AT123031B - Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge. - Google Patents

Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge.

Info

Publication number
AT123031B
AT123031B AT123031DA AT123031B AT 123031 B AT123031 B AT 123031B AT 123031D A AT123031D A AT 123031DA AT 123031 B AT123031 B AT 123031B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lever
brake lever
brake
translation
pin
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Ing Engels
Johann Ing Rihosek
Original Assignee
Robert Ing Engels
Johann Ing Rihosek
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Ing Engels, Johann Ing Rihosek filed Critical Robert Ing Engels
Application granted granted Critical
Publication of AT123031B publication Critical patent/AT123031B/de

Links

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge. 



   Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen von
Fahrzeugen zum Gegenstande und bezweckt insbesondere bei Luftbremsen die Bremskraft der jeweiligen
Belastung des Fahrzeuges anzupassen, so dass das Mass der Abbremsung in Abhängigkeit von dem Mass der Belastung des Fahrzeuges steigt bzw. sinkt. Dem Zwecke der Übersetzungsänderung dient nun gemäss der Erfindung eine besondere Anordnung des Verbindungsgliedes zwischen den beiden Bremshebeln, von welchen die Bremskraft auf das Gestänge in entgegengesetzten Richtungen übertragen wird. Diese Anordnung besteht darin, dass die Einlenkungsstelle des Verbindungsgliedes an einem der Hebel, sowohl gegenüber dem Verbindungsglied, als auch gegenüber diesem Hebel in der Richtung gegen die Einlenkungsstelle des genannten Hebels am Nachbarglied des Gestänges verstellbar ist. 



   In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist in schematischer Weise in Seiten-und Endansicht, zum Teil Schnitt eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung in ihrer Anwendung bei einer   Druckluftbremse   dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen gleichfalls schematisch zwei Ausführungsformen einer Einrichtung, welche die Übersetzungsänderung im Bremsgestänge in Abhängigkeit von der Belastung des Fahrzeuges herbeiführt. Die Fig. 5 zeigt die Lagerung der Gewichte 20 bei der Ausführungsform nach Fig. 3 in Draufsicht. Die Fig. 6 bis 9 zeigen schliesslich zwei Ausführungsformen einer Sperrvorrichtung für die Einrichtung zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses im Bremsgestänge. 



   In den Fig. 1 und 2 stellt 1 den bekannten Bremszylinder dar, in welchem der Kolben 2 spielt, an dessen Stange der Bremshebel 3 angelenkt ist. Der zweite Bremshebel 4 ist in   üblicher   Weise bei 5 an einem mit dem Boden des Bremszylinders 1 fest verbundenen Lagerarm 6 eingelenkt. 



   Wären die beiden Bremshebel 3,4 nur durch die Zugstange 7 miteinander verbunden, so wäre die Übersetzung des Gestänges und damit die Bremskraft wesentlich geringer als wenn die gelenkige Verbindung der beiden Bremshebel durch die Stange   8,   welche in grösserer Entfernung von den Einlenkungsstellen der beiden Bremshebel an diesen angreift, erfolgen würde. Stellt nun die veranschaulichte Lage der Stange 7 die   gewünschte   kleinste Übersetzung und daher die kleinste Bremskraft, wie sie z. B. bei leerem Wagen erforderlich ist, dar, während die veranschaulichte Lage der Zugstange   8,   der z.

   B. bei grösster Belastung des Wagens erforderlichen Bremskraft entspricht, so müssen alle Lagen von Zugstangen zwischen den dargestellten Lagen der Stangen 7 und 8 Bremskräfte ergeben, die den zwischen dem unbeladenen und   höchstbelasteten   Wagen möglichen Belastungen des Wagens entsprechen. 



   Von diesem Gedankengang ausgehend, werden nun die Zugstangen 7, 8 nicht durch je ein fixes Gelenk mit dem Bremshebel 4 verbunden, sondern durch Zapfen 9, 10, die in Längsschlitze des Hebels 4 
 EMI1.1 
 angenähert parallel verlaufenden   Längsschlitz   12 aufweist. Bei der dargestellten Ausführung wird der Bremshebel 4 durch zwei parallele Platten gebildet, zwischen welchen die Zugstangen 7 und 8 angreifen und ausserhalb welchen die beiden das Gelenkstück 11 bildenden Platten angeordnet sind, derart, dass sowohl die beiden Platten 4 als auch die beiden Platten 11 von den Zapfen 9, 10 durchsetzt werden. 



   In das Langloch   12   greift ein Zapfen   13,   welcher an dem Ende einer Stange 14 sitzt und der mit einem bei 15 an den Arm 6 gelagerten Winkelhebel 16 gelenkig verbunden ist. 



   Es ist auf diese Art und Weise ein Lenkerparallelogramm gebildet, dessen Seiten aus den Zugstangen 7,   8,   dem Bremshebel 3 und dem Gelenkstück 11 bestehen, welches Lenkerparallelogramm mit dem Bremshebel 4 durch den Zapfen 13 gekuppelt ist. Verstellt man daher den   Winkelhebel 14   und damit die Lage des Zapfens   13,   so ist auch der Angriffspunkt der vom Bremshebel 3 durch das Lenkerparallelogramm auf den Bremshebel 4 übertragenen Kraft bzw. das   Übersetzungsverhältnis   geändert. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Bei dieser Anordnung ändert sich mit der Übersetzung auch der Hub des Kolbens 2. Da aber im Interesse des Gleichbleibens der Kraft des Bremszylinders ein möglichst gleichbleibender Kolbenhub erwünscht ist, so kann dieser Forderung dadurch Rechnung getragen werden, dass man die Breite des Langloches oder Schlitzes 12 in der Richtung vom Zapfen 10 gegen den Zapfen 9 zu wachsen lässt, so dass ein grösseres Spiel des Bolzens 13 im Langloch bei Verschiebung gegen den Bolzen 9 entsteht, welcher wachsende Leergang ein annäherndes Gleichbleiben des Kolbenhubes bei Änderung der Übersetzung im Bremsgestänge ergibt. Derselbe Zweck kann auch erreicht werden, indem man am linken Ende der Zugstange 7 ein Langloch 30 (in Fig. 1 in punktierten Linien angedeutet) anordnet, in welches ein Zapfen am Bremshebel 3 greift. 



  Die Verstellung des Bolzens 13 kann entweder von Hand aus oder selbsttätig erfolgen. Bei Handeinstellung wird einfach durch ein an den Winkelhebel. M angeschlossenes, von Hand aus zu betätigendes Gestänge, die Verstellung des Bolzens 13 herbeigeführt. Bei selbsttätiger Einstellung kann etwa die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Einrichtung getroffen werden. 



  Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 5 wird ein Teil des Wagengewichtes durch die Federhängung über eine Lasche od. dgl. auf einen Hebel 17 übertragen, der bei 18 am Wagenuntergestell eingelenkt ist. Dieser Hebel ist am andern Ende bei 19 mit dem Hebelwerk zur Einstellung des Bolzens 13 gelenkig verbunden und besitzt an seiner Oberseite Stufen 20', welche sieh bei Aufwärtsdrehung des Hebels 17 aufeinanderfolgend gegen Gewichte 20 legen, die an den Enden von Hebeln 21 sitzen, welche am Untergestell des Wagens bei 22'drehbar gelagert sind. Je weiter daher der Hebel 17 nach aufwärts verdreht wird, umso mehr Gewichte werden unter Verschwenkung der Hebel 21 angehoben. Mit sinkender Belastung des Wagens drehen die Gewichte den Hebel 17 zurück. Das Heben und Senken des Punktes 19 bewirkt daher die entsprechende Einstellung des Bolzens 13. 



  Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 tritt an die Stelle der schwingenden Gewichte 20 die Feder 22. welche bei steigender Belastung des Wagens gespannt und bei sinkender Belastung entspannt wird, wodurch die Einstellung des Bolzens 13 herbeigeführt wird. 



  Um ein Sehwanken der Einstellung des Bolzens 13 während der Fahrt zu vermeiden, wird eine Sperrvorrichtung vorgesehen, mittels welcher die Einstellvorriehtung für den Bolzen 13 gesperrt werden kann, so dass eine Veränderung der Lage des Bolzens 13 durch die Federsehwankungen des in Bewegung befindlichen Fahrzeuges hintangehalten wird und nur eine bei Stillstand des Wagens eintretende Belastungsänderung nach Ausschaltung der Sperrvorrichtung eine Verstellung des Bolzens 13 herbeiführen kann. 



  Bei der in den Fig. 6 und 7 in Draufsicht und Seitenansicht, zum Teil Schnitt dargestellten Ausführungsform einer Sperrvorriehtung gelangt ein bei 23 eingelenkter gezahnter Arm 25 zur Anwendung, in dessen Verzahnung bei Verdrehung um die Einlenkungsstelle 23 das Ende des Bolzens 18 eingreift.   
 EMI2.1 
 Ausbildung erfährt. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9 gelangt eine aus zwei Daumen bestehende Klemmvorrichtung 26 zur Anwendung, die durch ein Hebelwerk 27 betätigt wird, welches mit einem Kolben 28 verbunden ist, der in dem Zylinder 29 spielt. Die Betätigung des Kolbens 28 erfolgt durch Einlassen von Druckluft in den Zylinder 29. Diese Druckluft kann etwa aus der Hauptleitung der Bremse entnommen werden, zu welchem Zweck eine Verbindung zwischen dem Zylinder 29 und der Hauptleitung   81   geschaffen wird. Die Bremsvorrichtung kann etwa, wie dargestellt, an dem Hebel 17 des   Gestänges   angreifen. 



   Die Betätigung dieser Vorrichtung kann natürlich auch auf irgendwelche andere Weise erfolgen. 



  Desgleichen kann die Sperrvorriehtung auch an irgendeiner Stelle des Gestänges zwischen der Feder- 
 EMI2.2 
 
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge mit zwei die Bremskraft auf das Gestänge in entgegengesetzter Richtung übertragenden. zwischen ihren Ein-   lenkungsstellen   ein Verbindungsglied besitzenden Hebeln, von denen der eine eine fixe Einlenkungsstelle und der andre eine an der Bremskolbenstange befindliche Einlenkungsstelle besitzt, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass die Einlenkungsstelle   (13)   des Verbindungsgliedes an einem der Hebel   (4)   sowohl gegen- über dem Verbindungsglied als auch gegenüber diesem Hebel in der Richtung gegen die Einlenkungsstelle des genannten Hebels am Nachbarglied des Gestänges verstellbar ist.

   
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. sind, dass eine Seite des Lenkerparallelogrammes fest mit dem einen Hebel (.'3) verbunden ist, während lie hiezu parallele Seite (11) mit dem andern Hebel (4) durch ein in der Richtung gegen den Drehpunkt dieses Hebels verschiebbares Gelenk (13) verbunden ist.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit verstellbarer Einlenkung an einem Bremshebel versehene Seite des Lenkerparallelogrammes durch ein Gelenkstück (11) <Desc/Clms Page number 3> gebildet wird, das einen Längsschlitz (12) besitzt, in welchen ein Bolzen (13) greift, der auch in einen Längsschlitz des Bremshebels greift.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den gemeinsamen Drehpunkt der einen Seite des Lenkerparallelogrammes und des Bremshebels bildende Zapfen (13) in einem Gliede eines Hebelwerkes (14, 16) oder Gestänges gelagert ist, durch dessen jeweilige (zweckmässig in Abhängigkeit von der Belastung des Fahrzeuges erfolgende) Einstellung die Lage des Zapfens gegen- über der Einlenkungsstelle des Bremshebels am Nachbargliede des Bremsgestänges und damit die Grösse der Übersetzung bestimmt ist.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (12) im Bremshebel (4) oder im Gelenkstüek (11) in der Richtung der Zapfenverstellung verbreitert ist, um bei Übersetzungsänderung einen Leergang zwischen den gekuppelten Teilen herbeizuführen, der einen nahezu gleichen Hub der Antriebsorgane für die Bremshebel bei jeder eingestellten Übersetzung ermöglicht.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fest mit einem Bremshebel verbundene Seite des Lenkerparallelogrammes mit der der Einlenkungsstelle der Bremshpbel zunächst liegenden Naehbarseite des Lenkerparallelogrammes durch Zapfen und Schlitz (30) verbunden ist, um einen Leergang herbeizuführen, der einen nahezu gleichen Hub der Antriebsorgane für die Bremshebel bei jeder eingestellten Übersetzung ermöglicht.
    7. Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeugbelastung, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Fahrzeugbelastung betätigte, die Veränderung der Übersetzung herbeiführende Gestänge oder Hebelwerk bei wachsender Belastung entgegen der Wirkung einer mit der Fahrzeugbelastung wachsenden besonderen Gewichtsoder Federbelastung (20) bewegt wird.' 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, gekennzeichnet durch eine Arretiervorrichtung (Fig. 6 bis 9) für den im Bremshebel und Lenkerglied verstellbaren Zapfen, um eine unbeabsichtigte Verstellung der Übersetzung während der Fahrt hintanhalten zu können.
AT123031D 1930-03-07 1930-03-07 Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge. AT123031B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT123031T 1930-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT123031B true AT123031B (de) 1931-05-26

Family

ID=3633208

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT123031D AT123031B (de) 1930-03-07 1930-03-07 Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT123031B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2839300A1 (de) Krafttrainingsgeraet
DE2409299C2 (de) Schlepprad-Fahrgestell für ein Flugzeug
AT123031B (de) Einrichtung zur Veränderung der Übersetzung bei Bremsgestängen für Fahrzeuge.
DE2004504C3 (de) Längsverstelleinrichtung für Fahrzeugsitze
DE564444C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der UEbersetzung bei Bremsgestaengen
EP0381956A2 (de) Klotzbremseinheit für Schienenfahrzeuge
DE2237449C2 (de) Vorrichtung zum Lastausgleich angetriebener Achsen von Drehgestellen bei Schienenfahrzeugen mit Zugelementen
DE2159651B2 (de) Egge
DE3622173C2 (de)
DE638703C (de) Vorrichtung zur Umstellung des UEbersetzungsverhaeltnisses bei Fahrzeugbremsen
DE631893C (de) Bremshebelanordnung
DE2655546A1 (de) Automatisch lastabhaengig einstellbarer bremskraftregler
DE615414C (de) Einrichtung zur AEnderung der Achsdruecke bei Lokomotiven oder Triebwagen mit zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen und zwischen dem Oberrahmen und den Drehgestellen angeordneten Ausgleichseinrichtungen
DE832382C (de) Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen
AT130713B (de) Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
DE625838C (de) Vorrichtung zur Anpassung der Bremskraft an die Wagenlast bei Fahrzeugbremsen
DE676033C (de) Steilschrauber, insbesondere Tragschrauber, mit seitlich kippbarem Rotor
DE354199C (de) Selbsttaetige Stabilisierungsvorrichtung mit vor den Tragflaechen angeordneter Stabilisierungsflaeche
DE674937C (de) Einrichtung zum Verstellen von Flugzeughilfsfluegeln
DE588390C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Steuern von Flugzeugen mittels einer Windfahne
DE578142C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Veraenderung der UEbersetzung bei Bremsgestaengen
DE237496C (de)
DE609775C (de) Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE540146C (de) Vorrichtung bei Fahrzeugbremsen
DE534612C (de) Bremsgestaenge fuer Kraftfahrzeuge