AT133412B - Kurzschlußsichere geschlossene Schmelzsicherungspatrone. - Google Patents

Kurzschlußsichere geschlossene Schmelzsicherungspatrone.

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AT133412B
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Wilhelm Klement
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Siemens Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Kurzschlusssichere   geschlossene   Sehmelzsieherungspatrone.   



   Die Erfindung betrifft   überlastungsträge   feuersichere Schmelzsieherungspatronen für Stromstärken von 2 Amp. aufwärts, die nach dem Stammpatent mit einem Sehmelzleiter aus Zinn, Blei oder einem andern
Metall mit ähnlich niedrigem Schmelzpunkt versehen sind. Wo im folgenden und in den Patentansprüchen
Zinn genannt ist, sind seine Äquivalente mit inbegriffen. 



   Nach der Erfindung ist die Schmelzpatrone ausser mit einem oder mehreren Zinnleitern noch mit
Schmelzleitern aus Silber versehen, die den Zinnleitern in an sich bekannter Weise parallel geschaltet sind. Dadurch wird es ermöglicht, dass sich Patronen nach dem Stammpatent mit den bei nicht überlast- baren Patronen üblichen normalen Abmessungen auch für so hohe   Stromstärken (z.   B. über 20   Amp.)   kurzschlusssicher herstellen lassen, die bei Anwendung von durchgehend nur aus Zinn bestehenden Leitern beschädigt werden könnten. 



   Die Zeichnung zeigt beispielsweise in Fig. 1 eine Sicherungspatrone, bei der die dünneren Silberleiter 1 und die stärkeren Zinnleiter 2 in einer gemeinsamen Bohrung 3 des keramischen Patronenkörpers 4 angeordnet sind. Das Patroneninnere ist mit lichtbogenlöschender Masse gefüllt und durch die Dichtungen 5 und die Kontaktkappe 6 nach aussen hin dicht abgeschlossen. 



   Nach der weiteren Erfindung ist im Patroneninnern eine Feder angeordnet, die beim   Weiehwerden   des Zinnleiters eine etwa entstandene Oxydhaut zerstört. Dies hat den Vorteil, dass die Oxydxchicht, die sich unter Umständen auf dem Schmelzleiter bilden kann, beim Flüssigwerden des Leiters zerstört wird, so dass sie das Auseinanderfliessen des Zinns nicht hindern kann. 



   Im Gegensatz zu den bekannten Sicherungspatronen mit einem unter Federwirkung stehenden
Schmelzleiter braucht die Feder bei Patronen nach der Erfindung nicht dazu dienen, die Enden des durchschmolzenen Leiters auseinanderzuziehen, um dadurch den Lichtbogen zu verlöschen. Die Kraft der Feder und ihre dadurch bedingten Abmessungen brauchen daher nur gering zu sein, und man kann die Feder so anordnen, dass sie senkrecht auf den Leiter einwirkt. Das hat den Vorteil, dass die Abmessungen der Patrone, insbesondere in der Längsrichtung, nicht durch die Feder vergrössert werden. 



   In den Fig. 2 und 3 ist eine entsprechende Anordnung in zwei zueinander senkrechten Schnitten dargestellt. Der Patronenkörper   ?   der Sicherung ist mit einer zentralen Bohrung 8 zur Aufnahme eines Zinnleiters 2 und mit mehreren dazu konzentrisch angeordneten Bohrungen 9 zur Aufnahme von Silberleitern 10 versehen. Die Bohrungen 9 werden zweckmässig vollständig mit   lichtbogenlöschender   Masse angefüllt. Die zentrale Bohrung 8 hingegen ist durch Dichtungen 11 so abgeteilt, dass etwa in der Mitte des Patronenkörpers ein von   lichtbogenlöschender   Masse freier Raum   1   besteht. In diesem Raum liegt ein z. B. aus feuerfestem Isolierstoff bestehender   Druckkörper     13,   der von einer Feder 14 gegen den Schmelzleiter 2 gedrückt wird.

   Der   Druckkörper   13 zerstört die Oxydhaut, die sich unter   Umständen   auf dem Schmelzleiter 2 bilden kann und die das Auseinanderfliessen des Schmelzleiters erschwert. Die Feder kann sich auch unmittelbar (ohne dazwischengeschalteten Druekkörper) einerseits auf den   Sehmelzleiter,   anderseits auf den Patronenkörper abstützen. Sie ist auch in solchen Sicherungen verwendbar, bei denen ausser dem Zinnleiter keine weiteren   Scl1melzleiter vorgesehen   sind. 



   Die Querschnitte der   Schmelzdrähte   werden   zweckmässig   so bemessen, dass die Zinnleiter beim Auftreten unzulässig hoher Überströme zuerst abschmelzen. Das hat den Vorteil, dass durch das Ab- 

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 schmelzen der Zinnleiter nicht das Abschalten der Netzspannung erfolgt. Das Abschalten der vollen
Spannung erfolgt vielmehr erst durch die Silberleiter. Infolgedessen treten beim Abschalten des Zinn- leiters nur verhältnismässig geringe Metalldämpfe auf. Das gilt insbesondere für Anordnungen, etwa gemäss Fig. 2, bei denen der Zinnleiter auch der Einwirkung der beim Abschmelzen der Silberleiter ent- stehenden Schaltflammen entzogen ist. Durch die die Oxydhaut zerstörende Druckvorrichtung wird gleichfalls das frühere Ansprechen des Zinnleiters gesichert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Kurzschlusssichere   (Diazed-) Sicherungspatronen für Stromstärken von 2 Amp. aufwärts mit einem Schmelzleiter aus Zinn oder einem Metall mit   ähnlich   niedrigem Schmelzpunkt nach Patent Nr. 128618, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Patronenkörpers Zinn-und Silberdrähte parallel geschaltet und so bemessen sind, dass die Drähte aus Zinn zuerst abschmelzen.

Claims (1)

  1. 2. Sicherungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein oder mehrere Zinnleiter in einem zum Teil von lichtbogenlöschender Masse freien Kanal des Patronenkörpers befinden und dass die Silberleiter sämtlich oder zum Teil in besonderen mit lichtbogenlöschender Masse gefüllten Kanälen untergebracht sind.
    3. Sicherungspatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kanäle für Silberleiter den Kanal für den Zinnleiter ringförmig umgeben.
    4. Sicherungspatrone nach Anspruch 1, 2 oder 3 oder nach dem Stammpatent, gekennzeichnet durch eine unabhängig von der Kennvorrichtung der Patrone wirkende Feder, die senkrecht oder nahezu senkrecht zur Längsrichtung des Zinndrahtes auf diesen einwirkt und beim Weichwerden des Leiters seine Oxydschicht zerstört.
    5. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zinnleiter in der Nähe der Feder gegen seitliches Verschieben abgestützt ist. EMI2.1
AT133412D 1929-09-18 1930-07-15 Kurzschlußsichere geschlossene Schmelzsicherungspatrone. AT133412B (de)

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AT128618D AT128618B (de) 1928-09-18 1929-09-18 Überlastungsträge, feuersichere Schmelzsicherungspatrone, insbesondere für kleinere Stromstärken.
AT133412T 1930-07-15

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