AT124762B - Rotationstiefdruckmaschine für Schön- und Widerdruck mit oberer Bogenanlage. - Google Patents

Description

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   Es sind   Rotationstiefdruckmaschinen   zum beiderseitigen Bedrucken von Bogen bekannt geworden, bei denen der Bogen vom Anlegetisch oder von Vorgreifern unmittelbar dem   Schöndruckzylinder   übergeben, mit   Schöndruck   versehen und hierauf den Greifern des Widerdruekzylinders übergeben wird, die ihn zunächst einem Troekenzylinder zuführen und ihn dann der Widerdruckstelle zuleiten. Bei diesen Maschinen befindet sich jedoch die Bogenablage am unteren Teil der Maschine. Maschinen mit unterer Bogenablage sind jedoch nicht für alle Zwecke geeignet. Beispielsweise ist es bei diesen Maschinen schwierig, mehrere Mehrfarbendruckwerke unmittelbar hintereinander zu schalten.

   Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Maschine zu schaffen, die die gleichen Vorzüge besitzt, insbesondere die Möglichkeit einer guten Trocknung des ersten Druckes vor Ausführung des zweiten Druckes, die aber mit oberer Bogenanlage und oberer Auslage arbeitet. Erfindungsgemäss wird der Bogen vom Einlegetisch oder von den Vorgreifern dem ersten Druckzylinder durch ein besonderes Übergabeorgan, Übergabezylinder, Übergabegreifer od. dgl. in solcher Weise zugeführt, dass zunächst die Widerdruckseite bedruckt wird, worauf der Bogen um einen Trockenzylinder geleitet, auf dem zweiten Zylinder mit Schöndruck versehen und mit der bedruckten Seite nach oben ausgelegt wird.

   Unter Widerdruckseite versteht man bekanntlich diejenige Seite des Bogens, die auf dem   Einlegetisch   unten liegt, unter   Schöndruckseite   die oben liegende Seite. Man erhält auf diese Weise auch eine Maschine, die viele vollkommen gleichartige Elemente enthält, die also für die Reihenherstellung geeignet ist. Die beiden Druckzylinder liegen zweckmässig in gleicher Höhe nebeneinander, die Formzylinder liegen schräg unter ihnen. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der neuen Maschine in Seitenansicht. 



   Der vom   Einlegetisch   1 kommende Bogen wird von den Greifern 2 des Übergabezylinders 3 übernommen und den Greifern 4 des Widerdruckzylinders   5   übergeben. Er erhält zwischen dem Widerdruckzylinder 5 und dem Formzylinder 6 zunächst den Widerdruck. Von den Greifern 4 wird der Bogen den Greifern 7 des   Sehöndruekzylinders   8 übergeben, die ihn an die Greifer 9 der Trockentrommel 10 weiterleiten. Die Trockentrommel 10 führt den Bogen einmal herum, wobei die bedruckte Seite aussen liegt. 
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 zylinders 8 abgegeben und zwischen der   Druckfläche   12 und dem   Schöndruekformzylinder   13 mit Schöndruck versehen ; hierauf wird er der Auslegevorrichtung 14 zugeführt. Während der ganzen Ausführungsbewegung liegt die frische   Schöndruckseite   aussen.

   Die beiden Druekzylinder 5 und 8 besitzen, wie die Zeichnung zeigt, einen Umfang, der ungefähr der doppelten Bogenlänge entspricht. Der Umfang der 
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 beiden Druekzylinder 7 und 8 sind gegenüber den druckenden Flächen 12 und 17 dieser Zylinder etwas zurückgesetzt, wie in der Zeichnung gleichfalls angedeutet ist. 



   Die Übergabe des Bogens vom Einlegetiseh 1 kann in verschiedener Weise geschehen, beispielsweise können Vorgreifer angeordnet sein, die den Bogen vom   Anlegetisch   abnehmen und ihn den Greifern 1 übergeben. Der   Zylinder. 3   kann auch als Haltzylinder ausgeführt sein, der sich immer nur während einer halben Umdrehung des Druckzylinders 5 einmal dreht und während der zweiten halben Umdrehung stillsteht, so dass der Bogen an den   stillstehenden Zylinder')   angelegt werden kann.

   An Stelle des Übergabezylinders. 3 kann auch ein rotierendes oder schwingendes   Greifersystem   treten ; wesentlich ist nur, 

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 dass in jedem Falle die Übergabe von dem Anlegetisch 1 zum ersten Druckzylinder 5 in solcher Weise geschieht, dass die Widerdruckseite vom Formzylinder 6 zuerst bedruckt wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Rotationstiefdruckmaschine für Schön- und Widerdruck mit oberer Bogenanlage nach Patent Nr. 110904, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen vom Einlegetisch durch ein besonderes Übergabeorgan (Übergabezylinder od. dgl.) dem ersten der beiden Druckzylinder in solcher Weise zugeleitet wird, dass zunächst die auf dem Einlegetisch unten liegende Seite bedruckt wird, worauf der Bogen um einen Trockenzylinder geleitet, auf dem zweiten Zylinder auf der zweiten Seite bedruckt und mit der frisch bedruckten Seite nach oben, nach der vom Einlegetisch abgewendeten Seite der Maschine ausgelegt wird. EMI2.1