AT140139B - Verfahren und Vorrichtung zur Modulation von Elektronenstrahlen, insbesondere in Kathodenstrahlröhren. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Modulation von Elektronenstrahlen, insbesondere in Kathodenstrahlröhren.

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AT140139B
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  Verfahren und   Vorrichtung zur Modulation von Etektronenstrahten, insbesondere in Kathoden-     stahlrohren.   



   Die gewöhnlich für Fernseh- und Oszillographensysteme verwendeten Kathodenstrahlröhren haben einen durchscheinenden Schirm, der beim Auftreffen eines Elektronenstrahls entsprechend der Intensität desselben fluoresziert. Dieser Strahl kann durch eine elektrostatische Steuerelektrode (Gitter) moduliert werden, die im Wege des Elektronenstrahls angeordnet ist und auf die z. B. die Bildsignale übertragen werden, die von einer Sendestation, auf der ein fernzusehender Gegenstand zur Bildung der entsprechenden photoelektrisehen Ströme abgetastet wird, ausgesendet werden. 



   Bei andern Anordnungen wird die Intensität der   Flnoreszenz   des   Schirmes   der   Kathodenstrahl-   
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 oder Blende oder in bezug auf eine Kante einer solchen Platte, die für Elektronen undurchlässig ist. abgelenkt wird. Hiebei wird die Zahl der Elektronen, die durch die Öffnung hindurch bzw. an der Kante vorbeigehen, der Steuerung bzw. Ablenkung entsprechend geändert. 



   Bei andern Anordnungen wieder wird die   Intensität   der Fluoreszenz durch   Veränderung der   Auftreffgeschwindigkeit des Elektronenstrahls bzw. der Elektronen auf dem Fluoreszenzschirm gesteuert. Oder es wird die Intensität des   Fluoreszenzflecks dadurch gesteuert,   dass die Geschwindigkeit der Querbewegung des mit konstanter Auftreffgeschwindigkeit auf den Schirm geworfenen Kathodenstrahl oder -stroms entsprechend gesteuert wird, so dass die Änderungen in der Zeitdauer des Auftreffens des Strahls auf den einzelnen   Flächenelementen   des Schirmes die den verschiedenen Lichtern und Schatten entsprechenden Änderungen der Intensität des   Leuehtflecks   ergeben. 



   Alle diese Anordnungen sind, obwohl sie im allgemeinen befriedigende Ergebnisse liefern, was insbesondere von der so vielfach verwendeten   Gittersteuerung gilt, doch fiir   besonders genaue Steuerung aus diesem oder jenem Grund noch unbefriedigend. Einer der wichtigsten Gründe hiefür ist, dass die erwähnten   Intensitätsregelungen häufig   einen sogenannten Strichraster od. dgl. in dem auf dem Schirm wahrgenommenen, durch die elektrooptischen   Wirkungen   hervorgerufenen Fluoreszenzbild ergeben. 



   Obwohl die Gittersteuerung bisher praktisch allgemein angewendet wird, hat sie trotzdem den 
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 für die entsprechende Regelung der Intensität des Kathodenstrahl die   Querschnittsfläche   des Kathodenstrahls verändert wird, wie weiter unten   ausführlicher   dargelegt werden wird. 



   Die bisher angewendete   Gittersteuerung der   Intensität des elektrostatisch oder elektromagnetisch entsprechend abgelenkten und auf den Schirm gerichteten Strahles bestand darin, dass eine Steuer-bzw. 



  Gitterelektrode im wesentlichen die Elektronen emittierende Fläche der Kathode derart umgab, dass die austretenden Elektronen durch eine Öffnung von vorherbestimmter Grösse hindurchgingen. Die Modulation des Kathodenstrahls, um die Intensität der Fluoreszenzwirkung zu verändern, wurde durch Änderung der negativen Gitterspannung erzielt. Bei   NnI1spannnng   am Gitter ist die wirksame Öffnung gleich der tatsächlichen ; wird jedoch die negative Spannung erhöht, so nimmt der scheinbare oder wirksame Durchmesser der Öffnung in der Steuerelektrode ab, mit dem Ergebnis, dass die Grösse des Fleckes auf 
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   dunkeln Linien (Striehraster) auf dem Fluoreszenzsehirm, weil die Breite des Streifens auf dem Schirm, der als sogenannte Zile abgetastet bzw. bestriehen werden soll, immer dieselbe bleibt. 



  Es ist daher Hauptaufgabe der Erfindung, die nachteilige Veränderung der Grösse des Fluoreszenxfleckes zu vermeiden und eine Abtastung bzw. Bestreichung des Fluoreszenzschirmes zu ermöglichen, die   
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 der Dichte eines Elektronenstrahls oder-stroms vorzusehen. 



   Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die äussere   Flächenbegrenzung   der Auftreffspur des Elektronenstroms auf dem   Fluoreszenzsehirm   od. dgl. konstant erhalten und die Elektronendiehte innerhalb der konstanten Begrenzung entsprechend verändert wird. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand durch   Ausführungsbeispiele     schematisch   veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt eine Art Kathodenstrahlröhre, auf die die Erfindung anwendbar ist : Fig. 2 veranschaulicht eine Elektrodenanordnung, die in der in Fig. 1 dargestellten Röhre verwendet werden kann ; Fig. 2a ist ein Querschnitt durch den Elektronenstrom längs der Linie 2a-2a der Fig. 2 ; Fig. 3 zeigt 
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 schematischer Form eine   Kathodenstrahlröhrenanordnung   mit einer Kathode gemäss Fig. 4 und entsprechenden Elektroden für diese ; und Fig. 6a ist der Querschnitt des Elektronenstrahls längs der Linie 6a-6a der Fig. 6. 



   Die beispielsweise für Fernsehzweeke verwendete Kathodenstrahlröhre der Fig. 1 weist einen 
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 zu diesem   senkreeht   angeordneten (nicht gezeichneten) Satz von Ablenkplatten gelegte Steuerspannungen entsprechend abgelenkt. 



   Wie bei den üblichen   Kathodenstrahlröhren   ist eine Steuerelektrode (Gitter) wie die in den Fig.   3n     u, nd 3e   dargestellte Elektrode M derart angeordnet, dass sie im wesentlichen die Elektronen emittierende Fläche   umschliesst,   und die entwickelten Elektronen werden durch die   Öffnung. H hindureh gfgen den     Schirm- zu   getrieben. Bei den üblichen Anordnungen wird der Elektronenstrahl durch   Änderung der   
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 so dass der aus dieser austretende Elektronenstrahl einen tatsächlichen Durchmesser gleich dem der Öffnung hat.

   Wenn jedoch die negative Spannung erhöht wird, um die Intensität des auf dem Fluoreszenzschirm entstehenden   Lichtfleckes zu verändern.   nimmt der wirksame Durchmesser der   Öffnung 11   ab, wohl infolge von Abstossung der austretenden Elektronen an den Rändern   der blendenförmigen Elektrode.   so dass der Durchmesser des Lichtfleckes gleichfalls abnimmt. Dies bewirkt, wie oben erwähnt, das Auftreten von dunklen Linien auf dem Fluoreszenzschirm, da die Breite des einer Zeilenabtastung oder   @bestreichung zufallenden Schirmstreifens   immer konstant bleibt. 



   Gemäss der Erfindung wird nun dieser   t1Jelstand   dadurch vermieden, dass die Form bzw. dip Ausbildung der Steuerelektrode gegenüber der üblichen entsprechend geändert wird. Die Steuerelektrode gemäss der Erfindung enthält die Platte oder Blende 10 und den mit ihr verbundenen   Schutzmantel   12, go dass sie der üblichen Steuerelektrode sehr ähnlich sieht ; sie unterscheidet sieh von ihr aber in ihrer 
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 mit der Platte   10   elektrisch leitend durch   Schweissen   oder sonstwie verbunden ist und die   Fläche   der Öffnung in zwei im wesentlichen gleiche Teile teilt. 



   Die Wirkung dieser Anordnung ist, wie aus Fig. 2 und   2a   ersehen werden kann, dass die Mitte des 
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 einer auf einem geeigneten positiven Potential gehaltenen Anodenelektrode 19 ausgeht, gesteuert bzw. geregelt wird und nicht der Strahldurchmesser geändert wird, wie es bei der Modulation durch die übliche Steuerelektrode der Fall ist. Die Öffnung 11 bzw. 13 ist so gross, dass wenig oder gar nichts vom ElektronenStrahl an dessen Aussenseite abgeschnitten oder abgeblendet wird ; und der Draht 14 schneidet eine Schnitte   fangs   der Achse des Strahles über den ganzen Durchmesser desselben heraus.

   Wenn die   negative Spannung   
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 EMI3.1 
 Bestreichen der Zeilen) längs des Schirmes derart hin- und herbewegt wird, dass der Schatten senkrecht zur Richtung dieser Bewegung steht. 



   Bei einer andern   Ausführungsform   gemäss der Erfindung ist von   einem   doppeltschraubenförmig gewundenen   Heizfaden 34 für   die Kathode Gebrauch gemacht, der einen hohlen Raum   einschliesst,   in 
 EMI3.2 
 angeordnet ist. An das andere, den Anschlussdrähten 35 und 36 des Fadens 34 naheliegende Ende ist ein geeigneter   Zuleitungsdraht 59 für   die elektrische Verbindung angeschlossen. 



   Zur Herstellung des doppeltschraubenförnigen Heizfadens wird dieser zweckmässig auf einem entsprechenden Kern oder   Dorn- ? (Fig. 5) gewunden.   der   vorzugsweise aus Molybdän besteht   und mit 
 EMI3.3 
 
Lage eines isolierenden Stoffes versehen, der dann durch entsprechende Wärmebehandlung gebrannt ) wird. Die Elektrode 40, welche die Steuerelektrode bildet, wird auch mit isolierendem Stoff überzogen und gebrannt und dann so in   die Heizdrahtspule gesteckt, dass die Zuleitung   39 an demselben Ende liegt wie die Anschlussdrähte 35, 36 des Heizfadens 34. Das Ganze wird   dann   in die die Kathode bildende Hülse 37 
 EMI3.4 
 
Grösse, durch welche die Elektrode 40 hindurchragt.

   Die ringförmige Fläche 45 der Hülse 37 wurde vor    dem Zusammenbau   mit einem   thermioniseh   aktiven Stoff   überzogen,   so dass beim Erhitzen der Kathode durch einen den Enden 35   und-36   des Heizfadens 34   zugeführten Strom Elektronen   von der aktivierten   Ringfläche   45 ausgesendet werden, die den Elektronenstrahl 46 bilden. Dieser Strahl wird durch die Elek- troden 40,   47,   48 und 33 entsprechend   gesteuert, begrenzt und konzentriert.   



   Die Aufgabe der Elektrode 40 ist,   ähnlich   der des Drahtes 14 der Fig. 2, den Elektronenstrahl zu   modulieren. Der Kat. hodenstrahl   46 hat jedoch hier, wie insbesondere die Fig. ss und 6a zeigen, die Form eines hohlen Zylinders. während der Kathodenstrahl 15 nach Fig. 2 und 2a einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen   aus zwei Halbkreisflächen besteht.   



   Beim Betrieb der in Fig. 6 dargestellten Anordnung trachtet die Elektrode 40 den Kathodenstrahl 46 bei wachsendem negativem Potential stärker   auseinanderzubreiten.   Wenn die Anode 33 eine festliegende   Öffnung 3j ! an ihrem   unteren Ende hat und mit einem konstanten positiven Potential versehen ist, so wird der durch diese   Öffnung   hindurchgehende Strahl immer einen entsprechend konstanten Querschnitt haben ohne Rücksicht auf das der Steuer- oder Modulierelektrode 40   aufgedruckte   Potential. Die Elek- 
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 haben. Die Modulation des Kathodenstrahls erfolgt also. ohne   seinen     Durchmesser   oder seine äussere Begrenzung zu verändern.

   Daher wird auch der auf dem Schirm 4   hervorgerufene Fluoreszenzfleck gleich-   mässige Grösse haben, d. h. seine äussere   Begrenzung   wird immer dieselbe sein,   welche Grosse auch immer   die angewendeten Modulierspannungen haben mögen. 



   Der so erzeugte und gesteuerte bzw.   modulierte     Kathodenstralllf] pck   kann auf den Schirm in solcher Weise eingestellt oder konzentriert werden. dass der schwarze Fleck in seiner Mitte beseitigt bzw. zum Verschwinden gebracht wird. Dies kann durch Anlegen geeigneter Potentiale an den ersten und zweiten Anodenteil 33 und 33A erreicht werden. In Fig. 1 z. B. ist der   konische Teil 33   der Röhre leitend ausgebildet und kann durch die mit ihm leitend verbundene Metallkappe 50 mit geeignetem Potential versorgt werden. Die ändern zum Betrieb der Röhre erforderlichen Spannungen werden den Kontakt- 
 EMI3.6 
   Ablenkelemente,   wie die Ablenkplatten 6. durch mit ihnen verbundene Drähte zu bilden, die in ihrer unmittelbaren Nähe durch die Röhrenwandung hindurchgeführt sind. 



    PATENT-ANSPR FCHE :  
1. Verfahren zur Hervorrufung von Leuchtwirkungen veränderlicher Intensität auf dem Fluoreszenzschirm einer Elektronenröhre durch Elektronenbombardement, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Flächenbegrenzung der Auftreffapur des Elektronenstroms auf dem Fluoreszenzsehirm od. dgl. konstant erhalten und die   El'ktronendichte innerhalb   der konstanten   Begrenzung   entsprechend ver- ändert wird. 
 EMI3.7 


Claims (1)

  1. unterworfen wird, indem ein Elektronenstrahl von vorausbestimmtem Querschnitt und normal konstanter Elektronendichte auf den Schirm geworfen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Eiektronendichte EMI3.8 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 ladung, die die Intensität eines zentralen oder mittleren oder sonst inneren Teiles des sich ergebenden Leucl1tfleckes entsprechend ändern, während sie die äussere Begrenzungsfläche des Fleckes im wesentlichen konstant in Intensität und Gestalt und unbeeinflusst durch die Modulierwirkung lassen.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Änderung der Intensität des inneren Teiles des Leuchtfleckes die Elektronendichte innerhalb des inneren Teiles des Elektronenstromes verringern (Fig. 2a bzw. 6a).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein tiber den zentralen Teil (38) einer hohlen Kathodenanordnung (34, 37, 45) vorragendes Steuerorgan (40) und Mittel (31, 32) zur Konstanthaltung der Begrenzung des durch diese Anordnung entwickelten Elektronenstrahls. EMI4.2 zwei im wesentlichen gleiche Teile geteilt wird.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 mit Ablenkmitteln zur Bewegung des Elektronenstrahls längs zweier im wesentlichen senkrecht zueinander stehender Richtungen, derart, dass die Bewegung verhältnismässig rasch in der einen und langsam in der dazu senkrechten Richtung erfolgt, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Steuerelement bzw. der gespannte Draht (14) senkrecht zur Richtung der raschen Bewegung des Strahles über den Schirm steht. EMI4.3
AT140139D 1933-05-30 1934-05-11 Verfahren und Vorrichtung zur Modulation von Elektronenstrahlen, insbesondere in Kathodenstrahlröhren. AT140139B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749662C (de) * 1937-02-26 1944-11-29 Stabfoermig ausgebildete, mittelbar geheizte Kathode fuer Braunsche Roehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE749662C (de) * 1937-02-26 1944-11-29 Stabfoermig ausgebildete, mittelbar geheizte Kathode fuer Braunsche Roehren

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