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Die Erfindung betrifft ein Drehwerkzeug mit einem Werk-
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schlagplatte aufweist.
Drehwerkzeuge, bei welchen die Passung für die Hartmetallwendeschneidplatten aus einem einteiligen Werkzeughalter herausgefräst werden, sind nach dem derzeitigen Stand der Technik allgemein bekannt, jedoch ist diese Art der Wendeplattenfixierung sehr kompliziert und aufwendig gestaltet, da die Ausfräsungen im einteiligem Werkzeughalter ein sehr aufwendiges Fertigungsverfahren darstellt.
Ziel der Erfindung ist es, einen einfachen, zweigeteilten Werkzeughalter mit geringen Herstellungskosten zu schaffen, der sowohl mit handelsüblichen Wendeschneidplatten bestückbar ist, als auch mit speziell geformten Wendeschneidplatten für Formdreharbeiten eingesetzt werden kann.
Zu diesem Zweck wird ein Werkzeughalter vorgeschlagen, bei welchen erfindungsgemäss die Wendeschneidplatte durch eine mittels Stifte fixierte Anschlagplatte befestigt wird.
Die exakte Verbindung der Anschlagplatte mit dem Grundkörper wird durch zwei Stifte, (vorzugsweise Passstifte), hergestellt.
Es stellt sich damit die Anschlagplatte als ein fertigungsmässig eigenes Werkstück dar, bei welchem eine grössere Stückzahl der gleichen Art in einer Fräsvorrichtung gemeinsam gespannt werden können und mit einem Formfräser die Negativform der Wendeschneidplatten in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann.
Durch die Zweiteilung der Werkzeughalter ist auch der Grundkörper getrennt bearbeitbar und es können davon gleichfalls eine grosse Werkstückanzahl gemeinsam bearbeitet werden.
Mit dieser zweigeteilten Ausführung der Werkzeughalter wird daher eine sehr vereinfachte Fertigungsmethode ermöglicht, welche eine bedeutend rationellere Erzeugung gewährleistet.
Die Fixierung der Wendeschneidplatte von oben, kann wahlweise durch eine Mittenlochbohrung mit durchführender Schraube, oder ohne Mittenlochbohrung mit einem Spannfinger oder einer Spannpratze erfolgen, wobei der Anschlag immer in gleicher Art durch die eingangs erwähnte Anschlagplatte erfolgt.
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Drehwerkzeuge welche in Längsrichtung geteilt sind, sind aus den Schriften US 3 180 006 (G. EMMONS) 27. 4. 1965, sowie US 3 455 002 A (F. E. MILLER), 15. 7. 1969 und FR 2 049 490 A (STEIN), 26. 3. 1971 bekannt.
Jedoch stellen diese Werkzeughalter Sonderwerkzeuge dar, sind sehr aufwendig gestaltet und nur für spezielle Drehaufgaben, wie in den Schriften angeführt, einsetzbar.
Des weiteren ist durch die bei allen drei Gegenüberstellungen verwendete Schraubenverbindung des Unterteils mit dem Oberteil, eine einwandfreie und spielfreie Einpassung einer Hartmetallwendeschneidplatte wie dies bei der Anwendung mit handelsüblichen Schneidplatten erforderlich ist, nicht möglich, da natürlich eine Schraubenverbindung immer ein seitliches Spiel durch das Gewinde hat und dadurch die Klemmung der Schneidplatte in der Ausnehmung der Anschlagplatte, die ja innerhalb eines viel engeren Toleranzbereiches liegt, nicht funktionsfähig realisierbar wäre.
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Die Zeichnungen geben die zwei Drehstähle als Ausführungsbeispiel, sowie eine Zusammenstellung wieder.
Es zeigen : Figur 1 : die Draufsicht eines Werkzeuges mit einer doppel- seitigen Wendeschneidplatte in Rhombusform Figur 2 : die Zusammenstellung desgleichen Werkzeuges in der Seitenansicht Figur 3 : eine Anschlagplatte mit der ausgefrästen Form für die Wendeschneidplatte Figur 4 : den Grundkörper des Werkzeughalters an dem die Anschlagplatte angenietet wird Figur 5 : die Draufsicht eines Werkzeuges mit einer doppel- seitigen Form-Wendeschneidplatte Figur 6 : die Zusammenstellung desgleichen Werkzeuges in der Seitenansicht Figur 7 : die dazugehörige Form-Anschlagplatte mit der entsprechenden Geometrieform für die Form-Wende- schneidplatte Figur 8 : die Draufsicht auf den Grundkörper auf dem die Form-Anschlagplatte angenietet wird.
Die in den Figuren 1 und 2, sowie 5 und 6, dargestellten Werkzeughalter weisen einen Grundkörper 14, eine Anschlagplatte 13 und eine Wendeschneidplatte 10 bzw. 18 auf, wobei die Komponente 13 mit dem Grundkörper 14 starr mittels zweier Passstifte 12 verbunden ist, welche an den beiden Enden vernietet sind.
Die Wendeschneidplatte 10 ist bei Figur 1 mittels der Imbusschraube 11, die Komponente 18 bei Figur 5 mittels Spannklaue 19 fixiert.
Die Figur 3 bzw. 7 zeigen die Anschlagplatte 13 mit der ausgefrästen Geometrieform 11 a für den Anschlag der Wendeschneidplatte 10 bzw. 18.
Der Grundkörper, Figur 4 bzw. 8 hat vorne die erforderliche Form der Wendeschneidplatte 10 bzw. 18 und ist gegen- über dieser um ca. 2 mm zurückversetzt.
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Die beiden Passbohrungen 17 sind zur Aufnahme der beiden Passstifte 12 erforderlich.
Die Figuren 5 und 6 stellen einen Werkzeughalter für Formdrehbearbeitung, vorzugsweise für Aluminium-Kunststoffoder Messing dar.
Die vorgestellte Form-Wendeschneidplatte 18 hat eine zweiseitige Ausführung der Geometrieform und wird rückwärts durch die aufgenietete Anschlagplatte 13 sowie oben durch die Spannpratze 19 fixiert. Mittels der Spannschraube 20 wird die Spannpratze 19 festgeschraubt.
Mit der durch die Figur 7 dargestellte Anschlagplatte 13, kann die jeweilige Geometrieform der Form-Wendeschneidplatte durch einen Formfräser in der Negativausführung einfach hergestellt werden.
Die Figur 8 zeigt den Grundkörper 14 mit der ausgefrästen und der zurückversetzten Form, sowie die Gewindebohrung 23 für die Spannschraube 20 und den beiden Passbohrungen 17 zur Aufnahme der beiden Passstifte 12.