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Ein- oder mehrstnfiger Kreiselverdichter.
Bei der Einregelung eines Kreiselverdichters auf kleine FSrdermengen ergeben sich bekanntlich Schwierigkeiten durch das Auftreten der sogenannten Pump erscheinungen, d. h.
Pendelungen einer Luftmenge, die zu unerwünschten Schwingungen Anlass geben können.
Unter den zahlreichen Vorschlägen, die eine Erniedrigung der Pumpgrenze ermöglichen sollen. befindet sich auch der, die Laufräder des Verdichters als Mehrkammerlaufräder auszubilden und ausserdem durch den ganzen Verdichter Zwischenwände hindurchzuführen, so dass der Strömungsweg gewissermassen in zwei Parallelwege unterteilt ist. Durch Absperrorgane an der Druckseite und an der Saugseite kann beim Ühergang auf kleine Fördermengen ein Teil des Fi5rderquerschnittes abgeschaltet werden.
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selbst pumpt, und weil weiterhin eine Abdichtung der Zwischenwände an dem Spalt des Laufrades erforderlich ist.
Man kommt zu einer wesentlich günstigeren Lösung der Aufgabe, wenn man gemäss der Erfindung die Unterteilung der Kanäle nur über das Laufrad oder die Laufräder und etwa den ersten Teil des Diffusors erstreckt, während die Umführungs- und Rückführungskanäle keine Teilwände haben. Ausserdem sind auf der Saugseite jedes Laufrades ein oder mehrere Abschlussorgane vorgesehen, durch die ein Teilquerschnitt auf der Saugseite abgeschlossen werden kann.
Die Fig. 1. -3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, u. zw. Fig. l in einem Axialschnitt durch einen Kreiselverdichter, Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie a- (t der Fig. 3 und diese in einer Aufsicht bei abgenommenen oberen Teil des Gehäuses.
Das Laufrad besteht in bekannter Weise aus der Radnabenscheibe 1, der Zwischenscheibe 2 und der Deckscheibe 3. Die zwischen diesen drei Scheiben liegenden Laufschaufeln bilden die beiden Radkammern- und a. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Unterteilung der Kanäle über den anschliessenden Teil des Diffusors ; dagegen haben die Umführunges- und Rückführungskanäle keine Teilwände und behalten demnach stets den vollen Querschnitt bei.
Die Abschlussvorrichtung besteht aus einer zwischen die Radnabe 6 und dem Deckscheibenringwulst 7 eingeschobenen ringförmigen Blende 8, die mittels vier mit ihr starr verbundener Scharnierköpfe 9 und der an diese angelenkten Winkelhebel 10 von Bolzen 11 gehalten wird, die in Tragarmen 12 des Gehäuses sitzen und den festen Drehpunkt der Winkelhebel J'0 bilden.
Die Verstellung der Ringblende 8 geschieht durch ein Gestänge 13. das in eine Nut im Gehäuseunterteil eingelassen ist und an der Herausführungsstelle hei 14 durch eine Stopfbüchse od. dgl. abgedichtet ist.
Fig. l zeigt in ihrem oberen Teil die Stellung der Blende 8 in der Offenstellung. in ihrem unteren Teil in der Schliessstellung. In der Offenstellung befindet sich die linke Aussen- kante 15 etwa in der Mitte der Radkammer 4, so dass Fördermittel sowohl auf der inneren
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wie auf der äusseren Oberfläche der Ringblende entlang strömen kann und diese mir als Leit- vorrichtung wirkt.
Der Abstand a der linken Blendenkante 15 von der Einlaufkante 16 der Zwischenwand 2 ist etwas grösser als der Abstand b der linken Blendenkante 17 von der Gehäusestirnfläche 18.
Dadurch wird erreicht, dass beim Übergang von der Offen-in die Schliessstellung die Stirnfläche 17 der Blende 8 gegen die Gehäusefläche 18 gedrückt wird und gleichzeitig ein Anstreifen der umlaufenden Zwischenscheibenkante 16 an der feststehenden Blendenkante 15 vermieden wird.
Ist die Blende 8 in die im unteren Teil der Fig. 1 gezeigte Stellung geschwenkt worden. so kann die Radkammer 4 nicht mehr ansaugen und der Verdichter fördert nur noch durch die Radkammer 5. Diese Anordnung ermöglicht es, selbst kleine Fördermengen durch den Verdichter fördern zu lassen, ohne dass ein Pumpen eintritt.
Sowohl in der Offen-als auch in der Schliessstellung liegt die Ringblende achsgleich zur Verdichterwelle.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ein- oder mehrstufiger Kreiselverdichter mit unterteilten Kanälen und Verringerung der Fördermenge durch'Absperrung einzelner Teilkanäle, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich auf der Saugseite des Laufrades oder jedes der Laufräder ein oder mehrere Ahsperrorgane für einen oder mehrere Teilkanäle vorgesehen sind und die Unterteilung der Kanäle sich nur über das Laufrad oder die Laufräder und gegebenenfalls den anschliessenden Teil des Diffusors
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nach stets den vollen Querschnitt beibehalten.