AT123541B - Elektrode zur keimtötenden Bestrahlung mit elektrischem Bogenlicht. - Google Patents

Elektrode zur keimtötenden Bestrahlung mit elektrischem Bogenlicht.

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AT123541B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrode zur keimtötenden Bestrahlung mit elektrischem Bogenlicht. 



    Die Erfindung schafft Mittel zur Vernichtung von Bakterien mit elektrischem Bogenlieht, dessen Strahlen besonders hohe Durchdringungskraft und keimtötend Eigenschaften aufweisen. 



  Therapeutische Behandlungen (sowohl von Tieren als auch von Menschen) mit Strahlen elektrischer Bogenlampen sind bereits erfolgreich ausgeführt worden. Die Beschaffenheit der für die Elektroden gebräuchlichen oder zur Einführung besonderer Charakteristiken in die Bogenlichtstrahlen erforderlichen Materialien ist hiebei von grosser Bedeutung. Eine diesbezügliche Untersuchung verlangt verschiedene Rücksichtnahmen (abgesehen von denen, welche die Zusammensetzung oder Erzeugung der Elektroden betreffen). Vor allem ist es wünschenswert, eine Spektrumanalyse der Strahlen des Bogenlichtes vorzunehmen, dessen Elektroden aus dem zu prüfenden Material bestehen. Ferner müsste die Durchdringungkraft der Strahlen durch animalische Gewebe geprüft werden, da ein hoher Durchdringungsgrad hiebei wesentlich ist.

   Schliesslich ist es notwendig, die therapeutische Wirkung der Strahlen, insbesondere die unmittelbare oder mittelbare bakterientötende Wirkung, zu prüfen. Eine Reihe solcher Versuche ist mit verschiedenen Legierungen durchgeführt worden. 



  Erfindungsgemäss besteht eine Elektrode für keimtötende Bestrahlung mit elektrischem Bogenlieht aus einer Legierung von Wolfram mit nicht mehr als 5% Chrom. Die Legierung enthält auch vorteilhaft Titan. Der Mengenanteil des Titans kann sieh ändern, ein vorteilhaftes Verhältnis liegt zwischen 1% und 5%. Die besten Ergebnisse werden bei ungefähr 2% für ausgewählte Fälle erhalten. 



  Der Mengenanteil des Chroms kann sich gleichfalls ändern. Ein vorteilhaftes Mengenverhältnis liegt zwischen 0'25 und 2%. Die besten Ergebnisse zeigten sich bei ungefähr 0'5% für ausgewählte Fälle. 



  Es muss anerkannt werden, dass die Wirkung des in der Legierung enthaltenen Titans und Chroms darin besteht, die Strahlung in jenen Wellenlängen zu vergrössern, die für keimtötende Zwecke am wirksamsten sind. Bei der Behandlung besonderer Keime werden bald bei dem einen, bald bei einem andern Mengenverhältnis der erwähnten Bestandteile bessere Wirkungen erzielt. Das Spektrumbild der Legierung zeigt mit dem des Wolframs verglichen viele zusätzliche Linien in dem von den Gelehrten als Lebensregion bezeichneten Bereiche des Spektrums. 



  Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. 



  Wie die Zeichnung zeigt, werden die Elektroden 11, 12 von einer Quelle elektrischer Energie 13 gespeist, die den Strom durch einen Widerstandsregler 14 hindurch sendet. Zwischen den Elektroden kann ein Bogen gespannt und können die üblichen Mittel für dessen Regelung vorgesehen sein. Ein Reflektor 17 oder andere Mittel dienen zur Konzentration der Strahlen. 



  In der Richtung der aus dem elektrischen Bogen austretenden Lichtstrahlen ist ein Gefäss 15 angeordnet, das Bakterienkulturen enthält und mit einem Stück einer Tierhaut 16 bedeckt ist.   
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 bestehen aus einer der erwähnten Legierungen, z. B. aus   97'5% Wolfram, 2%   Titan und 0'5% Chrom. 



  Es wurde gefunden, dass Strahlen und Licht, die von dem gebildeten Lichtbogen ausgehen, eine besondere durchdringende und keimtötend Kraft haben, da sie reich an Strahlen mit in erwähnter Hinsicht wirksamsten Wellenlängen sind. 



   Für eine besondere Probe wurden Elektroden mit 0-634   c ( Inc-h) Dicke   und   quadratischem   
 EMI1.2 
 

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 dass die   Grösse   der Elektroden die Ergebnisse beeinflusst und dass bessere Ergebnisse mit Elektroden zustande kommen, die keine geringere Stärke als   0'126     Mn (1/20 Inch)   im Querschnitt aufweisen.

   Der hiebei verwendete Strom hatte 6 Ampere Stromstärke und wurde durch eine Stromquelle von 200 Volt erzeugt, deren elektromotorische Kraft sich durch den Regulierwiderstand in geeigneter Weise verringern 
 EMI2.1 
 bogen ein   Stück   Tierhaut (in der Zeichnung 16 bezeichnet) von   0'786   cm   (s/i, Ineh) Dicke durchdrängen   und eine Kultur B Coli im Behälter 15 in ungefähr drei Minuten töteten. 



   Bei der Herstellung der Elektroden werden die allgemeinen Verfahren angewendet, die zur Her- 
 EMI2.2 
 werden : die Elektroden können   nachträglich   zwecks Herstellung fester Stangen bearbeitet oder in Gesenken fertiggestellt werden. 



   Bei den Legierungen gemäss der Erfindung musste der Prozentgehalt an Chrom je nach dem Prozentgehalt an Titan fallweise geändert werden. Die gegebenen Mengenverhältnisse beziehen sich auf die Endprodukte-z. B. auf die   fertiggestellten Elektrodenstangen-nicht   auf die   anfänglich   vor dem Sintern gemischten Mengen. Bei der Fabrikation muss mit Verlusten gerechnet werden. Die angemessenen Mischungsmengen werden am besten durch einen einfachen Vorversueh unter den in Anwendung kommenden Herstellungsbedingungen bestimmt. 
 EMI2.3 
 



   Für gewisse Zwecke hat sich auch die Beimengung einer kleinen Menge z. B. 0'5% Uran zur Legierung als zweckmässig erwiesen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrode zur keimtötenden Bestrahlung mit elektrischem Bogenlicht, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einer Legierung von Wolfram mit nicht mehr als 5% Chrom besteht und dieser Legierung gegebenenfalls geringe Mengen eines oder mehrerer anderer Metalle, z. B. Titan, zugesetzt sind. wobei keines dieser zugesetzten Metalle 5   %   überschreitet.

Claims (1)

  1. 2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einer Wolframlegierung mit einem Gehalt von 0-5% Titan, 0. 25-2% Chrom und einem kleinen Prozentsatz Uran besteht. EMI2.4
AT123541D 1929-07-20 1930-01-07 Elektrode zur keimtötenden Bestrahlung mit elektrischem Bogenlicht. AT123541B (de)

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