AT137210B - Elektrolytischer Kondensator. - Google Patents
Elektrolytischer Kondensator.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Elektrolytischer Kondensator. Die Erfindung betrifft einen elektrolytischen Kondensator. Bei einer sehr gebräuchlichen Bau. art besteht die eine Elektrode eines solchen Kondensators aus einer Metallplatte oder einem Metalldraht, die auf elektrolytischem oder chemischem Wege mit einer Oxydhaut überzogen und in einen Elektrolyten eingetaucht sind, der die andere Elektrode bildet. Zu diesem Zwecke ist der Elektrolyt mit einer Zuleitung für den elektrischen Strom versehen, die z. B. aus der Wand des Gefässes bestehen kann, in dem der Elektrolyt enthalten ist. Eine der Schwierigkeiten, die bei solchen Kondensatoren auftreten, ist die angreifende Einwirkung auf die Oxydhaut, wodurch die Lebensdauer des Kondensators beschränkt wird. Es hat sich nun gezeigt, dass diese angreifende Einwirkung zu einem erheblichen Teil auf Verunreinigungen zurückzuführen ist, die im Elektrolyten vorhanden sind. Sogar wenn man bei der Herstellung des Kondensators sorgfältig darauf achtet, dass keine Verunreinigungen im Elektrolyten vorhanden sind, stellt es sich heraus, dass diese dennoch nach Ablauf einiger Zeit auftreten. Sie werden nämlich aus der Wandung des Gefässes aufgenommen oder rühren von den isolierenden Teilen her, die dazu benutzt werden, die Zuleitungen durch die Gefässwand hindurchzuführen, und die im allgemeinen organische Stoffe enthalten. Selbst wenn, wie üblich, Elektrolyten benutzt werden, die aus Lösungen von festen Stoffen in einem Alkohol, z. B. Glyzerin, bestehen und die im übrigen in bezug auf Ableitung und Kapazität günstige Eigenschaften haben, erweist sich der erwähnte Nachteil als nicht ohne weiteres aufgehoben. Dies hat sich erst durch Benutzung einer Lösung eines oder mehrerer der primären oder sekundären Phosphate in einem Alkohol, z. B. von Primärkaliumphosphat in Glyzerin, als möglich erwiesen. Durch diese Kombination erweist es sich als möglich, die Oxydhaut der Metallelektroden gegen eine angreifende Einwirkung zu sichern. Vielleicht ist diese auffallende Wirkung dem Umstand zuzusehreiben, dass es sich als möglich erweist, sehr viel von dem festen Stoff Primärkaliumphosphat in dem Glyzerin zu lösen, so dass somit das Mengenverhältnis zwischen den Verunreinigungen in der Flüssigkeit und dem gelösten Stoff sehr gering wird und dementsprechend auch der Einfluss der Verunreinigungen im Verhältnis abnimmt. Dabei spielt dann der Umstand, dass trotz der grossen Menge Primärkaliumphosphat, die in Lösung geht, die Leitfähigkeit nicht gross wird, eine wichtige Rolle, denn bei den meisten gelösten Stoffen wird, wenn die Menge des gelösten Stoffes gross ist, auch die Leitfähigkeit des Elektrolyten gross, womit wieder ein unzulässiger Ableitungsstrom verbunden ist. Diese Erscheinung tritt jedoch bei der erwähnten Benutzung von Primärkaliumphosphat nicht auf. Günstige Ergebnisse wurden bei einem Kondensator erzielt, dessen eine Elektrode aus Aluminium besteht, während der Elektrolyt aus reinem Glyzerin mit einem Zusatz von 50 g Primärkaliumphosphat (KILPOJ pro Liter besteht. Ebenso wurden gute Ergebnisse durch Hinzufügung von 10% Wasser zu diesem Elektrolyten erzielt. Wenn z. B. eine Lösung von Primärkalium-oder-natriumphosphat verwendet wird, ist diese Lösung sauer. Ein weiterer Schutz der Elektroden vor einer angreifenden Einwirkung kann nun noch durch Zusatz eines basischen Phosphats, wie z. B. Sekundärkalium-oder-natliumphosphat, zu der Lösung in einem solchen Mengenverhältnis erzielt werden, dass die Lösung gerade neutral ist. <Desc/Clms Page number 2> Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt schematisch einen Kondensator nach der Erfindung. In einem Kupfergefäss 1 ist ein Elektrolyt 2 enthalten, der aus reinem Glyzerin besteht, in dem primäres Kaliumphosphat in einem Verhältnis von 50 g pro Liter Glyzerin gelöst ist. Am oberen Teil ist das Gefäss durch eine Ebonitscheibe 3 abgeschlossen, durch die das Ende eines Aluminiumdrahtes 4 hindurchgeführt ist. Zwecks Erzielung einer grossen Oberfläche ist der Aluminiumdraht schraubenlinienförmig gewunden. Mehrere solcher Schrauben könnten auch ineinander angebracht werden. Bei 5 und 6 können Stromzuleitungen angeschlossen werden. Der Aluminiumdraht ist auf chemischem oder elektrolytischem Wege mit einer Oxydhaut überzogen, welche die isolierende Zwischenlage zwischen den Elektroden des Kondensators bildet. Ein Kondensator, wie der hier dargestellte, eignet sich zum Ebnen von Gleichstrom, da er nur in einer Richtung den Strom sperrt. Infolgedessen ist er auch als Gleichrichter zu verwenden. Wenn man solche Kondensatoren für Wechselstrom benutzen will, kann man eine zweite gleichfalls mit einer Oxydhaut überzogene Aluminiumelektrode in dem Elektrolyten anordnen und die beiden Aluminiumelektroden mit den Wechselstromklemmen verbinden. Im übrigen sind verschiedene Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es kann z. B. der Aluminiumdraht zwecks Vergrösserung der Fläche-profiliert werden, und statt Draht können auch zusammengerollte Platten verwendet werden, deren Windungen durch Abstandhalter auseinander gehalten werden. Es kann auch dem Elektrolyten mehr als 10% Wasser zugesetzt werden. Sogar mit 30% Wasser lassen sich noch gute Ergebnisse erzielen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Elektrolytischer Kondensator, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einer Lösung von wenigstens einem der primären und sekundären Phosphate in einem Alkohol, z. B. Glyzerin, besteht.
Claims (1)
- 2. Elektrolytischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektrolyt aus einer Lösung von primärem Kaliumphosphat in Glyzerin besteht.3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Elektrode aus Aluminium besteht, auf das eine Oxydhaut aufgebracht ist, während die andere Elektrode aus reinem Glyzerin besteht, in dem primäres Kaliumphosphat in einer Menge von 50 g pro Liter gelöst ist.4. Kondensator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösung 10% Wasser zugesetzt sind.5. Kondensator nach Anspruch 1, 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl saure als auch basische Phosphate in der Lösung in einem solchen Verhältnis vorhanden sind, dass die Lösung gerade neutral ist. EMI2.1
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