AT13634U1 - Vorrichtung zum Anschließen eines Heizkörpers an ein fluidführendes Leitungsnetz - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung (1) zum Anschließen eines Heizkörpers an ein fluidführendes Leitungsnetz(2) umfasst einen in seiner Grundform prismatischen, aus einem wärmedämmendenBaustoff bestehenden Wandbaustein (3). Um vorteilhafte Anschlussverhältnissezu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der zum Anschluss von vor einerWand (4) und oberhalb eines Bodens (5) verlegter Rohre des Leitungsnetzes(2) an einen Heizkörper dienende Wandbaustein (3) zwei zur Frontfläche (6) desWandbausteins (3) vorragende Netzanschlüsse (7) und darüber beabstandet aufHeizkörperanschlusshöhe zwei ebenfalls von der Frontfläche (6) des Wandbausteins(3) abragende, mit den Netzanschlüssen (7) strömungsverbundene Heizkörperanschlussleitungen(8) aufweist.
Description
österreichisches Patentamt AT13 634U1 2014-05-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschließen eines Heizkörpers an ein fluidführendes Leitungsnetz mit einem in seiner Grundform prismatischen, aus einem wärmedämmenden Baustoff bestehenden Wandbaustein.
[0002] Derartige Vorrichtungen dienen im Massivbau und Trockenbau als Anschlusselemente für Heizkörper, Waschgelegenheiten, Wasch- oder Spülmaschinen od. dgl. und sind in eine Wand, eine Fertigteilwand oder in einen Fußboden als Verteiler bzw. als Anschlusselement eingesetzt und in der dafür vorgesehenen Position fixiert, insbesondere eingeschäumt, eingeklebt, in Beton eingegossen oder mit Bändern an einem Traggerüst festgelegt. Der Wandbaustein nimmt somit diverse Versorgungs- und/oder Abflussleitungen auf und fixiert die Lage dieser Leitungen und Anschlüsse in der Wand oder im Boden womit beispielsweise für eine ordnungsgemäße, gegebenenfalls normgerechte, Positionierung der einzelnen Anschlüsse gesorgt ist.
[0003] Um eine vorteilhafte Verbindung zwischen einem in einem Fußboden oder in einer Wand verlegten Vor- und Rücklauf eines Heizkreises und einem an einer Wand befestigten Heizkörper zu schaffen, ist es bekannt (AT 404 276 B), einen vorzugsweise geschäumten Wandbaustein vorzusehen, in den die Anschlussleitungen für den Heizkörper eingebettet sind, sodass lediglich der Wandbaustein zu versetzen ist, bevor die über die vordere Bausteinfläche vorstehenden Anschlussleitungen mit dem Heizkörper verbunden werden können. Der Anschluss an den Vor-und Rücklauf des Heizkreises erfolgt über die aus dem Baustein vorstehenden Enden der Anschlussleitungen. Derartige Vorrichtungen müssen aber nicht nur an das Leitungsnetz, sondern auch noch über gesonderte Verbindungsleitungen an die jeweilige Armatur angeschlossen werden, was die Anzahl der Kupplungsstellen in der Leitung und somit den Montageaufwand in unerwünschter Weise erhöht. An die Enden besagter Verbindungsleitungen werden beispielsweise Ventile, Wasserhähne od. dgl. üblicherweise über Schraubverbindungen, Klemmverbindungen od. dgl. angesetzt. Die bekannten Vorrichtungen sind nur bedingt zum Anschluss von Heizkörpern an vor einer Wand und oberhalb des Fußbodens verlegten Rohren, also von frei verlegten Rohren, geeignet. Deshalb werden die Heizkörper bislang direkt über Stichleitungen an das Leitungsnetz angeschlossen.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anschließen von Heizkörpern an frei verlegte Rohre zu schaffen, die einen alternativen, sauberen Anschluss auf Normhöhe erlaubt.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der zum Anschluss von vor einer Wand und oberhalb eines Bodens verlegter Rohre an einen Heizkörper dienende Wandbaustein zwei zur Frontfläche des Wandbausteins vorragende Netzanschlüsse und darüber beab-standet auf Heizkörperanschlusshöhe zwei ebenfalls von der Frontfläche des Wandbausteins abragende, mit den Netzanschlüssen strömungsverbundene Heizkörperanschlussleitungen aufweist.
[0006] Eine derartige Vorrichtung eignet sich beispielsweise hervorragend zum Anschließen von Heizkörpern in sanierten Altbauten mit einem freiliegende Rohre umfassenden Leitungsnetz. Der Wandbaustein muss lediglich hinter den Rohren an der vorgesehenen Stelle in die Wand eingesetzt und an die Rohre des Leitungsnetzes, beispielsweise über T-Stücke, angeschlossen werden. Somit ist eine saubere und normgerechte Positionierung der Heizkörperanschlüsse möglich und sind die den Heizkörper versorgenden Stichleitungen über den Wandbaustein im Mauenwerk versteckt, also nicht frei sichtbar. Der Wandbaustein ist derart ins Mauerwerk eingesetzt, dass die Heizkörperanschlussleitungen zumindest in etwa auf Höhe der Heizkörperanschlüsse aus der Wand ragen.
[0007] Nach einer Ausgestaltungsvariante der Erfindung sind die beiden Heizkörperanschlussleitungen ausserhalb des Wandbausteins strömungsverbunden, und sind die Netzanschlüsse und die Heizkörperanschlussleitungen von einem Rohr gebildet. Damit ist es möglich den Wandbaustein vor einer Heizkörpermontage in die Wand einzubauen und an das Leitungsnetz 1 /7 österreichisches Patentamt AT 13 634 U1 2014-05-15 anzuschließen und das Leitungsnetz auf Dichtheit zu überprüfen, da zumindest vorerst keine offenen Stichleitungen (Versorgungsleitungen) vorliegen. Nach einem Fertigstellen der Wand wird die Strömungsverbindung der beiden Heizkörperanschlussleitungen vor einem Anschluss des jeweiligen Heizkörpers aufgetrennt, werden die Heizkörperanschlussleitungen abgelängt und werden die beiden aus dem Wandbaustein vorragenden Heizkörperanschlussleitungen an den Heizkörper angeschlossen. Bei der einfachsten Ausführungsform der Erfindung ragen die Netzanschlüsse über die Wandbausteinfront hinaus und gegebenenfalls von der Wandbausteinfront ab, wobei die Netzanschlüsse gegebenenfalls in Vorderansicht sowohl seitlich als auch in der Höhe versetzt von der Wandbausteinfront abragen. Alternativ können die Netzanschlüsse von wenigstens einer Wandbausteinseitenfläche abragen, wobei naturgemäß zwingend vorgesehen ist, dass dieser Bereich der Wandbausteinseitenfläche über die Wandfläche vorragt bzw. vor der Wandfläche liegt, um den Anschluss der vor der Wand und oberhalb des Bodens verlegten Rohre des Leitungsnetzes sauber zu ermöglichen.
[0008] Besonders saubere Anschlussverhältnisse ergeben sich nach einer verbesserten Ausgestaltungsvariante, wenn der Wandbaustein bodenseitig bodenleistenprofilförmig ausgebildet ist. Das Bodenleistenprofil kann zudem, ebenso wie die Rohre des Leitungsnetzes mit einem Abdeckprofil überdeckt sein.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0010] Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht, [0011] Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 im Schnitt nach Linie ll-ll, [0012] Fig. 3 die alternative Vorrichtung in Vorderansicht, [0013] Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 3 im Schnitt nach Linie IV-IV und [0014] Fig. 5 die weitere alternative Vorrichtung in Vorderansicht und [0015] Fig. 6 die Vorrichtung aus Fig. 5 im Schnitt nach Linie Vl-Vl [0016] Die Vorrichtung 1 zum Anschließen eines Heizkörpers an ein fluidführendes Leitungsnetz 2, beispielsweise einen Vorlauf und einen Rücklauf eines Leitungsnetzes, umfasst einen in seiner Grundform prismatischen, aus einem wärmedämmenden Baustoff bestehenden Wandbaustein 3, der in eine Wand 4 als Anschlusselement eingesetzt und in der dafür vorgesehenen Position fixiert, insbesondere eingeschäumt, eingeklebt bzw. das Mauenwerk eingegossen ist.
[0017] Zum Anschluss vor der Wand 4 und oberhalb des Fußbodens 5 verlegter Rohre des Leitungsnetzes 2 an einen Heizkörper umfasst der Wandbaustein 3 zwei zur Frontfläche 6 des Wandbausteins 3 vorragende Netzanschlüsse 7 und darüber beabstandet zwei ebenfalls von der Frontfläche des Wandbausteins 4 abragende, mit den Netzanschlüssen 7 strömungsverbundene Heizkörperanschlussleitungen 8.
[0018] Die beiden Heizkörperanschlussleitungen 8 sind ausserhalb des Wandbausteins 4 strömungsverbunden. Zudem sind die Netzanschlüsse 7 und Heizkörperanschlussleitungen 8 von einem Rohr gebildet. Der Anschluss der Netzanschlüsse 7 an das Leitungsnetz 2 erfolgt im Ausführungsbeispiel mittels T-Stücken. Die Strömungsverbindung der beiden Heizkörperanschlussleitungen 8 wird vor einem Anschluss des jeweiligen Heizkörpers aufgetrennt. Nach einem Ablängen der nunmehr von der Wand abragenden Heizkörperanschlussleitungen 8 auf ein erforderliches Maß wird der Heizkörper an die Heizkörperanschlussleitungen 8 angeschlossen.
[0019] Gemäß Fig. 1 und 2 ragen die Netzanschlüsse 7 in Vorderansicht sowohl seitlich als auch in der Höhe versetzt von der Wandbausteinfront ab. Die Ausführung nach den Fig. 3 und 4 ermöglicht den Anschluss einer gegenständlichen Vorrichtung an lediglich eine Versorgungsleitung (zum Anschluss eines reinen Konvektionswärmetauschers).
[0020] Nach der Erfindungsvariante gemäß Fig. 5 und 6 ragen Netzanschlüsse 7 von zwei 2/7 österreichisches Patentamt AT 13 634 U1 2014-05-15
Wandbausteinseitenflächen 9 ab und erfolgt der Anschluss der Netzanschlüsse 7 an das Leitungsnetz 2 über Muffen 12. Zudem ist der Wandbaustein 3 bodenseitig wie ein Bodenleistenprofil 10 ausgebildet, das gegebenenfalls mit einem Abdeckprofil 11 überdeckt ist. 3/7
Claims (7)
- österreichisches Patentamt AT13 634U1 2014-05-15 Ansprüche 1. Vorrichtung (1) zum Anschließen eines Heizkörpers an ein fluidführendes Leitungsnetz (2) mit einem in seiner Grundform prismatischen, aus einem wärmedämmenden Baustoff bestehenden Wandbaustein (3), dadurch gekennzeichnet, dass der zum Anschluss von vor einer Wand (4) und oberhalb eines Bodens (5) verlegter Rohre des Leitungsnetzes (2) an einen Heizkörper dienende Wandbaustein (3) zwei zur Frontfläche (6) des Wandbausteins (3) vorragende Netzanschlüsse (7) und darüber beabstandet auf Heizkörperanschlusshöhe zwei ebenfalls von der Frontfläche (6) des Wandbausteins (3) abragende, mit den Netzanschlüssen (7) strömungsverbundene Heizkörperanschlussleitungen (8) aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Heizkörperanschlussleitungen (8) ausserhalb des Wandbausteins strömungsverbunden sind, und Netzanschlüsse (7) und Heizkörperanschlussleitungen (8) von einem Rohr gebildet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzanschlüsse (7) über die Wandbausteinfront (6) hinausragen und gegebenenfalls von der Wandbausteinfront (6) abragen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzanschlüsse (7) sowohl seitlich als auch in der Höhe versetzt von der Wandbausteinfront (6) abragen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzanschlüsse (7) von wenigstens einer Wandbausteinseitenfläche (9) abragen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandbaustein (3) bodenseitig bodenleistenprofilförmig (10) ausgebildet ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenleistenprofil (10) mit einem Abdeckprofil (11) überdeckt ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 4/7
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