AT13813U1 - Ski, insbesondere Touren- oder Langlaufski - Google Patents

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AT13813U1
AT13813U1 ATGM8003/2014U AT80032014U AT13813U1 AT 13813 U1 AT13813 U1 AT 13813U1 AT 80032014 U AT80032014 U AT 80032014U AT 13813 U1 AT13813 U1 AT 13813U1
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AT
Austria
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ski
aid
climbing
recess
kicking
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Application number
ATGM8003/2014U
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English (en)
Inventor
Daniel Gappmaier
Vitus Hagenhofer
Harald Dipl Ing Scheikl
Roman Toferer
Original Assignee
Atomic Austria Gmbh
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C7/00Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
    • A63C7/04Fastening-devices for skins

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  • Road Paving Structures (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ski (1), insbesondere Touren- oder Langlaufski, mit einer rückgleithemmenden Steig- oder Abstoßhilfe (4), welche sich etwa über 20-70 % der Skilänge erstreckt und an der Unterseite des Skis (1) in dessen Längsmittelabschnitt (3) anbringbar und bedarfsweise davon entfernbar ist. Die Steig- oder Abstoßhilfe (4) umfasst dabei einen formschlaffen Fellstreifen, welcher mittels einer von der rückgleithemmenden Fellseite abgewandten Adhäsions- oder Klebeseite zum mehrmaligen, bedarfsweise lösbaren Ankleben an der Unterseite des Skis (1) vorgesehen ist. Diese Steig- oder Abstoßhilfe (4) weist an zumindest einem Längsende einen Endabschnitt mit einer im Vergleich zum Fellstreifen höheren Formbeständigkeit auf, wobei dieser Endabschnitt der Steig- oder Abstoßhilfe (4) als Positionierhilfsmittel (15) fungiert. Dieses Positionierhilfsmittel (15) ist zum Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Ausnehmung (7) oder Vertiefung in der Unterseite des Skis (1) ausgebildet und zum erleichterten Auffinden oder Einnehmen einer planmäßigen Relativposition und zur Ausrichtung des Fellstreifens gegenüber dem Ski (1) vorgesehen.

Description

isterrelchiseiei jafsüömit AT13813U1 2014-09-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Ski, insbesondere einen Touren- oder Langlaufski, mit einer rückgleithemmenden Steig- oder Abstoßhilfe, welche an der Unterseite des Ski zumindest in dessen Längsmittelabschnitt anbringbar und bedarfsweise davon entfernbar ist.
[0002] Ein gattungsgemäßer Ski in Verbindung mit einer an der Skiunterseite bedarfsweise anbringbaren und vom Ski wieder ablösbaren Steig- oder Abstoßhilfe ist in der WO 2007/004034 A1, der DE 20 2005 010 571 U1 und in der DE 20 2005 013 673 U1 offenbart. Die Steig- oder Abstoßhilfe umfasst dabei einen im mittleren Skibereich aufklebbaren Fellstreifen. Am skispitzenseitigen Ende des Fellstreifens ist eine das Ende des Fellstreifens überdeckende und überragende Platte vorgesehen, welche an der Fellseite des Fellstreifens fest mit dem Fellstreifen verbunden ist. Ein freies Ende der Platte ragt dabei über das skispitzenseitige Ende des Fellstreifens hinaus, um einen konvex gewölbten Übergang zwischen der Laufflächenebene des Ski und der rückgleithemmenden Fellseite des Fellstreifens zu bilden. Die von der Fellseite abgewandte Rückseite des Fellstreifens ist als vollflächige Klebefläche ausgeführt, über welche der Fellstreifen unmittelbar auf die Lauffläche des Ski aufklebbar ist. Nachteilig ist dabei, dass dieser Aufklebevorgang vom Benutzer ein gewisses Grundmaß an Geschicklichkeit erfordert, und dass bei ungeeigneter bzw. fehlerhafter oder unordentlicher Anbringung des Fellstreifens die resultierende Performance des Ski negativ ausfällt.
[0003] Darüber hinaus sind Ausführungen bekannt, bei welchen das Steighilfemittel, insbesondere das Steigfell, auf einem formstabilisierenden Trägerelement aufgebracht bzw. aufgeklebt ist. Dieses Trägerelement ist dann in weiterer Folge in eine korrespondierende Ausnehmung in der Unterseite des Ski einsetzbar und bei Bedarf aus der Ausnehmung wieder entnehmbar. Derartige Tragkonstruktionen bzw. Trägerelemente für den rückgleithemmenden Fellstreifen sind in der FR 2 792 213 A1, der US 5,292,147 A, der US 2003/0090086 A1, der AT 345 703 B, der AT 351 415 B, der CH 244 368 A, der DE 27 52 397 A1 und in der AT 508 684 A1, welche auf die Anmelderin zurückgeht, offenbart. Nachteilig ist dabei, dass diese Trägerelemente für das rückgleithemmende Element, insbesondere für den in sich formflexiblen Fellstreifen, das Gewicht und die bauliche Komplexität des Ski erhöhen. Diese Gewichtszunahme ist dabei hinsichtlich der erzielbaren, sportlichen Leistungsfähigkeit des Benutzers nachteilig. Darüber hinaus ist bei diesen vorbekannten Ausführungen die Handhabung des Steighilfemittels, insbesondere in Bezug auf dessen Montage am Ski, für Sportartikelhändler und auch für Endanwender, insbesondere für den Sportausübenden, nur bedingt zufriedenstellend.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ski, insbesondere einen Touren- oder Langlaufski zu schaffen, bei welchem die Steig- oder Abstoßhilfe rasch und unkompliziert, insbesondere ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, sowie möglichst exakt an der Unterseite des Ski angebracht werden kann.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch einen Ski gemäß den Merkmalen in Anspruch 1 gelöst.
[0006] Ein durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 1 erzielter Vorteil liegt darin, dass das Handling bezüglich der Anbringung dieser Steig- oder Abstoßhilfe an der Unterseite des Ski deutlich vereinfacht wird. Insbesondere kann dadurch innerhalb relativ kurzer Zeit eine überaus exakte bzw. plangemäße Anbringung der Steig- oder Abstoßhilfe, welche den in sich formschlaffen Fellstreifen umfasst, erzielt werden. Die Auffindung und Einnahme der optimierten bzw. herstellerseitig vorgesehenen Relativposition gegenüber dem Ski ist dabei relativ einfach und fehlersicher durchführbar. Insbesondere wird über die wenigstens eine Ausnehmung bzw. Vertiefung in der Unterseite des Ski sichergestellt, dass die Relativposition der Steig- oder Abstoßhilfe in Bezug auf die Skilängsrichtung einem vom Skihersteller ermittelten Optimum jeweils entspricht. Darüber hinaus wird in einfacher Art und Weise die Ausrichtung des relativ formflexiblen bzw. biegeschlaffen Fellstreifens in Bezug auf die Skilängsachse erleichtert. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen in relativ einfacher, zuverlässiger und fehlersicherer Art und Weise sichergestellt werden, dass die Längsachse der Steig- oder 1 /19
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Abstoßhilfe möglichst parallel zur Skilängsachse ausgerichtet wird, ohne dass dabei dem Anwender bzw. Benutzer erhöhte Geschicklichkeit abverlangt wird. Insbesondere der durch Adhäsionskräfte bzw. durch eine Kleberschicht haftende, in sich formflexible und biegeweiche Fellstreifen der Steig- oder Abstoßhilfe kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen in relativ kurzer Zeit und ohne dem Erfordernis von besonderem Geschick bzw. auch ohne dem Erfordernis von besonderem Übungsaufwand relativ exakt bzw. funktional optimiert an der Skiunterseite angebracht werden. Dies sowohl in Bezug auf die die Relativposition zum Ski, als auch in Bezug auf die Orientierung des in sich formschlaffen bzw. biegeweichen, selbsthaftenden Fellstreifens.
[0007] Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen sichergestellt, dass die entsprechend angebrachte Steig- oder Abstoßhilfe optimierte Performance und hohe Ablösungssicherheit gewährleistet. Ein wesentlicher Vorteil liegt auch darin, dass trotz dieser Handling-Vereinfachungen für den Anwender bzw. Sportausübenden die bauliche Komplexität des Systems möglichst gering ist und es dadurch einem Produzenten von erfindungsgemäßen Skiern bzw. Steig- oder Abstoßhilfen ermöglicht ist, die Produktionskosten relativ gering zu halten. Folglich ist es möglich, die entsprechende Sportausübung einem größeren Personenkreis zugänglich zu machen.
[0008] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 2 oder 3 wird eine konstruktiv möglichst einfache und damit produktionstechnisch relativ kostengünstige Ausführung geschaffen, um eine optimierte und möglichst exakte bzw. plangemäße Ausrichtung des selbstklebenden Fellstreifens relativ zur Lauffläche des Skis zu erzielen. Die Auffindung und Einnahme der ordnungsgemäßen bzw. plangemäßen Relativposition und auch Ausrichtung zwischen dem Ski und der Steig- oder Abstoßhilfe ist dabei relativ rasch und unkompliziert umsetzbar.
[0009] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach Anspruch 4, da dadurch eine hochfeste bzw. langlebige Verbindung zwischen dem formflexiblen Fellstreifen und dem Positionierhilfsmittel aufgebaut werden kann. Insbesondere kann dadurch auch bei grober Handhabung beziehungsweise bei unvorsichtigem Handling eine unerwünschte Ablösung des Fellstreifens vom Positionierhilfsmittel hintan gehalten werden. Darüber hinaus ist die entsprechende Verbindungsmethode möglichst wirtschaftlich umsetzbar, sodass die Produktionskosten des entsprechend ausgestatteten Ski möglichst niedrig gehalten werden können.
[0010] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 5, da dadurch zum einen eine optimierte Performance in Bezug auf das Gleit- und Abstoßverhalten des Ski erzielbar ist. Insbesondere werden dadurch Stoßkanten bzw. reibungserhöhende Scherkanten zwischen dem Schneeuntergrund und den Begrenzungskanten der Steig- oder Abstoßhilfe reduziert oder gänzlich vermieden. Darüber hinaus wird dadurch die Wahrscheinlichkeit von unerwünschten Ablösungen des aufgeklebten Fellstreifens minimiert. Insbesondere wird dadurch ein sogenanntes Aufstollen von Schnee bzw. eine allmähliche Schneeanhäufung und eine damit einhergehende Bremswirkung und/oder ein allmähliche Ablösungstendenz im Übergangsbereich zwischen der Lauffläche des Ski und der Steig- oder Abstoßhilfe hintan gehalten.
[0011] Durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 6 wird sichergestellt, dass der Ski bzw. dessen Laufflächen- oder Untergurtkonstruktion im Abschnitt mit dem formflexiblen Fellstreifen nur marginal geschwächt wird, insbesondere nur minimal vertieft bzw. ausgefräst werden muss. Insbesondere ist dadurch eine relativ geringe Tiefe der Ausnehmung über weite Flächenabschnitte der Ausnehmung in der Skiunterseite ausreichend, nachdem die Tiefe der Ausnehmung nur in etwa der Dicke des formflexiblen, relativ dünnen Fellstreifens entsprechen muss. Gleichzeitig wird durch die Maßnahmen nach Anspruch 6 sichergestellt, dass das Positionierhilfsmittel im Bereich der zweiten Ausnehmung ausreichend tief versenkt ist, um einen möglichst stufenlosen Übergang zwischen den aufeinanderfolgenden Längsabschnitten der Steigoder Abstoßhilfe zu gewährleisten. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass die vordere Begrenzungskante des Positionierhilfsmittels keinen Schneestau verursachen kann, sodass während der Vorwärts-Gleitphase des Ski möglichst keine Bremswirkung verursacht wird.
[0012] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 7, da dadurch ein baulich be- 2/19 sonders einfaches und relativ leichtgewichtiges Positionierhilfsmittel geschaffen ist. Zudem können dadurch die Anforderungen im Hinblick auf eine möglichst exakte Positionierung und Ausrichtung des Fellstreifens in Bezug auf die Skilängsrichtung bzw. Skilängsachse in Verbindung mit einer korrespondierend ausgeformten Vertiefung im Laufflächenbelag des Ski optimal bewerkstelligt werden.
[0013] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 8, da dadurch eine möglichst einfache Handhabung der Steig- oder Abstoßhilfe begünstigt wird. Insbesondere ist ein relativ müheloses Positionieren des Positionierhilfsmittels in Bezug auf die vordefinierte Ausnehmung an der Unterseite des Skis ermöglicht. Zudem wird dadurch auch sichergestellt, dass der selbstklebende Fellstreifen die ordnungsgemäße Relativposition und Ausrichtung in Bezug auf den Ski einnimmt, sobald dieser ausgehend von einem plangemäß positionierten Positionierhilfsmittel am Ski ausgelegt wird, insbesondere gegen die Unterseite des Skis bzw. gegen die Grundfläche der Ausnehmung gedrückt und dadurch entsprechend verklebt wird.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist im Anspruch 9 angegeben. Dadurch kann vom Anwender bzw. Monteur der Steig- oder Abstoßhilfe eine grobe Vorab- Positionierung des Positionierhilfsmittels vorgenommen werden und sind Korrekturen zur Erreichung der Soll- bzw. Plan-Position relativ problemlos durchführbar. Insbesondere können dadurch Positionskorrekturen vorgenommen werden, ohne dass ein mehrmaliges Ablösen und Wiederanbringen des Positionierhilfsmittels vorgenommen werden muss. Außerdem kann dadurch eine ausreichend hohe Haltekraft erzielt werden, um ein unerwünschtes Ablösen des kleberfreien, durch Magnetkraft gehalterten Abschnittes der Steig- oder Abstoßhilfe zu unterbinden.
[0015] Aber auch durch die Maßnahmen gemäß Anspruch 10 ist sichergestellt, dass das Positionierhilfsmittel nach Erreichung der Ziel- bzw. Sollposition innerhalb der Ausnehmung gehaltert wird und vor einem unerwünschten Ablösen von der Skiunterseite gesichert ist.
[0016] Aber auch durch die Maßnahmen nach Anspruch 11 wird ein unerwünschtes Ablösen des Positionierhilfsmittels von der Skiunterseite hintan gehalten. Insbesondere kann durch diese formschlüssigen Kopplungsmittel eine optimierte Relativpositionierung der gesamten Steig- oder Abstoßhilfe gewährleistet werden und auch sichergestellt werden, dass die ordnungsgemäße bzw. plangemäße Position des Positioniermittels auch während der Benutzung des Ski zuverlässig beibehalten wird.
[0017] Bei den Maßnahmen gemäß Anspruch 12 ist von Vorteil, dass die Steig- oder Abstoßhilfe auch dann möglichst wenig Reibungs- bzw. Hemmwiderstand aufbaut, wenn die Steig- oder Abstoßhilfe während einer Vorwärts-Gleitphase den Untergrund berührt. Darüber hinaus wird die Wahrscheinlichkeit von Ablösungstendenzen infolge von Schneeansammlungen bzw. Schneeaufstauungen reduziert.
[0018] Von Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 13, da dadurch wenigstens die Positionierhilfe zumindest teilweise in einer Vertiefung der Skiunterseite versenkt angeordnet ist, während der daran anschließende Längsabschnitt, insbesondere der Fellstreifen, direkt an der Unterseite des Laufflächenbelages aufgeklebt sein kann. Insbesondere wird dabei der rückgleithemmende Fellstreifen nicht zur Gänze in einer Ausnehmung an der Skiunterseite versenkt, sondern wird dabei zumindest ein Teil des Fellstreifens direkt auf die Unterseite des Laufflächenbelages aufgeklebt. Neben einer besonders ablösungssicheren Verbindung der Steig- oder Abstoßhilfe mit dem Ski können dadurch auch eine möglichst kostengünstige Herstellung erzielt werden. Zudem ist dadurch eine skispitzenseitige Stoß- bzw. Staukante an der Steig- oder Abstoßhilfe vermieden, wodurch die Ablösungsgefahr reduziert wird und auch die Wahrscheinlichkeit von unerwünschten Bremswirkungen minimiert ist.
[0019] Von besonderem Vorteil sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 14, da dadurch eine vollständige Integration des Positionierhilfsmittels innerhalb der Ausnehmung im Ski ermöglicht ist und dadurch eine ebenflächige bzw. möglichst stufenlose Gleitfläche bzw. Skiunterseite erzielt werden kann.
[0020] Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen gemäß Anspruch 15, da dadurch eine maximale
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Fläche zum Aufbau einer rückleithemmenden Wirkung aufgebaut werden kann. Darüber hinaus können dadurch Querkanten bzw. Flächensprünge oder Abstufungen in der Lauffläche bzw. an der Unterseite des Ski vermieden werden.
[0021] Die Maßnahmen gemäß Anspruch 15 begünstigen somit die erzielbare Performance in Bezug auf Gleit- und Abstoßverhalten des Ski.
[0022] Erfindungsgemäß ist insbesondere eine Steig- oder Abstoßhilfe geschaffen, welche in Bezug auf die Längserstreckung zumindest abschnittsweise in einer Vertiefung bzw. Ausnehmung an der Skiunterseite versenkt ist, wobei zumindest die skispitzenseitige, vordere Begrenzungskante der Steig- oder Abstoßhilfe in Bezug auf die Laufflächenebene vertieft bzw. versenkt ist, wobei die vordere Begrenzungskante des Fells bzw. der vordere Abschnitt der Steigoder Abstoßhilfe durch Magnetkraft, durch mechanischen Formschluss, oder durch Klemmkraft bzw. durch eine Presspassung vor unerwünschtem Ablösen bzw. Abheben von der Skiunterseite gesichert ist, während der Großteil der Längserstreckung der Steig- oder Abstoßhilfe durch einen formflexiblen, biegeweichen Fellstreifen gebildet ist, welcher durch eine Adhäsionsfläche bzw. eine Klebeschicht mit der Skiunterseite verklebbar ist. Die entsprechende Steig- oder Abstoßhilfe kann dabei vom Benutzer bei Bedarf abgenommen und durch eine andersartige oder durch eine neue Steig- oder Abstoßhilfe ersetzt werden. Dieser Austauschvorgang kann bei entsprechendem Wunsch des Benutzers jederzeit vorgenommen werden und dieser Austausch- bzw. Montagevorgang ist bevorzugt werkzeuglos, insbesondere ohne Zuhilfenahme von speziellen Hilfsmitteln durchführbar. Vor allem ein Montagevorgang der angegebenen Steigoder Abstoßhilfe an der Skiunterseite wird dem Anwender durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen deutlich erleichtert. Darüber hinaus kann die entsprechende Anbringung besonders rasch und mühelos erfolgen, wobei diese Anbringung darüber hinaus sehr exakt bzw. entsprechend dem herstellerseitigen Optimum erfolgen kann. Insbesondere die Einnahme der plangemäßen Relativposition und die ordnungsgemäße Ausrichtung der Steig- oder Abstoßhilfe in Bezug auf die Skiunterseite kann wesentlich zuverlässiger erzielt werden.
[0023] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0024] [0025] [0026] [0027] [0028] [0029] [0030] [0031] [0032] [0033] [0034] [0035]
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ski, insbesondere eines Langlaufski, mit bedarfsweise montier- und demontierbarer Steig- oder Abstoßhilfe;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Ski nach Fig. 1 im Bereich der Bindungsmontagezone;
Fig. 3 die Unterseite des Ski nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Ski gemäß den Linien IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 den Skiquerschnitt nach Fig. 4 im Zustand mit abgenommener Steig- oder
Abstoßhilfe;
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der Steig- oder Abstoßhilfe für einen Ski nach Fig. 1;
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der Steig- oder Abstoßhilfe für einen Ski nach Fig. 1;
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform der Steig- oder Abstoßhilfe für einen Ski nach Fig. 1;
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform einer der Steig- oder Abstoßhilfe in Ansicht auf die Unterseite des Ski;
Fig. 10 den Ski nach Fig. 9 im Längsschnitt;
Fig. 11-13 weitere Ausführungsformen der montier- und demontierbaren Steig- oder Abstoßhilfe in Kombination mit einem Ski. 4/19
AT13 813U1 2014-09-15 [0036] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0037] In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ski 1 gezeigt, welcher wenigstens ein Mittel zur Unterbindung bzw. Hemmung von rückwärts gleitenden Bewegungen aufweist. Ein solcher Ski 1 zählt zur Gattung der sogenannten Langlauf- bzw. Cross-Country-Skier, welche einerseits zum Gleiten und andererseits zum möglichst einfachen Bewältigen von Steigungen vorgesehen sind. Der angegebene Ski 1 kann aber auch als sogenannter Touren- bzw. Mountaineering-Ski konzipiert sein. Das heißt, dass der hierin offenbarte Ski 1 einerseits als Langlaufski für gespurtes oder ungespurtes Gelände, aber auch als Ski 1 für die Ausübung des Bergtourensportes ausgeführt sein kann.
[0038] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines gattungsgemäßen Ski 1, insbesondere einen Langlaufski, der in an sich bekannter Weise im mittleren Abschnitt, d.h. im Bindungsmontageabschnitt, eine definierte Vorspannhöhe 2 aufweist. Durch diese Vorspannhöhe 2 ist der mittlere Längsabschnitt der Unterseite bzw. der Lauffläche des Skikörpers im unbelasteten Zustand bzw. bei Belastungszuständen unterhalb eines vorbestimmten Schwellwertes gegenüber einem ebenflächigen Untergrund distanziert. Diese Vorspannhöhe 2 ist bei Langlaufskiern bzw. bei sogenannten Cross-Country-Skiern vergleichsweise größer bemessen, als bei sogenannten Touren- oder Mountaineering-Skiern. Bei Touren- oder Mountaineering-Skiern ist der Längsabschnitt, in welchem sich ein Mittel zur Rückgleithemmung befindet, üblicherweise größer als bei Langlauf- oder Cross-Country-Skiern, bei denen sich dieser rückgleithemmende Längsabschnitt auch über die gesamte Länge der Lauffläche des Skikörpers erstrecken kann.
[0039] In Bezug auf die Skilängsrichtung ist bei einem Langlaufski, welcher die bevorzugte Ski-Gattung darstellt, zumindest im Längsmittelabschnitt 3 des Skigrundkörpers wenigstens ein Mittel zur Rückgleithemmung, d.h. eine Steig- oder Abstoßhilfe 4 ausgebildet. Insbesondere ist zumindest im Bereich einer Bindungsmontagezone bzw. eines Schuhaufstandsabschnittes an der Unterseite des Skigrundkörpers ein rückgleithemmender Längsmittelabschnitt 3 vorgesehen, der durch zumindest eine Steig- oder Abstoßhilfe 4 gebildet ist bzw. zumindest eine Steigoder Abstoßhilfe 4 umfasst. Dieser rückgleithemmende Abschnitt erstreckt sich üblicherweise in etwa über ein Drittel der Skilänge. Gegebenenfalls kann dieser Abschnitt auch kürzer ausgeführt sein oder in etwa über zwei Drittel der Skilänge verlaufen.
[0040] Bei den gattungsgemäßen Skiern 1 erstreckt sich die Steig- oder Abstoßhilfe 4 in etwa über 20-70% der Skilänge, wobei das skispitzenseitige Ende der Steig- oder Abstoßhilfe 4 in einem Skilängsabschnitt positioniert ist, welcher zwischen einer vorderen und hinteren Kontaktzone des unbelasteten Ski 1 gegenüber einem ebenen Untergrund liegt. Das skispitzenseitige Ende der Steig- oder Abstoßhilfe 4 liegt also außerhalb des vorderen Schaufelabschnittes des Ski 1 und kommt dadurch bei entsprechender Druckbelastung gegenüber der Oberseite des Ski 1 mit dem Untergrund, insbesondere mit dem Schneeuntergrund, in Kontakt. Demnach ist der rückgleithemmende Längsmittelabschnitt 3 in Bezug auf die Gesamtlänge des Ski 1 partiell ausgeführt.
[0041] Die Steig- oder Abstoßhilfe 4 ist bedarfsweise lösbar an der Unterseite des Skikörpers befestigt. Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die Steig- oder Abstoßhilfe 4 feil- oder bürstenartig ausgeführt. Insbesondere umfasst die wirksame Fläche der Steig- oder Abstoßhilfe 4 ein sogenanntes Steigfell 5, welches in einer ersten Bewegungsrichtung, insbesondere in einer üblichen Fortbewegungsrichtung des Ski 1, möglichst geringen Gleitwiderstand gegenüber dem Untergrund verursacht und in einer zweiten, dazu entgegengesetzten Richtung eine möglichst hohe Brems- bzw. Verkrallungswirkung gegenüber dem Untergrund bietet, sodass der rückgleithemmende Abschnitt als Rückgleitschutz dient bzw. die Steig- oder Abstoßhilfe 4 5/19
MerrecNsche;; piiesSasnt AT13 813U1 2014-09-15 definiert.
[0042] Die Steig- oder Abstoßhilfe 4 umfasst also ein fellartiges Element, insbesondere ein sogenanntes Steigfell 5 mit einer Vielzahl von Härchen bzw. Fasern. Um dessen unidirektional wirkende Brems- bzw. Hemmwirkung zu steigern, können diese Härchen bzw. Fasern systematisch geordnet sein, wobei sie gegenüber dem Untergrund auch leicht schräg ausgerichtet bzw. winkelig angestellt sein können.
[0043] Dieses Steigfell 5 ist in sich relativ biegeschlaff bzw. wenig dimensionsstabil. Typischerweise sind nämlich die rückgleithemmenden Härchen bzw. Fasern auf einer textilen bzw. gewebeartigen Trägerschicht 6 angeordnet. Außerdem weist das Steigfell 5 eine langgestreckte, streifenartige Form und eine geringe Dicke auf.
[0044] Der per se formschlaffe, rückgleithemmende Fellstreifen bzw. das Steigfell 5 der Steigoder Abstoßhilfe 4 ist dabei derart flexibel, dass dieser Fellstreifen bzw. das Steigfell 5 ohne zusätzliche Stützwirkung unter Einfluss seines Eigengewichtes in sich zusammenklappt bzw. zusammenfällt und seine Form verändert. Insbesondere hat der rückgleithemmende Fellstreifen der Steig- oder Abstoßhilfe 4 eine Formsteifigkeit bzw. Flexibilität ähnlich einem Lederstreifen mit gleichen Dimensionen.
[0045] Im mit dem Ski 1 verbundenen Zustand ist die Steig- oder Abstoßhilfe 4 in einer länglichen, in Skilängsrichtung verlaufenden Ausnehmung 7 in der Unterseite bzw. Lauffläche 8 des Skis 1 wenigstens teilweise aufgenommen bzw. wenigstens teilweise darin eingesetzt. Durch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Fellstreifen und dem Ski 1, insbesondere durch eine Klebeverbindung mit der Grundfläche in der Ausnehmung 7 des Ski 1, wird der Fellstreifen bzw. das Steigfell 5 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 letztendlich ausreichend formstabil, um sodann Abstoßkräfte bzw. rückgleithemmende Kräfte zwischen dem Ski 1 und dem Schneeuntergrund übertragen zu können.
[0046] Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Steig- oder Abstoßhilfe 4 in Bezug auf die Skilängsund Skiquerrichtung im Wesentlichen spielfrei in die Ausnehmung 7 einsetzbar ist. Das heißt, dass das Steigfell 5 quer zur Skilängsrichtung und in Skilängsrichtung durch Begrenzungsflächen bzw. Begrenzungswände 9 der Ausnehmung 7 spielfrei oder zumindest annähernd spielfrei positioniert und aufgenommen wird. Um zu vermeiden, dass die Steig- oder Abstoßhilfe 4, das heißt das Steigfell 5 ungewollt aus der Ausnehmung 7 fällt oder sich allmählich aus der Ausnehmung 7 löst, ist die von der Fellseite abgewandte Rückseite des Steigfells 5 mit einer Adhäsions- bzw. Kleberschicht 10 versehen, welche mit einer Klebefläche 11 am Grund der Ausnehmung 7 bedarfsweise in und außer Kontakt bringbar ist. Eine Haltekraft dieser Klebeverbindung ist dabei derart bemessen, dass der Benutzer eine bevorzugt werkzeuglose Montage und Demontage der Steig- oder Abstoßhilfe 4 gegenüber dem Skikörper vornehmen kann. Außerdem ist es zweckmäßig, wenn das mehrmals wiederholbare Ankleben und Ablösen des Steigfells 5 bzw. des Fellstreifens unter üblichen Umgebungstemperaturen stattfinden kann, also keine erhöhte Temperatur oder keine Zusatzwärme erforderlich ist.
[0047] Die Steig- oder Abstoßhilfe 4 ist also durch die Wirkung einer Klebersicht 10 in Kombination mit einer korrespondierenden Klebefläche 11 im Hinblick auf die während der Benutzung des Skis 1 auftretende Kräfte ausreichend abreiß- bzw. ablösungssicher innerhalb der Ausnehmung 7 an der Unterseite des Skikörpers bzw. in der Lauffläche 8 des Skikörpers gehaltert.
[0048] Die Haltekraft bzw. Verbindungssicherheit der Steig- oder Abstoßhilfe 4 innerhalb der Ausnehmung 7 wird dabei zumindest teilweise durch die Verbindungskräfte zwischen der Adhäsions- bzw. Kleberschicht 10 und den zugeordneten Klebeflächen 11 erzielt. Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann die resultierende Haltekraft zwischen der Steig- oder Abstoßhilfe 4 und der skiseitigen Ausnehmung 7 zumindest teilweise auch durch Klemm- bzw. Stützkräfte zwischen Außen- bzw. Umfangsflächen des Steigfells 5 und zugeordneten Begrenzungsflächen bzw. Begrenzungswänden 9 der Ausnehmung 7 gesteigert werden. Es kann aber auch ein weitestgehend spielfreies Ineinandersetzen zwischen dem Steigfell 5 und der Ausnehmung 7 völlig ausreichend sein, um die Haltekraft bzw. die Ablösungssicherheit der Steig- 6/19
AT13 813U1 2014-09-15 oder Abstoßhilfe 4 zu erhöhen.
[0049] Der überwiegende Anteil der rückgleithemmenden Wirkung der Steig- oder Abstoßhilfe 4 wird durch die undirektionale Bremswirkung bzw. durch den Verkrallungseffekt des Steigfelles 5 gegenüber dem jeweiligen Untergrund, insbesondere gegenüber Schnee oder Eis, erzielt. Speziell dann, wenn der rückgleithemmende Längsmittelabschnitt 3 des Ski 1 möglichst vollflächig mit dem Untergrund in Kontakt tritt, kann ein hohes Maß an Abstoßkraft gegenüber dem Untergrund erzielt werden, um eine möglichst impulsive bzw. effiziente Abstoßbewegung in Richtung der üblichen Fortbewegungsrichtung zu unterstützen.
[0050] Die Steig- oder Abstoßhilfe 4 umfasst also ein Steigfell 5 bzw. einen Fellstreifen 12 mit natürlichen oder künstlichen Härchen, dessen Aufbau auch aus dem Tourenskisport bekannt ist. Der Fellstreifen 12 per se ist dabei in sich relativ formschlaff bzw. biegeweich. Insbesondere ist dieser Fellstreifen 12 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 derart formflexibel, dass er zerstörungsfrei zusammenfaltbar bzw. zusammenrollbar ist. Dies wird im Wesentlichen durch die textile bzw. gewebeartige Trägerschicht 6 des Fellstreifens 12 bewerkstelligt. Mittels der Kleberschicht 10 an der von der Fellseite abgewandten Rückseite der Trägerschicht 6 ist der Fellstreifen 12 zum mehrmaligen, bedarfsweise lösbaren Ankleben an der Unterseite des Ski 1 bzw. zum Einkleben in die Ausnehmung 7 an der Skiunterseite vorgesehen.
[0051] Die erfindungsgemäß ausgebildete Steig- oder Abstoßhilfe 4 weist an zumindest einem Längsende, vorzugsweise wenigstens am skispitzenseitigen Längsende 13, einen Endabschnitt 18 auf, der im Vergleich zu den sonstigen Abschnitten des Fellstreifens 12 eine höhere Formsteifigkeit bzw. höhere Formbeständigkeit besitzt.
[0052] Bei der Ausführung gemäß Fig. 3 erstreckt sich der Fellstreifen 12 über die gesamte Länge der bedarfsweise entfernbaren bzw. auswechselbaren Steig- oder Abstoßhilfe 4. Somit liegt über 100% der Länge der Steig- oder Abstoßhilfe 4 die rückgleithemmende Wirkung des Fellstreifens 12 vor. Der Fellstreifen 12 ist dabei über den Großteil seiner Längserstreckung relativ formschlaff ausgebildet und weist lediglich ein relativ kleiner Anteil seiner Längserstreckung, insbesondere weniger als 10 % der Länge des Fellstreifens 12, eine vergleichsweise höhere Formsteifigkeit auf. Es ist aber auch möglich, dass lediglich die äußersten Kanten- bzw. Randabschnitte am vorderen bzw. skispitzenseitigen Längsende 13, insbesondere im skispitzenseitigen Endabschnitt 18 versteift bzw. verhärtet ausgeführt sind. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass primär die vordere Stirnkante 14 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 im Vergleich zu den sonstigen Begrenzungskanten der Steig- oder Abstoßhilfe 4 relativ formstabil bzw. biegesteif ausgeführt ist.
[0053] Wesentlich ist, dass durch diese partielle Versteifung in wenigstens einem Endabschnitt 18 der Steig- oder Abstoßhilfe 4, vorzugsweise am skispitzenseitigen Längsende 13 des Fellstreifens 12, ein Positionierhilfsmittel 15 ausgebildet ist, welches die Zuordnung bzw. Anbringung der Steig- oder Abstoßhilfe 4 an der Unterseite des Ski 1, insbesondere in Bezug auf dessen Ausnehmung 7 erleichtert. Insbesondere ist dieses Positionierhilfsmittel 15 der Steigoder Abstoßhilfe 4 zum Zusammenwirken mit der korrespondierend ausgeformten Ausnehmung 7 bzw. einer entsprechend konturierten Vertiefung in der Unterseite bzw. Lauffläche 8 des Ski 1 ausgebildet. Das Positionierhilfsmittel 15 ist somit zum erleichterten Auffinden oder Einnehmen einer planmäßigen Soll- bzw. Relativposition und Ausrichtung des formflexiblen Fellstreifens 12 gegenüber dem Ski 1 vorgesehen.
[0054] Entsprechend dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 umfasst das Positionierhilfsmittel 15 wenigstens eine Positionierkante 16, welche zum Zusammenwirken mit wenigstens einer Anschlagkante 17 der Ausnehmung 7 ausgebildet ist. Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme sind jedoch zumindest zwei winkelig zueinander verlaufende Positionierkanten 16 an der Steig- oder Abstoßhilfe 4 ausgebildet, wie dies in Fig. 3 beispielhaft veranschaulicht wurde. Dadurch können die Relativposition und die Ausrichtung der Steig- oder Abstoßhilfe 4 bzw. des Fellstreifens 12 in Bezug zum Schi 1 vom Schiproduzenten eindeutig vordefiniert werden.
[0055] Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme ist vorgesehen, dass die Steig- oder 7/19
AT13 813U1 2014-09-15
Abstoßhilfe 4 im Bereich des Positionierhilfsmittels 15 kleberfrei ausgebildet ist. Das heißt, dass sich die Kleberschicht 10 des Fellstreifens 12 nur über einen Teilabschnitt der Gesamtlänge der Steig- oder Abstoßhilfe 4 erstreckt, wie dies in den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 6-13 veranschaulicht wurde. Insbesondere der skispitzenseitige, vordere Endabschnitt 18, in welchem das Positionierhilfsmittel 15 ausgebildet ist, weist keine Adhäsions- bzw. Klebewirkung gegenüber dem Ski 1 bzw. gegenüber der Ausnehmung 7 auf. Dadurch ist eine relativ mühelose und exakte Positionierung der Steig- oder Abstoßhilfe 4 ermöglicht. Der an das Positionierhilfsmittel 15 anschließende Längsabschnitt des Fellstreifens 12 ist bevorzugt durchgängig mit einer Kleberschicht 10 oder einem sonstigen, adhäsiv wirkenden Mittel versehen, sodass eine ausreichend große Klebefläche 11 in Bezug auf die Skiunterseite bzw. in Bezug auf die Grundfläche der Ausnehmung 7 besteht.
[0056] In den Fig. 6 bis 13 sind diverse Ausführungsbeispiele der Steig- oder Abstoßhilfe in Kombination mit einem korrespondierend ausgebildeten Ski 1 schematisch veranschaulicht.
[0057] Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist das am skispitzenseitigen Ende des Fellstreifens 12 angeordnete Positionierhilfsmittel 15 aus Kunststoff gebildet. Insbesondere ist dieses Positionierhilfsmittel 15 an den skispitzenseitigen Endabschnitt 18 des Fellstreifens 12 angespritzt. Zweckmäßigerweise ist dabei das Positionierhilfsmittel 15 an die von der Fellseite abgewandte Rückseite der gewebeartigen Trägerschicht 6 des Fellstreifens 12 mittels eines Kunststoff- Spritzgießvorganges aufgespritzt. Eine Längserstreckung des Positionierhilfsmittels 15 kann dabei zwischen 1 cm und 8 cm betragen, insbesondere in etwa 3 bis 5 cm betragen. Das auf die Trägerschicht 6 aufgespritzte Positionierhilfsmittel 15 geht dabei eine hochfeste bzw. besonders abreißsichere Verbindung mit dem Fellstreifen 12, insbesondere mit dessen gewebe- bzw. textilartigen Trägerschicht ein. Anstelle eines Anspritzvorganges in Bezug auf die dem Ski 1 zugewandte Flachseite des Fellstreifens 12 ist es auch möglich, den skispitzenseitigen Endabschnitt 18 des Fellstreifens 12 zu umspritzen, wie dies in Fig. 7 dargestellt wurde. Dadurch kann die Ablösungssicherheit zwischen dem Fellstreifen 12 und dem stirnseitig daran angespritzten Positionierhilfsmittel 15 weiter gesteigert werden.
[0058] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6, 7 ist das Positionierhilfsmittel 15 innerhalb der Ausnehmung 7 durch formschlüssige Kopplungsmittel 19, 20 bedarfsweise lösbar gehaltert und zugleich gegenüber dem Ski 1 plan- bzw. ordnungsgemäß positioniert. Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 ist das erste Kopplungsmittel 19 durch einen Rastzapfen 21 gebildet, welcher gemäß Fig. 7 mit einem korrespondierenden Formhohlraum 22, oder gemäß Fig. 6 mit einem korrespondierenden, zweiten Kopplungsmittel 20 in Form einer Rastpfanne 23 in und außer formschlüssigen Eingriff versetzbar ist. Eine solche Rastpfanne 23 - Fig. 6 - bietet dabei gegenüber einem einfachen Formhohlraum 22 mit Hinterschneidung - Fig. 7 - den Vorteil, dass der Skikern 24, welcher üblicherweise aus Schaumkunststoff gebildet ist, vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt ist und dadurch die Gefahr einer unerwünschten Delamination im Skiaufbau hintangehalten wird. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn der Skikern 24 aus geschäumtem Polyurethan gebildet ist.
[0059] Die Ausnehmung 7 in der Lauffläche 8 des Ski 1 ist in Bezug auf ihre Längen- und Breitendimension an die Länge und Breite sowie an die Kontur der Steig- oder Abstoßhilfe 4 angepasst, wie dies in den Fig. 2, 3 veranschaulicht wurde. Alternativ ist es aber auch möglich, dass lediglich ein Teilabschnitt der Grundfläche der Steig- oder Abstoßhilfe 4 innerhalb der Ausnehmung 7 versenkt bzw. vertieft angeordnet ist, wie dies in den Fig. 9, 10 schematisch veranschaulicht wurde. Insbesondere ist dabei zumindest der vordere, skispitzenseitige Endabschnitt 18 inklusive des Positionierhilfsmittels 15 innerhalb der Ausnehmung 7 aufgenommen und positioniert. Eine andere Ausführungsform mit partieller Vertiefung bzw. Versenkung der Steigoder Abstoßhilfe 4 in den Laufflächenbelag bzw. unterhalb der Laufflächenebene ist in Fig. 11 veranschaulicht.
[0060] Das formschlüssige Kopplungsmittel 19, 20 zwischen dem Positionierhilfsmittel 15 und der Ausnehmung 7 in der Skiunterseite kann aber auch durch eine einfache, mechanische Steckverbindung 25 gebildet sein, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Hierbei ist ein Steckzapfen 8/19 isteireidiiscises jafsüfeMt AT13 813U1 2014-09-15 26 am Positionierhilfsmittel 15 und eine damit korrespondierende Aufnahmebohrung 27 an der Skiunterseite bzw. in der Ausnehmung 7 vorgesehen. Alternativ zu einer einfachen Steckverbindung 25 - gemäß Fig. 12 - ist es aber auch möglich, eine Schnapp- bzw. Rastverbindung 28 vorzusehen, wie dies in Fig. 11 beispielhaft veranschaulicht ist. Insbesondere ist es zweckmäßig, wenn das Positionierhilfsmittel 15 am skispitzenseitigen Ende der Steig- oder Abstoßhilfe 4 wenigstens einen federelastisch rückstellenden Rastvorsprung 29 aufweist, welcher mit wenigstens einer korrespondieren Rastnut 30 in und außer formschlüssigen Eingriff gebracht werden kann. Diese Steck- bzw. Rastverbindung 25, 28 ist dabei derart ausgebildet, dass zweckmäßigerweise keine Hilfsmittel bzw. keine Werkzeuge benötigt werden, um die formschlüssige Verbindung aufbauen und bei Bedarf aufheben zu können. Wesentlich ist, dass der skispitzenseitige Endabschnitt 18 des Fellstreifens 12 via das Positionierhilfsmittel 15 gegenüber dem Ski 1 lösbar gehaltert und zugleich plangemäß positioniert ist, ohne dass Unklarheiten in Bezug auf die planmäßige Relativposition und Ausrichtung des Fellstreifens 12 entstehen können.
[0061] Entsprechend der Ausführungsform gemäß Fig. 13 kann das Positionierhilfsmittel 15 durch eine formschlüssig wirkende Abhebesicherung 31 für den vorderen Endabschnitt 18 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 gebildet sein. Dabei bildet eine skispitzenseitige Begrenzungsfläche 32 der Ausnehmung 7 eine Hinterschneidung 33 aus, welche in Kombination mit einer korrespondierenden, vorzugsweise schräg gestellten Begrenzungsfläche 34 des Positionierhilfsmittels 15 die formschlüssige Abhebesicherung 31 für das Positionierhilfsmittel 15 ausbildet. Eine derartige Abhebesicherung 31 ist baulich relativ einfach, vergleichsweise kostengünstig herstellbar und damit besonders wirtschaftlich. Zudem ist eine einfache Relativpositionierung der Steig- oder Abstoßhilfe 4 relativ zum Ski 1 ermöglicht und wird in weiterer Folge durch die Klebeverbindung des Fellstreifens 12 gegenüber dem Ski 1 die Relativposition des Positionierhilfsmittels 15 in Bezug auf den Ski 1 sichergestellt. Insbesondere ist nach dem Ankleben des Fellstreifens 12 am Ski 1 ein Verrutschen des vorzugsweise kleberfrei ausgeführten Positionierhilfsmittels 15 unterbunden - ebenso wie ein Abheben bzw. Ablösen des Positionierhilfsmittels 15 in Vertikalrichtung zur Laufflächenebene.
[0062] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13 ist das Positionierhilfsmittel 15 durch eine mit dem Fellstreifen 12 dauerhaft verbundene Platte 35 gebildet, welche insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff besteht. Diese Kunststoff-Platte 35 ist in wenigstens einem Endabschnitt 18 des Fellstreifens 12 angeordnet. Entsprechend der dargestellten Ausführungsform in Fig. 13 ist dabei zwischen dem Fellstreifen 12 und der Kunststoff-Platte 35 eine Überlappung 36 ausgebildet, durch welche eine annähernd gleichbleibende Dicke der Steig- oder Abstoßhilfe 4 in Bezug auf eine Längsschnitt-Betrachtung erreicht wird. Gleichzeitig kann dadurch eine hochfeste bzw. dauerhaft zuverlässige Verbindung zwischen dem entsprechenden Positionierhilfsmittel 15 und dem Fellstreifen 12 aufgebaut werden.
[0063] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung, wie sie in den Fig. 6, 7 beispielhaft veranschaulicht wurde, kann die Ausnehmung 7 zur Aufnahme der Steig- oder Abstoßhilfe 4 unterschiedliche Tiefen 37, 38 aufweisen. Dabei ist ein erster Abschnitt 39 mit einer ersten Tiefe 37 zur Aufnahme des selbstklebenden Fellstreifens 12 vorgesehen. Zudem ist ein an den ersten Abschnitt 39 unmittelbar anschließender, weiterer Abschnitt 40 innerhalb der Ausnehmung 7 vorgesehen, welcher Abschnitt 40 eine vergleichsweise größere Tiefe 38 aufweist und zur Aufnahme oder Einbettung des Positionierhilfsmittel 15 ausgebildet ist. Insbesondere ist die Tiefe 38 der Ausnehmung 7 im Überdeckungs-Abschnitt 40 mit dem Positionierhilfsmittel 15 derart bemessen, dass die durch das Positionierhilfsmittel 15 verursachte Dickenerhöhung des Fellstreifens 12 derart ausgeglichen wird, dass die rückgleithemmende Fellseite des Fellstreifens 12 bei dem in die Ausnehmung 7 eingesetzten Zustand der Steig- oder Abstoßhilfe möglichst ebenflächig verläuft. Diese Maßnahmen sind insbesondere anhand der Fig. 6, 7 klar ersichtlich.
[0064] Entsprechend zweckmäßiger Ausführungsformen, wie sie in den Fig. 8 bzw. 9, 10 veranschaulicht wurden, kann die Steig- oder Abstoßhilfe 4 im Abschnitt mit dem Positionierhilfsmittel 15 wenigstens eine magnetisch wirksame Fläche 41 umfassen, welche mit wenigstens einer weiteren magnetisch wirksamen Fläche 42 am Grund der Ausnehmung 7 in und außer 9/19
SstweiÖBädi«: fsfanimX AT 13 813 U1 2014-09-15 magnetische Anziehung versetzbar ist.
[0065] Die jeweiligen magnetisch wirksamen Flächen 41, 42 können dabei durch zumindest zwei in magnetische Anziehung versetzbare Permanentmagnete 43 oder durch eine Kombination aus einem Permanentmagnet 43 mit einem Metallelement 44 gebildet sein, wie dies aus Fig. 10 ersichtlich ist. Vorzugsweise ist dabei der Permanentmagnet 43 skiseitig positioniert und das Metallelement 44 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 zugeordnet, insbesondere in diese integriert. Selbstverständlich ist aber auch eine dazu inverse Ausgestaltung, wie sie in Fig. 10 dargestellt ist, möglich. Wesentlich ist, dass das magnetisch wirksame Metallelement 44 bzw. der Permanentmagnet 43 abreißsicher mit der Steig- oder Abstoßhilfe 4 verbunden ist.
[0066] Hierfür kann das entsprechende Element in die Kunststoff-Platte 35 eingegossen bzw. eingeklebt sein, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht ist. Entsprechend einer zweckmäßigen Maßnahme ist auch vorgesehen, dass eine in Bezug auf die planmäßige Fortbewegungsrichtung des Ski 1 vordere Begrenzungskante 45 des Positionierhilfsmittels 15 zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung 7 aufgenommen bzw. vertieft positioniert ist, wie dies zum Beispiel den Fig. 6, 7, und 11-13 zu entnehmen ist. Dadurch wird eine vordere Brems- bzw. Aufstaukante für Schnee vermieden. Darüber hinaus wird dadurch die Wahrscheinlichkeit einer unerwünschten Ablösung des Fellstreifens 12 bzw. des Positionierhilfsmittels 15 hintangehalten.
[0067] Anstelle einer vollständigen Aufnahme des Fellstreifens 12 innerhalb der Ausnehmung 7 ist auch eine partielle Unterbringung des vorderen Endabschnittes 18 möglich, wie dies in den Fig. 9, 10 und 11 dargestellt wurde. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der in Bezug auf die planmäßige Fortbewegungsrichtung vordere Endabschnitt 18 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 bzw. des Fellstreifens 12, insbesondere der Teilabschnitt mit dem Positionierhilfsmittel 15, zumindest teilweise von der Ausnehmung 7 aufgenommen ist, wohingegen der daran anschließende Abschnitt der Steig- oder Abstoßhilfe 4 bzw. des Fellstreifens 12 direkt den Laufflächenbelag des Skis 1 wiederholt aufkleb- und bedarfsweise davon ablösbar ist.
[0068] Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsform im hinteren Endabschnitt der Ausnehmung 7 auch eine Übergangsrampe 46 zwischen dem Grund der Ausnehmung 7 und dem Laufflächenbelag bzw. der Lauffläche 8 ausgebildet sein, wie dies am besten aus den Fig. 9, 10 und 11 ersichtlich ist.
[0069] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform ist der vordere bzw. skispitzenseitige Endabschnitt der Steig- oder Abstoßhilfe 4 entweder abgerundet ausgeführt - Fig. 9 - oder sich verjüngend ausgebildet bzw. sich keilförmig zuspitzend ausgeführt, wie dies beispielhaft in Fig. 3 dargestellt ist. Dadurch wird die vorderste Stirnkante 14 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 möglichst schmal bzw. schneeabweisend ausgeführt, sodass die Entstehung einer Bremskante hintangehalten wird. Entsprechend einer zweckmäßigen Ausgestaltung, wie sie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann der auf die Fortbewegungsrichtung des Ski 1 bezogene, hintere Endabschnitt der Ausnehmung 7 eine allmählich kleiner werdende Tiefe 37‘ aufweisen. Diese Tiefe 37‘ ist kleiner bemessen, als die allgemeine Tiefe 37 der Ausnehmung 7. Dadurch wird eine rückwärtige Bremskante im hinteren Endabschnitt der Ausnehmung 7 vermieden. Insbesondere kann dadurch in einfacher Art und Weise ein Toleranzausgleich geschaffen werden, welcher Einbußen an Performance im Falle eines toleranzbedingt etwas dünneren Fellstreifens 12 hintan hält.
[0070] Aus den dargestellten Ausführungsformen gemäß den Fig. 6 bis 12 ist ersichtlich, dass das Positionierhilfsmittel 15 stets auf der zur Fellseite gegenüber liegenden Flachseite des Fellstreifens 12 angeordnet ist, insbesondere der Adhäsions- bzw. Klebeseite der Steig- oder Abstoßhilfe 4 nächstliegend zugeordnet ist.
[0071] Zudem ist bei sämtlichen Ausführungsformen zu erkennen, dass das Positionierhilfsmittel 15 an seiner vom Ski 1 abgewandten Flachseite vollflächig mit dem Fellstreifen 12 verkleidet, insbesondere zur Gänze vom Fellstreifen 12 überdeckt ist. Dies maximiert die Fläche an rück-gleithemmendem Steigfell 5 auf der Steig- oder Abstoßhilfe.
[0072] Entsprechend den dargestellten Ausführungsbeispielen kann der vordere Abschnitt der 10/19
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Steig- oder Abstoßhilfe 4, in welchem das Positionierhilfsmittel 15 ausgebildet ist, innerhalb der Ausnehmung 7 durch Formschlusswirkung, durch Magnetkraft, oder alternativ auch durch eine gegenseitige Klemm- oder Presskraft, insbesondere durch eine Presspassung gehaltert sein. Ein Einhängen bzw. Festschrauben des vorderen Endabschnittes 18 der Steig- oder Abstoßhilfe 4 ist somit nicht erforderlich. Insbesondere ist eine Haltekraft zwischen dem Positionierhilfsmittel 15 und dem Ski 1 bei einer montierten Steig- oder Abstoßhilfe 4 direkt zwischen der Unterseite des Ski 1 und der zugewandten, nächstliegende Flachseite des Positionierhilfsmittels 15 aufgebaut, wie dies den Fig. 6 bis 13 zu entnehmen ist.
[0073] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Ski 1 bzw. der Steig- oder Abstoßhilfe 4, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist.
[0074] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Ski 1 bzw. der Steig- oder Abstoßhilfe diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0075] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. 11 /19
&te^id»scHe$ ρ®ίκηΕδίϊϊί AT13813U1 2014-09-15
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Ski 2 Vorspannhöhe 3 Längsmittelabschnitt 4 Steig- oder Abstoßhilfe 5 Steigfell 6 T rägerschicht 7 Ausnehmung 8 Lauffläche 9 Begrenzungswand 10 Kleberschicht 11 Klebefläche 12 Fellstreifen 13 Längsende 14 Stirnkante 15 Positionierhilfsmittel 16 Positionierkante 17 Anschlagkante 18 Endabschnitt 19 Kopplungsmittel 20 Kopplungsmittel 21 Rastzapfen 22 Formhohlraum 23 Rastpfanne 24 Skikern 25 Steckverbindung 26 Steckzapfen 27 Aufnahmebohrung 28 Rastverbindung 29 Rastvorsprung 30 Rastnut 31 Abhebesicherung 32 Begrenzungsfläche 33 Hinterschneidung 34 Begrenzungsfläche 35 Platte 36 Überlappung 37, 37' Tiefe 38 Tiefe 39 Abschnitt 40 Abschnitt 41 magnetisch wirksame Fläche 42 magnetisch wirksame Fläche 43 Permanentmagnet 44 Metallelement 45 Begrenzungskante 46 Übergangsrampe 12/19

Claims (16)

  1. feirrecsise-ts p3l«!iSä!St AT13 813U1 2014-09-15 Ansprüche 1. Ski, insbesondere Touren- oder Langlaufski, mit einer rückgleithemmenden Steig- oder Abstoßhilfe (4), welche sich etwa über 20-70% der Skilänge erstreckt und an der Unterseite des Skis (1) in dessen Längsmittelabschnitt (3) anbringbar und bedarfsweise davon entfernbar ist, wobei die Steig- oder Abstoßhilfe (4) einen formschlaffen Fellstreifen (12) umfasst, welcher mittels einer von der rückgleithemmenden Fellseite abgewandten Adhä-sions- oder Klebeseite zum mehrmaligen, bedarfsweise lösbaren Ankleben an der Unterseite des Skis (1) vorgesehen ist, und wobei die Steig- oder Abstoßhilfe (4) an zumindest einem Längsende (13) einen Endabschnitt (18) mit einer im Vergleich zum Fellstreifen (12) höheren Formbeständigkeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Endabschnitt (18) der Steig- oder Abstoßhilfe (4) ein Positionierhilfsmittel (15) ausgebildet ist, welches Positionierhilfsmittel (15) zum Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Ausnehmung (7) oder Vertiefung in der Unterseite des Skis (1) ausgebildet und zum erleichterten Auffinden oder Einnehmen einer planmäßigen Relativposition und Ausrichtung des Fellstreifens (12) gegenüber dem Ski (1) vorgesehen ist.
  2. 2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) wenigstens eine Positionierkante (16) umfasst, welche zum Zusammenwirken mit wenigstens einer Anschlagkante (17) der Ausnehmung (7) in der Unterseite des Skis (1) ausgebildet ist.
  3. 3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) wenigstens einen Positionierfortsatz umfasst, welcher mit einer korrespondierenden Vertiefung in der Unterseite des Skis (1) in formschlüssige Verbindung versetzbar ist.
  4. 4. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) aus Kunststoff gebildet ist und an wenigstens einem Endabschnitt (18) des Fellstreifens (12) angespritzt ist oder durch Umspritzen von wenigstens einem Endabschnitt (18) des Fellstreifens (12) ausgebildet ist.
  5. 5. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine skispitzenseitige Stirnkante (14) des Positionierhilfsmittels (15) und Umfangskanten des Fellstreifens (12) im mit dem Ski (1) verbundenen Zustand der Steig- oder Abstoßhilfe (4) an der die Ausnehmung (7) umgrenzenden Begrenzungswand (9) der Ausnehmung (7) anliegen.
  6. 6. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7) unterschiedliche Tiefen (37, 38) aufweist, wobei ein erster Abschnitt (39) mit einer ersten Tiefe (37) zur Aufnahme des selbstklebenden Fellstreifens (12) vorgesehen ist und ein an den ersten Abschnitt (39) unmittelbar anschließender, weiterer Abschnitt (40) der Ausnehmung (7) eine vergleichsweise größere Tiefe (38) aufweist und zur Aufnahme oder Einbettung des Positionierhilfsmittels (15) ausgebildet ist.
  7. 7. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) eine in wenigstens einem Endabschnitt (18) des Fellstreifens (12) angeordnete, mit dem Fellstreifen (12) dauerhaft verbundene Platte (35), insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, umfasst.
  8. 8. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steig- oder Abstoßhilfe (4) im Abschnitt des Positionierhilfsmittels (15) kleberfrei ausgebildet ist.
  9. 9. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steig- oder Abstoßhilfe (4) im Abschnitt mit dem Positionierhilfsmittel (15) wenigstens eine erste magnetisch wirksame Fläche (41) umfasst, welche mit wenigstens einer weiteren magnetisch wirksamen Fläche (42) am Grund der Ausnehmung (7) in und außer magnetische Anziehung versetzbar ist. 13/19
    &*»«id>ische AT13813U1 2014-09-15
  10. 10. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere eine stirnseitige Begrenzungsfläche (32) der Ausnehmung (7) eine Hinterschneidung (33) ausformt, welche in Kombination mit einer korrespondierenden Begrenzungsfläche (34) des Positionierhilfsmittels (15) eine formschlüssige Abhebesicherung (31) des Positionierhilfsmittels (15) gegenüber der Unterseite des Skis (1) ausbildet.
  11. 11. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) innerhalb der Ausnehmung (7) durch formschlüssige Kopplungsmittel (19, 20), beispielsweise durch eine Schwalbenschwanzverbindung, durch eine mechanische Steckverbindung (25), durch eine Rastverbindung (28), oder durch sonstige miteinander korrespondierende Rastvorsprünge (29) und Rastnuten (30), bedarfsweise lösbar gehaltert und zugleich gegenüber dem Ski plangemäß positioniert ist.
  12. 12. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Bezug auf die planmäßige Fortbewegungsrichtung des Ski (1) vordere Begrenzungskante (45) der Positionierhilfe (15) zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung (7) vertieft positioniert oder bündig zur Laufflächenebene des Skis (1) positioniert ist.
  13. 13. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in Bezug auf die planmäßige Fortbewegungsrichtung vordere Endabschnitt (18) der Steigoder Abstoßhilfe (4) bzw. des Fellstreifens (12), insbesondere der Abschnitt mit dem Positionierhilfsmittel (15), zumindest teilweise von der Ausnehmung (7) aufgenommen ist und der daran anschließende Abschnitt der Steig- oder Abstoßhilfe (4) bzw. des Fellstreifens (12) direkt auf einen Laufflächenbelag des Skis (1) wiederholt ablös- und aufklebbar ist.
  14. 14. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) auf der zur Fellseite gegenüber liegenden Flachseite des Fellstreifens (12) angeordnet ist, insbesondere der Adhäsions- bzw. Klebeseite der Steigoder Abstoßhilfe (4) nächstliegend zugeordnet ist.
  15. 15. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierhilfsmittel (15) an seiner vom Ski (1) abgewandten Flachseite vollflächig mit dem Fellstreifen (12) verkleidet, insbesondere zur Gänze vom Fellstreifen (12) überdeckt ist.
  16. 16. Ski nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltekraft zwischen dem Positionierhilfsmittel (15) und dem Ski (1) zwischen der Unterseite des Skis (1) und der zugewandten, nächstliegenden Seite des Positionierhilfsmittels (15) aufgebaut ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 14/19
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AT519764A4 (de) * 2017-07-04 2018-10-15 Atomic Austria Gmbh Ski mit rückgleithemmender Steig- oder Abstoßhilfe
AT519764B1 (de) * 2017-07-04 2018-10-15 Atomic Austria Gmbh Ski mit rückgleithemmender Steig- oder Abstoßhilfe

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