<Desc/Clms Page number 1>
Drehkolbenpumpe, insbesondere für dickflüssiges Fördergut.
Die Erfindung bezweckt, in weiterer Ausbildung der durch das Patent Nr. 133043 geschützten Drehkolbenpumpe den Wirkungsgrad dieser vornehmlich für dickflüssiges Fördergut bestimmten Pumpen zu erhöhen, indem der Eotor von dem Druck des Widerlagerschiebers entlastet und Reibungsverluste, wie auch Abnutzungen vermindert werden, wobei anderseits die Fördermenge dadurch gesteigert wird, dass die Umlaufzahl des Rotors bis zur Erreichung der für das jeweilig in Frage kommende Fördergut höchstzulässigen Durchflussgesehwindigkeit durch die Druckleitung erhöht werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Widerlagerschieber, welcher die Saugseite von der Druckseite trennt und ausserhalb des Pumpengehäuses verschwenkbar angeordnet ist, nicht, wie beim Stammpatente Nr. 133043 veranschaulicht, unter Feder-oder Gewiehtsbelastung auf der Aussenfläche des Rotors aufsitzt und seine Schwingbewegung von diesem aus erhält, sondern durch ein Lenkersystem z. B. durch Kurbel-oder Kulissenantrieb zwangläufig bewegt wird.
Hieraus ergeben sich wesentliche Vorteile für die Arbeitsweise und die Wirkung der Drehkolbenpumpe, indem zunächst der Rotor vom Druck des Widerlagersehiebers entlastet und demnach Reibungsverluste und Abnutzung vermieden werden sowie auch die Umlaufzahl der Pumpe wesentlich gesteigert werden kann. Weiters kann durch entsprechende Wahl der Anordnung eines oder mehrerer Drehpunktebzw. Schwingungsmittelpunkte des Lenkersystems zur Drehachse des Rotors die Bewegung des Innenendes des Widerlagersehiebers derart bestimmt werden, dass sie der für das jeweilige Fördergut optimalen Umrissform des Rotors angepasst ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Drehkolbenpumpen gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt und zeigen die Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform im Aufriss, teilweise im Schnitt bzw. in einem Grundriss, während die Fig. 3 und 4 zwei andere Ausführungsbeispiele im Aufriss und teilweise im Schnitt veranschaulichen.
Gemäss dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der um die Achse 1 umlaufende Rotor 2 Förderräume 3 auf, die, wie im Stammpatente Nr. 133043 geschützt, sich entgegengesetzt zur Drehrichtung des Rotors 2 erweitern und durch eine kolbenartig auf das Fördergut wirkende
EMI1.1
der von dem Gehäuse 7 umschlossenen Pumpe zugeführt, während die Druckleitung 8 gleichfalls an das Gehäuse angeschlossen ist. Um die Achse 9 ist der Arm 10 versehwenkbar, welcher den Widerlagerschieber 11 einstellbar trägt, der durch eine Stopfbüchse 12 von aussen in das Gehäuse 7 eintritt und in der Stopfbüchse an kreisbogenförmig gestalteten Flächen geführt ist.
Der Widerlagerschieber 11, der die Saugseite von der Druckseite der Pumpe trennt, bildet wie beim Stammpatente das innere Ende der einen Wand M der Druckleitung 8 und wird derartig bewegt, dass sein inneres Ende während der Umdrehungen des Rotors 2 ganz oder nahezu ganz an der Umrissfläche des Rotors anliegt.
Diese Bewegung des Widerlagersehiebers 11 wird erfindungsgemäss durch ein Lenkersystem, bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Kurbeltrieb, eingeleitet. Zu diesem Zwecke ist um die Achse 14 eine Kurbel J5 drehbar, welche ihre Bewegung von der Antriebsscheibe 16 über die
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
EMI2.2
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
und mehr erzielt werden können. Die Erreichung solcher Drücke hängt lediglich von der ohne weiteres möglichen Bemessung der einzelnen Maschinenelemente und der aufzuwendenden Kraft ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehkolbenpumpe nach Patent Nr. 133043, bei welcher die Förderräume sich entgegengesetzt zur Drehrichtung des Rotors erweitern und durch eine kolbenartig auf das Fördergut wirkende Druck- fläche begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der das innere Ende der Druckleitung (8) bildende,
EMI3.2
Kurbel-oder Kulissenantrieb od. dgl., zwangläufig angetrieben ist, um den Rotor zu entlasten und hiedurch Reibung und Abnutzung zu vermeiden sowie durch entsprechende Verlegung eines oder mehrerer Drehpunkte bzw. Schwingungsmittelpunkte des Lenkersystems zur Drehachse des Rotors die Bewegung des
EMI3.3
anzupassen.