DE3744238A1 - Temperatursicherung fuer elektrische geraete - Google Patents
Temperatursicherung fuer elektrische geraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Temperatursicherung für
elektrische Geräte mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Patentanspruches 1.
Aus DE-PS 28 26 205 ist eine Temperatursicherung be
kannt, die im wesentlichen aus einem Isolierteil mit
elektrischen Anschlüssen und Kontaktelementen zur Her
stellung eines Strompfades besteht, einen Schmelz
materialeinsatz als thermischen Auslöser aufweist, der
über eine Wärmeübertragungsplatte mit einer Wärmequelle,
wie beispielsweise einer Bügeleisensohle o. dgl. ther
misch ankoppelbar ist, sowie mit einem mechanischen
Übertragungselement versehen ist, mit dem der Schmelz
materialeinsatz den Bewegungskontakt gegen die von den
beiden Kontaktelementen ausgeübten Gegenkräfte in Kon
taktschließstellung abstützt und den Kontaktschließdruck
aufbringt.
Derartige Temperatursicherungen lösen dann aus, wenn die
Temperatur des überwachten Teiles des mit der Sicherung
ausgestatteten elektrischen Gerätes einen maximal zuläs
sigen Temperaturwert übersteigt. Der thermisch ange
koppelte Schmelzmaterialeinsatz beginnt zu fließen,
durch die Kraft der noch in Schließstellung befindlichen
Kontaktfedern gibt das Übertragungselement beim Zusam
mensinken oder Zusammenschmelzen des Schmelzmaterialein
satzes nach und gestattet eine Trennung der Kontakt
strecke.
Die bekannten Temperatursicherungen sind aus unter
schiedlichen Gesichtspunkten heraus betreffend ihre
konstruktive Ausbildung und ihr Schaltverhalten nicht
unproblematisch. So sollen derartige Temperatursiche
rungsschalter beispielsweise möglichst kompakt ausgebil
det sein, um auch in relativ kleinen Apparategehäusen
unproblematisch untergebracht werden zu können, weswegen
für die Schwenkbewegung der Kontakte nur sehr wenig Raum
zur Verfügung steht. Die übliche Höhe der verwendeten
Schmelzmaterialeinsätze beträgt ca. 0,7 mm, so daß unter
Beachtung einer gewissen Sicherheitstoleranz ca. 0,5 mm
für die Schwenkwege, nämlich den Öffnungsschwenkweg des
Bewegungskontaktelementes und den gemeinsamen Schwenkweg
von Fest- und Bewegungskontakt zum Aufbringen des Kon
taktdruckes zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus hat es sich gezeigt, daß die verwendeten
Schmelzmaterialeinsätze einem gewissen Alterungsprozeß
unterfallen. Die Schmelzmaterialeinsätze sinken unter
dem auf sie einwirkenden Druck der Kontaktfedern im
Laufe der Zeit etwas zusammen. Je öfter und je näher die
Temperatur des Schmelzmaterialeinsatzes an den Ansprech
wert gelangt, um so weiter schreitet dieser Alterungs
prozeß fort. Für die infragestehenden Temperatursiche
rungen ist es funktionsnotwendig, daß ein Öffnen der
Schaltkontaktstrecke nur aufgrund des beschriebenen
Alterungsprozesses, das heißt ein Öffnen der Kontakte
vor Erreichen der Ansprechtemperatur, unterbleibt. Aus
diesem Grunde ist man bei Konstruktionen nach dem Stand
der Technik bereits dazu übergegangen, einen gewissen
Sicherheitsschwenkweg vorzusehen, den die Kontakte in
geschlossener Stellung unter Beibehaltung eines Mindest
kontaktdruckes beim alterungsbedingten Zusammensinken
des Schmelzmaterialeinsatzes durchlaufen können.
Aufgrund der ebenfalls bereits angesprochenen räumlichen
Verhältnisse in derartigen Schaltern muß dieser Sicher
heitsschwenkweg allerdings weit geringer sein als der
Öffnungsschwenkweg, den der Bewegungskontakt beim An
sprechen des Schalters, das heißt beim Überschreiten der
Ansprechtemperatur und daraus folgendem Schmelzen des
Einsatzes überstreicht.
Ein weiteres bekanntes Problem bei derartigen Schaltern
ist das Kaltverschweißen der Kontakte. Dieser uner
wünschte Vorgang kann dazu führen, daß sich die Kontakte
beim Ansprechen des Schmelzmaterialeinsatzes nicht von
einander lösen und der Strompfad durch den Schalter
geschlossen bleibt, was für das zu überwachende elektri
sche Geräte fatale Folgen haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Siche
rungsschalter mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1 unter Beibehaltung der kompakten Bauweise
derart auszubilden, daß ein sicheres Öffnen der Kontakt
strecke auch dann gewährleistet ist, wenn der Schalter
über längere Zeiträume höheren Strömen und Temperaturen
ausgesetzt war. Diese Aufgabe wird durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Für die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ist zu
nächst die Erkenntnis bedeutungsvoll, daß eine einfache
Erhöhung der Federkräfte des Bewegungskontaktes in uner
wünschter Weise eine Erhöhung des Druckes auf den
Schmelzmaterialeinsatz mit sich bringt, was zwangsläufi
gerweise zu einem schnelleren Einsinken des Übertra
gungselementes in den Schmelzmaterialeinsatz beim Alte
rungsprozeß mit sich bringt. Eine alleinige Erhöhung der
Richtgröße des Bewegungskontaktes führt ggf. zu einem
sicheren Abreißen der Kontakte bei Kaltverschweißung,
beschleunigt aber den Alterungsprozeß.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht nun vor, dem Festkon
takt, der bei Schaltern nach dem Stand der Technik be
reits einfederbar ausgebildet war, eine wesentlich ge
ringere Richtgröße zu geben als dem relativ hart einfe
dernden Bewegungskontakt. Um zu vermeiden, daß beim
Öffnungsvorgang der weich federnde "Festkontakt" vom
wegschwenkenden Bewegungskontakt hoher Richtgröße zu
weit mitgerissen und dabei verbogen wird, ist zur Bewe
gungsbegrenzung des Festkontaktes ein Anschlag angeord
net, der mit der dem Schmelzmaterialeinsatz zugewandten
Festkontaktseite zusammenwirkt. Dies führt dazu, daß -
ausgelöst durch die gegen den Schmelzmaterialeinsatz
gerichteten Gesamtfederkräfte - beim Ansprechen des
Einsatzes die Federn gemeinsam eine erste Schwenkstrecke
durchlaufen, bis der Festkontakt an dem Anschlag an
schlägt und durch die hohen, der Bewegungskontaktfeder
innewohnenden Richtkräfte eine sichere Kontaktöffnung
erfolgt. Die Erfindung nutzt den zur Verfügung stehenden
Federkraftbereich optimal aus, um ein sicheres, schlag
artiges Öffnen der Kontaktstrecke zu gewährleisten.
Durch die Erfindung wird ferner erreicht, daß die Schal
ter mit höheren Stromstärken belastet werden können,
eine Strombelastung von bis zu 16 A kann von derartigen
Thermoschaltern problemlos geschaltet werden.
In überraschender Weise wird sogar eine Umkehrung eines
Nachteils bei dem Stand der Technik durch die erfin
dungsgemäße Federdimensionierung in einen Vorteil er
reicht, durch zur Kaltverschweißung neigende Kontakt
materialien kann nämlich bewußt eine Kaltverschweißung
herbeigeführt werden, was dazu führt, daß zunächst bei
der gemeinsamen Schwenkbewegung das Kontaktpaar "an
einanderklebt" und durch das Aufbrechen oder Aufreißen
der Kaltverschweißungszone ein extrem schnelles Öffnen
der Kontaktstrecke erfolgt, was die Schaltleistung des
Schalters verbessert.
Die gewollte Kaltverschweißung wirkt sich auch dahin
gehend vorteilhaft aus, als über längere Zeiträume, das
heißt innerhalb der vorgesehenen Lebensdauer, keine
Veränderung des Kontaktwiderstandes erfolgt.
Anspruch 2 betrifft eine besonders vorteilhafte Dimen
sionierung der Richtgrößen der beiden Kontakte, Ansprü
che 3-5 lehren unterschiedliche Möglichkeiten der
Richtgrößendimensionierung. Ansprüche 6-9 betreffen
besonders vorteilhafte Ausbildungen des Anschlages.
Durch die Merkmale der Ansprüche 8 und 9 wird eine be
sonders intensive Impulsübertragung des Anschlages auf
den mit dem Kontakt versehenen freien Endbereich der
Festkontaktfeder erzielt, so daß auch relativ innige
Kaltschweißverbindungen mit Sicherheit abgetrennt wer
den.
Die Erfindung ist anhand vorteilhafter Ausführungsformen
in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Temperatursicherung im
geschlossenen Zustand;
Fig. 2 Schnitt gemäß Fig. 1, Schalter geöffnet;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Temperatursicherung mit
montiertem Festkontakt;
Fig. 4 Draufsicht gemäß Fig. 3 mit gesondertem, demon
tiertem Festkontakt;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Kontakte;
Fig. 6 ein Kraft-Weg-Diagramm zur Darstellung der auf
tretenden Kraft-Weg-Verhältnisse.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Temperatursicherung 1
besteht im wesentlichen aus einem Isolierteil 2 mit
elektrischen Anschlüssen 3, 4 und Kontaktelementen,
nämlich einem Festkontakt 5 und einem Bewegungskontakt
6, der durch ein mechanisches Übertragungselement 7 in
Kontaktschließstellung gehalten wird. Das Übertragungs
element 7 stützt sich auf einem Schmelzmaterialeinsatz 8
ab, der als thermischer Auslöser dient und über eine
Wärmeübertragungsplatte 9 mit einer nicht näher darge
stellten Wärmequelle verbunden ist. Der Festkontakt 5
und der Bewegungskontakt 6 sind im Pfeilrichtung 10
vorgespannt, die Abstützung des Bewegungskontaktes in
Kontaktschließstellung und Aufbringung des notwendigen
Kontaktschließdruckes erfolgt gegen die in Pfeilrichtung
10 gerichtete Vorspannung, so daß auf den Schmelzmate
rialeinsatz 8 laufend ein Druck ausgeübt wird, der den
Einsatz mit seiner Stirnfläche 11 gegen die einer Gehäu
sekammer 12 zugewandte Innenseite der Wärmeübertragungs
platte 9 preßt.
Wie Fig. 1 weiter zu entnehmen ist, sind die als Flach
stecker ausgebildeten Anschlüsse 3, 4 sowie die Kontakte
5, 6 durch Niete 13, 14 am/im Gehäuse befestigt.
Wie durch die zeichnerisch verwendeten Strichstärken
angedeutet, ist der Festkontakt 5 als dünner, weich
einfedernder Kontakt ausgebildet und weist an seinem
freien Kontaktende 15 innerhalb des elastischen Biegebe
reiches eine wesentlich geringere Richtgröße auf als der
hart federnde Bewegungskontakt 6.
Ferner ist Fig. 1 ein Anschlag 16 zu entnehmen, der zur
Bewegungsbegrenzung des Festkontaktes 5 beim Öffnen der
Kontaktstrecke dient und der mit der dem Schmelzmate
rialeinsatz 8 zugewandten Festkontaktseite 17 zusammen
wirkt. Wenn vom Festkontakt der Temperatursicherung die
Rede ist, so soll damit nicht ein tatsächlich fester
Kontakt bezeichnet sein, sondern lediglich ausgedrückt
werden, daß der Festkontakt im Gegensatz zum Bewegungs
kontakt nicht aktiv durch das Übertragungselement ange
trieben wird. Der Festkontakt gibt nur federnd unter dem
Einfluß des Bewegungskontaktes nach.
Was die Dimensionierung der Richtgrößen des Bewegungs
kontaktes und des Festkontaktes anbelangt, so ist die
Richtgröße des Bewegungskontaktes etwa doppelt so groß
wie die des Festkontaktes. Dies läßt sich im Prinzip
dadurch erreichen, daß man die wirksame Federlänge des
Festkontaktes größer als die des Bewegungskontaktes
wählt. In den Zeichnungsfiguren 1 und 2 ist dies aller
dings nicht so gelöst, dort ist die Richtgröße des Bewe
gungskontaktes gegenüber der des Festkontaktes durch
eine Querschnittsvergrößerung 18 im Bereich des Bewe
gungskontaktfestendes 19 erhöht (Fig. 2). Prinzipiell
läßt sich die Richtgröße des Bewegungskontaktes gegen
über der des Festkontaktes auch durch weitere Maßnahmen
erhöhen, beispielsweise durch ein zusätzliches Federele
ment 20, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist.
Auch für die konstruktive Ausbildung des Anschlages, der
mit der dem Schmelzmaterialeinsatz 8 zugewandten Bewe
gungskontaktseite 17 zusammenwirkt, gibt es unterschied
liche konstruktive Möglichkeiten. In den Zeichnungsfi
guren 1 und 2 ist der Anschlag 16 als beidseitig unter
den Festkontakt 5 greifender Gehäusezapfen ausgebildet,
wobei der Festkontakt an seinem freien Kontaktende 15
eine T-förmige Verbreiterung 21 aufweist, die mit den
T-Querschnittsenden auf den Gehäusezapfen (Anschlägen
16) aufliegt.
Als weitere Möglichkeit, einen Anschlag (16) auszubil
den, bietet sich auch eine Verlängerung des gemeinsam
mit dem Festkontakt 5 vernieteten Anschlusses 3 bis in
den Kontaktbereich hinein an, wobei der als Feder ausge
bildete Festkontakt 5 lediglich mit seiner unteren, das
heißt dem Schmelzmaterialeinsatz zugewandten Seite auf
liegt und bewegungsmäßig begrenzt wird, zur dem Schmelz
materialeinsatz abgewandten Seite hin allerdings frei
wegfedern kann. Eine derartige konstruktive Variante
ergibt sich ebenfalls aus Fig. 5. Unter Umständen ist es
auch zweckdienlich, den Anschlag justierbar zu gestal
ten, wobei dann das Schaltverhalten der Temperatursiche
rung gezielt beeinflußt werden kann.
Fig. 3 und 4 verdeutlichen noch einmal, wie der An
schlag, der in Fig. 1 und 2 zu sehen und als Gehäuse
zapfen ausgebildet ist, mit der T-förmigen Verbreiterung
21 des Kontaktendes 15 des Festkontaktes 5 zusammen
wirkt. In Fig. 4 ist der Festkontakt aus seiner Niet-
Halterung entfernt, so daß deutlich zu sehen ist, wie
sich das Kontaktende des Bewegungskontaktes 6 zwischen
den den Anschlag 16 bildenden Gehäusezapfen bewegen
kann. Die Entfernung zwischen dem Kontaktpunkt einer
seits und den Anschlägen andererseits ist sehr gering,
so daß eine sehr unmittelbare Beaufschlagung des Fest
kontaktes und damit sehr abruptes Abreißen von eventuell
bestehenden Kaltverschweißungen erfolgt, was das Ab
schaltverhalten der Vorrichtung insgesamt positiv beein
flußt.
Fig. 6 zeigt ein Kraft-Weg-Diagramm, mit Hilfe dessen
man die in der Temperatursicherung herrschenden Feder
kraftverhältnisse leicht studieren kann.
Zunächst zum Stand der Technik: Bei Punkt 1 des Dia
grammes ist der Kontakt offen, der Festkontakt liegt mit
einer Kraft P 1 an einem Gehäuseteil an, wie das bei
spielsweise in Fig. 2 deutlich zu sehen ist. Wird nun
durch das Übertragungselement 7 der Bewegungskontakt
über einen bestimmten Kontaktweg nach oben gedrückt, so
steigt beim Stand der Technik die Kraftlinie relativ
flach an, da bei derartigen Schaltern in der Regel Bewe
gungskontakte verwendet wurden, die eine relativ geringe
Richtkraft hatten. Bei Punkt 2 berührt die Bewegungs
kontaktfeder mit ihrem Kontaktnippel den Festkontakt und
nimmt ihn eine gewisse Strecke nach oben mit, wodurch
sich die Richtkräfte oder Richtgrößen in beiden Federn
addieren, so daß die Richtkraftlinie steil ansteigt bis
zu einem maximal zulässigen Wert, der von Art und Aus
bildung des Schmelzmaterialeinsatzes abhängt. Gibt nun
ein Schmelzmaterialeinsatz durch den Alterungsprozeß
etwas nach, beispielsweise um den Betrag d, so ist der
Schalter nach dem Stand der Technik zwar immer noch
geschlossen, durch die Fließbewegung wird aber ein er
heblicher Betrag der zur Verfügung stehenden Richtkraft
nutzlos vergeudet, zum Aufreißen von kaltverschweißten
Kontakten steht keine Kraft mehr zur Verfügung.
Die obere, kräftig durchgezeichnete Linie zeigt ein
Richtkraft-Kontaktweg-Verhalten nach der Erfindung. Da
der Bewegungskontakt eine weit höhere Richtkraft auf
weist als der Festkontakt, wird sich bereits beim Ver
schwenken des Bewegungskontaktes bis hin zum Kontakt
schließen (Punkt 4) die auf den Schmelzmaterialeinsatz
einwirkende Kraft relativ stark erhöhen, zum Aufbringen
des notwendigen Kontaktdruckes ist die weitere Erhöhung
der Richtkraft nicht so gravierend wie beim Stand der
Technik, da die Richtkraft des Festkontaktes gegenüber
der des Bewegungskontaktes relativ gering ist. Eine
leichte Zunahme der Steigung der Richtkraftlinie ist
festzustellen.
Die "Aufreißkraft", die bei der erfindungsgemäßen Tempe
ratursicherung gegenüber einer Sicherung nach dem Stand
der Technik zur Verfügung steht, ist als Differenz der
Punkte 2 und 4 mit P 2 bezeichnet, diese Kraftdifferenz
ist ausreichend, um auch relativ feste Kontaktver
schweißungen aufzubrechen und eine sichere Kontaktöff
nung zu gewährleisten.
Bezugszeichenliste:
1 Temperatursicherung
2 Isolierteil
3 Anschluß
4 Anschluß
5 Festkontakt
6 Bewegungskontakt
7 Übertragungselement
8 Schmelzmaterialeinsatz
9 Wärmeübertragungsplatte
10 Pfeilrichtung
11 Stirnfläche
12 Gehäusekammer
13 Niet
14 Niet
15 Kontaktende
16 Anschlag
17 Festkontaktseite
18 Querschnittsvergrößerung
19 Festende
20 Federelement
21 Verbreiterung
2 Isolierteil
3 Anschluß
4 Anschluß
5 Festkontakt
6 Bewegungskontakt
7 Übertragungselement
8 Schmelzmaterialeinsatz
9 Wärmeübertragungsplatte
10 Pfeilrichtung
11 Stirnfläche
12 Gehäusekammer
13 Niet
14 Niet
15 Kontaktende
16 Anschlag
17 Festkontaktseite
18 Querschnittsvergrößerung
19 Festende
20 Federelement
21 Verbreiterung
Claims (16)
1. Temperatursicherung (1) für elektrische Geräte
mit folgenden Merkmalen:
- - Die Temperatursicherung (1) besteht aus
- - einem Isolierteil (2) mit elektrischen Anschlüssen (3, 4) und Kontaktelementen (Festkontakt 5, Bewegungskontakt 6) zur Herstellung eines elektrischen Strompfades,
- - einem mit einer Wärmequelle thermisch koppelbaren Schmelzmaterialeinsatz (8) als thermischen Auslöser,
- - einem mechanischen Übertragungselement (7), über das der Schmelzmaterialeinsatz (8) den Bewegungskontakt (6) gegen die von den Kontaktelementen (5, 6) ausgeübten Gegenkräfte in Kontaktschließstellung abstützt und den Kontaktschließdruck aufbringt,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - Der weich einfedernde Festkontakt (5) weist an seinem freien Kontaktende (15) innerhalb des elastischen Biegebereiches eine wesent lich geringere Richtgröße als der hart ein federnde Bewegungskontakt (6) auf,
- - zur Bewegungsbegrenzung des Festkontaktes (5) beim Öffnen der Kontaktstrecke ist im Isolierteil (2) ein mit der dem Schmelz materialeinsatz (8) zugewandten Festkontakt seite (17) zusammenwirkender Anschlag (16) angeordnet.
2. Temperatursicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtgröße des Bewegungskontaktes (6)
etwa doppelt so groß wie die Richtgröße des
Festkontaktes (5) ist.
3. Temperatursicherung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wirksame Federlänge des Festkontaktes
(5) größer als die des Bewegungskontaktes (6)
ist.
4. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtgröße des Bewegungskontaktes (6)
gegenüber der des Festkontaktes (5) durch eine
Querschnittsvergrößerung (18) im Bereich des
Festendes (19) erhöht wird.
5. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtgröße des Bewegungskontaktes (6)
gegenüber der des Festkontaktes (5) durch ein
zusätzliches Federelement (20) erhöht wird.
6. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager des Festkontaktes (6) auf der
dem Schmelzmaterialeinsatz (8) zugewandten Seite
bis in oder an den Bereich des Kontaktes vor
steht und der Festkontakt (5) auf seiner dem
Schmelzmaterialeinsatz (8) abgewandten Seite
frei wegfederbar ausgebildet ist.
7. Temperatursicherung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager durch das gehäuseinnere Ende
des dem Festkontakt zugeordneten elektrischen
Anschluß (3) (Flachstecker) gebildet wird.
8. Temperatursicherung nach einem der der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (16) als beidseitig unter den
Festkontakt (5) greifender Gehäusezapfen ausge
bildet ist.
9. Temperatursicherung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Festkontakt (5) an seinem freien Kon
taktende (15) T-förmig verbreitert ist und mit
den T-Querenden auf den Gehäusezapfen (Anschlag
16) aufliegt.
10. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen der Öffnungskraft P 0
und der Kontaktschließkraft P S größer als 3 : 1,
vorzugsweise größer als 5 : 1 ist.
11. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei geschlossenem Strompfad die Kontakt
schließkraft etwa 300 cN, die bei Öffnung der
Kontaktstrecke durch die Richtgröße des Bewe
gungskontaktes (6) zur Verfügung stehende Öff
nungskraft (Kontaktabrißkraft) ca. 1500 cN-
2200 cN beträgt.
12. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (16) justierbar ist.
13. Temperatursicherung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (16) als die Festkontaktfeder
untergreifende Justierschraube ausgebildet ist.
14. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der von der ersten Kontaktberührung bis in
die Kontaktschließ-Endstellung zurückgelegte
Schwenkweg (S F ) des Festkontaktes (5) etwa halb
so lang wie der von der Kontakttrennung bis hin
zur Kontaktöffnungs-Endstellung zurückgelegte
Schwenkweg (S B ) des Bewegungskontaktes (6) ist.
15. Temperatursicherung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Richtkraft des Bewegungskontaktes (6)
etwa 80% der auf den Schmelzmaterialeinsatz
einwirkenden Gesamtkraftkomponente beträgt.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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