AT13841U1 - Drahtseil für stationäre Anwendungen und Verfahren zur Herstellung eines solchen Drahtseils - Google Patents

Drahtseil für stationäre Anwendungen und Verfahren zur Herstellung eines solchen Drahtseils Download PDF

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AT13841U1 ATGM50086/2013U AT500862013U AT13841U1 AT 13841 U1 AT13841 U1 AT 13841U1 AT 500862013 U AT500862013 U AT 500862013U AT 13841 U1 AT13841 U1 AT 13841U1
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Abstract

Vorgesehen wird ein Drahtseil (1) für stationäre Anwendungen, z.B. Seilbahn-Tragseil, mit Seilelementen (15, 16), nämlich Drähten und bzw. oder Litzen, die miteinander verseilt sind, und mit zumindest einem, zur Aufnahme wenigstens eines zur Datenübertragung vorgesehenen Lichtwellenleiters (4) angeordneten Röhrchen (3), wobei das Röhrchen (3) ein zum Einblasen eines Lichtwellenleiters (4) mittels Druckgas, insbesondere Druckluft, eingerichtetes Kunststoff-Röhrchen, z.B. aus Polyethylen, ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 841 U1 2014-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Drahtseil für stationäre Anwendungen, z.B. Seilbahn-Tragseil, mit Seilelementen, nämlich Drähten und bzw. oder Litzen, die miteinander verseilt sind, und mit zumindest einem zur Aufnahme wenigstens eines zur Datenübertragung vorgesehenen Lichtwellenleiters angeordneten Röhrchen.
[0002] Weiters bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Drahtseils für stationäre Anwendungen, z.B. eines Seilbahn-Tragseils, bei dem Seilelemente, nämlich Drähte und bzw. oder Litzen, miteinander zu einem Seilverband verseilt werden, und in dem zumindest ein zur Aufnahme wenigstens eines zur Datenübertragung vorgesehenen Lichtwellenleiters vorgesehenes Röhrchen angeordnet wird.
[0003] Es ist bereits bekannt, in ein stehendes Seil, d.h. ein für stationäre Anwendung vorgesehenes Seil, z.B. ein Tragseil einer Seilbahn, zur Datenübertragung Lichtwellenleiter zu integrieren. Beispielsweise ist in der EP 1 970 487 B1 ein derartiges Drahtseil in Form eines Seilbahn-Tragseils beschrieben, bei dem ein Metallröhrchen im Kern vorgesehen ist, in das Glasfasern eingebettet sind. Die Glasfasern sind dabei im Vorhinein im Metallröhrchen integriert, und das Metallröhrchen wird innerhalb eines Kern-Spiralseils angebracht, welches von einer Schutzhülle umgeben ist, die als Schutz gegenüber zumindest einer äußeren Seilelement-Lage dient.
[0004] Bei derartigen Drahtseilen besteht jedoch ein Risiko, dass die Glasfasern im Zuge der Seilherstellung oder bei der Montage beschädigt werden, was zumindest zu Qualitätseinbußen führt, wenn nur ein Teil der Glasfasern unbrauchbar wird, jedoch auch zur Notwendigkeit einer kompletten Neuherstellung des Drahtseils führen kann. Letzteres ist deshalb notwendig, da praktisch keine Reparatur im Fall von defekten Glasfasern im Drahtseil möglich ist, vielmehr im schlimmsten Fall das Seil zur Gänze ausgetauscht werden muss.
[0005] Es ist daher ein Ziel der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und ein Drahtseil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung vorzuschlagen, wobei das Risiko einer Beschädigung von Glasfasern oder allgemein Lichtwellenleitern während der Seilherstellung zumindest reduziert wird; weiters soll eine etwaige Reparatur im Fall von defekten Lichtwellenleitern bzw. Glasfasern ermöglicht werden, und es soll auch nach der Herstellung des Drahtseils samt Lichtwellenleiter möglich sein, zu einem späteren Zeitpunkt Lichtwellenleiter in ihrer Art und Anzahl zu ändern.
[0006] Zur Lösung dieses Ziels sieht die Erfindung ein Drahtseil wie eingangs angegeben vor, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Röhrchen ein zum Einblasen eines Lichtwellenleiters mittels Druckgas, insbesondere Druckluft, eingerichtetes Kunststoff-Röhrchen, z.B. aus Polyethylen, ist.
[0007] In entsprechender Weise sieht die Erfindung ein Verfahren wie eingangs angeführt vor, dass sich dadurch auszeichnet, dass zumindest ein leeres Kunststoff-Röhrchen, z.B. aus Polyethylen, als Kernelement und bzw. oder wendelförmig im Seilverband eingebracht wird, und dass nach Fertigstellung des Seilverbands wenigstens ein Lichtwellenleiter in das bzw. zumindest eines der Kunststoff-Röhrchen mittels Druckgas, insbesondere Druckluft, eingeblasen wird.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Beim vorliegenden Drahtseil wird das Risiko vermieden, dass Glasfasern bzw. allgemein Lichtwellenleiter bei der Seilherstellung oder Montage beschädigt werden, da die Glasfasern oder Lichtwellenleiter erst danach, nämlich gegebenenfalls auch erst nach der Montage des Drahtseils, in das jeweilige Kunststoff-Röhrchen eingeblasen werden. Um dieses Einblasen zu erleichtern, kann auch ein pulverförmiges, reibungsverminderndes Gleitmittel vorgesehen werden.
[0010] Ein weiterer Vorteil ist darin gelegen, dass beim vorliegenden Drahtseil defekte Glasfasern oder Lichtwellenleiter-Minikabel aus dem Kunststoff-Röhrchen wieder ausgeblasen werden 1 /8 österreichisches Patentamt AT 13 841 U1 2014-10-15 können, um danach Ersatz-Glasfasern bzw. -Lichtwellenleiter einblasen zu können.
[0011] Dieses Ersetzen von Glasfasern bzw. Lichtwellenleitern-Minikabeln oder dergl. Lichtwellenleitern ist auch zu dem Zweck möglich, die Anzahl und Art der Lichtwellenleiter zu einem späteren Zeitpunkt, etwa aus Gründen einer Anpassung an angeschlossene Endgeräte, zu ändern, wodurch für zukünftige Verwendungen eine hohe Flexibilität erzielt werden kann.
[0012] Wie bereits vorstehend erwähnt, ist es von Vorteil, Glasfasern bzw. Lichtwellenleiter-Minikabel einzublasen, und ein entsprechendes fertiges Drahtseil zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass das Kunststoff-Röhrchen eingeblasene Glasfasern oder zumindest ein eingeblasenes Lichtwellenleiter-Minikabel enthält.
[0013] Im Fall von Lichtwellenleiter-Minikabeln ist es von besonderem Vorteil, dass dieses ein eingebautes Zugentlastungselement enthalten kann, wodurch eine Beschädigung während des Einblasens zusätzlich reduziert werden kann.
[0014] Für eine zentrale, lineare Anordnung ist es günstig, wenn das Kunststoff-Röhrchen in einem Seilkern angeordnet ist, um den herum die Seilelemente verseilt sind. Dabei ist es weiters zur Erhöhung der Kapazität von Vorteil, wenn mehrere Kunststoff-Röhrchen in einem Hüllrohr angeordnet sind.
[0015] Es ist aber auch vielfach von Vorteil, wenn das bzw. zumindest ein weiteres Kunststoff-Röhrchen wendelförmig im Seilverband eingebracht ist. Hier wird also zumindest ein Kunststoff-Röhrchen, gegebenenfalls zusätzlich zu einem Kern-Kunststoff-Röhrchen, im Seilverband mitverseilt, sodass es einen wendelförmigen Verlauf erhält. Dies kann vor allem bei kurzen Drahtseilen so vorgesehen werden, damit der Widerstand gegen das Einblasen von Lichtwellenleitern in das leere Kunststoff-Röhrchen nicht zu hoch ist. Auch wird nach Möglichkeit die Schlaglänge dabei zweckmäßig so gewählt, dass das Einblasen der Lichtwellenleiter trotz der Wendelform ohne Weiteres möglich ist.
[0016] Zur seitlichen Abstützung ist es überdies auch von Vorteil, wenn Füllkomponenten, z.B. Garne, Drähte, Litzen und bzw. oder homogene Kunststoff-Monofile, zur geometrischen Auffüllung von freien Querschnitten benachbart dem oder den Kunststoff-Röhrchen vorgesehen sind.
[0017] Um ein ungewolltes Komprimieren des oder der leeren Kunststoff-Röhrchen während der Seilherstellung zu vermeiden, ist es auch günstig, wenn das oder die leeren Kunststoff-Röhrchen während des Versehens durch vorübergehendes Befüllen mit entfernbarem Füllmaterial, z.B. Pulver, Granulat und bzw. oder Druckgas, insbesondere Druckluft, in der Form stabilisiert wird bzw. werden.
[0018] Es sei erwähnt, dass beispielsweise aus WO 2006/061555 A1 eine Rohranordnung mit innerhalb eines äußeren Rohres angeordneten Röhrchen, die Glasfasern aufnehmen, bereits bekannt ist, jedoch handelt es sich hierbei nur um eine Lichtwellenleiter-"Kabel"- Anordnung zur Verlegung in der Erde, wobei es hier vor allem darum geht, das äußere Rohr wasserdicht zu gestalten. Eine Anwendung dieser Lichtwellenleiter-Kabel in Verbindung mit Drahtseilen ist dabei weder vorgesehen noch angedeutet.
[0019] Beim vorliegenden Drahtseil können die Seilelemente in einer oder aber auch in mehreren Lagen, wie an sich bekannt, angeordnet sein, wobei auch beispielsweise Profildrähte eingebaut werden können.
[0020] Weiters können die Kunststoff-Röhrchen, die in einem Hüllrohr innerhalb eines Seilkerns vorgesehen sind, innerhalb dieses Hüllrohres in der Art eines Spiralseils verseilt sein und so nicht nur eine lineare Erstreckung, sondern auch eine Wendelform im Drahtseil aufweisen; dabei kann die Schlaglänge vergleichsweise lang sein, um ein Einblasen der Lichtwellenleiter nicht zu sehr zu behindern.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, und unter Bezugnahme auf die Zeichnung noch weiter erläutert. Es zeigen: 2/8 österreichisches Patentamt AT 13 841 U1 2014-10-15 [0022] Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Drahtseil, beispielsweise in Form eines Seilbahn-Tragseils, mit eingebauten Lichtwellenleitern; [0023] Fig. 2 schematisch eine schaubildliche Ansicht eines Teils einer an sich bekannten
Anordnung von Kunststoff-Röhrchen innerhalb eines äußeren Hüllrohrs, wie es bei einem derartigen Drahtseil etwa gemäß Fig. 1 eingesetzt werden kann; und [0024] Fig. 3 schaubildlich einen Teil eines an sich bekannten Lichtwellenleiter-Minikabels mit innerhalb einer Hülle vorgesehenen Glasfasern und einem zusätzlichen Zugentlastungselement.
[0025] In Fig. 1 ist ein schematischer Querschnitt durch ein Beispiel eines Drahtseils 1 gezeigt, das als „stehendes Seil", in einer stationäre Anwendung, insbesondere als Tragseil für eine Seilbahn, eingesetzt werden kann. Im Kernbereich dieses Drahtseils 1 liegt ein Kunststoff-Hüllrohr 2 vor, in dessen Innerem mehrere Kunststoff-Röhrchen 3 angeordnet sind, in denen im Endzustand Lichtwellenleiter 4 angeordnet sind (in Fig. 1 sind zwecks Veranschaulichung einige Kunststoff-Röhrchen 3 leer und einige bereits mit Lichtwellenleitern 4 gefüllt veranschaulicht).
[0026] Zwischen diesen Kunststoff-Röhrchen 3 bzw. zwischen Kunststoff-Röhrchen 3 und Hüllrohr 2 sind beispielsweise Füllkomponenten 5 zur geometrischen Auffüllung der freien Querschnitte vorgesehen. Diese Füllkomponenten 5 können zum Beispiel durch Garne, Drähte, aber auch durch Litzen und weiters durch homogene Kunststoffteile, insbesondere Kunststoff-Monofile, gebildet sein. Durch diese Füllkomponenten 5 werden somit die Kunststoff-Röhrchen 3 gegeneinander und innerhalb des Hüllrohres 2 in ihrer Position fixiert.
[0027] Die Anordnung gemäß Fig. 1 ist nur ganz schematisch, und es können innerhalb des Hüllrohres 2 beispielsweise wesentlich mehr, zum Beispiel zwanzig und mehr, Kunststoff-Röhrchen 3 mit Lichtwellenleitern 4 angeordnet sein.
[0028] Als Lichtwellenleiter 4 können in herkömmlicher Weise Glasfasern oder aber auch sogenannte Lichtwellenleiter (LWL)-Minikabel 6, wie aus Fig. 3 ersichtlich, vorgesehen sein. Diese Lichtwellenleiter-Minikabel enthalten Glasfasern 7 innerhalb einer Hülle 8, wobei bevorzugt auch ein Zugentlastungselement 9 vorhanden ist. Das Zugentlastungselement 9 kann beispielsweise durch eine textile Schnur oder ein Textilseil gebildet sein.
[0029] Derartige (LWL)-Minikabel 6 können ebenso wie herkömmliche Glasfasern mit Hilfe von Druckluft oder allgemein Druckgas in die leeren Kunststoff-Röhrchen 3 eingeblasen werden, und zwar insbesondere auch nach Fertigstellung des Drahtseils 1 bzw. sogar nach dessen Montage etwa im Bereich einer Seilbahn als Tragseil.
[0030] Außer in einem so mit einem Hüllrohr 2 gebildeten Seilkern 10, wie aus Fig. 1 ersichtlich, können Kunststoff-Röhrchen 3 - anstatt dessen oder aber zusätzlich - auch außerhalb eines solchen Kerns 10, in einem Abstand von der Mitte des Seils, vorliegen, wie in Fig. 1 ebenfalls schematisch dargestellt ist. Derartige Kunststoff-Röhrchen 3 können in verschiedenen Seillagen 11-14, beispielsweise in inneren Seillagen 11 bzw. 12 gemäß Fig. 1, zwischen dort vorgesehenen runden Seilelementen 15, eingebaut und mit diesen Seilelementen 15 verseilt sein. In den beiden äußeren Seillagen 13, 14 gemäß Fig. 1 sind beispielsweise Profildrähte 16 vorgesehen, wie dies an sich bekannt ist, um so ein enges Gefüge des Seilaufbaus nach außen zu erzielen.
[0031] Zentral im Seilkern 10 gemäß Fig. 1 kann ebenfalls ein Füllkörper (in Fig. 1 nicht bezeichnet) angeordnet sein, es kann jedoch auch ein mittleres, zentrales Kunststoffröhrchen 3 wie aus Fig. 2 ersichtlich vorgesehen sein.
[0032] Das im Seilinneren vorgesehene Hüllrohr 2 kann beispielsweise an seiner Innenseite wie auch an seiner Außenseite (nicht dargestellt) eine vergleichsweise weiche, jedoch reibungsarme Beschichtung 17 aufweisen, um so die innen liegenden Kunststoff-Röhrchen 3 zusätzlich zu schützen, vergl. hierzu auch Fig. 2.
[0033] Als Seilelemente 15, 16 können nicht nur Drähte, wie insbesondere die Profildrähte 16, vorgesehen sein, sondern selbstverständlich auch, wie an sich bekannt, Litzen, also bereits 3/8 österreichisches Patentamt AT 13 841 U1 2014-10-15 miteinander verseilte Drähte. Die Kunststoff-Röhrchen 3 können ebenso wie das Hüllrohr 2 beispielsweise aus Polyethylen, aber auch gegebenenfalls aus Polypropylen, Polyamid oder dergl. Kunststoffen bestehen. Die Lichtwellenleiter-Minikabel 6 können beispielsweise 24 Glasfasern, aber auch 48, 60 oder 72 Glasfasern enthalten.
[0034] Andererseits können in dem Hüllrohr 2 beispielsweise 24 Kunststoff-Röhrchen 3 (aber auch mehr) angeordnet werden.
[0035] Bei der beschriebenen Ausbildung ist vorgesehen, dass zunächst im Zuge der Seilherstellung die Kunststoff-Röhrchen 3, gegebenenfalls innerhalb des Hüllrohrs 2, in leerem Zustand vorgesehen werden, wobei etwa im Fall der Kern-Anordnung 10 die Seilelemente 15, 16 in den einzelnen Lagen 11-14 um diesen Kern 10 herum verseilt werden. Anstatt dessen kann das Seil 1 auch kernlos sein oder mit einem herkömmlichen Seilkern versehen sein, und es können Kunststoffröhrchen 3 innerhalb der Seillagen, wie etwa in den Seillagen 11 und 12 gemäß Fig. 1, eingebettet und somit wendelförmig innerhalb des Seils 1 angeordnet werden. Selbstverständlich ist aber auch eine Kombination von derartigen in Seillagen 11,12 eingebetteten Kunststoff-Röhrchen 3 und von in einem Kern 10 vorgesehenen Kunststoff-Röhrchen 3 denkbar.
[0036] Nach Beendigung des Verseilens, also nach Herstellung des Drahtseils 1, sind die Kunststoff-Röhrchen 3 nach wie vor leer. Es können nun die Lichtwellenleiter 4, also beispielsweise herkömmliche Glasfasern oder aber Lichtwellenleiter-Minikabel 6 gemäß Fig. 3, mithilfe von Druckluft oder dergl. in die Kunststoff-Röhrchen 3 eingeblasen werden. Bevorzugt erfolgt dieses Einblasen der Lichtwellenleiter 4 jedoch erst nach Montage des Drahtseils 1, etwa als Tragseil einer Seilbahn, um so nicht nur beim Verseilen, sondern auch bei der Montage des Drahtseils 1 eine Beschädigung von Glasfasern zu vermeiden. Dabei ist es möglich, die Glasfasern und insbesondere die Minikabel 6 in Längen von mehreren km in die Kunststoff-Röhrchen einzublasen.
[0037] Ein Vorteil dieser Vorgangsweise liegt darin, dass Beschädigungen der Glasfasern bzw. Lichtwellenleiter 4 im Zuge der Seilherstellung und der Montage durch das erst später erfolgende Einblasen vermieden werden können.
[0038] Ein besonderer Vorteil liegt jedoch auch darin, dass defekte Glasfasern später aus einem bereits montierten Drahtseil 1 wieder ausgeblasen werden können, sodass sich durch nachfolgendes Einblasen von Ersatz-Glasfasern eine entsprechende Reparaturmöglichkeit ergibt, ohne dass das Seil abmontiert und gänzlich ersetzt werden müsste.
[0039] Ein Ausblasen von Glasfasern und Ersetzen durch andere Glasfasern, etwa von einem anderen Glasfasertyp oder beispielsweise auch ein Austauschen eines Lichtwellenleiter-Minikabels gegen ein anderes, mit einer anderen Anzahl von Fasern, ermöglicht zu einem späteren Zeitpunkt, gegebenenfalls Jahre nach der Installation, Anpassungen an geänderte Übertragungsverhältnisse, sodass sich mit dem vorliegenden Drahtseil 1 mit integrierten Lichtwellenleitern 4 eine hohe Flexibilität für die Zukunft erzielen lässt.
[0040] Für die Beschichtung oder Einbettungsschicht 17 kann als flexibles Material z.B. Polyvinylchlorid gewählt werden, welches gegebenenfalls auch eine Schaumstruktur aufweisen kann, um so Kosten und Gewicht zu sparen.
[0041] Um bei der Seilherstellung oder -montage zu verhindern, dass die leeren Kunststoff-Röhrchen 3 zusammengedrückt werden, kann während dieses Herstellungsschritts auch vorgesehen werden, das Innere der Kunststoff-Röhrchen 3 mit Druck zu beaufschlagen, etwa indem Luft oder sonstiges Gas in die Kunststoff-Röhrchen eingeblasen wird; als Alternative dazu könnte auch ein Befüllen dieser Kunststoff-Röhrchen mit einem sonstigen Füllmaterial, wie etwa einem Pulver oder einem Granulat, vorgesehen werden, wobei dieses Füllmaterial nach der Seilherstellung etc. wieder ausgeblasen werden kann, um so wieder leere Kunststoff-Röhrchen 3 für das Einblasen der Lichtwellenleiter 4 zur Verfügung zu stellen. 4/8 österreichisches Patentamt AT 13 841 U1 2014-10-15 [0042] Wie erwähnt können Lichtwellenleiter in die leeren Kunststoff-Röhrchen 3 über mehrere Kilometer eingeblasen werden, wobei ein Luftdruck beispielsweise zwischen 5 und 10 bar, insbesondere 6 bis 8 oder 8,5 bar, angewendet werden kann. 5/8

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT 13 841 U1 2014-10-15 Ansprüche 1. Drahtseil (1) für stationäre Anwendungen, z.B. Seilbahn-Tragseil, mit Seilelementen (15, 16), nämlich Drähten und bzw. oder Litzen, die miteinander verseilt sind, und mit zumindest einem zur Aufnahme wenigstens eines zur Datenübertragung vorgesehenen Lichtwellenleiters (4) angeordneten Röhrchen (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Röhrchen (3) ein zum Einblasen eines Lichtwellenleiters (4) mittels Druckgas, insbesondere Druckluft, eingerichtetes Kunststoff-Röhrchen, z.B. aus Polyethylen, ist.
  2. 2. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Röhrchen (3) eingeblasene Glasfasern oder zumindest ein eingeblasenes Lichtwellenleiter-Minikabel (6), vorzugsweise mit einem Zugentlastungselement, enthält.
  3. 3. Drahtseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Röhrchen (3) in einem Seilkern (10) angeordnet ist, um den herum die Seilelemente (15, 16) verseilt sind.
  4. 4. Drahtseil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kunststoff-Röhrchen (3) in einem Hüllrohr (2) angeordnet sind.
  5. 5. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. zumindest ein weiteres Kunststoff-Röhrchen (3) wendelförmig im Seilverband eingebracht ist.
  6. 6. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Füllkomponenten (5), z.B. Garne, Drähte, Litzen und bzw. oder homogene Kunststoff-Monofile, zur geometrischen Auffüllung von freien Querschnitten benachbart dem oder den Kunststoff-Röhrchen (3) vorgesehen sind.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines Drahtseils (1) für stationäre Anwendungen, z.B. eines Seilbahn-Tragseils, bei dem Seilelemente (15, 16), nämlich Drähte und bzw. oder Litzen, miteinander zu einem Seilverband verseilt werden, und in dem zumindest ein zur Aufnahme wenigstens eines zur Datenübertragung vorgesehenen Lichtwellenleiters (4) vorgesehenes Röhrchen (3) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein leeres Kunststoff-Röhrchen, z.B. aus Polyethylen, als Kernelement und bzw. oder wendelförmig im Seilverband eingebracht wird, und dass nach Fertigstellung des Seilverbands bzw. gegebenenfalls nach Montage des Drahtseils (1) wenigstens ein Lichtwellenleiter (4) in das bzw. in zumindest eines der Kunststoff-Röhrchen (3) mittels Druckgas, insbesondere Druckluft, eingeblasen wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit dem oder den Kunststoff-Röhrchen (3) wenigstens eine Füllkomponente, z.B. ein Garn, ein Draht, eine Litze und bzw. oder ein homogenes Kunststoff-Monofil, in den Seilverband eingebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kern mit einem Hüllrohr (2), in dem einzelne, leere Kunststoff-Röhrchen (3) angeordnet sind, vorgesehen wird, um den herum die Seilelemente (15, 16), z.B. in mehreren Lagen (11, 12, 13, 14), verseilt werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die leeren Kunststoff-Röhrchen (3) während des Versehens durch vorübergehendes Befüllen mit entfernbarem Füllmaterial, z.B. Pulver, Granulat und bzw. oder Druckgas, insbesondere Druckluft, in der Form stabilisiert wird bzw. werden. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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