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Kupferoxydul- Photozelle.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kupferoxydul-Photozellen für die unmittelbare Umwandlung von Licht in elektrische Energie. Kupferoxydul-Photozellen zeigen bekanntlich einen trägheitslosen primären Photoeffekt im Gegensatz zu dem schon länger bekannten sekundären
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standes beim Anlegen einer Hilfsspannung äussert und träge verläuft.
Eine wesentliche Verbesserung im photoelektrischen Wirkungsgrad der Kupferoxydul-Photozelle lässt sich durch eine besondere Ausgestaltung der auf der Oxydulsehicht befindlichen Elektrode erreichen. Bei Anwendung einer Netzelektrode oder einer siebartigen auf der Oxydulschicht befindlichen Metallelektrode ist nicht nur der Lichtverlust im Metall störend, sondern auch der Umstand, dass die durch Metallteile verdeckten Stellen der Oxydulsehieht überhaupt nicht oder nur in stark verringertem Masse bestrahlt werden, so dass der Photostrom an verschiedenen Stellen der Oberfläche durchaus verschieden gross ist, was bei vielen Anwendungsgebieten sehr störend wirkt.
Bei Anwendung einer gleichmässig dünnen Metallelektrode ist zwar die Ungleichmässigkeit in der Lichtempfindlichkeit vermieden, doch sind die Lichtverluste in der Metallschicht erheblich. Die auf dem bestrahlten Oxydul befindliche Metallschieht vollständig fortzulassen, schien bisher nicht möglich, da der Photostrom bei Anwendung von auf das Oxydul aufgestäubten Metallelektroden nach einem Exponentialgesetz abklingt, wenn die bestrahlte Fläche von der Metallelektrode fortrückt, u. zw. beträgt nach neueren Untersuchungen
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wertsbreite 4 mm, so dass bei 14 mm Entfernung des Lichtauffalles von der Metallelektrode der Photostrom auf etwa den zehnten Teil sinkt.
Aus diesem Grunde hielt man es für erforderlich, die Oberfläche der Oxydulsehieht mit einer Netzelektrode zu versehen, deren Masehenweite nur etwa 0'2 bis 1'0 MMM beträgt.
Wie zahlreiche Versuche und physikalische Erwägungen zeigten, lässt sieh auch bei völlig freier Oxyduloberfläche ein derartig störendes Abklingen vermeiden, wenn die Abnahmeelektrode, vorzugsweise in einem geschlossenen Zuge, ringförmig die bestrahlte Zellenoberfläche umgrenzt. Zur Verringerung des Kontaktwiderstandes zwischen Oxydul und Metallelektrode kann eine derartige Ringelektrode durch Aufspritzen, durch Elektrolyse oder Kathodenzerstäubung auf den Rand einer oxydierten und geätzten Kupferscheibe aufgebracht werden, so dass die Elektrode z. B. einen Kreisring von nur wenigen Millimeter Durchmesser bildet.
Bei einem Durchmesser der nach diesem Verfahren hergestellten völlig freien Oxyduloberfläehe von 20 mm unterscheiden sich mittlere Stellen der Zellenoberfläehe von Randstellen in ihrer Empfindlichkeit um weniger als 1%. Diese ringförmige Metallschicht kann zweckmässig aus einem Edelmetall bestehen (Gold, Platin od. dgl. ). Ihre Form ist beliebig rund oder eckig.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausfühmngsbeispiel schematisch veranschaulich.
Die Fig. zeigt die Photozelle gemäss der Erfindung im Schnitt.
Eine Kupferscheibe 1 ist mit einer aufgewachsenen Kupferoxydulschicht 2 überzogen. Zur Ableitung des Stromes dient die ringförmige leitende Metallsehieht 3. Das Gehäuse besteht aus zwei von einander durch die isolierende Zwischenlage 4 getrennten Teilen 5 und 6 ; der Teil 5 steht mit der Kupfer- Scheibe 1, der Teil 6 mit dem Ring 3 in leitender Verbindung. Die Stromabnahme erfolgt einerseits durch
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die Klemme f, anderseits durch die durch den Rückteil 5 des Gehäuses isoliert durchgeführte und mit dem Vorderteil 6 leitend verbundene Klemme 8.
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kupferoxydul-Photozelle, dadurch gekennzeichnet, dass eine oxydierte Kupferscheibe lediglich am Rande mit einer leitenden ringförmigen Metallschicht als Abnahmeelektrode versehen ist.