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Grabhügeleinfassung.
Es ist bekannt, für die Formerhaltung von Grabhügeln Metallrahmelleinfassungen zu benutzen, die an einzelnen Stellen das Erdreich für Bepflanzungen frei lassen. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass die Metalleinfassung sichtbar bleibt.
Erfindungsgemäss ist zur Vermeidung dieses Übelstandes die Einrichtung derart getroffen, dass kastenförmige, rechteckige Rahmen gebildet und übereinanderaufgebaut werden, von welchen der unterste Rahmen so gross bemessen ist, dass seine äusseren Seitenflächen im Grundriss den Hügel umfrieden und die darüber aufgebauten, weiteren Rahmen um je so viel kleiner ausgeführt sind, dass sich gleichmässige, terrassenförmige Abstufungen ergeben. Diese Abstufungen werden, nachdem die Einfassung innen zum grössten Teil mit Erde gefüllt ist, mit guter Erde angefüllt, welche den Abstufungen entsprechend
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die gesamte Grabhügelböschung mit einer gleichmässigen Bewachsung versehen.
Durch Querverbindungen, Winkelstücke und Verstrebungen werden die Rahmen zu einem Gefüge versteift und zusammengehalten.
Der untere Rahmen des Gefüges kommt in Höhe des gewachsenen Bodens zu liegen. Um zu verhüten, dass beim Nachsetzen der in die Grube eingefüllten Erdmassen ein Einsinken der Einfassung erfolgt, werden einige Querträger, welche länger sind, als die Einfassung breit ist, und an welchen je zwei nach oben stehende gabelförmige Stützen angebracht sind, quer über die Grube eingegraben, so dass dieselben auf beiden Seiten im gewachsenen Boden festliegen. Durch die Querträger wird gleichzeitig erreicht, dass die innerhalb der Einfassung sich befindliehe Erde beim Absinken der in der Grube befindlichen
Erdmassen nicht naehrutsehen kann.
Um eine Beschädigung des Grabhügels durch Wühlmäuse, Maul- würfe zu verhindern, kann in Höhe des untersten Rahmens ein Maschendrahtgewebe, welches die Grösse des Rahmens hat, eingelegt werden, so dass von unten keine Wühlmäuse und Maulwürfe in den Grabhügel gelangen können. Die Anzahl der terrassenförmig übereinander angebrachten Rahmen ist verschieden, es werden z. B. bei Feuerbestattungshügeln weniger Rahmen erforderlich sein als bei Erdbestattungs- hügeln, da diese meistens niedriger gehalten werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Grabhügeleinfassung aus kastenförmigen, rechteckigen Rahmen im Querschnitt.
Die Ausführungsform einer Grabhügeleinfassung besteht aus den kastenförmigen, rechteckigen
Rahmen a, b, e, die aus Eisen oder weniger vergänglichem Material, wie Bronzeblech, Kupferblech, nicht- rostendem Stahl u. dgl., gefertigt und übereinander aufgebaut sind, von welchen der unterste Rahmen a so gross bemessen ist, dass seine äusseren Seitenflächen den Grundriss des Grabhügels umfrieden und die darüber aufgebauten weiteren Rahmen, a um je so viel kleiner ausgeführt sind, dass sich gleichförmige, terrassenförmige Abstufungen ergeben, die mit Erde bis zur Bösehungsoberkante d angefüllt sind. In diese können den gesamten Hügel bedeckende Gewächse eingepflanzt werden.
Durch die Querver- bindungen e, die Winkelstücke f und die Verstrebungen 9 sind diese Rahmen zu einem Gefüge versteift und zusammengehalten. Durch die mit den beiden Enden in das gewachsene Erdreich l quer über die
Grube A eingebauten Querträger i, welche mit je zwei gabelförmigen Stützen k versehen sind, wird das gesamte Gefüge getragen. Die Grabhügeleinfassung wird zweckmässig an den Stützen k mit Schrauben od. dgl. befestigt.
Diese Grabhügeleinfassungen können nun als vierseitig terrassenförmig ansteigendes Gefüge I ausgebildet sein oder auch nur dreiseitig, so dass an der vierten Seite (Querseite) ein Grabmal aufgestellt
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werden kann. Ebenso kann auf der Grabhügeleinfassung, zweckmässig auf dem oberen Rahmen d, ein
Trägergestell aufgesetzt werden, das eine Inschriftplatte aufnimmt.