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Sämereiausleser.
Die Erfindung bezieht sich auf jene bekannten Sämereiausleser mit einer Zellentrommel (Trommeltrieure), die im Innern der um ihre Achse umlaufenden Trommel eine Auffangmulde für die ausgesonderten
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bahn zum Rückführen der vorzeitig aus den Trommelzellen ausgefallenen Körner zur gegenüberliegenden Mantelfläche der Trommel aufweisen.
Gemäss der Erfindung wird das Gemenge in einen Kanal aufgegeben, der unter der Rüekführungsbahn angeordnet ist, wird dort angestaut und mit diesem in eine Schüttelbewegung parallel zur Trommelachse versetzt, wodurch eine Vorsrhichtung der langen und der kurzen oder runden Körner bereits im Verteilerkanal erreicht wird und beide Sorten getrennt an die Zellenwand der Trommel übergefiihrt werden. Die sich unten im Kanal sammelnden Kurz-oder Rundkörner werden unmittelbar dem Trommelmantel übergeben, wogegen die oben zu liegen kommenden Langkörner über den inneren, nach der Trommelaehse zu liegenden Rand eines Längsschlitzes des Kanals fallen und mit Hilfe einer Leitfläche dem Trommelboden zugeführt werden.
Den bisher bekannten Rückführungsbahnen für die vorzeitig ausgefallenen Körner, welche Bahnen der Vergrösserung der nutzbaren Trommelwand dienen, wurde bisher eine Rüttelbewegung um die Trommelachse erteilt ; auch ist es bekannt, die ganze Auslesetrommel zu schütteln und noch mit einem zu schüttelnden Flaehsieb, welches das Aufgabegut zum Einlauf des Auslesers bringt, zu vereinigen, um die freien Massenkräfte von Ausleser und Sieb teilweise auszugleichen.
Bekanntlich ballt sieh das Aufschüttgut infolge der Drehbewegung der Trommel zu einem nierenförmigen Körper zusammen, der sich über die ganze Länge der Trommel erstreckt. Dieser nierenförmige Körper besitzt eine bestimmte Schichthöhe, die naturgemäss bei steigender Leistung der Auslesctrommel entsprechend wächst. Der nierenförmige Körper ist bei allen Trommelauslesern erforderlich, um besonders bei grossen Umfangsgeschwindigkeiten der Trommel als beruhigendes Polster, anderseits als Abstreifer für diejenigen Teile zu wirken, die länger sind als beispielsweise die Unkrautkörner im Aufgabegut und daher ein Stück aus den Zellen herausragen.
Der Nachteil dieses nierenförmigen Körpers besteht darin, dass die Gemengebestandteile in ihm nicht genügend getrennt bleiben, wie es für eine vollkommene Auslese erforderlich ist, nämlich so, dass die kleinen Unkraut- und Bruchkörner sich in den unteren, der Trommelwand am nächsten gelegenen Schichten ablagern.
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ausreichende Trennung statt, so dass sieh in dem nierenförmigen Körper, der über die taschenförmigen Auslesezellen der Trommel hinweg auf und ab schwankt, noch Unkraut und Bruch befinden, die eigentlich durch die Mantelzellen in die obere Fangmulde gefördert werden sollen. Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Erfindung behoben.
Der Arbeitsvorgang beim Ausleser nach der Erfindung ist derart, dass das in den Verteilkanal aufgegebene Körnergut in diesem durch Schütteln in Richtung der Trommelachse in verschiedenartige Schichten vorgesichtet wird. Diese Schichten werden dann an den beiden Längsseiten des Kanals getrennt abgeführt und fallen, einzeln für sich, an verschiedenen Stellen auf den sich drehenden Auslesermantel, derart, dass die siekerfähige Sorte, die ihrer Natur nach in den Aushub gehört, bei Unkraut und Bruchauslese also die mindere Sorte, unmittelbar auf den Mantel gelangt, dagegen die weniger oder nicht sickerfähige Sorte, das sind die langen Körner, an anderer Stelle auf die erste Schichte fallen. Auf diese
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