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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Elektromotorsysteme zur Verwendung in einem Fahrzeug.
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Zur Hintergrundinformation sei an dieser Stelle vorab auf die Druckschriften
US 2006 / 0 208 594 A1 ,
WO 97/ 21 262 A1 und
DE 10 2004 002 570 A1 verwiesen, aus denen herkömmliche Elektromotorsysteme hervorgehen.
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HINTERGRUND DES ERFINDUNGSGEGENSTANDES
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In einem gleichstrombetriebenen Elektromotorsystem, das einen einzigen Motor und zwei Spannungsquellen enthält, wie z.B. einer Fahrantriebseinheit, wird die Leistung des Systems typischerweise erhöht, indem der Motor vergrößert wird, zusätzliche Magnete zum Motor hinzugefügt werden oder die verfügbare Gleichspannung mit z.B. einem herkömmlichen Spannungserhöhungs-DC-DC-Wandler erhöht wird. Ein größerer Motor benötigt jedoch zusätzlichen Raum, zusätzliche Magnete schaffen zusätzliche Komplexität, und eine Erhöhung der zur Verfügung stehenden Gleichspannung belastet den Motor mit einem höheren Nennstrom.
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Demgemäß ist es wünschenswert, eine verbesserte Architektur eines Elektromotorsystems zu schaffen, die eine zusätzliche Leistungsabgabe von einem System mit einem einzigen Motor ohne Hinzufügen von Komplexität zum System oder Vergrößerung des Motors erzielen kann. Andere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften des Erfindungsgegenstands werden überdies aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorhergehenden technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich werden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein Elektromotorsystem zur Verwendung in Fahrzeugen vorgestellt, das sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder die des Anspruchs 5 auszeichnet..
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Der Erfindungsgegenstand wird nun in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und
- 1 ein schematisches Diagramm eines Elektromotorsystems zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform ist;
- 2 eine detailliertere Schemadarstellung des Elektromotorsystems von 1 ist, das eine Statoranordnung enthält;
- 3 eine planare Ansicht einer Statoranordnung eines Motors gemäß einer Ausführungsform ist;
- 4 eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors gemäß einer anderen Ausführungsform von 3 ist;
- 5 eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors von 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform ist;
- 6 eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors von 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform ist;
- 7 eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors von 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform ist;
- 8 eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors von 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform ist; und
- 9 eine Querschnittansicht eines Schlitzes gemäß einer Ausführungsform ist.
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BESCHREIBUNG EINER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die folgende detaillierte Beschreibung ist in ihrer Art nur beispielhaft. Überdies soll er durch keine ausgedrückte oder implizierte Theorie beschränkt sein, die in dem vorhergehenden technischen Gebiet, dem Hintergrund, der kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung präsentiert wird.
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1 stellt ein Elektromotorsystem 100 zur Verwendung in einem Fahrzeug dar. Das Elektromotorsystem 100 kann in jedem beliebigen Elektro- oder Hybrid-Elektrofahrzeug implementiert werden. In diesem Zusammenhang umfasst das Elektromotorsystem 100 zumindest einen Motor 102, zwei Wechselrichter 104, 106 und zwei Spannungsquellen 108, 110.
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In einer Ausführungsform ist der Motor 102 ein Dreiphasenmotor und enthält eine Statoranordnung 111 und eine Rotoranordnung 113. Die Statoranordnung 111 enthält drei leitende Wicklungen 114, 116, 118. Wendet man sich 2 zu, ist eine detaillierte Schemadarstellung des Systems 100, das die Statoranordnung enthält, dargestellt. Jede Wicklung 114, 116, 118 weist zwei Beine bzw. Schenkel L1 und L2 auf. Ein Schenkel L1 jeder Wicklung 114, 116, 118 ist mit dem ersten Wechselrichter 104 elektrisch gekoppelt, während der andere Schenkel L2 jeder Wicklung 114, 116, 118 mit dem zweiten Wechselrichter 106 elektrisch gekoppelt ist.
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Wieder mit Verweis auf 1 kann die Rotoranordnung 113 ein herkömmlicher Rotor (z.B. ein PM-Rotor oder ein Induktionsmaschinenrotor) zur Verwendung in einem Motor 102 sein und z.B. einen Statorkern aufweisen. In einer Ausführungsform kann der Motor 102 zusätzlich ein (nicht dargestelltes) Kühlfluid (d.h. Kühlmittel) enthalten, das dort hindurch zirkuliert.
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In der in 1 gezeigten Ausführungsform kann jeder Wechselrichter 104, 106 ein Wechselrichter mit drei Schenkeln sein, der mit dem Motor 102 über eine Gleichstromverbindung durch Schaltelemente der Wechselrichter 104, 106 verbunden ist. Die Wechselrichter 104, 106 können jeweils einen ersten Satz Schaltelemente 120, die zwischen eine Hochspannungsseite 124, 125 und eine Niederspannungsseite 122 einer der Spannungsquellen 108 geschaltet sind, und einen zweiten Satz Schaltelemente 128, die ebenfalls zwischen der Hochspannungsseite 124, 125 und der Niederspannungsseite 122 der anderen Quelle 110 geschaltet sind, aufweisen. Die Schaltelemente sind vorzugsweise Transistoren, wie z.B. Bipolartransistoren mit isolierter Gateelektrode (IGBTs) oder Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren (MOSFETs). In einer Ausführungsform können (nicht dargestellte) Schutzkondensatoren zwischen die Hochspannungsseite 124 und die Niederspannungsseite 122 der Spannungsquellen 108, 110 geschaltet sein.
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Transistoren 130, 132, 134 des ersten Satzes Schaltelemente 120 sind zwischen die Hochspannungsseite 124, 125 und entsprechende Knoten eines ersten Satzes von Knoten 136, 138, 140 geschaltet, wobei jeder der Knoten 136, 138, 140 mit einem ersten Wicklungsende einer der mehreren Wicklungen 114, 116, 118 des Motors 102 verbunden ist. Transistoren 131, 133, 135 des ersten Satzes Schaltelemente 120 sind zwischen die Niederspannungsseite 122 und entsprechende Knoten des ersten Satzes von Knoten 136, 138, 140 geschaltet.
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Gemäß der Ausführungsform sind Transistoren 142, 144, 146 des zweiten Satzes Schaltelemente 128 zwischen die Hochspannungsseite 124, 125 und entsprechende Knoten eines zweiten Satzes Knoten 148, 150, 152 geschaltet, wobei jeder der Knoten 148, 150, 152 mit einem zweiten Wicklungsende einer der mehreren Wicklungen 114, 116, 118 des Motors 102 verbunden ist. Transistoren 143, 145, 147 sind zwischen die Niederspannungsseite 122 und entsprechende Knoten des zweiten Satzes Knoten 148, 150, 152 geschaltet.
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Wie oben erläutert wurde, sind die Spannungsquellen 108, 110 mit einem entsprechenden Wechselrichter 104 bzw. 106 und mit dem Motor 102 elektrisch gekoppelt und jeweils dafür ausgelegt, Gleichstrom an den entsprechenden Wechselrichter 104, 106 zu liefern. In einer Ausführungsform kann eine Spannungsquelle („erste Spannungsquelle“) 108 eine Brennstoffzelle sein, und die andere Spannungsquelle („zweite Spannungsquelle“) 110 kann eine Batterie sein. In solch einem Fall kann die Brennstoffzelle oder erste Spannungsquelle 108 Leistung in den Motor 102 und in die Batterie oder die zweite Spannungsquelle 110 einspeisen oder Leistung zum Motor 102 und zur Batterie oder zweiten Spannungsquelle 110 entladen, während die zweite Spannungsquelle 110 Leistung zum Motor 102 entladen kann und mit Leistung von der ersten Spannungsquelle 108 gespeist oder geladen werden kann. Da die erste Spannungsquelle 108 Leistung entladen kann und die zweite Spannungsquelle 110 Leistung sowohl entladen kann als auch geladen werden kann, kann der Nennstrom der Wicklungen 114, 116, 118, die ihre entsprechenden Wechselrichter 104, 106 mit dem Motor 102 elektrisch koppeln, so ausgelegt sein, dass jede eine andere maximale Stromführungskapazität aufweist. Folglich können die Nennströme der Wicklungen 114, 116, 118 in einer Ausführungsform ungleich sein.
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Um eine Leistungsverteilung und Nutzung im Elektromotorsystem 100 unter Verwendung ungleich ausgelegter Wicklungen 114, 116, 118 zu optimieren, ist jede Wicklung 114, 116, 118 in zwei Spulen geteilt, wobei in einer Ausführungsform, wo jedes Spulenende ein Schenkel ist, entweder L1 oder L2, jede Spule so ausgelegt ist, dass sie voneinander elektrisch isoliert sind, und jede Spule einen anderen Nennstrom hat. Wie oben kurz erwähnt wurde, sind die Wechselrichter 104, 106 mit dem Motor 102 so elektrisch gekoppelt, dass ein Schenkel L1 jeder Wicklung 114, 116, 118 mit dem ersten Wechselrichter 104 elektrisch gekoppelt ist, während der andere Schenkel L2 jeder Wicklung 114, 116, 118 mit dem zweiten Wechselrichter 106 elektrisch gekoppelt ist.
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Mit zusätzlichem Verweis auf 3 - 5 werden planare Ansichten der Statoranordnung 111 des Motors 102 gemäß verschiedenen Ausführungsformen geliefert. Man sieht ein, dass die planare Ansicht zur einfachen Erläuterung vorgesehen ist, um zu zeigen, wie ungleich ausgelegte Wicklungen 114, 116, 118 in der Statorwicklung 111 angeordnet werden können, und dass die Statoranordnung 111 wie ein Zylinder geformt sein kann. In jedem Fall enthält die Statoranordnung 111 einen Stator 115, mehrere Schlitze 1-12 und Wicklungen 114, 116, 118. Obgleich dreizehn Schlitze in dem Stator 115 dargestellt sind, erkennt man, dass alternativ eine andere Anzahl Schlitze enthalten sein kann. Die Wicklungen 114, 116, 118 sind zumindest teilweise in den Schlitzen 1 - 12 angeordnet und bestehen aus je zwei Spulen. Die Wicklung 114 umfasst eine Spule A1 und Spule A2, die Wicklung 116 umfasst eine Spule B1 und Spule B2, und die Wicklung 118 umfasst eine Spule C1 und eine Spule C2. Man erkennt, dass jede Spule eine oder mehrere Windungen zwischen den Schlitzen bilden kann.
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In einer Ausführungsform können die Wicklungen 114, 116, 118 in der Statoranordnung 111 so angeordnet sein, dass keine Phasendifferenz zwischen zwei Spulen der gleichen Wicklung besteht. Wie in 3 gezeigt ist, hat z.B. Spule A1 der Wicklung 114 einen Schenkel L1, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist, und bildet mehrere Windungen in einem ersten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 1 und 7) aus. Nach Ausbilden von Windungen in dem ersten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 1 und 7) bildet dann die Spule A1 Windungen in einem zweiten Paar nicht benachbarter Schlitze aus, wo ein zweiter Schlitz (z.B. Schlitz 2) dem ersten Schlitz (z.B. Schlitz 1) des ersten Paares nicht benachbarter Schlitze benachbart ist und ein zweiter Schlitz (z.B. Schlitz 8) einem zweiten Schlitz (z.B. Schlitz 7) des ersten Paares nicht benachbarter Schlitze benachbart ist. Der Schenkel L2 der Wicklung 114 ist dann mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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Die Spule A2 kann über der Spule A1 angeordnet sein. Man erkennt, dass räumliche Ausdrücke oder Phrasen wie z.B. über, unter oder auf einfach verwendet werden, um eine räumliche Beziehung zwischen zwei Komponenten zu schaffen, und dass die Komponenten nicht auf solche Beziehungen beschränkt sind. Folglich weist ähnlich die Spule A2 einen Schenkel L1 auf, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist und mehrere Windungen in dem ersten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 1 und 7) ausbildet. Nach dem Ausbilden von Windungen in dem ersten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 1 und 7) bildet dann die Spule A2 Windungen in dem zweiten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 2 und 8) aus. Ein Schenkel L2 der Spule A2 ist dann mit zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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Wendet man sich nun 4 zu, wird eine planare Ansicht der Statoranordnung 111 des Motors 102 gemäß einer anderen Ausführungsform bereitgestellt. Die Statoranordnung 111 umfasst beide Wicklungen 114 und 116. Wie in 4 gezeigt ist, bildet die Spule B1 der Wicklung 116 Windungen in einem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 3 und 9) aus, die so angeordnet sind, dass das zweite Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem ersten und dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Nach Ausbilden von Windungen in dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze bildet die Spule B1 in einem vierten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 4 und 10) Windungen aus, die so angeordnet sind, dass das dritte Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem zweiten und vierten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel L1 der Spule B1 ist mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden, und ein Schenkel L2 der Spule B1 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden. Eine Spule B2 ist über der Spule B1 angeordnet. Folglich weist die Spule B2 ähnlich einen Schenkel L1 auf, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist, und bildet mehrere Windungen in dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 3 und 9) aus. Nach dem Ausbilden von Windungen in dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 3 und 9) bildet die Spule B2 dann Windungen in dem vierten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 4 und 10) aus. Ein Schenkel L2 der Spule B2 ist dann mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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In 5 ist eine andere planare Ansicht der Statoranordnung 111 des Motors 102 gemäß einer Ausführungsform bereitgestellt. Hier ist die Wicklung 114, 116, 118 dargestellt. Eine Spule C1 der Wicklung 118 bildet Windungen in einem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 5 und 11) aus, die so angeordnet sind, dass das vierte Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem dritten und dem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Nach Ausbilden von Windungen in dem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze bildet die Spule C1 Windungen in einem sechsten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 6 und 12) aus, die so angeordnet sind, dass das vierte Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem dritten und dem sechsten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel L1 der Spule C1 ist mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden, und ein Schenkel L2 der Spule C1 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden. Die Spule C2 ist über der Spule C1 angeordnet. Folglich weist die Spule C2 einen Schenkel L1 auf, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist, und bildet mehrere Windungen in dem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 5 und 11) aus. Nach Ausbilden von Windungen in dem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 5 und 11) bildet dann die Spule C2 Windungen in dem sechsten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 6 und 12) aus. Ein Schenkel L2 der Spule C2 ist dann mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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Bei anderen, in 6 - 8 dargestellten Ausführungsformen können die Wicklungen 114, 116, 118 in der Statoranordnung 111 angeordnet sein, wo eine Phasendifferenz entsprechend einem Schlitz zwischen zwei Spulen der gleichen Wicklung besteht. 6 ist eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors gemäß noch einer anderen Ausführungsform. In dieser Ausführungsform enthält die Statoranordnung 111 mehrere Schlitze 1 - 13 und Wicklungen 114, wie hierin dargestellt ist. Eine Spule A1 der Wicklung 114 weist einen Schenkel L1 auf, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist, und bildet mehrere Windungen in einem ersten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 1 und 7) aus. Nach Ausbilden von Windungen in dem ersten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 1 und 7) bildet dann die Spule A1 Windungen in dem zweiten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 2 und 8) aus, wo ein erster Schlitz (z.B. Schlitz 2) einem ersten Schlitz (z.B. Schlitz 1) des ersten Paars nicht benachbarter Schlitze benachbart ist und ein zweiter Schlitz (z.B. Schlitz 8) einem zweiten Schlitz (z.B. Schlitz 7) des ersten Paars nicht benachbarter Schlitze benachbart ist. Ein Schenkel L2 der Spule A1 ist dann mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden. Eine Spule A2 der Wicklung 114 bildet Windungen in dem zweiten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 2 und 8) aus und hat einen Schenkel L1, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist. Die Spule A2 bildet dann Windungen in dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 3 und 9) aus, wo das dritte Paar nicht benachbarter Schlitze so gelegen ist, dass das zweite Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem ersten und dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel L2 der Spule A2 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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7 ist eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors gemäß noch einer anderen Ausführungsform. Hier sind Wicklungen 114 und 116 dargestellt. Ein Schenkel L1 einer Spule B1 ist mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden und bildet Windungen in dem dritten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 3 und 9) aus. Die Spule B1 bildet dann weiter Windungen in einem vierten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 4 und 10) aus, die so gelegen sind, dass das dritte Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem zweiten und dem vierten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel der Spule B1 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden. Eine Spule B2 der Wicklung 116 bildet Windungen in dem vierten Paar nicht benachbarter Schlitze aus und hat einen Schenkel L1, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist. Die Spule B2 bildet dann Windungen in einem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 5 und 11) aus, wo das fünfte Paar nicht benachbarter Schlitze so gelegen ist, dass das vierte Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem dritten und dem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel L2 der Spule B2 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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8 ist eine planare Ansicht der Statoranordnung des Motors gemäß noch einer weiteren Ausführungsform. Hier sind Wicklungen 114, 116, 118 dargestellt. Ein Schenkel L1 einer Spule C1 der Wicklung 118 ist mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden und bildet Windungen in dem fünften Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 5 und 11) aus. Die Spule C1 bildet dann weitere Windungen in einem sechsten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 6 und 12) aus, die so gelegen sind, dass das fünfte Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem vierten und dem sechsten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel der Spule C1 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden. Eine Spule C2 der Wicklung 118 bildet Windungen in dem sechsten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 5 und 11) aus und hat einen Schenkel L1, der mit dem ersten Wechselrichter 104 verbunden ist. Die Spule C2 bildet dann Windungen in einem siebten Paar nicht benachbarter Schlitze (z.B. Schlitze 6 und 12) aus, wo das siebte Paar nicht benachbarter Schlitze so gelegen ist, dass das sechste Paar nicht benachbarter Schlitze zwischen dem fünften und dem siebten Paar nicht benachbarter Schlitze liegt. Ein Schenkel L2 der Spule C2 ist mit dem zweiten Wechselrichter 106 verbunden.
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Ungeachtet der Ausführungsform kann, da die Wicklungen 114, 116, 118 so ausgebildet sind, dass sie verschiedene Nennströme aufweisen, die Anzahl von Windungen, die von jeder Spule A1, A2, B1, B2, C1, C2 gebildet werden, variieren. Konkret ist die Statoranordnung 111 so ausgelegt, dass die ersten Spulen A1, B1, C1 eine erste Anzahl Windungen in den Schlitzen 1 - 12 und die zweiten Spulen A2, B2, C2 eine zweite Anzahl Windungen in den Schlitzen 1 - 12 bilden, die ungleich der ersten Anzahl Windungen ist. In einer in 9 veranschaulichten Ausführungsform ist eine Querschnittansicht eines Schlitzes 900 bereitgestellt. Der Schlitz 900 enthält eine erste Schicht 902, die aus einer Spule A1 besteht, und eine zweite Schicht 904, die aus A2 besteht. Wie man erkennen kann, ist die Spule A1 so gewickelt, dass sie drei Windungen in dem Schlitz 900 aufweist. Die Spule A2 ist so gewickelt, dass sie neun Windungen in dem Schlitz 900 aufweist. Man erkennt, dass, obgleich die Spule A2 über der Spule A1 angeordnet dargestellt ist, dies nicht immer der Fall sein muss. Außerdem kann die Spule B1 über oder unter der Spule B2 angeordnet sein, und die Spule C1 kann über oder unter der Spule C2 angeordnet sein. Außerdem kann die Anzahl von Windungen anders als dargestellt sein.
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Eine Architektur eines Elektromotorsystems wurde nun vorgelegt, die eine zusätzliche Leistungsabgabe von einem System mit einem einzigen Motor erhalten kann, ohne das System komplizierter auszubilden. Außerdem kann die Systemarchitektur in einem Fahrzeug implementiert werden und muss nicht den Motor vergrößern. Die Architektur kann auch Fähigkeiten ähnlich jenen eines herkömmlichen Fahrantriebsystems mit einem Dreiphasen-Leistungswandler, der von einer einzigen Gleichspannungsquelle und einem Dreiphasen-Traktionsmotor gespeist wird, ohne Einschluss des Wandlers liefern.