AT12585U1 - Steildachaufbau ohne wärmebrücken - Google Patents

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AT12585U1
AT12585U1 ATGM317/2011U AT3172011U AT12585U1 AT 12585 U1 AT12585 U1 AT 12585U1 AT 3172011 U AT3172011 U AT 3172011U AT 12585 U1 AT12585 U1 AT 12585U1
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AT
Austria
Prior art keywords
thermal insulation
substructure
roof
canopy
insulation panels
Prior art date
Application number
ATGM317/2011U
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English (en)
Inventor
Gerhard Groiss
Gerald Ganzi
Original Assignee
Gerhard Groiss
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Abstract

Es wird ein Steildachaufbau mit einem über eine Außenwand (13) vorstehenden Vordach (15) einer Dacheindeckung, mit einem auf der Außenwand (13) aufruhenden, tragenden Unterkonstruktion (8, 9) und mit einer unter Zwischenlage einer Dampfsperre auf der Unterkonstruktion (8, 9) aufgebrachten, durch eine Spritzfolie (6) abgedichteten Wärmedämmung aus Wärmedämmplatten (4) beschrieben. Um einfache Konstruktionsverhältnisse sicherzustellen, wird vorgeschlagen, dass die Unterkonstruktion (8, 9) mit der Außenkante der rohen Außenwand (13) endet, dass die über die Unterkonstruktion (8, 9) vorstehenden Wärmedämmplatten (4) der die Dacheindeckung ergebenden Wärmedämmung das Vordach (15) bilden und dass die Spritzfolie (6) auch die Stirnseite und die Untersicht des Vordachs (15) bis zu einer Fassade (10) der Außenwand (13) abdeckt.

Description

österreichisches Patentamt AT12 585U1 2012-08-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Steildachaufbau mit einem über eine Außenwand vorstehenden Vordach einer Dacheindeckung, mit einem auf der Außenwand aufruhenden, tragenden Unterkonstruktion und mit einer unter Zwischenlage einer Dampfsperre auf der Unterkonstruktion aufgebrachten, durch eine Spritzfolie abgedichteten Wärmedämmung aus Wärmedämmplatten.
[0002] Steildächer werden üblicherweise mit einem Dachstuhl und einer darüberliegenden Dacheindeckung hergestellt, wobei die erforderlichen Anschlüsse und Übergänge aus Blech gefertigt werden. Bei wärmegedämmten Dächern wird die Wärmedämmung häufig unter dem Dachstuhl vorgesehen. Es ist aber auch eine Aufsparrendämmung bekannt. Die Errichtung eines wärmegedämmten Steildachs ist daher vergleichsweise aufwendig, weil ein Zimmermann für den Dachstuhl, ein Spengler für die Anschlüsse und Übergänge und ein Dachdecker für die Dacheindeckung erforderlich werden. Bei einer innenliegenden Wärmedämmung kommt sogar noch ein Trockenbauer zum Einsatz.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Steildachaufbau vorzusehen, der Kältebrücken ausschließt und einfach, auch von wenig geschulten Arbeitskräften mit einem vergleichsweise geringen Arbeitsaufwand in kurzer Montagezeit vorgenommen werden kann.
[0004] Ausgehend von einem Steildachaufbau der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Unterkonstruktion mit der Außenkante der rohen Außenwand endet, dass die über die Unterkonstruktion vorstehenden Wärmedämmplatten der die Dacheindeckung ergebenden Wärmedämmung das Vordach bilden und dass die Spritzfolie auch die Stirnseite und die Untersicht des Vordachs bis zu einer Fassade der Außenwand abdeckt.
[0005] Unter der Voraussetzung, dass die Unterkonstruktion mit der Außenkante der rohen Außenwand endet, ergeben sich sehr einfache Baumaßnahmen, weil die Dacheindeckung und das Vordach durch die Wärmedämmplatten der Wärmedämmung gebildet werden. Das Vordach aus den über die Unterkonstruktion vorstehenden Wärmedämmplatten stellt eine Dacheindeckung ohne Wärmebrücken sicher. Außerdem ergibt sich eine durchgehende Dichtheit für die Dacheindeckung, da die Spritzfolie nicht nur die Oberseite der Dacheindeckung, sondern auch die Stirnseite und die Untersicht des Vordachs bis zur Fassade der Außenwand abdeckt.
[0006] Das Dachgefälle kann durch die Unterkonstruktion vorgegeben werden, sodass auf die Unterkonstruktion lediglich die Wärmedämmung mit einer gleichbleibenden Dicke in Form von Wärmedämmplatten ein- oder mehrlagig aufgelegt und mechanisch befestigt werden muss. Ist eine waagrechte Unterkonstruktion vorgesehen, so kann das Dachgefälle durch gesonderte Gefälledämmplatten hergestellt werden, bevor die Wärmedämmung aus den Wärmedämmplatten in gleichbleibender Dicke aufgebracht und mechanisch befestigt wird.
[0007] Die Dachrinne kann aus einem Formteil gebildet werden, das an der Stirnseite der das Vordach bildenden Wärmedämmplatten befestigt und gemeinsam mit dem Vordach durch eine Spritzfolie abgedichtet wird. Eine andere Möglichkeit der Entwässerung besteht darin, auf die Wärmedämmplatten des Vordachs am unteren Rand Gefällekeile anzubringen, die ein Gegengefälle zur Dacheindeckung ergeben, was zu einer an ein Ablaufrohr anschließbaren Ablaufrinne zwischen den Gefällekeilen und den Wärmedämmplatten des Vordachs führt.
[0008] Die Außenfläche der Wärmedämmplatten kann eben ausgebildet sein, aber auch die Struktur eines Ziegeldachs aufweisen. Bei einer entsprechenden Strukturierung der Oberfläche der Wärmedämmplatten können diese außerdem als Schneefänger dienende Erhebungen aufweisen.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0010] Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Steildachaufbau in einem schematischen Aufriss im
Vordachbereich und 1 15 österreichisches Patentamt AT12 585U1 2012-08-15 [0011] Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Konstruktionsvariante eines erfindungsgemäßen Steildachaufbaus.
[0012] Gemäß der Fig. 1 ist auf einer Außenwand 13 eines Gebäudes eine Unterkonstruktion 8 aufgesetzt, die das Dachgefälle vorgibt. Die Dacheindeckung des insgesamt mit 1 bezeichneten Dachs wird durch eine Wärmedämmung aus Wärmedämmplatten 4 gebildet, die mit Hilfe von Nägeln 14 unter Zwischenlage einer Dampfsperre 3 mechanisch mit der Unterkonstruktion 8 verbunden sind.
[0013] Zum Unterschied von herkömmlichen Dachkonstruktionen endet die Unterkonstruktion 8 mit der Außenkante der rohen Außenwand 13, sodass die über die Unterkonstruktion 8 vorstehenden Wärmedämmplatten 4 ein Vordach 15 bilden. Die die rohe Außenwand 13 abdeckende, wärmedämmende Fassade 10 erstreckt sich bis zum Vordach, sodass sich keine Kältebrücken ergeben können.
[0014] Das Regenwasser wird über eine Dachrinne 12 abgeleitet, die in herkömmlicher Weise an ein Abflussrohr 11 angeschlossen ist. Die Dachrinne 12 selbst besteht aus einem gesonderten Formteil, das an der Stirnseite der Wärmedämmplatten 4 des Vordachs 15 befestigt ist.
[0015] Zum Abdichten des Dachs 1 wird die Außenfläche der die Dacheindeckung ergebenden Wärmedämmung aus den Wärmedämmplatten 4 mit einer Spritzfolie 6 überzogen, die sich nicht nur über die Außenseite der Wärmedämmplatten 4, sondern auch über die Stirnseiten der Wärmedammplatten 4 und die Dachrinne 12 auf die Untersicht des Vordachs 15 bis zur Fassade 10 erstreckt.
[0016] Das Dach 2 nach der Fig. 2 unterscheidet sich vom Dach 1 nach der Fig. 1 zunächst dadurch, dass eine waagrechte Unterkonstruktion 9 vorgesehen ist, die auf der Außenwand 13 aufliegt. Das Dachgefälle wird durch gesonderte Gefälledämmplatten 5 erreicht, die unter Zwischenlage einer Dampfsperre 3 auf die Unterkonstruktion 9 aufgebracht werden, bevor die Wärmedämmung in Form der Wärmedämmplatten 4 aufgelegt und mit Hilfe von Nägeln 14 mechanisch mit der Unterkonstruktion 9 verbunden wird.
[0017] Ein weiterer Unterschied ergibt sich zur Ausführungsform nach der Fig. 1 dadurch, dass zur Entwässerung am unteren Rand der Wärmedämmplatten 4 des Vordachs 15 Gefällekeile 7 angebracht sind, die zum Dachgefälle eine Gegenneigung bilden, sodass sich zwischen den Gefällekeilen 7 und den Wärmedämmplatten 7 der Dacheindeckung eine Ablaufrinne ergibt, die an ein Ablaufrohr 11 angeschlossen wird.
[0018] Die das Dach 2 abdeckende Spritzfolie 6 erstreckt sich über die Gefällekeile 7 wiederum über die Untersicht des Vordachs 15 bis zur Fassade 10 der Außenwand 13.
[0019] Es braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden, dass die Wärmedämmplatten zumindest im Bereich des Vordachs 15 eine ausreichende Tragfähigkeit und Biegezugfestigkeit aufweisen müssen, um die auftretenden Belastungen ohne zusätzlich Trag- und Stützelemente aufnehmen zu können. 2/5

Claims (7)

  1. österreichisches Patentamt AT12 585U1 2012-08-15 Ansprüche 1. Steildachaufbau mit einem über eine Außenwand (13) vorstehenden Vordach (15) einer Dacheindeckung, mit einem auf der Außenwand (13) aufruhenden, tragenden Unterkonstruktion (8, 9) und mit einer unter Zwischenlage einer Dampfsperre auf der Unterkonstruktion (8, 9) aufgebrachten, durch eine Spritzfolie (6) abgedichteten Wärmedämmung aus Wärmedämmplatten (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (8, 9) mit der Außenkante der rohen Außenwand (13) endet, dass die über die Unterkonstruktion (8, 9) vorstehenden Wärmedämmplatten (4) der die Dacheindeckung ergebenden Wärmedämmung das Vordach (15) bilden und dass die Spritzfolie (6) auch die Stirnseite und die Untersicht des Vordachs (15) bis zu einer Fassade (10) der Außenwand (13) abdeckt.
  2. 2. Steildachaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion (8) das Dachgefälle aufweist und dass die Wärmedämmung mit einer gleichbleibenden Dicke in wenigstens einer Lage der Wärmedämmplatten (4) auf der Unterkonstruktion (8) mechanisch befestigt ist.
  3. 3. Steildachaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf die waagrechte Unterkonstruktion (9) das Dachgefälle ergebende Gefälledämmplatten (5) ein- oder mehrlagig aufgebracht sind, auf die die Wärmedämmung aus Wärmedämmplatten (4) in gleichbleibender Dicke aufgelegt und mechanisch befestigt ist.
  4. 4. Steildachaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Vordach (15) bildenden Wärmedämmplatten (4) an der Stirnseite eine Dachrinne (13) aus einem Formteil tragen, das mit der Spritzfolie (6) abgedichtet ist.
  5. 5. Steildachaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmplatten (4) des Vordachs (15) am unteren Rand ein Gegengefälle bildende Gefällekeile (7) tragen und dass die sich zwischen den Gefällekeilen (7) und den Wärmedämmplatten (4) des Vordachs (15) ergebende Ablaufrinne an ein Ablaufrohr (11) angeschlossen ist.
  6. 6. Steildachaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche der Wärmedämmplatten eine Struktur eines Ziegeldachs aufweisen.
  7. 7. Steildachaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche der Wärmdämmplatten (4) mit als Schneefänger dienenden Erhebungen ausgebildet ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 3/5
ATGM317/2011U 2011-06-01 2011-06-01 Steildachaufbau ohne wärmebrücken AT12585U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012021898A1 (de) * 2012-11-09 2014-05-15 Josef Aman Gebäude

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9316092U1 (de) * 1993-10-05 1993-12-23 Vahlbrauk, Karl Heinz, 37581 Bad Gandersheim Dachkonstruktion
AT506993A4 (de) * 2008-09-09 2010-01-15 Martin Freund Wärmebrückenfreie attika

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