erfindungsgemä¬ße Lösung deutlich von den bekannten Touch-Panels durch die Art und Weise der Realisierungder Bedienvorrichtung 100, wie nachfolgend anhand von Figur 2 näher erläutert werden soll.
[0027] Wie bereits erwähnt, basiert das erfindungsgemäße Konzept auf dem Gedanken, dieeinzelnen Schaltflächen, welche die Bedienelemente 5-7 symbolisieren, dauerhaft grafisch mitHilfe einer sog. elektrisch leitenden Farbe darzustellen. Diese Farbe weist die Eigenschaft auf,dass sie in der Lage ist, Strom zu leiten, und ferner bei Berühren ihre Leitfähigkeit bzw. ihrenWiderstand ändert. Diese Eigenschaft wird nunmehr zum Realisieren des erfindungsgemäßenKonzepts genutzt, indem die Bedienvorrichtung 100 derart ausgeführt ist, dass das Berührender einzelnen Schaltflächen 5-7 durch eine Steuereinheit 20 der Bedienvorrichtung 100 erkanntwird.
[0028] Hierzu ist es erforderlich, dass - wie in Figur 2 schematisch dargestellt - die einzelnenBedienelemente 5-7 jeweils mit der Steuereinheit 20, die durch einen Mikrokontroller realisiertist, verbunden sind. Die Verbindung erfolgt über Leiterbahnen 21, welche jeweils individuell vonjeder zugehörigen Schaltfläche 5-7 zu dem Mikrokontroller 20 führen. Wird nunmehr ein Bedie¬nelement 5-7 berührt, so wird sich in dem Gesamtsystem bestehend aus Bedienelement 5-7und zugehöriger Leiterbahn 21 der Widerstand ändern, was durch den Mikrokontroller 20 er¬kannt wird. D.h., der Mikrokontroller 20 ist in der Lage, zu erkennen, sobald eines der Bedien¬elemente durch einen Benutzer berührt wird. Da dem Mikrokontroller 20 bekannt ist, um wel¬ches Bedienelement 5-7 es sich handelt, kann er darauf basierend eine entsprechende Steuer¬information erzeugen, die dann also bspw. das Ein- oder Ausschalten der zugehörigen Leuchteoder das Erhöhen oder Reduzieren der Helligkeit bewirkt. Die entsprechenden Informationenwerden dann von dem Mikrokontroller in nachfolgend noch näher beschriebener Weise an dieLeuchten übermittelt.
[0029] Selbstverständlich sollten zur besseren Übersichtlichkeit die Leiterbahnen 21, welche dieVerbindung zwischen den Bedienelementen 5-7 und dem Mikrokontroller 20 hersteilen, nichtsichtbar sein. Stattdessen sollten - wie in Figur 1 gezeigt - ausschließlich die Bedienelemente 5-7 selbst sowie ggf. zugehörige, die Bedienung der Vorrichtung 100 unterstützende Informatio¬nen wie Beschriftungen oder Erläuterungen sichtbar sein.
[0030] Eine Möglichkeit zur Realisierung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 100 be¬steht deshalb bspw. darin, dass zunächst auf eine geeignete Trägerfläche, also bspw. auf dieWand eines Hotelzimmers die Bedienelemente 5-7 inkl. der Verbindungsleitungen 21 aufgetra¬gen werden. In einfacher Weise könnte dies bspw. mit Hilfe einer Schablone oder dergleichenerfolgen. Die Verbindungsleitungen 21 führen dabei dann zu dem Mikrokontroller 20, derzweckmäßiger Weise außerhalb der Bedienfläche angeordnet ist, alternativ hierzu sich aller- dings auch im Bereich der Bedienfläche in einem nicht von den Bedienelementen 5-7 und/oderLeiterbahnen 21 genutzten Bereich befinden kann. In jedem Fall sollte allerdings die Steuerein¬heit 20 in nicht sichtbarerWeise, also möglichst unterputz angeordnet werden.
[0031] Das anschließende Überdecken der Verbindungsleitungen 21 durch eine andere, nichtleitende Farbe kann dann mit Hilfe einer zweiten Schablone vorgenommen werden, so dassletztendlich nur noch - wie in Figur 1 gezeigt - die Bedienelemente 5-7 sowie zusätzliche, dieBedienung unterstützende Informationen erkennbar sind. Bei diesen zusätzlichen Informationenkann es sich insbesondere um eine grafische Darstellung des Raums, in dem sich die Leuchtenbefinden, handeln, sowie bspw. auch um Beschriftungen der einzelnen Bedienelemente 5-7, sodass unmittelbar ersichtlich ist, welchem Zweck diese dienen.
[0032] Die oben beschriebene Vorgehensweise, bei der auch die Verbindungsleitungen 21 mitHilfe der leitenden Farbe realisiert werden, stellt die einfachste Möglichkeit dar, die erfindungs¬gemäße Bedienvorrichtung 100 zu realisieren. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, dieseVerbindungsleitungen 21 anderweitig zu erstellen. In der Regel sind allerdings derartige alterna¬tive Vorgehensweisen dann mit einem erhöhten Aufwand verbunden.
[0033] Das erfindungsgemäße Konzept gestattet es nun, nahezu beliebig komplexe Bedienvor¬richtungen bzw. einzelne Einstellmöglichkeiten für Leuchten zu realisieren. Ein denkbares Aus¬führungsbeispiel einer Bedienelemente-Gruppe 103, die zur Ansteuerung einer einzelnenLeuchte oder einer Gruppe von Leuchten genutzt werden kann, ist bspw. in Figur 3 dargestellt.Neben der bereits bekannten Schaltfläche 5 zum Ein- und Ausschalten der zugehörigen Leuch¬te sowie den beiden Schaltflächen 6 und 7, welche zum Dimmen genutzt werden, sind im vor¬liegenden Fall zwei weitere Schaltflächen 8 und 9 vorgesehen, welche wiederum durch zweiDreiecke symbolisiert werden und dementsprechend ebenfalls das wahlweise Erhöhen oderReduzieren eines Betriebsparameters der Leuchte ermöglichen. Im vorliegenden Fall könnendiese zusätzlichen Schaltflächen 8 und 9 beispielsweise genutzt werden, die Farbtemperaturder zugehörigen Leuchte individuell anzupassen, so dass die Leuchte hinsichtlich ihrer Lichtab¬gabe in nahezu beliebiger Weise eingestellt werden kann. Offensichtlich können derartigeSchaltflächen auch zum Einstellen einer gewünschten Raumtemperatur oder zum Beeinflussenvon Abschattungseinrichtungen wie Jalousien oder dergleichen genutzt werden.
[0034] Eine Weiterbildung besteht ferner darin, die mit Hilfe der leitenden Farbe realisiertenBedienelemente als kapazitive Sensoren zu nutzen. Bei entsprechender Ausgestaltung desdurch die leitende Farbe gestalteten Symbols, bspw. in Form eines größeren ringartigen Sym¬bols, wirkt die leitende Farbe gemeinsam mit der Fläche einer Hand eines Benutzers als kapazi¬tiver Sensor. D.h., bereits bei Annäherung der Hand eines Benutzers verändern sich die strom¬leitenden Eigenschaften des Bedienelements, was letztendlich den Mikrokontroller 20 in dieLage versetzt, zu erkennen, wie weit entfernt sich die Hand des Benutzers von dem Bedien¬element befindet. Hierdurch kann eine spezielle Art der Gestensteuerung realisiert werden, beider bspw. bei Annährung der Hand - in senkrechter Richtung - die entsprechende Leuchtehinsichtlich ihrer Helligkeit erhöht und bei Entfernung reduziert wird. Eine seitliche Entfernungder Hand führt hingegen dazu, dass der Dimmvorgang abgeschlossen wird und die zu diesemZeitpunkt eingestellte Helligkeit der Leuchte beibehalten wird. Auf diesem Weg kann eine sehrintuitive, einfache Art des Dimmens lediglich mit einem einzigen Bedienelement umgesetztwerden.
[0035] Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer komplexeren Bedienvorrichtung 100gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei wiederum die grafische Darstellung der unterschied¬lichen Bedienelemente 5-7 vorliegt und vorzugsweise die Anordnung der Bedienelemente der¬art ist, dass sie der Anordnung der einzelnen Leuchten in dem schematisch dargestellten Raumentspricht. Im vorliegenden Fall kann die Bedienvorrichtung 100 bspw. im Eingangsbereicheines Hotelzimmers angeordnet werden, so dass für einen Benutzer unmittelbar erkennbar ist,mit Hilfe welcher Bedienelemente er welche Leuchte innerhalb des Raums in gewünschterWeise ansteuern kann. Wie bereits erwähnt, können hierbei durchaus zusätzliche Informationendargestellt werden, welche bspw. die Bedeutung einzelner Schaltflächen erläutern und/oder die
Art und Weise des anzusteuernden Verbrauchers näher beschreiben. Im Übrigen muss auchnicht zwingend jedes Bedienelement 5-7, welches eine vergleichbare Funktion aufweist, gleich¬artig dargestellt sein. Bspw. könnten die einfachen Schaltflächen 5, welche zum Ein- und Aus¬schalten der Leuchten oder der anderen Verbraucher genutzt werden, auch unterschiedlichgestaltet sein und durch ihre Form bereits von vornherein näher die damit anzusteuerndeLeuchte bzw. allgemein den anzusteuernden Verbraucher beschreiben.
[0036] Das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich ferner auch dadurch aus,dass neben den bereits bekannten Schaltflächen bzw. Bedienelementen 5-7, die zum individu¬ellen Ansteuern einzelner Leuchten genutzt werden, weitere Schaltflächen vorhanden sind,welche eine allgemeinere Ansteuerung aller Leuchten gleichzeitig ermöglichen. Im vorliegendenAusführungsbeispiel befindet sich z.B. zunächst auf der rechten Seite im oberen Bereich derBedienvorrichtung 100 ein zentrales weiteres Bedienelement 15, welches in der zuvor be¬schriebenen Weise als kapazitiver Sensor ausgebildet ist und dementsprechend durch Annä¬hern bzw. Entfernen der Hand des Benutzers ein Dimmen ermöglicht. Die hierbei generiertenSteuerinformationen sollen dann allerdings für alle Leuchten dienen, d.h., mit Hilfe dieses Be¬dienelements 15 erfolgt eine globale Ansteuerung sämtlicher Leuchten. Unterhalb dieses Ele¬ments 15 befinden sich ferner drei weitere Schaltflächen 16^ 162 und 163, welche der Auswahlvorab definierter Beleuchtungsszenen dienen, wobei dann bei entsprechender Berührung derzugehörigen Schaltfläche durch die Steuereinheit eine entsprechende Ansteuerung aller Leuch¬ten vorgenommen wird. Die Nutzung dieser zusätzlichen Bedienflächen kann dabei wiederumdadurch erleichtert werden, dass auf der Oberfläche der Bedienvorrichtung zusätzliche Informa¬tionen grafisch dargestellt sind, welche bspw. die Funktion bzw. Bedeutung einer einzelnenSzene näher beschreiben.
[0037] Schließlich ist bei dem Ausführungsbeispiel von Figur 4 zusätzlich noch vorgesehen,dass unterhalb des globalen Dimm-Bedienelements 15 eine weitere Fläche 17, die als kapaziti¬ver Sensor ausgebildet ist, vorgesehen ist, die als sog. Präsenzmelder genutzt wird. Die Ausge¬staltung dieser zusätzlichen Fläche 17 sowie deren Bewertung durch die Steuereinheit ist dabeiderart, dass auch entfernter liegende Objekte, welche die Leitfähigkeit der Farbe beeinflussen,erkannt werden können, was letztendlich die Bedienvorrichtung 100 in die Lage versetzt, zuerkennen, ob eine Person den Raum, in dem sich die Bedienvorrichtung 100 befindet, betrittoder verlässt. Hierdurch wird der Komfort bei der Ansteuerung der Leuchten des Systemsnochmals zusätzlich erhöht.
[0038] Die eigentliche Ansteuerung der Leuchten bzw. allgemein der Verbraucher erfolgt danndurch die bereits erwähnte Steuereinheit 20, die auf Basis der erkannten Berührung der einzel¬nen Bedienelemente bzw. dem Annähern einer Hand an die Bedienelemente Steuerinformatio¬nen erzeugt und an die Verbraucher übermittelt. Die Übermittlung dieser Steuerinformationenkann dabei in beliebiger Weise erfolgen, wobei sich im Falle von Leuchten insbesondere dieÜbermittlung in Form sog. DALI-Befehle anbietet. Die Steuereinheit 20 stellt in diesem Fall alsodie Steuereinheit eines DALI-Systems dar und ist zu diesem Zweck ausgangsseitig mit derBusleitung 22 (siehe Fig. 2) eines DALI-Systems verbunden. Alternativ hierzu könnte allerdingsdie Übermittlung auch mittels anderer Kommunikationsprotokolle, z.B. DMX oder dergleichenerfolgen oder es wäre sogar denkbar, jeden anzusteuernden Verbraucher individuell mit einerentsprechenden Leitung mit der Steuereinheit 20 zu verbinden.
[0039] Neben der soeben beschriebenen drahtgebunden Übertragung von Steuerinformationenüber Steuerleitungen wäre darüber hinaus auch eine drahtlose Übermittlung denkbar, wobeidann wiederum unterschiedlichste Kommunikationsprotokolle wie bspw. ZigBee oder derglei¬chen genutzt werden könnten.
[0040] Die drahtlose Übermittlung der Steuerinformationen eröffnet darüber hinaus auch dieMöglichkeit, die Bedienvorrichtung 100 insgesamt als tragbares Gerät auszugestalten. DerAufbau entspricht hierbei exakt dem zuvor beschriebenen Aufbau der fest an einer Wand aus¬gebildeten Bedienvorrichtung 100, wobei lediglich erforderlich ist, eine tragbare Trägerfläche,auf der die einzelnen Bedienelemente mit Hilfe der elektrisch leitenden Farbe grafisch darge¬ stellt sind, zur Verfügung zu stellen. Ferner muss selbstverständlich die Steuereinheit derartausgeführt sein, dass sie in der Lage ist, die Leuchten bzw. Verbraucher drahtlos anzusteuern.
[0041] Das erfindungsgemäße Konzept ist also äußerst vielseitig und flexibel einsetzbar, wobeiein großer Vorteil darin besteht, dass im Vergleich zu relativ teuren Bediengeräten, die auf derNutzung von LCD-Displays beruhen, nahezu keine Einschränkungen hinsichtlich der Größesowie der dargestellten Informationen bestehen. Hierdurch kann die Bedienvorrichtung deutlichbenutzerfreundlicher gestaltet werden, da auch für einen unerfahrenen Benutzer eine Gestal¬tung derart möglich ist, dass sofort erkennbar ist, wie und in welcher Weise die einzelnen Be¬dienelemente zu nutzen sind und welchen Verbraucher sie betreffen.
[0042] E in weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass diese auchdazu genutzt werden kann, die Inbetriebnahme eines Beleuchtungssystems zu unterstützen.Bspw. ist es bei Beleuchtungssystemen, welche entsprechend dem DALI-Standard kommuni¬zieren, bekannt, dass den Leuchten zu Beginn jeweils Betriebsadressen zugeordnet werdenmüssen. Erst mit Hilfe dieser Betriebsadresse kann dann die Leuchte während des späterenBetriebs durch die Steuereinheit des DALI-Systems individuell kontaktiert und bspw. in ihrerHelligkeit eingestellt werden. Das Vergeben der Betriebsadressen ist allerdings insofern miteinem gewissen Aufwand verbunden, als die Leuchten zwar zu Beginn über eine Ursprungs¬adresse eindeutig identifizierbar sind, dem System allerdings nicht bekannt ist, an welcherPosition sich die entsprechende Leuchte befindet. Da die Betriebsadresse idealerweise auchdie Anordnung der Leuchte innerhalb des Systems berücksichtigen sollte, war es bislang erfor¬derlich, nacheinander die Leuchten über ihre Ursprungsadresse anzusteuern und dann jeweilsin aufwendiger Weise festzustellen, welche Leuchte sich gerade entsprechend einer Aufforde¬rung durch die zentrale Steuereinheit identifiziert. Diese Information musste dann der zentralenSteuereinheit mitgeteilt werden, so dass eine geeignete Betriebsadresse vergeben werdenkonnte.
[0043] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung kann nunmehr die Inbetriebnahmedes Systems deutlich vereinfacht werden. Da - wie in Figur 5 schematisch dargestellt - dieBedienelemente der erfindungsgemäßen Bedieneinheit idealerweise jeweils die Anordnung deranzusteuernden Leuchten innerhalb des Systems schematisch darstellen, kann nunmehr vor¬gesehen sein, dass im Rahmen eines Inbetriebnahme-Verfahrens die Leuchten, die - wie auchbislang bereits bekannt - unter ihrer Ursprungsadresse jeweils individuell durch die Steuerein¬heit dazu aufgefordert werden, sich zu identifizieren, also bspw. Licht in erkennbarer Weiseabzugeben. Wie in Figur 5 dargestellt ist muss dann nur noch das der entsprechenden Leuchtezugeordnete grafisch dargestellte Bedienelement der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung100 gedrückt werden. Dies wird durch die sich in einem Inbetriebnahme-Modus befindendeSteuereinheit 20 der Bedienvorrichtung 100 erkannt, so dass diese unmittelbar in die Lageversetzt wird, der Leuchte das entsprechend zugehörige Bedienelement zuzuordnen. Offen¬sichtlich wird hierdurch die Vergabe der Betriebsadressen an die Leuchten deutlich beschleu¬nigt.
[0044] Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung führt dementsprechend in vielerlei Hinsicht zuVorteilen gegenüber bekannten Bedienkonzepten. Wesentliche Eigenschaften sind dabei diehohe Flexibilität des Systems sowie die Möglichkeit, die Bedienvorrichtung mit einem verhält¬nismäßig geringen technischen Aufwand kostengünstig zu realisieren.

Claims (11)

  1. Ansprüche 1. Bedienvorrichtung (100) zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung vonVerbrauchern, insbesondere von Leuchten, wobei die Vorrichtung (100) auf einer Trägerfläche (2) graphisch dargestellte Bedienele¬mente (5-9, 15-17) aufweist und ferner eine Steuereinheit (20) vorgesehen ist, welche dasBerühren der Bedienelemente (5-9, 15-17) und/oder das Annähern einer Hand an die Be¬dienelemente (5-9, 15-17) erkennt und darauf basierend Steuerinformation erzeugt,wobei die Bedienelemente (5-9, 15-17) mit Hilfe einer elektrisch leitenden Farbe dargestelltsind, welche bei Berühren und/oder Annähern einer Hand eine Veränderung der Leitfähig¬keit bzw. Widerstands erfährt.
  2. 2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) mit den Bedienelementen (5-9, 15-17) elektrisch leitend ver¬bunden ist, wobei die Verbindungen (21) zumindest teilweise nicht sichtbar sind.
  3. 3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (21) ebenfalls durch elektrisch leitende Farbe realisiert sind.
  4. 4. Bedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung der Bedienelemente eine (5-9, 15-17) graphische Darstellung derräumlichen Anordnung von anzusteuernden Verbrauchern, insbesondere von Leuchtenumfasst.
  5. 5. Bedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Bedienelemente (5-9, 15-17) als kapazitiver Sensor genutzt wird.
  6. 6. Bedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) dazu ausgebildet ist, die Steuersignale drahtlos an Verbraucherzu übermitteln.
  7. 7. Bedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfläche durch die Wand eines Raums bzw. Gebäudes gebildet ist.
  8. 8. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienvorrichtung (100) als tragbares Gerät ausgebildet ist.
  9. 9. Bedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) dazu ausgebildet ist, die Steuerinformationen in Form von DA-Ll-Befehlen auszugeben.
  10. 10. Bedienvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (20) dazu ausgebildet ist, in einem Inbetriebnahme-Modus ein Be¬dienelement (5-9, 15-17), welches durch einen Benutzer betätigt wird, einer sich zeitgleichidentifizierenden Leuchte zuzuordnen.
  11. 11. Lichtmanagementsystem mit einer Vielzahl von anzusteuernden Leuchten sowie einerBedienvorrichtung (100) nach einem der vorherigen Ansprüche zum Ansteuern der Leuch¬ten. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
ATGM15/2015U 2014-11-28 2015-01-23 Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern AT14570U1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014105755.2U DE202014105755U1 (de) 2014-11-28 2014-11-28 Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT14570U1 true AT14570U1 (de) 2016-01-15

Family

ID=55027172

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
ATGM15/2015U AT14570U1 (de) 2014-11-28 2015-01-23 Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT14570U1 (de)
DE (2) DE202014105755U1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1041811B1 (en) * 2016-04-12 2017-11-01 4Bever Beheer B V Lighting system with verification and setting device.

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1251455B1 (de) * 2001-04-10 2006-06-21 Hewlett-Packard Company Leuchtendes Touch-Pad
DE102009001412A1 (de) * 2009-03-09 2010-09-16 Volkswagen Ag Kapazitives Anzeige- und Bedienelement
DE202012005255U1 (de) * 2012-05-29 2012-06-26 Youse Gmbh Bedienvorrichtung mit einer Gestenüberwachungseinheit
WO2013005921A1 (ko) * 2011-07-06 2013-01-10 에이치기술(주) 입사광량 조절 장치 및 그 제어 방법
DE102012019755A1 (de) * 2012-10-09 2014-04-10 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt Elektrotransparente Scheibe
DE102014207638A1 (de) * 2013-04-26 2014-11-13 Zumtobel Lighting Gmbh Bediengerät zur Ansteuerung von Leuchten, Jalousien und/oder Klimageräten

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITBO20030311A1 (it) * 2003-05-20 2004-11-21 Gitronica S R L Sistema per il controllo remoto di punti luce.
US7989725B2 (en) * 2006-10-30 2011-08-02 Ink-Logix, Llc Proximity sensor for a vehicle
US9429608B2 (en) * 2011-11-11 2016-08-30 Plantronics, Inc. Separation of capacitive touch areas
US9585226B2 (en) * 2013-03-12 2017-02-28 Lutron Electronics Co., Inc. Identification of load control devices

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1251455B1 (de) * 2001-04-10 2006-06-21 Hewlett-Packard Company Leuchtendes Touch-Pad
DE102009001412A1 (de) * 2009-03-09 2010-09-16 Volkswagen Ag Kapazitives Anzeige- und Bedienelement
WO2013005921A1 (ko) * 2011-07-06 2013-01-10 에이치기술(주) 입사광량 조절 장치 및 그 제어 방법
DE202012005255U1 (de) * 2012-05-29 2012-06-26 Youse Gmbh Bedienvorrichtung mit einer Gestenüberwachungseinheit
DE102012019755A1 (de) * 2012-10-09 2014-04-10 Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Hallstadt Elektrotransparente Scheibe
DE102014207638A1 (de) * 2013-04-26 2014-11-13 Zumtobel Lighting Gmbh Bediengerät zur Ansteuerung von Leuchten, Jalousien und/oder Klimageräten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
TRIDONIC "luxCONTROL DALI-Handbuch" 08/2013; abgerufen am 09.07.2015 im Internet unter URL: *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102015223385A1 (de) 2016-06-02
DE202014105755U1 (de) 2016-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1587347B1 (de) Vorrichtung zur Steuerung einer Vielzahl von Leuchten
EP2837268B1 (de) Beleuchtungssystem und steuereinheit hierfür
EP3310698A1 (de) Aufzuganlage mit über eine lichtdetektionseinheit konfigurierbaren benutzerschnittstellen sowie portables konfiguriergerät
DE102012000380A1 (de) WLAN-fähiges Unterputz-Elektro-Installationsgerät
EP3009733B1 (de) Bedienmodul und beleuchtungssystem, mit drahtloser kommunikation
DE202010013133U1 (de) Lampenbetriebsgerät mit zugeordneter Timereinheit
EP3106000A1 (de) Beleuchtungssystem
AT14570U1 (de) Bedienvorrichtung zum Erzeugen von Steuerinformationen für die Ansteuerung von Verbrauchern
DE602004003622T2 (de) System zur Fernsteuerung von Leuchtvorrichtungen
EP2658180B1 (de) Unterputz-Elektro-Installationsgeräte-Baukastensystem
EP2779801A2 (de) Beleuchtungssystem und Verfahren zum Steuern eines Beleuchtungssystems
EP3217765A1 (de) Vereinfachtes inbetriebnahmekonzept zum ansteuern von aktoren einer gebäudeinstallation
EP3188576B1 (de) Leuchtensystem, verwendung eines leuchtensystems und leuchtenvorrichtung zur verwendung in einem leuchtensystem
AT500128B1 (de) Freikonfigurierbares bediengerät zur steuerung von elektrischen installationen in gebäuden
DE102014207638A1 (de) Bediengerät zur Ansteuerung von Leuchten, Jalousien und/oder Klimageräten
EP3021644A1 (de) Drahtlos programmierbares led-betriebsgerät
EP2892305A1 (de) Dimmer
DE102013222478A1 (de) Verfahren zur Darstellung von Informationen zu Geräten eines Gebäudeautomatisierungssystems
EP2473888B1 (de) Bediengerät mit anzeige
EP2768287A1 (de) Verfahren zur Konfiguration eines Beleuchtungssystems
AT515724B1 (de) Benutzerkonfigurierbare Automatisierungsinstallation
DE102004046582B4 (de) Steuerung einer steuerbaren Einrichtung
EP3657286A1 (de) Verfahren zum einrichten eines ansteuergerätes in einem gebäudeinstallationsnetzwerk
DE102014204889A1 (de) System zum Ansteuern von Verbrauchern einer Haushaltsleittechnik mittels Muskelimpulsen wenigstens eines Benutzers und entsprechendes Verfahren
DE202016105335U1 (de) Lichtquellencontroller

Legal Events

Date Code Title Description
MM01 Lapse because of not paying annual fees

Effective date: 20180131