AT13867U1 - System zur Erstellung eines Fahrstreckenvideos - Google Patents

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AT13867U1
AT13867U1 ATGM8004/2014U AT80042014U AT13867U1 AT 13867 U1 AT13867 U1 AT 13867U1 AT 80042014 U AT80042014 U AT 80042014U AT 13867 U1 AT13867 U1 AT 13867U1
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ATGM8004/2014U
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Easyplex Software Gmbh
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Abstract

System zur Erstellung eines Fahrstreckenvideos von Fahrzeugen (1, 2) entlang einer Fahrzeugstrecke (3), mit zumindest einer steuerbaren Videoverfolgungskamera (4, 4'), einer Verfolgungssteuervorrichtung, jeweils mindestens einer Video-Bordkamera (6), jeweils mindestens einer Außen-Video-Bordkamera (7), einer Vorrichtung zur automatischen Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge (1, 2) und der Zeit, einer Videospeichervorrichtung, in der die von der zumindest einen Videoverfolgungskamera (4, 4'), den Video-Bordkameras (6) und/oder den Außen-Video- Bordkameras (7) aufgenommenen audio-visuellen Sequenzen speicherbar sind, einer im Fahrzeug (1, 2) vorgesehene ldentifiziervorrichtung zur Identifizierung eines Fahrzeuglenkers und einer Videoschneidevorrichtung.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 867 Ul 2014-10-15
Beschreibung DIE ERFINDUNG BETRIFFT EIN SYSTEM ZUR ERSTELLUNG EINES FAHRSTRECKENVIDEOS VON MEHREREN DURCH JEWEILS EINEN FAHRZEUGLENKER GELENKTEN FAHRZEUGEN ENTLANG EINER FAHRZEUGSTRECKE.
[0001] Videoaufnahmen von Fahrzeugfahrten aus einer einzigen Aufnahmeposition, sei es im oder außerhalb des Fahrzeuges sind relativ wenig aussagekräftig, wenn der Verlauf einer ganzen Fahrt entlang einer Fahrzeugstrecke festgehalten und dokumentiert werden soll. Bei Aufnahmen von mehreren Punkten aus ist jedoch der personelle Aufwand wiederum so groß, dass dieser nur bei Großveranstaltungen betrieben wird. Für einzelne Testfahrten oder für Freizeit-Rennfahrer stehen derzeit daher nur wenig befriedigende Möglichkeiten zur Verfügung, um das individuelle Fahrerlebnis aufzuzeichnen oder auch um Erkenntnisse aus den Verhaltensweisen des Fahrzeuglenkers während einer Fahrt zu gewinnen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, ein eingangs erwähntes System anzugeben, mit dem das Erlebnis bei einer Fahrt mit einem Fahrzeug auf einer Fahrzeugstrecke mit Hilfe von Videoaufnahmen ohne die Inanspruchnahme von Kameraleuten sehr detailliert dargestellt werden kann.
[0003] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das System Folgendes umfasst: [0004] - zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera, mit der die Fahrzeuge entlang zumindest einem Teil der Fahrzeugstrecke aufnehmbar sind, [0005] - eine Verfolgungssteuervorrichtung, die aufgrund der Fahrzeugbewegung ein Steuer signal erzeugt, und mit der die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera entsprechend der Bewegung der Fahrzeuge nachführbar ist, [0006] - jeweils mindestens eine Video-Bordkamera, die auf oder in jedem Fahrzeug ange bracht und im Wesentlichen auf den jeweiligen Fahrzeuglenker zur Aufnahme desselben gerichtet ist, und/oder [0007] - jeweils mindestens eine Außen-Video-Bordkamera, die auf oder in jedem Fahrzeug angebracht und im Wesentlichen auf einen Außenbereich des jeweiligen Fahrzeugs zur Aufnahme desselben gerichtet ist, [0008] wobei die durch die Videoverfolgungskamera, die Video-Bordkamera und/oder die Au-ßen-Video-Bordkamera erzeugten audio-visuellen Sequenzen unterschiedliche Videokanäle für jedes Fahrzeug bilden, [0009] - eine Vorrichtung zur Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge und der Zeit, [0010] - eine Videospeichervorrichtung, in der die von der zumindest einen Videoverfolgungs kamera, den Video-Bordkameras und/oder den Außen-Video- Bordkameras aufgenommenen audio-visuellen Sequenzen speicherbar sind, [0011] - eine im Fahrzeug vorgesehene Identifiziervorrichtung zur Identifizierung eines Fahr zeuglenkers, mit welcher der jeweilige Fahrzeuglenker einem der Fahrzeuge zuordenbar ist, [0012] - eine Videoschneidevorrichtung, in der aus den in der Videospeichervorrichtung ge speicherten unterschiedlichen audio-visuellen Sequenzen eines Fahrers und den in der Vorrichtung zur automatischen Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge und der Zeit erhaltenen Informationen jeweils ein aus mehreren Videokanälen zusammengesetztes Fahrstrecken-Video erstellt wird, das die Fahrt eines der Fahrzeuge das durch den zugeordneten, identifizierten Fahrzeuglenker gelenkt wurde, entlang der Fahrstrecke dokumentiert.
[0013] Durch das Zusammenfügen mehrerer Video-Aufnahmekanäle zu einem Gesamtvideo, das Aufnahmen des sich bewegenden Fahrzeuges in Teilbereichen der Fahrstrecken umfasst, 1 /12 österreichisches Patentamt AT 13 867 Ul 2014-10-15 gelingt es, den Eindruck des Fahrerlebnisses für den Fahrzeuglenker ohne großen Personalaufwand lebensecht darzustellen. Da das Schneiden der Videosequenzen automatisch an einer zentralen Stelle erfolgen kann, ist eine sehr rasche Abrufmöglichkeit des fertiggestellten Videos über ein Netzwerk möglich.
[0014] Die Erfindung und weitere Ausführungsformen der Erfindung sowie deren Vorteile sind nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eingehend erläutert. Es zeigt dabei [0015] Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Systems.
[0016] Fig. 1 zeigt eine durch eine strichlierte Linie angedeutete Fahrstrecke 3, auf der sich mehrere von Fahrzeuglenkern gelenkte Fahrzeuge, dargestellt durch die Fahrzeuge 1, 2, bewegen und von deren Fahrt jeweils ein individuelles Fahrstreckenvideo aufgenommen wird. Die gezeigte Fahrstrecke 3 ist eine Test-, Trainings- oder Rennstrecke für Fahrzeuge, deren Fahrverhalten bei unterschiedlichen Witterungs- und Fahrbahnbedingungen einer Überprüfung unterzogen wird. Als Fahrzeug 1, 2 kann ein Personenkraftfahrzeug, ein Lastkraftwagen, ein Motorrad oder ein anderes Fahrzeug, z.B. ein Fahrrad, ein Skateboard oder Mountainbike, d.h. auch von Menschen angetriebene bzw. gesteuerte Fahrzeuge eingesetzt werden.
[0017] Die Fahrzeugstrecke 3 kann aber auch eine Gokart-Strecke, eine Schnee-Piste, eine Wiese, eine Straße, eine Geröllhalde oder dgl. sein. Weder die Länge, Beschaffenheit oder die Streckenführung unterliegen im Rahmen der Erfindung einer Beschränkung. Die Fahrzeugstrecke könnte aber auch auf dem Wasser ausgebildet, z.B. auf einem See und das Fahrzeug ein Boot sein.
[0018] Die in Fig. 1 gezeigte Fahrzeugstrecke 3 ist ein geschlossener Kurs mit geraden und kurvigen Teilstücken sowie einem Start/Zielbereich 50 und ermöglicht das Befahren dieser Strecke in einer beliebigen Anzahl von Runden. Es könnte bei der Fahrzeugstrecke 3 aber Start- und Zielbereich voneinander getrennt sein und die Fahrzeugstrecke lediglich vom Start-bis zum Zielbereich von den Fahrzeugen durchfahren werden. Unter Fahrzeugstrecke wird im Rahmen der Erfindung aber auch ein beliebig gewählter Weg eines Fahrzeugs z.B. also z.B. querfeldein durch ein Gelände, verstanden, der nicht durch einen Weg, eine Fahrbahn oder auch eine Markierung vorgegeben sein muss. Eine Einschränkung auf vorgegebene Pfade ist daher nicht erforderlich.
[0019] Das erfindungsgemäße System zur Erstellung eines Fahrstreckenvideos weist mehrere zusammenwirkende Komponenten auf, mit deren Hilfe die erforderlichen Videosignale, welche das jeweilige sich bewegende Fahrzeug 1, 2 abbilden, erzeugt und zu dem Fahrstreckenvideo zusammengefügt werden, das die Fahrt der Fahrzeuge 1,2 auf der Fahrzeugstrecke dokumentiert. Das Fahrstreckenvideo kann in einem gängigen Videoformat generiert und z.B. über einen Internetdienst per Smartphone oder Website-Videoplayer abspielbar sein.
[0020] Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass - eine Einrichtung, die abhängig von der Fahrzeugposition anhand eines digitalen Action-Buchs, in welchem zu bestimmten Geo-Bereichen, d.h. Ortskoordinaten, die auszuführenden Aktionen, z.B. Schwenks, Zoomen, Videoschnitte etc. definiert sind, die beteiligten Komponenten, z.B. diverse Kameras oder Steuervorrichtungen od. dgl. oder z.B. Videoschneideeinrichtungen steuert und orchestriert. Dabei werden im Wesentlichen die Befehle zum Starten und Stoppen von Aufnahmen und der Befehl zum Beenden der Aufnahmen für einen Fahrer an die betroffenen Vorrichtungen bzw. Komponenten gesandt. Die Aktionen können beliebig erweitert werden, um zusätzliche Vorrichtungen oder Komponenten im Fahrzeug auf die gleiche Art und Weise zu steuern. Beispielhaft aufgeführt sei hier die Aufnahme von Ton, oder das Abspielen eines Tonsignals.
[0021] Vor dem Beginn einer jeden Fahrt mit einem der Fahrzeuge 1, 2 wird jedem Fahrzeug jener Fahrzeuglenker zugeordnet, der das Fahrzeug lenkt.
[0022] Diese Zuordnung kann aber auch zu einem anderen Zeitpunkt, z.B. nach der Fahrt, 2/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15 geschehen. Wenn ein bestimmter Fahrzeuglenker einem Fahrzeug mit einem unterscheidungskräftigen Merkmal, z.B. eine bestimmte Wagenfarbe, z.B. rot, oder Symbole in Kombination mit einer bestimmten Wagenfarbe, zugeordnet ist, kann das jeweilige Fahrzeug bei der Aufnahme durch die Videokameras erkannt werden und die jeweiligen Videosequenzen zeigen dann die Fahrt des zugeordneten Fahrzeuglenkers.
[0023] Erfindungsgemäß ist dazu eine im Fahrzeug vorgesehene Identifiziervorrichtung zur Identifizierung des Fahrzeuglenkers angeordnet, die z.B. durch eine der folgenden Vorrichtungen gebildet sein kann: [0024] - eine RFID-Vorrichtung, [0025] - eine Lesegerät-Steckvorrichtung für alle Formen von Identifikationskarten, z.B. Bar code, Chipkarte od. dgl., [0026] - eine Bluetooth-Vorrichtung, [0027] - eine Gesichtserkennungsvorrichtung, [0028] - eine Fingerabdruckerkennungsvorrichtung, [0029] - eine Eingabevorrichtung zur händischen Eingabe von Fahrzeuglenkerdaten, [0030] - ein Funktelefon mit einer NFC (Near Field Communicationj-Einheit.
[0031] Die aus der Identifizierungsvorrichtung gewonnenen Daten werden gespeichert, um sie bei der späteren Erstellung des Fahrstreckenvideos weiterverarbeiten zu können.
[0032] Zu jedem Fahrzeuglenker werden bestimmte Anwenderdaten angelegt, wie z.B. Name, Wohnort, Alter, Email-Adresse, Username, Socialmedia-Kontakt usw.
[0033] Die Identifizierung kann aber auch anonym erfolgen. Z.B. wird dem Fahrzeuglenker ein anonymer Datenträger ausgehändigt, der eine eindeutige Seriennummer besitzt. Uber diese Seriennummer kann später der Fahrzeuglenker seine Videos abrufen.
[0034] Der Fahrzeuglenker steigt somit vor dem Start in sein Fahrzeug ein und identifiziert sich z.B. mit einem Funktelefon 14, das per NFC-Funktion kommuniziert, sodass Daten in einer im Fahrzeug angeordneten NFC-Vorrichtung übertragen bzw. ausgetauscht werden können.
[0035] Innerhalb oder außerhalb der Fahrzeuge 1, 2 oder an bzw. auf diesen ist eine Steuereinheit, z.B. in Form eines Rechners vorgesehen, der alle Vorrichtungen steuert und mit einer Fahrzeugspeichereinheit verbunden ist, in der alle erzeugten Daten zwischengespeichert werden, um sie später weiter zu übertragen.
[0036] Mittels der Identifizierungsvorrichtung wird der Fahrzeuglenker in der Fahrzeug- Steuereinheit identifiziert und registriert. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, kann die Erstellung des Fahrstreckenvideos beginnen.
[0037] Falls das jeweilige Fahrzeug im Bereich einer Datenübertragungsstrecke ist oder in einen solchen gelangt, können die Daten des Fahrzeuglenkers und weitere Daten an einen zentralen Server weitergeleitet werden. Die Fahrzeuglenkerdaten können z.B. sofort im Start/Zielbereich 50 sofort an den zentralen Server weitergeleitet werden.
[0038] Zum Zwecke der Aufnahme der Fahrzeuge 1, 2 sind zwei Videoverfolgungskameras 4, 4’ vorgesehen, mit denen die Fahrzeuge 1, 2 während ihrer Fahrt entlang einem Teil der Fahrzeugstrecke 3 aufgenommen werden. Im Rahmen der Erfindung könnten aber auch nur eine oder mehr als zwei Videoverfolgungskamera vorgesehen sein.
[0039] Die Videoverfolgungskameras 4, 4’ sind stationär an zwei unterschiedlichen Stellen am Rand der Fahrzeugstrecke 3 jeweils auf einem Kameramast 5, 5’ angeordnet und in einem festgelegten Schwenkbereich schwenkbar, sodass die vorbeifahrenden Fahrzeuge 1, 2 von den Videoverfolgungskameras 4, 4’ erfasst und innerhalb des Schwenkbereiches, der dem jeweiligen Teilbereich der Fahrzeugstrecke 3 entspricht, aufgenommen werden. Begleitend zur Videoaufzeichnung wird fast in allen Fällen über ein Mikrofon auch ein Audiosignal mitaufgezeich- 3/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15 net.
[0040] Die beiden steuerbaren Videoverfolgungskameras 4, 4’ weisen darüber hinaus eine steuerbare Zoom-Einrichtung auf, mit denen der Aufnahmebereich stufenlos zwischen einer Totalen und einer Nahaufnahme verstellt werden kann, um das Fahrzeug in seiner Umgebung oder im Detail mitverfolgen zu können.
[0041] Anstelle der schwenkbaren Videoverfolgungskameras 4, 4’ oder zusätzlich zu diesen können auch bewegbare, z.B. auf Schienen oder Drähten linear verschiebbare Videoverfolgungskameras vorgesehen sein, um die Fahrzeuge auf einem Teilbereich der Fahrzeugstrecke mitverfolgen zu können.
[0042] Um die Videoverfolgungskameras 4, 4’ mit den in Fahrt befindlichen Fahrzeugen 1, 2 mitbewegen zu können, ist eine (nicht dargestellte) Verfolgungssteuervorrichtung vorgesehen, die aufgrund der Fahrzeugbewegung ein Steuersignal erzeugt, und mit der die steuerbaren Videoverfolgungskameras 4, 4’ entsprechend der Bewegung der Fahrzeuge nachgeführt werden können.
[0043] Die steuerbare Videoverfolgungskamera kann aber auch so ausgeführt sein, dass sie auf einen fixen Umgebungsbereich eingestellt ist und somit aus einem bestimmten Blickwinkel aufnimmt, wobei die Videoverfolgungskamera in Abhängigkeit von der Fahrzeugposition aktivierbar oder deaktivierbar ist. Die Videoverfolgungsfunktion kann darin bestehen, dass die dem jeweiligen Fahrzeug zugehörige Bildinformation innerhalb des aufgenommenen Bildes digital verfolgt wird, sodass auf den entsprechenden Bildausschnitt, der gerade die Fahrt des Fahrzeugs zeigt, elektronisch gezoomt oder dieser vergrößert aufgezeichnet oder abgebildet werden kann, wodurch ein Mitbewegen der Kamera nicht erforderlich ist. Es könnte zu diesem Zweck die Videoverfolgungskamera als hochauflösende Panoramakamera ausgebildet sein, deren Bildinformation für die Zwecke der Verfolgung des Fahrzeugs digital verwertet wird.
[0044] Es können zwei oder mehrere Fix-Videoverfolgungskameras positioniert werden, deren Aufnahmebereiche sich auch überschneiden können.
[0045] Von einer Vielzahl von Fahrzeugen, welche die Fahrstrecke 3 befahren, wird aufgrund der Anmeldung und Registrierung des Fahrzeuglenkers ein bestimmtes ausgewählt, um von der Videoverfolgungskamera 4, 4’ in dem von diesen erfassten Teilbereich der Fahrstrecke 3 aufgenommen zu werden.
[0046] Dies geschieht durch das Identifizieren des jeweiligen Fahrzeuges, das aufgenommen werden soll, und das entsprechende Steuern der Schwenk- und Zoombewegung der Videoverfolgungskamera 4, 4’, sobald das Fahrzeug in den Schwenkanfangsbereich der Videoverfolgungskamera 4, 4’ gelangt.
[0047] Über eine GPS-Vorrichtung 150 können die Orts- und Zeitkoordinaten des Fahrzeuges 1 bestimmt und gespeichert werden bzw. zur Feststellung der Anwesenheit an einem bestimmten Ort verwendet werden.
[0048] Der Kameramast 5 weist zusätzlich eine Verbindungseinheit auf, welche eine Datenverbindung der steuerbaren Videoverfolgungskamera 4 mit einem Datennetzwerk herstellt, das z.B. durch ein lokales WLAN-Netzwerk, eine permanente Internetverbindung, eine mobile Datenverbindung (UMTS) gebildet sein kann. Über diese Datenverbindung werden Signale der Videoverfolgungskamera 4 z.B. an einen zentralen VideoServer gesendet und dort gespeichert. Die Videosignale können vor ihrer Weiterleitung zwischengespeichert werden.
[0049] Im Bereich des Kameramastes 5 kann die Fahrzeug-Steuereinheit seinerseits mit der Steuervorrichtung der Videoverfolgungskamera 4 kommunizieren.
[0050] Sobald eines der Fahrzeuge 1, 2 in den Schwenkbereich der Videoverfolgungskameras gelangt, wird ein Signal generiert, sodass die steuerbare Videoverfolgungskamera 4, 4’ das betreffende Fahrzeug 1,2 aufnimmt und durch einen entsprechenden Schwenkvorgang mitverfolgt. 4/12 österreichisches Patentamt AT 13 867 Ul 2014-10-15 [0051] Sobald z.B. das Fahrzeug 1 in die Nähe der Videoverfolgungskamera 4 gelangt, was z.B. durch die GPS-Vorrichtung 150 ermittelt wird, meldet sich die Fahrzeug- Steuereinheit bei der Verfolgungssteuervorrichtung der Videoverfolgungskamera 4 an, um eine Video- und Audi-oaufnahmesequenz zu starten.
[0052] Falls die betreffende Videoverfolgungskamera 4 durch das andere Fahrzeug gerade besetzt sein sollte, wird dies der Fahrzeugsteuereinheit mitgeteilt. Der Fahrzeuglenker kann entscheiden, ob er sein Fahrzeug 1 bremst und nach Beendigung der gerade laufenden Aufnahme des Fahrzeugs auf eine Erlaubnis zur Einfahrt in den Schwenkbereich der Videoverfolgungskamera 4 wartet oder weiterfährt und die mögliche Erstellung einer Videosequenz auslässt.
[0053] Sobald die Erlaubnis von der Verfolgungssteuervorrichtung erteilt wird, wird dies dem Fahrzeuglenker durch ein Signal mitgeteilt und das Fahrzeug 1 fährt in einen Eingangsbereich 70 des Schwenkbereiches und wird im gesamten Schwenkbereich der Videoverfolgungskamera 4 aufgenommen.
[0054] Während das Fahrzeug 1 den Schwenkbereich der Videoverfolgungskamera 4 durchfährt, wird seine Bewegung entsprechend aufgenommen und das generierte Videosignal kann von der Videoverfolgungskamera 4 z.B. zeitgleich über eine Funkverbindung, etwa über WLAN, an die Fahrzeugsteuereinheit des Fahrzeugs 1 übermittelt werden, in der das Videosignal temporär gespeichert wird, um es bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit an eine zentrale Videospeichervorrichtung zu übermitteln, z.B. wenn das Fahrzeug in den Bereich einer geeigneten Ubertragungsstrecke, z.B. im Start/Zielbereich gelangt, welche eine entsprechende Verbindung aufbaut und den Upload durchführt. Die zentrale Videospeichervorrichtung empfängt alle Video-Rohdaten und speichert diese mit der Kennung des Fahrzeuglenkers für eine nachfolgende Videoverarbeitung ab.
[0055] Alternativ kann die Videoverfolgungskamera 4 das erzeugte Videosignal über eine Netzwerkverbindung an die Videospeichervorrichtung senden.
[0056] Sobald das Fahrzeug 1 das Ende 71 des Schwenkbereiches erreicht hat, wird dies dem Fahrer wieder durch ein Signal mitgeteilt und die Fahrzeugsteuereinheit meldet sich bei der Verfolgungssteuervorrichtung wieder ab. Sodann fährt die Videoverfolgungskamera 4 wieder in ihre Anfangsschwenkstellung für die nächste Aufnahme.
[0057] Um das Fahrstreckenvideo mit Bildmaterial aus dem Inneren des aufzunehmenden fahrenden Fahrzeugs und/oder im Außenbereich desselben zu ergänzen, ist auf jedem der Fahrzeuge 1, 2 mindestens jeweils eine Video-Bordkamera 6, die auf oder in jedem Fahrzeug angebracht ist, z.B. als Teil einer Bordeinheit 13, die eine Bildschirmanzeige und mehrere Anzeigefelder aufweist, und im Wesentlichen auf den jeweiligen Fahrzeuglenker zur Aufnahme desselben gerichtet ist, und jeweils mindestens eine Außen-Video-Bordkamera 7, die auf oder in jedem Fahrzeug angebracht und im Wesentlichen auf einen Außenbereich des jeweiligen Fahrzeugs zur Aufnahme desselben gerichtet ist, vorgesehen. Es kann aber auch nur die Video- Bordkamera 6 oder nur die Außen-Video-Bordkamera 7 in/auf dem jeweiligen Fahrzeug ausgebildet sein.
[0058] Die Video-Bordkamera 6 nimmt den Fahrzeuglenker und seine Haltung bzw. seinen Gesichtsausdruck während der Fahrt auf.
[0059] Die durch die Videoverfolgungskameras 4, 4’, die Video-Bordkamera 6 und/oder die Außen-Video-Boderkamera 7 erzeugten audio-visuellen Sequenzen bilden unterschiedliche Videokanäle für jedes Fahrzeug.
[0060] Es bestehen verschiedene andere Möglichkeiten der Steuersignalerzeugung für die Videoverfolgungsvorrichtung, z.B. kann die steuerbare Videoverfolgungskamera 4 mit einer Bilderkennungsvorrichtung verbunden sein, die aus dem Videosignal folgende Merkmale erkennen und einem der Fahrzeuge zuordnen kann: [0061] - einen auf den Fahrzeugen aufgebrachten Barcode 5/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15 [0062] - ein auf den Fahrzeugen aufgebrachtes Färb- oder Buchstaben/Zahlenfeld [0063] - eine Kontur der Fahrzeuge [0064] - ein eingelerntes Aussehen der Fahrzeuge.
[0065] Auf Basis dieser Merkmale kann die Steuerung der Videoverfolgungskameras 4, 4’ so erfolgen, dass eines der fahrenden Fahrzeuge 1, 2 erkannt und dann entsprechend der Fahrbewegung mitverfolgt und aufgenommen werden.
[0066] Um ein Fahrstreckenvideo für ein individuelles Fahrzeug zu erstellen, ist es wesentlich, das betreffende Fahrzeug zu identifizieren und dessen Position automatisch zu bestimmen und in Abhängigkeit von der Zeit, kontinuierlich oder diskontinuierlich, zu speichern. Auf diese Weise können bei dem Zusammenfügen mehrerer unterschiedlicher Videokanäle zu einem Fahrstreckenvideo jene audiovisuellen Sequenzen ausgewählt werden, die für die jeweilige zu dokumentierende Fahrt eines Fahrzeugs von Relevanz sind.
[0067] Erfindungsgemäß ist daher weiters eine Vorrichtung zur automatischen Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge und der Zeit vorgesehen.
[0068] Diese Positionserfassung der Fahrzeuge kann auf mehrere Arten geschehen, indem für das jeweilige Fahrzeug während der Fahrt entlang der Fahrstrecke 3 dessen Orts- und Zeitkoordinaten erfasst und gespeichert werden.
[0069] Die Vorrichtung zur automatischen Bestimmung der Position der Fahrzeuge und der Zeit kann z.B. durch die bekannte GPS-Vorrichtung 15 gebildet sein, die auf einem globalen Navigationssatellitensystem zur Positionsbestimmung und Zeitmessung basieren.
[0070] Bei GPS kann es aber Bereiche mit eingeschränkten oder nicht vorhandenen Signalen geben, in denen die Ortung ausfällt.
[0071] Im Falle von ständig benutzten Fahrstrecken, z.B. Teststrecken, ist daher der Aufbau eines eigenen Positionsbestimmungssystems der Vorzug zu geben. Dies kann z.B. erfolgen durch: [0072] - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Funkzellen; [0073] - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Bluetooth- Vorrichtungen; [0074] - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Lichtschranken; [0075] - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Radarsender/empfänger [0076] - durch ein vom Fahrzeug ausgesendetes Ortungssignal, das von mehreren entlang der Fahrzeugstrecke angeordneten Empfängern empfangen werden kann [0077] - durch einen am oder im Fahrzeug angebrachten UHF-RFID- Datenträger und mehre re entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete UHF-RFID-Lesegeräte [0078] Alle diese genannten Vorrichtungen ermöglichen die Positions- und Zeitbestimmung und -aufzeichnung. Entsprechend der Anzahl solcher Vorrichtungen entlang der Fahrstrecke können die Positions- und Zeitdaten mit gewünschter Genauigkeit festgehalten werden.
[0079] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind an den beiden Kameramasten 4, 4’ und gegebenenfalls an weiteren Punkten entlang der Fahrzeugstrecke, WLAN-Knoten 15, 15’ angeordnet, die einen abgegrenzten Sende- und Empfangsbereich aufweisen, und in den Fahrzeugen 1, 2 entsprechende WLAN-Vorrichtungen vorhanden.
[0080] Sobald eines der Fahrzeuge 1, 2 während der Fahrt entlang der Fahrstrecke 3 in den Sende- und Empfangsbereich eines der WLAN-Knoten gelangt, werden die Identifikationsdaten (SSID) an die jeweilige WLAN-Vorrichtung des betreffenden Fahrzeuges gesendet und dort zusammen mit der Zeit gespeichert. Zu einem gegebenen Zeitpunkt können diese gespeicherten Daten an ein Netzwerk übergeben werden, in dem diese an die Videospeichervorrichtung, z.B. an einen zentralen Video-Server, weitergeleitet und in der die von der zumindest einen 6/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15
Videoverfolgungskamera, den Video- Bordkameras und/oder den Außen-Video-Bordkameras aufgenommenen audiovisuellen Sequenzen zentral gespeichert sind, um sie später einer weiteren Bearbeitung zuzuführen. Für diesen Verwendungszweck können die WLAN-Knoten im Inselbetrieb, d.h. ohne Anbindung an ein Netzwerk, installiert sein. Wesentlich in diesem Zusammenhang ist nur die kostengünstige Art der Positionsbestimmung.
[0081] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 kann somit an den Punkten entlang der Fahrstrecke, an denen WLAN-Knoten positioniert sind, die Anwesenheit des Fahrzeuges bestimmt und dokumentiert werden. Auf Basis dieser Daten kann die Zuordnung von Videosequenzen erfolgen, um das Fahrstreckenvideo zu erstellen.
[0082] In etwas abgewandelter Form kann, z.B. auf dem Dach des Fahrzeugs, ein Ortungssignalsender angebracht sein, der sein Signal mit gleicher Stärke in allen Richtungen abgibt. Entlang der Fahrzeugstrecke sind entsprechende Empfänger angeordnet, deren Empfangssignal in Abhängigkeit von der Entfernung des sich bewegenden, das Ortungssignal aussendenden Fahrzeugs zunimmt oder abnimmt, wobei auch die Signallaufzeit kann herangezogen werden kann. Anhand der Empfangssignale kann eine Ortung vorgenommen werden.
[0083] An einem Punkt entlang der Fahrzeugstrecke 3, bevorzugt im Start/Zielbereich 50 ist eine Datenübertragungsstrecke zur Übertragung von in der Fahrzeug- Speichereinheit während der Fahrt gespeicherten Daten zu einer zentralen Datenspeichereinheit, z.B. zu der zentralen Videospeichervorrichtung, angeordnet, wobei die zentrale Datenspeichereinheit über ein Netzwerk mit der Datenübertragungsstrecke verbunden sein kann.
[0084] Eine erste Sende/Empfangseinheit der Datenübertragungsstrecke ist z.B. auf einem Mast 17 im Start/Zielbereich der Fahrzeugstrecke 3 angeordnet ist, wobei eine zweite Sende/Empfangseinheit der Datenübertragungsstrecke jeweils in den Fahrzeugen 1, 2 vorgesehen ist.
[0085] Weiters weist das erfindungsgemäße System eine Videoschneidevorrichtung auf, in der aus den in der Videospeichervorrichtung gespeicherten unterschiedlichen audiovisuellen Sequenzen und den in der Vorrichtung zur automatischen Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge und der Zeit erhaltenen Informationen jeweils ein aus mehreren Videokanälen zusammengesetztes Fahrstrecken-Video erstellt wird, das die Fahrt eines der Fahrzeuge das durch den zugeordneten, identifizierten Fahrzeuglenker gelenkt wurde, entlang der Fahrstrecke 3 dokumentiert.
[0086] Die Videoschneidevorrichtung hat auf weitere externe Videokanäle und zugehörige Ortsund Zeitdaten bereits bestehender Videokameras Zugriff, und das Videosignal der externen Videokanäle wird zur Erstellung des Fahrstrecken-Videos herangezogen.
[0087] Während der Fahrt können im jeweiligen Fahrzeug verschiedene Messdaten erfasst und aufgezeichnet werden, die als zusätzliche Informationen für die Erstellung des Fahrstreckenvideos verwendet werden können.
[0088] Zu diesem Zweck sind ein oder mehrere Sensoren in den Fahrzeugen angeordnet, die z.B. eine der folgenden Messgrößen bestimmen: [0089] - Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung des Fahrzeugs [0090] - Traktion oder Schlupf des Fahrzeugs oder von Rädern des Fahrzeugs [0091] - Drehzahl des Fahrzeugmotors [0092] - Gangschaltungstellung.
[0093] Zur Aufzeichnung der genannten Daten ist eine Vorrichtung zur Speicherung einer oder mehrerer der von den Sensoren erfassten Messgrößen in Abhängigkeit von der Zeit und eine Vorrichtung zur synchronen Einblendung der Messgröße(n) in das Fahrstreckenvideo vorgesehen.
[0094] Weiters sind ein oder mehrere Sensoren in den Fahrzeugen angeordnet, die eine der 7/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15 folgende Messgrößen bestimmen: [0095] - Herzschlag und/oder Blutdruck und/oder Hirnströme des Fahrzeuglenkers, [0096] - EKG und/oder EEG-Signale, [0097] - Gesichtsausdruck, [0098] - Pupillenöffnung, [0099] - Laute, die der Fahrer von sich gibt.
[00100] - Fahrzeugmesswerte oder -daten, z.B. Motordrehzahl, Assistenzsystemdaten wie ADC, etc.
[00101] Die Messdaten können für die Erstellung des Fahrstreckenvideos herangezogen werden.
[00102] Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung zur Speicherung einer oder mehrerer der von den Sensoren erfassten Messgrößen in Abhängigkeit von der Zeit und eine Vorrichtung zur synchronen Einblendung der Messgröße(n) in das Fahrstreckenvideo und zur Einblendung von Fahrerdaten vorgesehen.
[00103] Damit können in die Bildaufzeichnungen auch relevante fahrerbezogene Messdaten neben anderen Umweltmessdaten, wie Temperatur, Fahrbahnbeschaffenheit, Wetterlage, Luftdruck eingeblendet werden.
[00104] Während der Fahrt eines Fahrzeuges 1, 2 oder danach sind zu irgend einem Zeitpunkt alle Video- und Audiosignale, sowie Messdaten und andere Informationen in der zentralen Videospeichervorrichtung gespeichert, auf welche nun mittels der Videoschneidevorrichtung zugegriffen und ein Fahrstreckenvideo erstellt wird. Dabei werden Formate angepasst, Logos und Messdaten sowie weitere Informationen in das Fahrzeugvideo eingeblendet und entsprechende Formate für die Videoausgabe errechnet. Das Endergebnis wird dann abgelegt und kann von Fahrzeuglenker z.B. im Internet über ein entsprechendes Internet-Portal abgerufen und am Heimcomputer, am Smartphone, an einem Terminal oder Kiosk abgespielt und betrachtet werden. Der Fahrzeuglenker kann durch Freigabe für ein „Public Viewing“ das betreffende Fahrstreckenvideo im öffentlichen Bereich des Internet-Portals freigeben. 8/12

Claims (18)

  1. österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15 Ansprüche 1. System zur Erstellung eines Fahrstreckenvideos von mehreren durch jeweils einen Fahrzeuglenker gelenkten Fahrzeugen (1, 2) entlang einer Fahrzeugstrecke (3), dadurch gekennzeichnet, dass das System Folgendes umfasst: - zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’), mit der die Fahrzeuge (1, 2) entlang zumindest einem Teil der Fahrzeugstrecke (3) aufnehmbar sind, - eine Verfolgungssteuervorrichtung, die aufgrund der Fahrzeugbewegung ein Steuersignal erzeugt, und mit der die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’) entsprechend der Bewegung der Fahrzeuge (1,2) nachführbar ist, - jeweils mindestens eine Video-Bordkamera (6), die auf oder in jedem Fahrzeug (1, 2) angebracht und im Wesentlichen auf den jeweiligen Fahrzeuglenker zur Aufnahme desselben gerichtet ist, und/oder - jeweils mindestens eine Außen-Video-Bordkamera (7), die auf oder in jedem Fahrzeug (1, 2) angebracht und im Wesentlichen auf einen Außenbereich des jeweiligen Fahrzeugs (1,2) zur Aufnahme desselben gerichtet ist, wobei die durch die Videoverfolgungskamera (4, 4’), die Video-Bordkamera (6) und/oder die Außen-Video-Boderkamera (7) erzeugten audio-visuellen Sequenzen unterschiedliche Videokanäle für jedes Fahrzeug (1,2) bilden, - eine Vorrichtung zur automatischen Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge (1,2) und der Zeit, - eine Videospeichervorrichtung, in der die von der zumindest einen Videoverfolgungskamera (4, 4’), den Video-Bordkameras (6) und/oder den Außen- Video-Bordkameras (7) aufgenommenen audio-visuellen Sequenzen speicherbar sind, - eine im Fahrzeug (1, 2) vorgesehene Identifiziervorrichtung zur Identifizierung eines Fahrzeuglenkers, mit welcher der jeweilige Fahrzeuglenker einem der Fahrzeuge zuordenbar ist, - eine Videoschneidevorrichtung, in der aus den in der Videospeichervorrichtung gespeicherten unterschiedlichen audio-visuellen Sequenzen und den in der Vorrichtung zur automatischen Bestimmung und Speicherung der Position der Fahrzeuge und der Zeit erhaltenen Informationen jeweils ein aus mehreren Videokanälen zusammengesetztes Fahrstrecken-Video erstellbar ist, das die Fahrt eines der Fahrzeuge, das durch den zugeordneten, identifizierten Fahrzeuglenker gelenkt wurde, entlang der Fahrstrecke dokumentiert.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur automatischen Bestimmung der Position der Fahrzeuge und der Zeit durch eine oder mehrere der folgenden Vorrichtungen gebildet ist: - eine GPS-Vorrichtung - eine Bluetooth-Vorrichtung - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Funkzellen - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete WLAN-Knoten - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Bluetooth- Vorrichtungen - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Lichtschranken - mehrere entlang der Fahrzeugstrecke angeordnete Radarsender/-empfänger - durch ein vom Fahrzeug ausgesendetes Ortungssignal, das von mehreren entlang der Fahrzeugstrecke angeordneten Empfängern empfangen werden kann.
  3. 3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’) stationär an einer Stelle am Rand der Fahrzeugstrecke (3) angeordnet ist, oder dass die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’) auf einen Bereich der Fahrzeugstrecke fix ausgerichtet ist, wobei die steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’), vorzugsweise in Abhängigkeit von der Fahrzeugposition, aktivierbar oder deaktivierbar ist.
  4. 4. System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’) schwenkbar oder bewegbar ist. 9/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15
  5. 5. System nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4, 4’) eine steuerbare Zoom-Einrichtung aufweist.
  6. 6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugstrecke eine Auto-Rennstrecke, eine Gokart-Strecke, eine Schnee-Piste, eine Wiese, eine Straße oder dgl. ist.
  7. 7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera (4) mit einem Netzwerk verbindbar ist.
  8. 8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk durch ein lokales WLAN-Netzwerk, eine permanente Internetverbindung, oder eine mobile Datenverbindung (UMTS) gebildet ist.
  9. 9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Identifiziervorrichtung zur Identifizierung eines Fahrzeuglenkers durch eine oder mehrere der folgenden Vorrichtungen gebildet ist: - eine RFID-Vorrichtung, - eine Lesegerät-Steckvorrichtung für alle Formen von Identifikationskarten, z.B. Barcode, Chipkarte od. dgl., - eine Gesichtserkennungsvorrichtung, - eine Fingerabdruckerkennungsvorrichtung, - eine Eingabevorrichtung zur hündischen Eingabe von Fahrzeuglenkerdaten, - ein Funktelefon mit einer NFC (Near Field Communication)-Einheit.
  10. 10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Sensoren in den Fahrzeugen angeordnet sind, die eine der folgende Messgrößen bestimmen: - Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung des Fahrzeugs - Traktion oder Schlupf des Fahrzeugs oder von Rädern des Fahrzeugs - Drehzahl des Fahrzeugmotors - Gangschaltungstellung.
  11. 11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Speicherung einer oder mehrerer der von den Sensoren erfassten Messgrößen in Abhängigkeit von der Zeit vorgesehen ist, und dass eine Vorrichtung zur synchronen Einblendung der Messgröße(n) in das Fahrstreckenvideo vorgesehen ist.
  12. 12. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Sensoren in den Fahrzeugen angeordnet sind, die eine der folgende Messgrößen bestimmen: - Herzschlag und/oder Blutdruck und/oder Hirnströme des Fahrzeuglenkers, - EKG und/oder EEG-Signale, - Gesichtsausdruck, - Pupillenöffnung.
  13. 13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur Speicherung einer oder mehrerer der von den Sensoren erfassten Messgrößen in Abhängigkeit von der Zeit vorgesehen ist, und dass eine Vorrichtung zur synchronen Einblendung der Messgröße(n) in das Fahrstreckenvideo und zur Einblendung von Fahrerdaten vorgesehen ist.
  14. 14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Punkt entlang der Fahrzeugstrecke eine Datenübertragungsstrecke zur Übertragung von in einer Fahrzeug-Speichereinheit während der Fahrt gespeicherten Daten zu einer zentralen Datenspeichereinheit angeordnet ist, wobei die zentrale Datenspeichereinheit über ein Netzwerk mit der Datenübertragungsstrecke verbunden sein kann. 10/12 österreichisches Patentamt AT13 867U1 2014-10-15
  15. 15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Sende/Empfangs-einheit der Datenübertragungsstrecke auf einem Mast im Bereich der Fahrzeugstrecke angeordnet ist, und dass eine zweite Sende/Empfangseinheit der Datenübertragungsstrecke jeweils in den Fahrzeugen vorgesehen ist.
  16. 16. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine steuerbare Videoverfolgungskamera mit einer Bilderkennungsvorrichtung verbunden ist, die aus dem Videosignal folgende Merkmale erkennen und einem der Fahrzeuge zuordnen kann: - einen auf den Fahrzeugen aufgebrachten Barcode - ein auf den Fahrzeugen aufgebrachtes Färb- oder Buchstaben/Zahlenfeld - eine Kontur der Fahrzeuge - ein eingelerntes Aussehen der Fahrzeuge.
  17. 17. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videoschneidevorrichtung auf weitere externe Videokanäle und zugehörige Orts- und Zeitdaten bereits bestehender Videokameras Zugriff hat, und das Videosignal der externen Videokanäle zur Erstellung des Fahrstrecken-Videos herangezogen wird.
  18. 18. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weiters eine Vorrichtung vorgesehen ist, die anhand der Position des Fahrzeugs und anhand eines Action-Scripts ein Steuersignal erzeugt, mit dem eine oder mehrere aus der zumindest einen steuerbaren Videoverfolgungskamera, der Verfolgungssteuerungsvorrichtung, der zumindest einen Video-Bordkamera, der zumindest einen Außen-Video-Bordkamera, der Videoverfolgungskamera, der Videoschneidevorrichtung steuerbar sind. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 11 /12
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