AT520619A1

AT520619A1 - Vorrichtung zur Projektion von virtuellen Informationen auf eine Fahrbahn

Info

Publication number: AT520619A1
Application number: ATA50914/2017A
Authority: AT
Original assignee: Ars Electronica Linz Gmbh & Co Kg
Priority date: 2017-11-02
Filing date: 2017-11-02
Publication date: 2019-05-15
Also published as: AT520619B1; WO2019084583A1

Abstract

System (1) zur optischen Darstellung von Informationen für eine, sich in einem Fahrzeug (3) befindliche Person (4), aufweisend zumindest ein Wiedergabemittel (12), das derart im Bereich einer Fahrbahn angeordnet ist, dass die Informationen auf der Fahrbahn und/ oder in einem Sichtfeld der Person (4) wahrnehmbar sind, und zumindest ein Steuermittel (19). Die Fahrbahn ist eine geschlossene Rundstrecke (2) für eine bestimmbare Anzahl von, sich gleichzeitig auf der Rundstrecke befindlichen Fahrzeugen des Systems (1), wobei die Rundstrecke und/ oder die Fahrzeuge Positionsbestimmungsmittel (6, 11) zur Ermittlung von Fahrzeugpositionsinformationen der Fahrzeuge in Bezug auf die Rundstrecke aufweisen, und dass das Steuermittel (19) ausgebildet ist, zum Empfangen der Fahrzeugpositionsinformationen zumindest eines Fahrzeuges zum Ermitteln von individualisierten Informationen (13) für das Fahrzeug anhand der Fahrzeugpositionsinformationen dieses Fahrzeugs, und zur Wiedergabe dieser individualisierten Informationen mittels des Wiedergabemittels (12) auf der Rundstrecke und/ oder in einem Sichtfeld der Person des Fahrzeugs.

Description

Vorrichtung zur Projektion von virtuellen Informationen auf eine Fahrbahn

Die Erfindung betrifft ein System zur optischen Darstellung von Informationen für eine, sich in einem Fahrzeug befindliche Person, aufweisend zumindest ein Wiedergabemittel zur Wiedergabe der Informationen, wobei das Wiedergabemittel derart im Bereich einer Fahrbahn angeordnet ist, dass die Informationen auf der Fahrbahn und/ oder in einem Sichtfeld der Person wahrnehmbar sind, und zumindest ein Steuermittel zur Steuerung des Wiedergabemittels.

Kartsport ist ein Teil des Motorsports, bei dem Personen, einzeln oder im Team, mit vergleichsweise kleinen motorisierten Fahrzeugen, sogenannten Karts oder Go-Karts, auf eigens hierfür vorgesehenen Kartbahnen im Freien oder in Hallen um die Wette fahren. Kartbahnen sind geschlossene Fahrbahnen, auch Rundstrecken, Rundkurse oder Rennstrecken genannt, die üblicherweise mehrmals in einer Richtung, im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, durchfahren werden. Kartsport kann in einen Wettkampfbereich und einen Hobbybereich unterteilt werden. Im Hobbybereich sind die Karts meist Leih-Karts, die elektrisch oder fossil angetriebenen werden.

Aktuelle Herausforderungen im Kartsport, insbesondere im Hobbybereich, sind vor allem wirtschaftlicher Natur. Zum einen ist die Kundenbindung zu gering, da Besucher einer Kartbahn überhaupt nicht oder nicht regelmäßig wiederkommen, und zum zweiten ist, wenn sie kommen, deren Aufenthaltsdauer im Bereich der Kartbahn zu gering. Aus diesem Grund gibt es das Bestreben, den Kartsport auf und im Bereich der Fahrbahn unterhaltsamer zu machen.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das emotionalen Erlebnis der Besucher auf und im Bereich der Fahrbahn zu verbessern. Nach Ansicht der Erfinder können neuartige technische Mittel, die zusätzliche unterhaltsame Informationen zur Verfügung zu stellen, diese Aufgabe adressieren.

Aus dem Automobilbereich sind sogenannte „Head-Up Displays“ bekannt, die dazu dienen, dem Fahrer zusätzliche Informationen in dessen Sichtfeld zu projizieren, beispielsweise in einem Bereich der Windschutzscheibe. Diese Informationen sind meist sicherheitsrelevant und beziehen sich beispielsweise auf die aktuelle Geschwindigkeit oder den Abstand zu einem vorherfahrenden Fahrzeug. Derartige Systeme sind für den Kartsport und alle verwandten Motorsportserien, bei denen das Fahrzeug eine offene Bauweise aufweist und der Fahrer einen Helm trägt, ungeeignet, da sie zu anfällig für Beschädigung und sich nicht in ein derartiges Fahrzeug integrieren lassen, vor allem da die Projektionsfläche fehlt.

Als Wiedergabemöglichkeit solcher Informationen sind folglich nur die Fahrbahn selbst und/ oder Elemente geeignet, die sich im Bereich der Fahrbahn und/ oder im Sichtfeld einer, sich in einem Fahrzeug befindlichen Person befinden. Aus dem öffentlichen Straßenverkehr sind Wiedergabemittel bekannt, mit deren Hilfe sich Verkehrszeichen auf die Fahrbahn projizieren lassen. Die EP 2 141 679 A1 offenbart eine derartige Verkehrseinrichtung mit einer Projektionsvorrichtung, die an einem horizontalen Balken über der Fahrbahn angeordnet ist. Derartige Vorrichtungen sind für die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ungeeignet, da sie für eine vollkommen andere Anwendung ausgelegt sind, mit dem Ziel, immer dieselbe und möglichst leicht verständliche Verkehrsinformation für viele anonyme

Verkehrsteilnehmer bereitzustellen.

Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe mit einem System für eine Fahrbahn, die eine geschlossene Rundstrecke für eine bestimmbare Anzahl von, sich gleichzeitig auf der

Rundstrecke befindlichen Fahrzeugen des Systems ist, wobei die Rundstrecke und/ oder die Fahrzeuge Positionsbestimmungsmittel zur Ermittlung von Fahrzeugpositionsinformationen der Fahrzeuge in Bezug auf die Rundstrecke aufweisen, und dass das Steuermittel ausgebildet ist: - zum Empfangen der Fahrzeugpositionsinformationen zumindest eines Fahrzeuges; - zum Ermitteln von individualisierten Informationen für das Fahrzeug anhand der

Fahrzeugpositionsinformationen dieses Fahrzeugs, und gegebenenfalls anhand von empfangenen Fahrzeugpositionsinformationen aller anderen Fahrzeuge; und - zur Wiedergabe dieser individualisierten Informationen mittels des Wiedergabemittels auf der Rundstrecke und/ oder in einem Sichtfeld der Person.

Durch das erfindungsgemäße System werden Personen, die sich in einem Fahrzeug des

Systems und auf der Rundstrecke befinden, vorteilhaft individualisierte Informationen, beispielsweise in Form von „Spiel- und Sharing-Elementen“, zur Verfügung gestellt. Dabei werden diese Informationen zu einem bestimmten Zeitpunkt anhand der Fahrzeugposition des jeweiligen Fahrzeugs in Bezug auf die Rundstrecke, und gegebenenfalls anhand der

Fahrzeugpositionen aller anderen Fahrzeuge, wiedergegebenen, wobei sie beispielsweise auf die Rundstrecke projiziert werden. Durch das zur Verfügung stellen dieser individualisierten Informationen wird wiederum das emotionale Erlebnis der Besucher verbessert und in Folge die Kundenbindung und die Aufenthaltsdauer erhöht. Zusätzlich können die zur Verfügung gestellten Informationen sicherheitsrelevant sein, um so ebenfalls die Sicherheit im Bereich der Rundstrecke zu erhöhen.

Vorteilhaft weist jedes Fahrzeug zumindest ein elektronisches Kennzeichnungsmittel auf, wobei das Steuermittel ausgebildet ist: zum Empfangen der Kennungsinformationen des Kennzeichnungsmittels des zumindest einen Fahrzeuges; - zum Ermitteln von individualisierten Informationen anhand der

Fahrzeugpositionsinformationen und/oder der Kennungsinformationen dieses Fahrzeugs, und gegebenenfalls anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und/oder von empfangenen Kennungsinformationen aller anderen Fahrzeuge; und - zur Wiedergabe dieser individualisierten Informationen mittels des Wiedergabemittels. Hierdurch weiß das System beispielsweise zu jeder Zeit, welches Fahrzeug sich gerade auf der Rundstrecke befindet. Werden die Kennungsinformationen der/den Personen zugeordnet, die sich in dem Fahrzeug befindet/n, kann die Individualisierung der Daten weiter verbessert werden. Das elektronische Kennzeichnungsmittel kann in oder an dem Fahrzeug angebracht und/ oder von einer, sich in dem Fahrzeug befindlichen Person getragen werden.

Zweckmäßig sind das Positionsbestimmungsmittel und das Kennzeichnungsmittel einteilig ausgebildet, wobei das Steuermittel zum Ermitteln der individualisierten Informationen anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und der Kennungsinformationen ausgebildet ist.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fahrzeug ein Rückkopplungsmodul auf, wobei das Steuermittel mittels des Rückkopplungsmoduls zur, mit der Wiedergabe der individualisierten Informationen koordinierten Steuerung, insbesondere des Antriebs oder des Bremssystems, der sich auf der Rundstrecke befindlichen Fahrzeuge anhand der

Fahrzeugpositionsinformationen und/ oder der Kennungsinformationen ausgebildet ist.

Hierdurch kann zusätzlich zu und koordiniert mit der Wiedergabe der Informationen auch eine Rückkopplung der Steuerung des jeweiligen Fahrzeugs zur Verfügung gestellt werden. Die Rückkopplung kann beispielsweise ein plötzliches Abbremsen oder Beschleunigen des Fahrzeugs sein. Das emotionale Erlebnis der Besucher kann so weiter verbessert werden.

Zweckmäßig ist die Rundstrecke eine Rundstrecke für den Kartsport, wobei zumindest ein

Fahrzeug als Kart ausgebildet ist. Alternativ ist die Rundstrecke eine Rundstrecke für

Kinderfahrzeuge, wobei zumindest ein Fahrzeug als Kinderfahrzeug, insbesondere als „Bobby-Car“, ausgebildet ist. Hierdurch kann die Anpassbarkeit des Systems, vor allem die technischen Komponenten, in Bezug auf die Anwendung maßgeschneidert und folglich verbessert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Steuermittel zur örtlich und/ oder zeitlich koordinierten Wiedergabe der individualisierten Informationen während einer zeitlichen und/ oder örtlichen Abfolge von Fahrzeugpositionsinformationen ausgebildet. Vorteilhaft können hierdurch die Informationen parallel mit dem Fortbewegen des Fahrzeugs über einen gewissen Abschnitt der Rundstrecke zur Verfügung gestellt werden, wobei die

Informationen neben, vor oder rund um das Fahrzeug projiziert werden können.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das System zumindest eine Benutzerschnittstelle auf, wobei das Steuermittel zusätzlich ausgebildet ist: - zum Empfangen von Befehlen von der Benutzerschnittstelle; - zum Ermitteln von individualisierten Informationen für zumindest ein, sich auf der

Rundstrecke befindliches Fahrzeug anhand der Befehle der Benutzerschnittstelle; und - zur koordinierten Wiedergabe dieser Informationen mittels des Wiedergabemittels.

Hierdurch können Personen, insbesondere Benutzer, die sich im Bereich oder nahe der

Rundstrecke befinden, aber nicht in einem Fahrzeug auf der Rundstrecke, die wiedergegebenen individualisierten Informationen eingeben und/ oder adaptieren. Die

Benutzer können sich in einer eigens hierfür zur Verfügung gestellten „Entertainment-Box“ aufhalten, und beispielsweise die Familie, Freunde und/ oder Teammitglieder einer, sich in einem Fahrzeug befindlichen Person sein. Das emotionale Erlebnis aller Besucher kann so weiter verbessert werden.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das zumindest eine Wiedergabemittel als Display, insbesondere als LED- oder OLED-Panel, ausgebildet, wobei das Wiedergabemittel auf/ in eine Fahrbahnoberfläche oder in ein Fahrbahnelement der Rundstrecke integriert ausgebildet ist, insbesondere in eine Fahrbahnschwelle oder eine Fahrbahnbegrenzung. Die Informationen können hierdurch punkt- und zeitgenau wiedergegeben werden. Die Displays befinden sich zweckmäßig unter einem transparenten Schutzfilm aus Kunststoff und/ oder Glas.

In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung ist das zumindest eine Wiedergabemittel als Schienensystem oder als Tunnel mit zumindest einem Projektionsmittel zur Wiedergabe der Informationen entlang zumindest eines Abschnitts der Rundstrecke ausgebildet ist. Die

Informationen können hierdurch an bestimmten Punkten oder entlang eines bestimmten

Abschnitts der Rundstrecke wiedergegeben, insbesondere projiziert, werden.

Zweckmäßig ist das zumindest eine Projektionsmittel entlang des Wiedergabemittels bewegbar und/ oder um eine Projektionsmittelachse rotierbar, ausgebildet, wobei das

Steuermittel zur Steuerung der Bewegung des Wiedergabemittels ausgebildet ist. Vorteilhaft können hierdurch die Informationen parallel mit dem Fahrzeug über einen gewissen Abschnitt der Rundstrecke zur Verfügung gestellt werden, wobei sich das Wiedergabemittel parallel mit dem Fahrzeug mitbewegen kann und die Informationen beispielsweise auf die Rundstrecke, neben, vor oder rund um das Fahrzeug, projiziert werden.

Vorzugsweise enthalten die individualisierten Informationen statische und/ oder dynamische virtuelle “Augmented Reality“- Informationen. Diese Informationen werden dann über das reale Bild, das die Person in dem Fahrzeug sieht, augmentiert, also beispielsweise auf die Rundstrecke oder ein Hindernis an oder entlang der Rundstrecke projiziert.

Zweckmäßig können die individualisierten Informationen zumindest teilweise als dreidimensionale virtuelle Projektionen ausgebildet sein. Hierdurch wird der Realitätsgrad der wiedergegebenen Informationen und das emotionale Erlebnis weiter erhöht. Die

Informationen können auf die Rundstrecke projiziert werden, haben dann aber beispielsweise kein rein zweidimensionales Erscheinungsbild auf der Rundstrecke, sondern erstecken sich auch in der Höhe nach oben über der Rundstrecke in das Sichtfeld der Person in dem Fahrzeug.

Der Begriff „Rundstrecke“ ist im Sinne der vorliegenden Erfindung und dieser Beschreibung nicht ausnahmslos mit einer „runden Strecke“ im wörtlichen Sinne zu assoziieren, sondern mit einer geschlossenen Fahrbahn oder Fahrstrecke für Fahrzeuge, die einmal oder mehrmals in einer Richtung, im oder entgegen dem Uhrzeigersinn, durchfahren wird. Die geschlossene Rundstrecke kann gerade und beliebige runde Streckenabschnitte aufweisen, wobei ein runder Streckenabschnitt beispielsweise aus einer Rechtskurve, einer Linkskurve oder einer „Schikane“ bestehen kann. Nachfolgend sind im Zusammenhang mit den Figuren beispielhafte Ausgestaltungen diesbezüglich dargestellt. „Geschlossen“ bedeutet in diesem

Zusammenhang, dass dem System ein Startpunkt und ein Endpunkt der Rundstrecke, wobei der Startpunkt mit dem Endpunkt zusammenfallen kann, bekannt sind. Zusätzlich können dem System vorzugsweise auch die Streckenlänge und/ oder weitere Positionen entlang der Strecke, wo beispielweise Positionsbestimmungsmittel der Rundstrecke angeordnet sind, bekannt sein. „Bestimmbare Anzahl“ bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung und dieser

Beschreibung, dass die Anzahl der Fahrzeuge, die zu einem Zeitpunkt zum System gehören, automatisch von dem System oder manuell für das System bestimmbar sind. „Individualisierte Informationen“ bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung und dieser

Beschreibung, dass das Steuermittel die für ein bestimmtes Fahrzeug wiedergegebenen

Informationen für dieses Fahrzeug individualisiert. Das Steuermittel weiß, anhand der

Fahrzeugpositionsinformationen und/ oder der Kennungsinformationen, welches Fahrzeug sich gerade im Bereich eines, dem System ebenfalls bekannten Wiedergabemittels befindet. Das Steuermittel weiß gegebenenfalls auch, wo sich dieses Fahrzeug in Bezug auf die anderen, sich auf der Fahrbahn befindlichen Fahrzeuge befindet. Entsprechend können die individualisierten Informationen anhand der Position des Fahrzeugs in Bezug auf die Rundstrecke und/ oder anhand der anderen Fahrzeuge und/ oder anhand des zugehörigen Kennzeichnungsmittel und/ oder anhand der Person(en), die sich gerade in dem Fahrzeug befinden, ermittelt werden.

Das Steuermittel kann aus einem Pool von gespeicherten Informationen des Steuermittels anhand eines Algorithmus die geeignetsten individualisierten Informationen auswählen. Die Informationen können von Benutzern über Benutzerschnittstellen weiter individualisiert werden. Die Informationen können Computerspielelemente im Sinne von „Mario-Kart“© sein, oder Positionsnummern, oder einfache Symbole wie Diamanten, Päckchen, Münzen, Blumen, Raketen, Kanonenkugeln oder Bälle, aber auch komplexere Informationen wie dreidimensionale Tiersymbole oder Figuren mit und ohne „Virtual-Reality“-Elementen. Die Informationen können auch dynamisch sein, also beispielweise animiert sein. So können sich die Diamanten, Päckchen, Münzen, Blumen oder Raketen drehen und könnten die

Kanonenkugeln oder Bälle springen.

Im Folgenden werden verschiedene beispielhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen

Systems anhand von nicht einschränkenden Figuren erläutert. Es zeigen: - Figur 1 in einer Vogelperspektive ein erfindungsgemäßes System gemäß einer ersten

Ausführungsform; - Figur 2 in einer Projektionsansicht einen Teil eines erfindungsgemäßen Systems, insbesondere verschiedene Ausgestaltungen von erfindungsgemäßen Wiedergabemitteln; - Figur 3 in einer Projektionsansicht einen Teil eines erfindungsgemäßen Systems, insbesondere eine erfindungsgemäße individualisierte Information; - Figur 4 in einer Vogelperspektive ein erfindungsgemäßes System gemäß einer zweiten

Ausführungsform; - Figur 5 in einer Vogelperspektive ein erfindungsgemäßes System gemäß einer dritten

Ausführungsform;

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes System 1 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das

System 1 weist eine Fahrbahn auf, die eine geschlossene Rundstrecke 2 ist. Das System 1 weist eine bestimmbare Anzahl von Fahrzeugen 3 auf. Ein derartiges Fahrzeug 3 ist in Figur 1 vergrößert dargestellt. Die Fahrzeuge 3 befahren die Rundstrecke 2 bevorzugt in einer gemeinsamen Fahrrichtung 5, gemäß diesem Ausführungsbeispiel entgegen dem

Uhrzeigersinn. Alternativ können die Fahrzeuge 3 die Rundstrecke 2 im Uhrzeigersinn befahren. Die bestimmbare Anzahl an Fahrzeugen 3 des Systems 1 kann zwischen 1 und 100, vorzugsweise zwischen 5 und 50, besonders vorzugsweise zwischen 10 und 25, liegen. Das System 1 kennt vorzugsweise die Anzahl der, sich gleichzeitig auf der Rundstrecke 2 befindlichen Fahrzeuge 3 und/ oder die Anzahl der Fahrzeuge 3, die sich gerade nicht auf der Rundstrecke 2 befinden, beispielsweise, weil sich gerade in einem Park- und/ oder

Boxenbereich 7 befinden.

Die Fahrzeuge 3 können Fahrzeuge für den Motorsport sein, insbesondere Go-Karts oder

Karts für den Kart-Sport. Alternativ können die Fahrzeuge 3 Kinderfahrzeuge sein, beispielsweise „Bobby-Cars“ oder Tret-Go-Karts. Alternativ können die Fahrzeuge 3 kommerzielle Fahrzeuge oder Motorräder sein. Die Fahrzeuge 3 können elektrisch mittels elektrischem Strom oder fossil mittels Benzin, Diesel oder Erdgas betrieben werden. Die

Fahrzeuge 3 können mechanisch mittels Muskelkraft von der/den, sich in dem Fahrzeug 3 befindlichen Person/en 4 und/ oder von Personen 9, die sich im Bereich des Systems 1 befinden, betrieben werden, beispielsweise durch Tretantrieb/e.

Die Rundstrecke 2 kann Positionsbestimmungsmittel 6 zur Ermittlung von

Fahrzeugpositionsinformationen aufweisen. Die Positionsbestimmungsmittel 6 können beispielsweise das Einfahren die Rundstrecke 2 von einem Park- und/ oder Boxenbereich 7, oder das entsprechende Ausfahren, detektieren. Die Positionsbestimmungsmittel 6 können als Lichtschranke, mechanischer Schalter, beispielsweise als Balken über den das Fahrzeug 3 hinwegfährt, als optische Kamera, oder als Sensor für ein Signal eines elektronischen

Kennzeichnungsmittels 8 des Fahrzeugs 3 ausgebildet sein. Das elektronische

Kennzeichnungsmittel 8 kann ein elektronischer ID-Chip, insbesondere ein RFID-Chip oder ein sonstiger Funk-Chip sein, eine elektronische Nummerntafel, ein Mittel zur Abgabe eines Bluetooth-Signals oder eines Signals für ein Drahtlosnetzwerk, beispielsweise die Kennung einer MAC-Adresse, oder ein Mittel zur Abgabe eines Signals für ein

Telekommunikationsnetzwerk, beispielsweise die Kennung einer IMEI-Adresse.

Zusätzlich oder alternativ zu den Positionsbestimmungsmitteln 6 der Rundstrecke 2 können die Fahrzeuge 3 Positionsbestimmungsmittel 11 zur Ermittlung von

Fahrzeugpositionsinformationen aufweisen. Die Positionsbestimmungsmittel 11 der

Fahrzeuge 3 können im oder am Fahrzeug 3 angebracht sein, oder von einer, sich in dem

Fahrzeug 3 befindlichen Person 4 bei sich getragen werden.

Das Positionsbestimmungsmittel 11 und das Kennzeichnungsmittel 8 können auch einteilig ausgebildet sein, beispielsweise in Form eines mobilen Gerätes, beispielsweise eines

Smartphones oder eines eigens hierfür konzipierten „Dongles“, den eine, sich in dem

Fahrzeug 3 befindliche Person 4 mit sich trägt.

Die Fahrzeugpositionsinformationen jedes Fahrzeugs 3, das sich auf der Rundstrecke 2 befindet, können gemäß der Erfindung mittels der Positionsbestimmungsmittel 6 der

Rundstrecke 2 und/ oder mittels der Positionsbestimmungsmittel 11 der Fahrzeuge 3 ermittelt werden. In Bezug auf die Positionsbestimmungsmittel 6 der Rundstrecke 2 kann eine Relativberechnung herangezogen werden. Abhängig vom Passieren des

Positionsbestimmungsmittels 6 eines Fahrzeugs 3 werden die aktuelle Position des

Fahrzeugs 3 und die zugehörigen Fahrzeugpositionsinformationen ermittelt, beispielsweise anhand von gemessener Geschwindigkeit des Fahrzeugs 3, anhand von Radumdrehungen zumindest eines Rades des Fahrzeugs 3 oder anhand von einer Kombination dieser Möglichkeiten. In Bezug auf das Positionsbestimmungsmittel 11 des Fahrzeugs 3 können die aktuelle Position des Fahrzeugs 3 und die zugehörigen Fahrzeugpositionsinformationen ermittelt werden. Dies kann beispielsweise anhand von Daten, des „Global Positioning Systems (GPS)“, des Galileo-, GLONASS-, Beidou/Compass- oder jedes weiteren

Satellitennavigations- und/ oder Zeitgebungssystems, oder anhand von Daten eines lokalen oder gebäudebasierten Navigationssystems zur Positionsbestimmung, wie beispielsweise des Ultra- Breitband (UWB, „Ultra-WideBand“) Systems oder des „Bluetooth Low Energy (BLE)“ Systems, erfolgen, wobei das Fahrzeug 3 das entsprechend passende

Positionsbestimmungsmittel 11, beispielsweise einen UWB-, BLE- oder ein GPS-

Empfänger, aufweisen.

Alternativ kann gemäß der Erfindung die Fahrzeugpositionsinformation eines oder jedes

Fahrzeugs 3, das sich auf der Rundstrecke 2 befindet, mittels eines Kamerasystems entlang der Rundstrecke 2 ermittelt werden. Hierzu werden entlang der Rundstrecke 2 Kameras (nicht dargestellt) angebracht, die die Fahrzeugpositionsinformationen der Fahrzeuge 3 bestimmen, beispielsweise mittels Bilderkennung und/ oder mittels Erkennen eines eindeutig zuordenbaren optischen Kennzeichnungsmittels des Fahrzeugs 3, auch „Marker“ genannt, beispielsweise einer Nummerntafel, einer Nummer, eines Symbols, einer bestimmten

Farbkombination auf oder an dem entsprechenden Fahrzeug 3.

Fahrzeugs 3, das sich auf der Rundstrecke 2 befindet, mittels einer Fahrzeugkamera (nicht dargestellt), die auf oder an dem Fahrzeug 3 angebracht ist, ermittelt werden. Die

Fahrzeugkamera schaut nach außen und die Position des Fahrzeugs 3 wird anhand der

Rundstrecke 2 bestimmt, beispielsweise mittels Bilderkennung eines oder mehrerer Marker der Rundstrecke 2, die beispielsweise auf der Fahrbahnoberfläche, einer Fahrbahnschwelle und/ oder der Fahrbahnbegrenzung aufgebracht oder angebracht sein können.

Fahrzeugs 3, das sich auf der Rundstrecke 2 befindet, mittels Lasererkennung (nicht dargestellt) ermittelt werden. Hierzu werden entlang der Rundstrecke 2 Laser-Systeme, insbesondere 2D- oder 3D LIDAR Systeme, angebracht. Diese Laser-Systeme bestimmen die Position des Fahrzeugs 3 durch Kombination mit einer Identifikation, beispielsweise dem elektronischen Kennzeichnungsmittel 8, insbesondere einem elektronischen ID-Chip, einem RFID-Chip oder einem sonstigen Funk-Chip, und mittels der Bewegungstrajektorie des

Fahrzeugs 3.

Das System 1 weist verschiedene Wiedergabemittel 12 zur Wiedergabe individualisierter

Informationen 13 für die Fahrzeuge 3 auf. Beispiele hierfür sind auch in Figur 2 dargestellt.

Die Wiedergabemittel 12 sind derart im Bereich der Rundstrecke 2 angeordnet, dass die individualisierten Informationen 13 auf der Rundstrecke 2 und/ oder in einem Sichtfeld der

Person 4 wiedergegeben werden können.

In dem dargestellten Beispiel in Figur 1 sind zwei Wiedergabemittel 12 als Display 14, insbesondere als LED- oder OLED-Panel, in die Fahrbahnoberfläche der Rundstrecke 2 integriert. Alternativ kann das Display 14 auch in eine Fahrbahnschwelle oder eine

Fahrbahnbegrenzung integriert sein. Das System 1 weist außerdem ein Wiedergabemittel 12 als Schienensystem 15 und zwei Wiedergabemittel 12 als Tunnel 16, jeweils entlang eines Abschnitts 17 der Rundstrecke 2, auf. Bewegbar entlang des Schienensystems 15 ist ein, um eine Projektionsmittelachse rotierbares Projektionsmittel 18 zur Wiedergabe der

Informationen 13 ausgebildet. Innerhalb des Tunnels 16 können mehrere Projektionsmittel 18 angebracht sein. Das System 1 weist außerdem ein, um die Projektionsmittelachse rotierbares Projektionsmittel 18 zur Wiedergabe der Informationen auf.

Ein erfindungemäßes Projektionsmittel oder das Projektionsmittel 18 kann alternativ um weitere Achsen beweglich und oder verschiebbar sein. Ein erfindungemäßes

Projektionsmittel oder das Projektionsmittel 18 kann alternativ auch ein statisches

Projektionsmittel sein, das heißt, weder um eine Projektionsmittelachse noch um eine weitere Achse rotierbar und auch sonst in keiner Weise beweglich. Mehrere statische

Projektionsmittel können in einem Tunnel 16 angebracht sein, wobei jedes Projektionsmittel in Bezug auf die Position eines Fahrzeugs 3 aktiviert und/ oder deaktiviert werden kann. So sind beispielweise nur dann Informationen 13 zu sehen, wenn das Fahrzeug 3 das jeweilige Projektionsmittel passiert.

Der gesamte Tunnel 16 kann als einteiliges Projektionsmittel ausgebildet sein, beispielsweise in Form einer von vorne oder hinten beleuchtbaren Leinwand, welche Teile der oder die gesamte Decke und/oder Teile der oder die gesamten Seitenwände des Tunnels 16 bildet. In diesem Falls bildet das Wiedergabemittel 12 das Projektionsmittel und umgekehrt. Der Tunnel 16 kann dann Projektionsabschnitte (nicht dargestellt) enthalten, wobei jeder Projektionsabschnitt beispielsweise als statisches Projektionsmittel ausgebildet ist und einen Teil der Decke und/oder der Seitenwände des Tunnels 16 bildet. Jeder Projektionsabschnitt kann dann in Bezug auf die Position eines Fahrzeugs 3 aktiviert und/ oder deaktiviert werden. So sind beispielweise nur dann Informationen 13 zu sehen, wenn das Fahrzeug 3 den jeweiligen Projektionsabschnitt passiert.

Die Fahrbahn kann Positionsbestimmungsmittel 6 vor und/ oder nach einem

Wiedergabemittel 12 aufweisen, um das Einfahren in einen Wiedergabebereich des

Wiedergabemittels 12, beispielsweise ein Abschnitt 17, und/ oder das entsprechende

Ausfahren zu detektieren. Die Positionsbestimmungsmittel 6 können gemäß den bereits zuvor beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet sein. Ein Positionsbestimmungsmittel 6 ist im Bereich des Start- und Endpunkts 18 der Rundstrecke 2 angeordnet.

Das System 1 weist ein Steuermittel 19 auf. Das Steuermittel 19 steuert alle wesentlichen

Prozesse des System 1, wobei das Steuermittel 19 ein elektronisches Rechenmittel, beispielsweise ein Personal-Computer, Laptop-Computer, Tablet-Computer und/ oder ein

Server-Computer, oder in mehrere Recheneinheiten unterteilt sein kann. Ein Fachmann des

Gebiets kennt die entsprechenden Möglichkeiten und Ausgestaltungen. Das Steuermittel 19 ist kabellos und/ oder kabelgebunden mit den entsprechenden Komponenten des Systems 1 verbunden.

Das Steuermittel 19 ist dazu ausgebildet, für zumindest eines der, sich gleichzeitig auf der

Rundstrecke 2 befindlichen Fahrzeuge 3, vorzugsweise für alle diese Fahrzeuge 3, die

Fahrzeugpositionsinformationen von den Positionsbestimmungsmittelen 6 und/ oder 11, gegebenenfalls im Wesentlichen gleichzeitig, zu empfangen. Weiter ist das Steuermittel 19 dazu ausgebildet, anhand der Fahrzeugpositionsinformationen des entsprechenden Fahrzeugs 3 in Bezug auf die Rundstrecke 2, und gegebenenfalls anhand der Fahrzeugpositionsinformationen aller anderen Fahrzeuge 3 in Bezug auf die Rundstrecke 2, individualisierte Informationen 13 für dieses Fahrzeug 3 zu ermitteln und mittels eines oder mehrerer Wiedergabemittel 12 im richtigen Zeitpunkt oder während eines Abschnitts 17 der Rundstrecke 2 örtlich und/ oder zeitlich koordiniert wiederzugeben. Dabei kann das Steuermittel 19 auch alternativ oder zusätzlich Kennungsinformationen des Kennzeichnungsmittels 8 dieses Fahrzeugs 3, und gegebenenfalls die Kennungsinformationen aller anderen, sich auf der Rundstrecke 2 befindlichen Fahrzeuge 3, benutzen.

Das System 1 kennt also zu einem wesentlichen Zeitpunkt, also wenn es diese Information benötigt, vorzugsweise zu allen wesentlichen Zeitpunkten, besonders vorzugsweise zu allen Zeitpunkten, die Position in Bezug auf die Rundstrecke 2 und/ oder die Kennung des entsprechenden Fahrzeugs 3, und gegebenenfalls die Position und/ oder die Kennung aller Fahrzeuge 3, die sich gleichzeitig auf der Rundstrecke 2 befinden.

Das Steuermittel 19 kann, wenn das Fahrzeug 3 ein Rückkopplungsmodul 21 aufweist, mittels des Rückkopplungsmoduls 21 zur, mit der Wiedergabe der Information 13 koordinierten Steuerung des Fahrzeugs 3 anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und/ oder der Kennungsinformationen ausgebildet sein. Dies bedeutet beispielsweise, dass das

Steuermittel 19 das entsprechende Fahrzeug 3 in dem Moment beschleunigt oder bremst, in dem das Fahrzeug 3 die Information 13 für die Person 4 scheinbar über-/ oder durchfährt.

In dem dargestellten Beispiel in Figur 1 weist das System 1 Benutzerschnittstellen 22 auf, wobei die Benutzerschnittstellen 22 sich in „Entertainment-Boxen“ 23 an der Rundstrecke 2 befinden. Die Benutzerschnittstellen 22 können von Personen 9, beispielsweise der Familie, Freunde und/ oder Teammitglieder einer, sich in einem Fahrzeugen 3 auf der Rundstrecke 2 befindlichen Person 4, bedient werden. Die „Entertainment-Boxen“ 23 können einen

Monitor 24 aufweisen, um das Geschehen auf der Rundstrecke 2 zu beobachten und ebenfalls Feedback in Form von entsprechenden Informationen zu geben. Das Steuermittel 19 ist dazu ausgebildet, die individualisierte Informationen 13 alternativ oder zusätzlich anhand von Befehlen einer dieser Benutzerschnittstellen 22 zu ermitteln und wiederzugeben. So können beispielsweise die Personen 9 aus einem Pool von gespeicherten Informationen des Steuermittels 19 wählen und/ oder persönliche individualisierte Informationen 13 über die Benutzerschnittstelle 22 eingeben.

Nachfolgend wird der Betrieb eines erfindungsgemäßen Systems beispielhaft anhand der

Figuren 3 und 4 beschrieben. Figur 4 zeigt hierbei ein erfindungsgemäßes System 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform, wobei es sich bei den Fahrzeugen 3 um Kinderfahrzeuge, sogenannte „Bobby-Cars“, handelt, welche die Rundstrecke 2 in beide Fahrrichtungen 5 durchfahren können. Die Fahrzeuge 3 sind dabei elektrisch angetrieben und lassen sich mit einer konstanten Geschwindigkeit ausschließlich vorwärtsbewegen. Passiert nun ein

Fahrzeug 3 das Positionsbestimmungsmittel 6 der Rundstrecke 2 im Bereich des Tunnels 16 und fährt in den Tunnel 16 ein, so registriert das Steuermittel 19 diese Einfahrt. Anhand eines voreingestellten Programmcodes steuert das Steuermittel 19 nun Projektionsmittel 18 in dem Tunnel 16 an, wie in Figur 3 schematisch dargestellt. Das Steuermittel 19 berechnet hierbei anhand der konstanten Geschwindigkeit des Fahrzeugs 3 den Start und die örtlich und zeitlich koordinierte Wiedergabe entlang des Abschnitts 17 der Informationen 13, die im vorliegenden Beispiel als virtuelle Projektion eines rotierenden dreidimensionalen

Diamanten ausgebildet sind. Dabei richtet es die Projektionsmittel 18 innerhalb des Tunnels 16 entsprechend aus und projiziert den Diamanten auf die Rundstrecke 2 und in das Sichtfeld einer, sich in dem Fahrzeug befindlichen Person 4, also im vorliegenden Beispiel eines

Kindes. Das Kind versucht nun den Diamanten zu „erwischen“, in dem es mit dem Fahrzeug 3 dem Pfad der virtuellen Projektion folgt. Das Fahrzeug 3 kann zusätzlich einen Bewegungssensor aufweisen, an dem das Steuermittel 19 erkennt, wenn das Fahrzeug 3 gestoppt wird. Am Ende des Abschnitts 17, also des Tunnels 16, kann das Steuermittel 19 dem Kind mittels dem Projektionsmittel 18, und gegebenenfalls mittels einem Lautsprecher, suggerieren, dass es den Diamanten erwischt hat, und beispielsweise eine (audio)-visuelle Belohnungsinformation wiedergeben. Weist das Fahrzeug 3 zusätzlich ein

Positionsbestimmungsmittel 11 auf, kann das Steuermittel 19 die individuellen

Informationen 13 örtlich noch präziser wiedergeben.

Figur 5 zeigt ein erfindungsgemäßes System 20 gemäß einer dritten Ausführungsform, bei dem der Startpunkt 18 und der Endpunkt 18 der Rundstrecke 2 nicht zusammenfallen. Beide Punkte, die jeweils als Positionsbestimmungsmittel 6 der Rundstrecke 2 ausgebildet sind, schließen die Rundstrecke 2 ab und ermöglichen eine erfindungsgemäße Funktion des

Systems 20, beispielsweise wie anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben.

Ein erfindungsgemäßes System kann auch für ähnliche Unterhaltungsbranchen eingesetzt werden, beispielsweise auf Vergnügungsparks, insbesondere für Fahrzeug-basierte Anwendungen wie Autodrom oder Geisterbahn.

Claims

Ansprüche:

1. System (1; 20; 30) zur optischen Darstellung von Informationen für eine, sich in einem Fahrzeug (3) befindliche Person (4), aufweisend zumindest ein Wiedergabemittel (12) zur Wiedergabe der Informationen, wobei das Wiedergabemittel (12) derart im Bereich einer Fahrbahn angeordnet ist, dass die Informationen auf der Fahrbahn und/ oder in einem Sichtfeld der Person (4) wahrnehmbar sind, und zumindest ein Steuermittel (19) zur Steuerung des Wiedergabemittels (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrbahn eine geschlossene Rundstrecke (2) für eine bestimmbare Anzahl von, sich gleichzeitig auf der Rundstrecke (2) befindlichen Fahrzeugen (3) des Systems (1; 20; 30) ist, wobei die Rundstrecke (2) und/ oder die Fahrzeuge (3) Positionsbestimmungsmittel (6, 11) zur Ermittlung von Fahrzeugpositionsinformationen der Fahrzeuge (3) in Bezug auf die Rundstrecke (2) aufweisen, und dass das Steuermittel (19) ausgebildet ist: - zum Empfangen der Fahrzeugpositionsinformationen zumindest eines Fahrzeuges (3); - zum Ermitteln von individualisierten Informationen (13) für das Fahrzeug (3) anhand der Fahrzeugpositionsinformationen dieses Fahrzeugs (3), und gegebenenfalls anhand von empfangenen Fahrzeugpositionsinformationen aller anderen Fahrzeuge (3); und - zur Wiedergabe dieser individualisierten Informationen (13) mittels des Wiedergabemittels (12) auf der Rundstrecke (2) und/ oder in einem Sichtfeld der Person (4).
2. System (1; 20; 30) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fahrzeug (3) zumindest ein elektronisches Kennzeichnungsmittel (8) aufweist, wobei das Steuermittel (19) ausgebildet ist: - zum Empfangen der Kennungsinformationen des Kennzeichnungsmittels (8) des zumindest einen Fahrzeuges (3); - zum Ermitteln von individualisierten Informationen (13) anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und/oder der Kennungsinformationen dieses Fahrzeugs (3), und gegebenenfalls anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und/oder von empfangenen Kennungsinformationen aller anderen Fahrzeuge (3); und - zur Wiedergabe dieser individualisierten Informationen (13) mittels des Wiedergabemittels (12).
3. System (1; 20; 30) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionsbestimmungsmittel (11) und das Kennzeichnungsmittel (8) einteilig ausgebildet sind, wobei das das Steuermittel (19) zum Ermitteln der individualisierten Informationen (13) anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und der Kennungsinformationen ausgebildet ist.
4. System (1; 20; 30) gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (3) ein Rückkopplungsmodul (21) aufweist, wobei das Steuermittel (19) mittels des Rückkopplungsmoduls (21) zur, mit der Wiedergabe der individualisierten Informationen (13) koordinierten Steuerung, insbesondere des Antriebs oder des Bremssystems, der sich auf der Rundstrecke (2) befindlichen Fahrzeuge (3) anhand der Fahrzeugpositionsinformationen und/ oder der Kennungsinformationen ausgebildet ist.
5. System (1; 20; 30) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundstrecke (2) eine Rundstrecke für den Kartsport ist, wobei zumindest ein Fahrzeug (3) als Kart ausgebildet ist.
6. System (1; 20; 30) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundstrecke (2) eine Rundstrecke für Kinderfahrzeuge ist, wobei zumindest ein Fahrzeug (3) als Kinderfahrzeug, insbesondere als „Bobby-Car“, ausgebildet ist.
7. System (1; 20; 30) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuermittel (19) zur örtlich und/ oder zeitlich koordinierten Wiedergabe der individualisierten Informationen (13) während einer zeitlichen und/ oder örtlichen Abfolge von Fahrzeugpositionsinformationen ausgebildet ist.
8. System (1; 20; 30) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System (1; 20; 30) zumindest eine Benutzerschnittstelle (22) aufweist, wobei das Steuermittel (19) zusätzlich ausgebildet ist: - zum Empfangen von Befehlen von der Benutzerschnittstelle (22); - zum Ermitteln von individualisierten Informationen (13) für zumindest ein, sich auf der Rundstrecke (2) befindliches Fahrzeug (3) anhand der Befehle der Benutzerschnittstelle (22); und - zur Wiedergabe dieser Informationen (13) mittels des Wiedergabemittels (12).
9. System (1; 20; 30) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Wiedergabemittel (12) als Display (14), insbesondere als LED- oder OLED-Panel, ausgebildet ist, wobei das Wiedergabemittel (12) auf/ in eine Fahrbahnoberfläche oder in ein Fahrbahnelement der Rundstrecke (2) integriert ausgebildet ist, insbesondere in eine Fahrbahnschwelle oder eine Fahrbahnbegrenzung.
10. System (1; 20; 30) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Wiedergabemittel (12) als Schienensystem (15) oder als Tunnel (16) mit zumindest einem Projektionsmittel (18) zur Wiedergabe der Informationen (13) entlang zumindest eines Abschnitts (17) der Rundstrecke (2) ausgebildet ist.
11. System (1; 20; 30) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Projektionsmittel (18) entlang des Wiedergabemittels (12) bewegbar und/ oder um eine Projektionsmittelachse rotierbar, ausgebildet ist, wobei das Steuermittel (19) zur Steuerung der Bewegung des Wiedergabemittels (12) ausgebildet ist.
12. System (1; 20; 30) gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die individualisierten Informationen (13) statische und/ oder dynamische virtuelle “Augmented Reality“- Informationen enthalten.
13. System (1; 20; 30) Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die individualisierten Informationen (13) zumindest teilweise als dreidimensionale virtuelle Projektionen ausgebildet sind.