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Vorrichtung zur Berichtigung der Lage und zur Stützung der Gebärmutter.
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Die Vorrichtung umfasst ein längliches Glied 10 mit einem in der Hauptsache kegelförmigen Endteil 11 und einem im wesentlichen zu einem abgestumpften Kegel auslaufenden Ende 12. Das längliehe Glied 10 wird durch einen Draht aus entsprechend biegsamem Stoff gebildet, der spiralförmig aufgewickelt wird, wobei die Spiral wicklungen vorzugsweise alle gleiche Steigung haben.
Eine ringförmige Scheibe 14 ist auf dem offenen Ende des abgestumpften Kegels 12 befestigt.
Der äussere Rand der Scheibe 14 ist umgebördelt, um einen glatten, geschlossenen Rand 15 herzustellen. Ein nach einem Durchmesser sich erstreckender Steg 16 verbindet die sich gegenüberliegenden Teile der Scheibe 14 am offenen Ende des abgestumpften Kegelteils 12. Der Draht 13 kann in beliebiger Weise an dem Teil 16 befestigt werden und ist in den Zeichnungen als durch Löt- oder Schweissmateria117 in genügender Menge befestigt dargestellt, das eine starre Verbindung gewährt. Die Scheibe 14 ist auf der nach der Spirale zu liegenden Seite konkav, um dem Ende des Gebärmutterhalses ein Auflager zu gewähren, wenn die Vorrichtung als Stütze der Gebärmutter in Lage ist.
Steg 16 schneidet die Öffnung 19 in der Scheibe 14 in zwei Hälften und ist schmal genug, um den inneren Hohlraum 20 des Teiles 10 auf beiden Seiten mit der Öffnung 19 in Beziehung zu setzen, wodurch zu beiden Seiten des Teiles 16 ein ungehinderter Abfluss der Ausscheidungen aus dem Teil 10 heraus möglich ist.
Jeder nicht korrodierende, gegen die Ausscheidungen unempfindliche Werkstoff kann für den Teil 10 und die Scheibe 14 verwendet werden und gleichfalls als Lötmittel oder Befestigung zwischen Scheibe und Teil 10. Weisses Gold wurde in der Praxis als befriedigender Stoff für die Feder und die Scheibe befunden.
Das äussere Ende 18 des Drahtes 13 ist nach innen gekehrt, so dass die Spitze des kegelförmigen Teils 11 glatt ist und bei Anwendung geringer Kraft im gleichen Sinne wie das Ende einer Schraube als eindringender Keil wirkt. Durch seine Glätte wird bei Einführung des Teiles 10 die Möglichkeit einer Zerreissung vermieden. Ein Werkstoff mit einem mässigen Grad von Biegsamkeit kann für die Herstellung des Drahtes 13 verwendet werden. Als Ergebnis wird das Glied 10 beträchtlich nachgeben und sich der Gestalt einer stark missgebildeten Gebärmutter anpassen, wenn es zuerst eingeführt wird. Ungeachtet der Formänderung des Gliedes 10 bei der ersten Einführung wird seine Federkraft doch beständig zur Wiedergradriehtung neigen, und diese Neigung zur Gradrichtung wird im Laufe der Zeit die schlechte Lage der Gebärmutter berichtigen und verbessern.
Der Draht 13, der in Gestalt einer Spirale mit gleicher Steigung aufgewickelt ist, kann in die Gebärmutter eingeführt und aus ihr entfernt werden, indem man mit irgendeinem passenden Werkzeug, das den Teil 16 fasst, den Scheibenteil14 in Drehung versetzt.
Die Verjüngung des kegelförmigen Teiles 11 ist allmählich, und die Einführung durch Hineindrehen wird offensichtlich ohne irgendwelche Zerreissung der zarten Schleimhautverkleidung oder ohne unzulässige, Verdrehungen bewirkende Beanspruchungen der Muskelhülle durchgeführt.
Die Verwendung passenden, nicht korrodierenden Werkstoffes macht die Vorrichtung geeignet, unbegrenzt ohne Gefahr in Lage zu bleiben oder so lange, bis die unrichtige Lage verbessert ist. Die zarte Schleimhautverkleidung des Gebärmutterhalses schliesst sich um den abgestumpften Kegel des Teiles 12 der Vorrichtung und bildet so einen spiralig gewundenen Strumpf, der mit der Vorrichtung zur Verhütung jeder Möglichkeit einer zufälligen Verschiebung zusammenwirkt. Ohne Rücksicht auf die Länge der Zeit, die die Vorrichtung in Lage gewesen sein mag, kann sie leicht durch Drehung des Scheibenteiles 14 im entgegengesetzten Sinne des für die Einführung nötigen wieder entfernt werden.
Das gleiche Steigungsverhältnis der Spiralen ermöglicht es, die Entfernung ohne jede Möglichkeit der Zerreissung der Häutchen vorzunehmen, die sich um den abgestumpften Kegelteil12 zusammengeschlossen haben, da dessen Verbreiterung allmählich verläuft und der Draht 13 dem spiralig gewundenen Hautstrumpf folgt.
Die abgeänderte Form der Fig. 3 ist geeignet, eine Gebärmutter mit nicht übermässig schlechter Lage wieder geradezurichten und die Gebärmutter in richtiger Lage zu halten, nachdem sie in gleicher Weise wie bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung geradegerichtet worden ist. Ebenso ist sie zur Verhütung der falschen Lage einer normalen Gebärmutter geeignet. Die abgeänderte Form unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten durch Anbringung diagonal sich erstreckender Stützglieder 21, die in Zwischenräumen mit dem Draht aneinander gegenüberliegenden Stellen verschweisst oder sonstwie verbunden werden und der sonst biegsamen Vorrichtung eine beträchtliche Steifigkeit verleihen.
Auch die Ausführungsform gemäss Fig. 3 gestattet unbehinderten Abfluss der Ausscheidungen.
Die andere in Fig. 4 gezeigte Verkörperung der Erfindung umfasst eine ringförmige Scheibe 22, möglichst von kugelförmiger Ausgestaltung, und ein längliches Glied 23 mit einem im wesentlichen kegelförmigen Endteil 24 und einem im wesentlichen abgestumpften kegelförmigen Ende 25, das möglichst in einem Stück mit der Scheibe 22 hergestellt ist. Das dicke Ende des kegelförmigen Teiles 24 ist abgesetzt, so dass ein Absatz 29 und ein Stutzen 28 entsteht, der in den kegelstumpfförmigen Teil 25 eingeschraubt ist, so dass dessen Ende dicht am Absatz anliegt.
Die Aussenfläche des kegeligen Teiles 24 hat eine spiralförmige Riffelung 26 von gleichförmiger Steigung, die an der Spitze endigt. Der stumpfkegelige Teil 25 hat eine spiralige Riffelung von gleicher Steigung, die sich nach Möglichkeit über seine volle Länge ausdehnt. Die Riffelungen 26 und 27 vereinigen sich am Absatz 29, um eine glatte, ebenmässig verlaufende Spirale gleicher Steigung zu bilden.
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Die sich ergebende fortlaufend spiralige Riffelung ermöglicht, dass die Vorrichtung in gleicher Weise in Lage geschraubt und aus ihr entfernt werden kann, wie bei den in Fig. 1 und 3 beschriebenen Ausführungsformen.
Der Innenraum der Teile 24 und 25 bildet eine Kammer 30, die am kegeligen Ende geschlossen, dagegen bei der Scheibe 22 offen ist. Öffnungen 31 sind in der Wand des stumpfkegeligen Teiles 25 dicht an seiner Verbindungsstelle mit dem kegeligen Teil 24 vorgesehen. Der kegelige Teil 24 sieht ebenfalls Öffnungen oder Löcher 32 vor, die zusammen mit den Öffnungen 31 den normalen Ausscheidungen in die Kammer einzutreten und durch die Scheibe 22 auszutreten gestatten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Berichtigung der Lage und zur Stützung der Gebärmutter, bestehend aus einem länglichen Gliede mit einer Öffnung und einer Scheibe oder einem Kopf an deren Ende, dadurch gekennzeichnet, dass ein schraubenförmig gewundener Draht aus biegsamem Stoff die Wandung dieses Gliedes bildet, dessen eines Ende annähernd kegelförmige Gestalt hat und dessen anderes Ende offen ist, auf dem eine durchbrochene Scheibe so befestigt ist, dass ihre Löcher über der Öffnung des Gliedes liegen.