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Plansichterrahmeu.
Bekanntlich soll die überlegene Arbeitsweise des Plansichters mit Kreisbewegung, gegenüber andern Sichtmaschinen, darauf beruhen, dass ähnlich wie im Handsiebe eine natürliche Schichtung nach spezifischen Gewichten stattfindet, wobei das vollwertige, weil schwerere Siehtgut zu Boden sinkt, daher mehr Gelegenheit zum Durchfallen hat, als das leichte Stippenzeug, welches mit dem Gewebe wenig oder gar nicht in Berührung kommen soll. Arbeitsbedingung dabei ist : ein durch Stösse oder Erschütterungen ungestörtes Schwimmen"des Sichtgutes, bei mögliehst gleichbleibender Schichthöhe, da bei zu geringer Schichte auch das Stippenzeug Gelegenheit zum Durchfallen erhält, während bei zu grosser Schichte das Durcharbeiten unmöglich wird.
Nach diesem Grundprinzipe zur Erzielung reinster Siehtprodukte arbeitet aber der bisher gebräuchliche Plansichterrahmen in Rechteckform und eben aufgespanntem Gewebe sehr unvollkommen, weil die natürliche Schichtung einerseits durch die Seitenwände, Mittelspangen und die Förderzacken stets wieder zerstört wird, anderseits entsteht bei häufig vorkommender schwankender Einlaufsmenge, entweder eine zu kleine oder zu grosse Sichtgutschichte, wodurch die Arbeitsweise ungünstig beeinflusst wird.
Durch die Erfindung soll durch Ausschalten aller, die natürliche Schichtung nach spezifischen Gewichten störenden Faktoren, ein vollkommen ungestörtes Arbeiten bei stets gleichbleibender Siehtguthöhe erreicht werden.
Diesem einheitlichen Zwecke dienen folgende Anordnungen bzw. Änderungen der bisherigen Konstruktion :
1. Die Spangen : Im Unterschiede zu Griessputzmasehinen, bei welchen allerdings das Gewebe oberhalb des Rahmens aufgespannt wird, dafür aber ein eigener Rahmensatz vorhanden sein muss, wird im Plansichter das Gewebe meist von unten am Rahmen befestigt, weil dadurch ein eigener Siebrahmen entfällt und auch die Abdichtung der Siebe untereinander leichter durchführbar ist. Die Mittel-oder Querleisten der Rahmen ragen aber in die Siehtgutschichte hinein und zerstören dadurch die Schichtung nach spezifischen Gewichten.
Diesem Übelstande abzuhelfen und trotzdem die zweckmässige Bespannungsart von unten zu erreichen, dient eine Anordnung von Doppelleisten aus FIacheisen und Blech oder sonstigen brauchbarem Material, wobei zuerst auf der flachen Leiste das Gewebe normal aufgespannt, über diese aber eine durchgesikte (rinnenförmige) Leiste dergestalt von unten befestigt wird, dass das Gewebe wieder in gleicher Ebene mit der Oberkante der ersten Leiste zu liegen kommt.
2. Die Förderorgane : Die bisher gebräuchlichen Förderzaeken erzeugen ebenfalls einen schwad- lichen Wirbel, sind ausserdem nur imstande, ein Vollwerden des Rahmens zu verhindern, es kann damit aber keine bestinmte Schichthöhe erreicht werden.
Gleichfalls bekannt ist die Anordnung von spitzwinkelig zur Siebfläche anschliessenden Förderflächen, die schräg zur Mitte des Kanals ansteigen, ebenso die fliegende Anordnung der Fördersehaufeln, doch können auch diese Konstruktionen weder ein gänzlich wirbelfreie Arbeiten noch eine gleichbleibende Sichtgutschichte erzielen. Auch bleibt bei eben aufgespanntem Gewebe noch immer die ungünstige Wirkung der Seitenwände.
Im Patente Nr. 102581 und dessen Zusatzpatent Nr. 109732 wurde durch ovale Siebform bereits die stossende, daher die natürliche Schichtung des Sichtgutes zerstörende Wirkung der Seitenwände aus-
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dienen, zum Teil eventuell darüberliegenden Förderzaeken als Beruhigungsflächen dienen, respektive deren wirbelnde Arbeitsweise nicht bis zur eigentlichen Arbeitsschichte unmittelbar über dem Siebe gelangen lassen. Dadurch kann jede Wirbelbewegung ausgeschaltet und vermieden werden, dass das Siehtgut bis zur Seitenwand ansteigt, wodurch in keiner Weise die natürliche Schichtung gestört wird.
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höher gelegt. Der Rahmen also dem Gange einer Schraube ähnlich gemacht.
Die Fortbewegung kann dadurch entsprechend verlangsamt und in Verbindung mit den Förderflächen die günstigste Schichthöhe konstant gehalten werden.
4. Teilweise undurchlässige Siebfläche : Demselben Ziele, d. i. die Erreichung reinster Arbeits-
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