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Die Erfindung bezieht sich auf einen Limousinenaufbau für Kraftfahrzeuge mit Schiebedach.
Solche Schiebedächer müssen notgedrungen aus einem faltbaren Werkstoff, einem Gewebe od. dgl. hergestellt werden, der an mehreren auf seitlichen Führungsschienen laufenden Querträgern befestigt wird. Diese Querträger sind unter sich durch faltbare Gelenkbänder miteinander verbunden. Der faltbare E achstoff unterliegt unausbleiblichen Längenveränderungen unter dem Einfluss der Witterung und Wärme.
Die Erfindung bezweckt, durch eine Verstellbarkeit der faltbaren Gelenkbänder am hinteren Dachende und einer besonders ausgebildeten selbsttätig wirkenden Verriegelungsvorrichtung am vorderen Dachende diesen unvermeidlichen Längenveränderungen Rechnung zu tragen, so dass das Schiebedach stets ohne Rücksicht auf etwaige Längenveränderungen des Dachstoffes in seiner Schliessstellung selbsttätig verriegelt wird. Um die Querträger des Daehstoffes in geräuehlosem Zusammenhang mit seitlichen Führungsschienen zu halten, sind nach der Erfindung an den Enden der Querträger ständig unter Federeinwirkung stehende und mit den seitlichen Führungsschienen des Daehgestelles in Eingriff stehende Führungsschuhe angeordnet.
Um ohne Rücksicht auf die Längenveränderungen des faltbaren Dachstoffes eine regensichere Abdichtung des letzteren zu erreichen, ist erfindungsgemäss an dem vorderen Querträger des Dachstoffes eine über den vorderen ortsfesten Rahmenteil des Dachgestelles übergreifende und gegen eine quer gelagerte Gummileiste abdichtende Abdeckleiste angeordnet, wobei die Anordnung auch so getroffen werden kann ; dass die dichtende Gummileiste an der Unterseite der vorspringenden Abdeckleiste vorgesehen ist und mit einer zweiten ortsfesten Fläche des Dachgestelles zusammenwirkt.
Um den gegen die Fahrtrichtung wirkenden Luftdruck für die Abdichtung unschädlich zu machen, ist die Abdeckleiste unter die Oberkante des vorderen ortsfesten Rahmenteiles des Dachgestelles versenkt.
Nach der Erfindung sollen ferner Vorkehrungen dafür getroffen" erden, dass das Schiebedach auch in teilweise offener Stellung gehalten wird. Dadurch w ird die Möglichkeit geschaffen, durch unterschiedliches teilweises Öffnen des Schiebedaches jeden unangenehmen Luftzug im Innern des Wagens zu verhüten.
Zu dem Zu eck ist mindestens der vordere auf seitlichen Führungsschienen laufende Querträger an seinen Enden mit an sich bekannten federnden Klinkrasten versehen, die mit über die Länge der seitlichen Führungsschienen verteilten Vertiefungen zusammenwirken.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 den vorderen und den hinteren Teil des Dachgestelles eines Limousinenaufbaues im Längsschnitt, Fig. 2 eine Teilansicht, gesehen in der Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Teil des vorderen Querträgers des Schiebedaches und Fig. 4 das hintere Faltband nach Fig. 1 in Grundrissansicht.
Das Dachgestell 1 des Limousinenaufbaues ruht in bekannter Weise auf Ständern la und trägt zwei seitliche profilierte Führungsschienen 73 (Fig. 3), auf denen drei oder vier den faltbaren Daehstoff 2 tragende Querträger 3 gleiten. Diese Gleitbewegung erfolgt unter Zwischenschaltung von in Winkeln 15 der Querträger geführten Schuhen 14 (Fig. 3), die unter ständiger Einwirkung von Federn 16 stehen.
Mit Hilfe dieser federnden Schuhe 14 werden die Querträger 3 stets geräuschlos in Verbindung mit den Führungsschienen 13 gehalten.
An der Unterseite des vorderen Querträgers 3 sind an beiden Querträgerenden gleitbar gelagerte Klinkzähne 8 vorgesehen, die unter Einwirkung von Federn 9 stehen, zweckmässig in den Querträger eingelassen sind und mit am Dachgestell befestigten gezahnten Rasten 7 zusammenwirken. Die beiden
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dem-Zweck der vordere Querträger 3 nach rückwärts verschoben werden soll. Da die gezahnten Rasten 7 über einen beträchtlichen Teil ihrer Länge mit nach rückwärts sperrenden Zähnen versehen sind, so kann das Schiebedach ohne Rücksieht auf eine etwaige Längenveränderung des Dachstoffes in jeder Schlussstellung gesichert werden.
An der Oberseite des vorderen Querträgers 3 ist eine über den vorderen ortsfesten Rahmenteil des Dachgestelles 1 übergreifende Abdeckleiste 20 angeordnet, die mit einer in einer stufenförmigen Ausnehmung 22 des Rahmenteiles 1 befestigten Gummileiste 21 zusammenwirkt, um eine regensichere Abdichtung am vorderen Ende des Schiebedaches zu erreichen. Der stufenförmige Absatz 22 ist so tief gehalten, dass die Abdeckleiste 20 noch unterhalb der obersten Kante des vorderen Rahmenteiles 1 des Dachgestelles liegt, so dass der bei der Fahrt entstehende Luftdruck die Abdichtung zwischen Gummileiste 21 und Abdeckleiste 20 nicht beeinträchtigen kann.
Zwischen den drei oder vier Querträgern 3 des Schiebedaches sind metallene Faltbänder 4 angeordnet. Um das unvermeidliche allmähliche Einlaufen des Dachstoffes auch an diesen metallenen Faltbändern ausgleichen zu können, ist das hintere Faltband 4 verstellbar ausgestaltet (Fig. 1). Es greift zu dem Zweck mit seiner verstärkten Schlaufe ain den gabelförmigen Ausschnitt eines ortsfesten Halters 5.
Der letztere ist mit einer Anzahl Bohrungen 6a versehen, die über die Länge der Gabel verteilt sind, so dass für den Haltesplint 6 diejenige Öffnung 6 a ermittelt werden kann, die der jeweiligen Länge des Dachstoffes 2 entspricht.
Damit das Schiebedach auch teilweise geöffnet werden kann und in dieser teilweisen Öffnungstellung selbsttätig verharrt, sind an den beiden Enden mindestens des vorderen Querträgers 3 des Schiebedaches unter Federdruck stehende Klinkrasten 18 angeordnet (Fig. 3), die als Kugelraste aus-
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federn 19 gehalten werden. Diese unter Federdruck stehenden Kugeln 18 wirken mit Vertiefungen zusammen, die über die ganze Länge der Innenwandung der profilierten seitlichen Führungsschienen vorgesehen sind. Mittels dieser federnden Klinkrasten wird der vordere Querträger in jeder beliebigen Öffnungsstellung des Schiebedaches selbsttätig festgehalten. Es empfiehlt sich, ausser an einem vorderen Querträger noch an einem weiteren, beispielsweise dem hinteren Querträger ebenfalls solche federnde Klinkrasten vorzusehen.
Das nach vorliegender Erfindung ausgestaltete Schiebedach eines Limousinenaufbaues ist regenund staubsicher und auch geräuschlos.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zusammenf altbares Fahrzeugverdeck, bei welchem der Verdeckstoff auf längs seitlicher Führungsschienen verschiebbaren und mittels faltbarer Metallbänder an ihren Enden untereinander verbundenen Spriegeln ruht, von welchen der vordere in der Schliessstellung des Verdecks mittels einer Sperrvorrichtung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die faltbaren Metallbänder (4) an dem hinteren Teil des Verdeckrahmens (1) nachstellbar sind und die zum Festhalten des vorderen Spriegels in der Schliessstellung dienende Sperrvorrichtung aus einer in unterschiedlichen nahe beieinanderliegenden Schliess- stellungen selbsttätig einfallenden an sich bekannten Klinkrastenvorrichtung (7, 8)
besteht.