AT145677B - Fernsprechanlage, bei der mittels Hochfrequenz Signale übermittelt werden. - Google Patents

Fernsprechanlage, bei der mittels Hochfrequenz Signale übermittelt werden.

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AT145677B
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Lorenz C Ag
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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description


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  Fernsprechanlage, bei der mittels Hochfrequenz Signale übermittelt werden. 



   Es ist bekannt, bei Fernsprechanlagen die Leitungen nicht nur niederfrequent zur Führung der Gespräche zwischen den einzelnen Teilnehmerstellen zu verwenden, sondern ihnen auch eine hochfrequente Trägerfrequenz zu überlagern, die ihrerseits mit Nachrichten, Alarmsignalen u. dgl. moduliert ist. Bei den bekannten Vorschlägen dieser Art handelt es sich darum, die   hochfrequenten Nachrichten,   Alarmsignale u. dgl. einem grösseren   Personenkreis zuzuführen.   Die Einrichtungen waren senderseitig so getroffen, dass die Abnahme der Hochfrequenz an allen Teilnehmerstellen durch die Anwendung einfacher Mittel möglich ist. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die hochfrequenten Nachrichten so zu überlagern, dass eine Abnahme nur an den senderseitig hochfrequent gespeisten Kabeladern möglich ist. 



   In den Fig. 1 und 2 sind die bekannte und die neue Erregungsart erläutert. Fig. 3 ist ein vollständiges Senderschema. 



   Bei der bekannten, in Fig. 1 dargestellten Erregungsart ist der nicht dargestellte Hochfrequenzerzeuger über einen Hochfrequenztransformator   T   zwischen Erde und einer Ader 1 angeschlossen. Der Stromkreis schliesst sich über die gestrichelt eingezeichnete Kapazität Cl, zwischen der erregten Ader und dem Kabelmantel K und die mit ihr in Serie liegende Kapazität   C2   zwischen dem Kabelmantel und der Erde. Bei dieser Anschlussart wird das gesamte innere Kabel mit Hochfrequenz erfüllt, und es ist daher möglich, an jeder innerhalb des Kabels liegenden Ader, z. B. auch an der Ader 2, gegen Erde Hochfrequenzspannungen abzunehmen, wie der gestrichelt gezeichnete Potentiallinienverlauf zeigt. 



   Wird dagegen gemäss der Erfindung, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist, der Hochfrequenzerzeuger so angeschlossen, dass er zwei zusammengehörige Adern, d. h. Hin-und Rückleitung, speist, so können äussere Felder nicht entstehen, da die beiden Adern miteinander verdrillt sind, d. h. stets parallel zueinander verlaufen. Es ist daher auch nicht möglich, sofern die Anordnung im übrigen symmetrisch aufgebaut ist, zwischen den Adern 5 und 6 einer benachbarten Leitung Hochfrequenzstrom abzunehmen. Man hat auf diese Weise die Möglichkeit, den Kreis der Teilnehmer entsprechend den Betriebserfordernissen zu   beschränken,   d. h. mit andern Worten, es kann sich nicht jeder von sich aus anschalten, sondern nur dann, wenn im Amt die notwendige Speiseschaltung für ihn angeschlossen ist. 



   In dem   Senderschema   der Fig. 3 ist der Grundsatz der Symmetrie vollständig durchgeführt. 
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 seitig von einem nicht dargestellten   Hochfrequenzerzeuger   beeinflusst wird. Der Anodenkreis ist vollständig symmetrisch ausgebildet, d. h. der Mittelpunkt des Schwingungskreises wird von zwei Kondensatoren   Cs, C4   gleicher Grösse gebildet und durch die Induktionsspule Li vervollständigt. Die Abnahme der Hochfrequenz erfolgt für die beiden Kabel Kl, K2 über zwei Selbstinduktionsspulen L2, La gleicher Grösse und symmetrischer Anordnung in bezug auf die Spule   Li.   Die Verbindungsleitungen zwischen   L2, Ls   und Kl,   K2   sind von elektrisch gleicher Länge und im übrigen symmetrisch verlegt.

   Durch Abschirmungen kann die Symmetrie unter Umständen erzwungen werden. Der symmetrische Aufbau des Senders ist vor allen Dingen aus folgendem Grunde notwendig : Die Telephonkabel sind in sich symmetrisch aufgebaut, d. h. die einzelnen Adern sind untereinander verdrillt, behalten jedoch unter Einhaltung eines gewissen Dralles innerhalb des Kabels ihre Lage bei, d. h. das innere Aderpaar bleibt innen und das äussere 

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 bleibt aussen. Würde man den Sender unsymmetrisch ausbilden, so ergäbe sich unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine Spannungsdifferenz zwischen den Adern 3,4 gegenüber Erde, da die Senderkreise selbst verschiedene Potentiale gegen Erde besitzen. Dies hätte wieder zur Folge, dass man zwischen nicht gespeisten Adern Hochfrequenz abnehmen könnte. Eine völlig symmetrische Ausbildung gemäss der Erfindung ist deshalb von Vorteil. 



   Die Empfangsseite kann dabei so ausgebildet sein, dass auch dort die durch den Anschluss unsymmetrischer Empfänger entstehenden Unsymmetrien aufgehoben werden. 



   Es ist bekanntlich   üblich, Hochfrequenzempfänger   einseitig zu erden. Würde man einen solchen Empfänger an das gemäss dem Vorstehenden symmetrisch gespeiste Kabel anschliessen, so würde die senderseitig geschaffene Symmetrie durch Kurzschluss der Kapazität der einen Ader gegen Erde aufgehoben und die Kabeladern in bezug auf Erde unsymmetrisch gemacht werden. Die Hochfrequenz würde dann auch andern Leitungen und damit den Teilnehmern zugeführt werden. Es werden daher gemäss der Erfindung Mittel vorgesehen, durch welche etwa vorhandene Unsymmetrien aufgehoben werden. Hiezu können an sich bekannte Kompensationsschaltungen zur Herstellung einer Gegenspannung verwendet werden, so dass sich elektrisch wiederum Symmetrie ergibt. Es ist ferner möglich, Unsymmetrien durch   Kurzschlussschaltungen   aufzuheben, z.

   B. durch sehr grosse Kapazitäten oder auch durch Symmetrietransformatoren, deren Mittelpunkt geerdet sein kann. 



   Die der Erfindung gemässen Mittel werden vorzugsweise variabel ausgebildet, damit sie den jeweiligen örtlichen Verhältnissen entsprechend eingestellt werden können. 



   Als Empfänger kann ferner eine Einrichtung dienen, die an sich schon symmetrisch ausgebildet ist. Solche Einrichtungen stehen z. B. in Empfängern zur Verfügung, die mindestens in der ersten Stufe als Gegentaktempfänger gebaut. sind. Solche Empfangsanordnungen sind an sich bekannt, so dass sie hier nicht näher beschrieben zu werden brauchen. Man kann das Gegentaktprinzip sowohl für die Hochfrequenz als auch für die Audionstufe in gleicher Weise durchführen. Bedingung für die Beachtung des Erfindungsgedankens ist nur, dass der unmittelbar an der Kabelleitung liegende Empfängereingang symmetrisch ist, wobei die Voraussetzung gemacht werden muss, dass weder direkte noch durch irgendwelche kapazitiven Belastungen entstehende Unsymmetrien durch andere Stufen auf den Eingangskreis einwirken. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernsprechanlage, bei der Signale mittels Hochfrequenz übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass senderseitig die Speisung der Hochfrequenzadern völlig symmetrisch erfolgt, so dass der Empfang nur an der gespeisten Kabelader möglich ist.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Speisegenerator symmetrisch vorzugsweise als Gegentaktsender ausgebildet ist.
    3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass empfangsseitig Mittel für die Aufhebung vorhandener Unsymmetrien vorgesehen sind.
    4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Kompensationsschaltungen zur Er- zeugung einer Gegenspannung zwecks Herstellung der Symmetrien vorgesehen sind.
    5. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Unsymmetrien durch Kurzschluss- schaltungen aufgehoben werden, z. B. durch sehr grosse Kapazitäten oder durch Symmetrietrans- formatoren.
    6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass empfängerseitig ein zum mindesten in der ersten Stufe im Gegentakt arbeitender Empfänger verwendet wird.
AT145677D 1933-11-08 1934-07-19 Fernsprechanlage, bei der mittels Hochfrequenz Signale übermittelt werden. AT145677B (de)

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DE145677T 1933-11-08

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AT145677B true AT145677B (de) 1936-05-11

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ID=34257792

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AT145677D AT145677B (de) 1933-11-08 1934-07-19 Fernsprechanlage, bei der mittels Hochfrequenz Signale übermittelt werden.

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AT (1) AT145677B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750909C (de) * 1936-12-22 1945-01-31 Anordnung zur Zufuehrung einer untereinander verschiedenen Anzahl von Traegerfrequenzen an eine Anzahl von Leitungsgruppen, insbesondere in Drahtfunkanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750909C (de) * 1936-12-22 1945-01-31 Anordnung zur Zufuehrung einer untereinander verschiedenen Anzahl von Traegerfrequenzen an eine Anzahl von Leitungsgruppen, insbesondere in Drahtfunkanlagen

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