AT13778U1

AT13778U1 - Bremsvorrichtung für einen Traktor

Info

Publication number: AT13778U1
Application number: ATGM50024/2013U
Authority: AT
Original assignee: Sallaberger Franz
Priority date: 2013-03-01
Filing date: 2013-03-01
Publication date: 2014-08-15
Also published as: DE202014001729U1

Abstract

Es wird eine Bremsvorrichtung für einen Traktor mit einem an eine hydraulischeDreipunktanlenkung anschließbaren Gestell (1) und mit einer im Gestell (1) gelagerten,an eine Zapfwelle des Traktors anschließbaren Wirbelstrombremse (4) beschrieben,die an einen Akkumulator (12) anschließbare, mit wenigstens einerBremsscheibe (6) zusammenwirkende Erregerspulen (8) umfasst. Um vorteilhafteBetriebsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen dass das Gestell (1) den Akkumulator(12) zusammen mit einem mit der Bremsscheibe (6) antriebsverbundenenGenerator (13) aufnimmt, der mit einem Ladegerät für den Akkumulator (12)verbunden ist.

Description

österreichisches Patentamt AT 13 778 Ul 2014-08-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für einen Traktor mit einem an eine hydraulische Dreipunktanlenkung anschließbaren Gestell und mit einer im Gestell gelagerten, an eine Zapfwelle des Traktors anschließbaren Wirbelstrombremse, die an einen Akkumulator anschließbare, mit wenigstens einer Bremsscheibe zusammenwirkende Erregerspulen umfasst.

[0002] Um die Bremsanlage von Traktoren zu schonen, ist es bekannt, an eine vom Motor des Traktors angetriebene Zapfwelle eine Wirbelstrombremse anzuschließen. Zu diesem Zweck wird die Wirbelstrombremse in einem Gestell gelagert, das an die hydraulische Dreipunktanlenkung des Traktors angebaut werden kann, und zwar vorzugsweise im Bereich einer Frontzapfwelle, damit die Heckseite des Traktors frei bleibt. Die Wirbelstrombremse, die in herkömmlicher Art mit der Zapfwelle verbunden wird, wird an den Stromkreis des Akkumulators des Traktors angeschlossen, um die Erregerspulen der Wirbelstrombremse für den Bremsbetrieb mit einem entsprechenden Erregerstrom versorgen zu können. Die über das erregte elektromagnetische Magnetfeld in der Bremsscheibe induzierten Wirbelströme bedingen dann ein entsprechendes Bremsmoment auf die von der Zapfwelle angetriebene Bremsscheibe. Nachteilig ist allerdings, dass die Traktoren zum Anschluss der Wirbelstrombremse an den Stromkreis ihres Akkumulators umgerüstet werden müssen, was eine besondere Verkabelung und entsprechende Steckverbindungen verlangt, ist doch mit Stromstärken teilweise bis über 200 A zu rechnen.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine unabhängig von allfälligen Umrüstungen des Traktors universell einsetzbare Bremsvorrichtung für die Zapfwelle zu schaffen.

[0004] Ausgehend von einer Bremsvorrichtung der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Gestell den Akkumulator zusammen mit einem mit der Bremsscheibe antriebsverbundenen Generator aufnimmt, der mit einem Ladegerät für den Akkumulator verbunden ist.

[0005] Durch das Vorsehen eines vom Traktor gesonderten Akkumulators für die Wirbelstrombremse werden in einfacher Weise der sonst notwendige Anschluss der Wirbelstrombremse an den Stromkreis des Traktors und die damit verbundenen Umrüstmaßnahmen vermieden, so-dass ein Traktor für den Einsatz der Bremsvorrichtung lediglich eine hydraulische Dreipunktanlenkung sowie eine Zapfwelle aufzuweisen braucht. Mit der zusätzlichen Anordnung eines mit der Bremsscheibe antriebsverbundenen Generators kann dabei für eine selbständige Ladung des Akkumulators gesorgt werden, wobei die für den Generatorbetrieb benötigte Energie die Bremswirkung der Wirbelstrombremse unterstützt.

[0006] Um eine platzsparende Anordnung zu erhalten, kann der Generator achsparallel seitlich neben der Wirbelstrombremse im Gestell angeordnet und über einen Riementrieb mit der Bremsscheibe verbunden werden. Diese Anordnung sichert eine im Wesentlichen auf die axiale Länge der Wirbelstrombremse beschränkte Baulänge für die Bremsvorrichtung. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Akkumulator unterhalb eines Kupplungszapfens für die Zapfwelle im Gestell gelagert wird.

[0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0008] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung für einen Traktor in einer schemati schen, zum Teil aufgerissenen Seitenansicht und [0009] Fig. 2 diese Bremsvorrichtung in einer Draufsicht bei abgenommener Abdeckung.

[0010] Die dargestellte Bremsvorrichtung für einen Traktor weist ein Gestell 1 auf, das über Anschlüsse 2 und 3 an eine hydraulische Dreipunktanlenkung eines Traktors angebaut werden kann. Auf diesem Gestell ist eine Wirbelstrombremse 4 gelagert, deren Stator 5 mit stirnseitigen Bremsscheiben 6 zusammenwirkt. Zur Kühlung der Bremsscheiben 6 sind diese mit Lüftern 7 verbunden. Die Erregerspulen 8 mit ihren Eisenkernen sind beidseits des Stators 5 vorgesehen. Die Antriebswelle 9 für die Wirbelstrombremse 4 ist mit einem Kupplungszapfen 10 für eine 1 /5 österreichisches Patentamt AT13 778U1 2014-08-15

Zapfwelle versehen. Dieser Kupplungszapfen 10 ist von einer Schutzmanschette 11 umschlossen.

[0011] Zum Unterschied zu herkömmlichen Bremsvorrichtungen dieser Art werden die Erregerspulen 8 der Wirbelstrombremse 4 nicht über einen traktorseitigen Stromkreis, sondern über einen gesonderten Akkumulator 12 erregt, die vorzugsweise unterhalb des Kupplungszapfens 10 im Gestell 1 angeordnet ist, wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann. Zum Laden dieses Akkumulators 12 ist ein Generator 13 vorgesehen, der eine Ladeeinrichtung für den Akkumulator 12 umfasst. Zum Antrieb dieses Generators 13 dient ein Riementrieb 14, dessen Antriebsrad auf der Antriebswelle 9 der Wirbelstrombremse 4 sitzt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass der Generator 13 seitlich neben der Wirbelstrombremse 4 zu liegen kommt, und zwar achsparallel zur Antriebswelle 9.

[0012] Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, ist der Stator 5 der Wirbelstrombremse 4 über zwei seitliche Stützlager 15 auf dem Gestell 1 abgestützt. Eines dieser beiden Stützlager 15 dient außerdem zur Lagerung des Generators 13, was eine konstruktiv festgelegte Zuordnung des Generators 13 zur Wirbelstrombremse 4 mit sich bringt und damit einfache Konstruktionsbedingungen sicherstellt.

[0013] Zum Anschluss einer solchen Bremsvorrichtung an einem Traktor ist das Gestell 1 lediglich über die Anschlüsse 2 und 3 an die hydraulische Dreipunktanlenkung des Traktors anzubauen und die Zapfwelle mit dem Kupplungszapfen 10 zu verbinden. Da die Wirbelstrombremse 4 zur Steuerung der Bremskräfte üblicherweise mehrere Schaltstufen aufweist, kann eine entsprechende Bedieneinrichtung über ein Kabel in die Fahrkabine des Traktors verlegt werden. Zusätzlich kann zur Ladekontrolle des Akkumulators 12 eine Ladekontrolleuchte und ein Ladekontrollschalter eingebaut werden. 2/5

Claims

österreichisches Patentamt AT 13 778 Ul 2014-08-15 Ansprüche 1. Bremsvorrichtung für einen Traktor mit einem an eine hydraulische Dreipunktanlenkung anschließbaren Gestell (1) und mit einer im Gestell (1) gelagerten, an eine Zapfwelle des Traktors anschließbaren Wirbelstrombremse (4), die an einen Akkumulator (12) anschließbare, mit wenigstens einer Bremsscheibe (6) zusammenwirkende Erregerspulen (8) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (1) den Akkumulator (12) zusammen mit einem mit der Bremsscheibe (6) antriebsverbundenen Generator (13) aufnimmt, der mit einem Ladegerät für den Akkumulator (12) verbunden ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Generator (13) achsparallel seitlich neben der Wirbelstrombremse (4) im Gestell (1) angeordnet und über einen Riementrieb (14) mit der Bremsscheibe (6) verbunden ist.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Akkumulator (12) unterhalb eines Kupplungszapfens (10) für die Zapfwelle im Gestell (1) gelagert ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5