AT12264U1 - Schneeräumvorrichtung - Google Patents

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AT12264U1
AT12264U1 AT0071810U AT7182010U AT12264U1 AT 12264 U1 AT12264 U1 AT 12264U1 AT 0071810 U AT0071810 U AT 0071810U AT 7182010 U AT7182010 U AT 7182010U AT 12264 U1 AT12264 U1 AT 12264U1
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vehicle
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AT0071810U
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Kahlbacher Toni Gmbh & Co
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01HSTREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
    • E01H5/00Removing snow or ice from roads or like surfaces; Grading or roughening snow or ice
    • E01H5/04Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material
    • E01H5/08Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements
    • E01H5/09Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements the elements being rotary or moving along a closed circular path, e.g. rotary cutter, digging wheels
    • E01H5/098Apparatus propelled by animal or engine power; Apparatus propelled by hand with driven dislodging or conveying levelling elements, conveying pneumatically for the dislodged material dislodging essentially by driven elements the elements being rotary or moving along a closed circular path, e.g. rotary cutter, digging wheels about horizontal or substantially horizontal axises perpendicular or substantially perpendicular to the direction of clearing

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Description

österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schneeräumvorrichtung für ein Schneeräumfahrzeug, insbesondere zur Räumung von Seitenwällen, wobei die Schneeräumvorrichtung zumindest ein rotierendes Werkzeug und zumindest einen, das rotierende Werkzeug tragenden Geräteträger sowie zumindest einen Fahrzeugmontageträger zur Montage der Schneeräumvorrichtung am Schneeräumfahrzeug aufweist.
[0002] Gattungsgemäße Schneeräumvorrichtungen werden im kommunalen, aber auch im regionalen Bereich an Schneeräumfahrzeugen eingesetzt, um Straßen, Wege und dergleichen von Schnee frei zu räumen. Als nachteilig hat es sich in der Praxis erwiesen, dass bei einem versehentlichen Anfahren mit solchen Schneeräumvorrichtungen an über- bzw. vorstehende Randsteine und dergleichen, die Aufprallenergie ohne Dämpfung auf den Geräteträger und den damit verbundenen Fahrzeugmontageträger und damit letztendlich auf das Fahrzeug übertragen wird, was zu Beschädigungen führen kann. Da die Hindernisse sich im Räumbetrieb meistens unter der Schneedecke befinden und daher für den Fahrer oft nicht sichtbar sind, ist ein rechtzeitiges Ausweichen bzw. Umfahren solcher Hindernisse praktisch nicht möglich.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, bei Anfahrstößen an Randsteinen oder anderen Hindernissen Beschädigungen an der Schneeräumvorrichtung und/oder am Schneeräumfahrzeug zu verhindern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem der Geräteträger mittels zumindest vier Tragarmen am Fahrzeugmontageträger befestigt ist, wobei jeder der Tragarme sowohl am Geräteträger als auch am Fahrzeugmontageträger gelenkig befestigt ist und die Tragarme zumindest in einer zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung in einer Draufsicht gesehen, schräg zum Fahrzeugmontageträger angeordnet sind.
[0005] Es ist somit vorgesehen, dass die Tragarme in der erwähnten Draufsicht in einem von 90° abweichenden Winkel relativ zum Fahrzeugmontageträger angeordnet sind. Hierdurch wird bei einem versehentlichen Anfahren mit der Schneeräumvorrichtung an ein Hindernis, eine Art Komponentenzerlegung der durch dieses Anfahren entstehenden Kräfte möglich. Durch die schräge Anordnung der Tragarme relativ zum Fahrzeugmontageträger führt diese Komponentenzerlegung zu einer Ausweichbewegung der Schneeräumvorrichtung, welche durch die gelenkige Befestigung der Tragarme am Geräteträger und am Fahrzeugmontageträger zugelassen wird. Durch diese Ausweichbewegungen können Schäden an der Schneeräumvorrichtung wie auch am Schneeräumfahrzeug verhindert werden. Diese Schrägstellung der Tragarme relativ zum Fahrzeugmontageträger ist in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung vorzugsweise immer gegeben.
[0006] Geräteträger, wie auch Fahrzeugmontageträger, sind günstigerweise als eine Art Rahmen oder als eine Art Platte ausgeführt. Mittels des Fahrzeugmontageträgers wird die Schneeräumvorrichtung am Schneeräumfahrzeug befestigt. Der Fahrzeugmontageträger ist also der Teil der Schneeräumvorrichtung, welcher bei der Montage unmittelbar mit dem Schneeräumfahrzeug in Kontakt kommt. Günstigerweise handelt es sich bei dem Fahrzeugmontageträger um eine beim Stand der Technik an sich bekannte Schnellmontageplatte, mit der die Schneeräumvorrichtung rasch an einer entsprechend genormten Anbauplatte oder anderen Anbauvorrichtung des Schneeräumfahrzeugs montiert und von dieser auch wieder abgenommen werden kann. Dies ist in der Regel von Vorteil, da die Schneeräumfahrzeuge in der Regel nicht nur zum Schneeräumen sondern auch für andere Aufgaben genutzt werden. Ist dies nicht der Fall, so kann die Schneeräumvorrichtung mit dem Fahrzeugmontageträger natürlich auch fix am Schneeräumfahrzeug befestigt sein bzw. der Fahrzeugmontageträger sogar ein Teil des Schneeräumfahrzeugs sein. Der Geräteträger ist dasjenige Teil, welcher das rotierende Werkzeug trägt, an dem das rotierende Werkzeug somit, vorzugsweise unmittelbar, befestigt ist. Zwischen Geräteträger und Fahrzeugmontageträger sind die Tragarme angeordnet.
[0007] Unter dem Begriff des rotierenden Werkzeugs fallen all diejenigen Schneeräumgeräte, bei denen ein rotierendes Element den Schnee vom Untergrund aufnimmt und aus einem ent- 1 /15 österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15 sprechenden Gehäuse der Schneeräumvorrichtung auswirft. Beim Stand der Technik sind als rotierende Werkzeuge z.B. Schneefräsen bekannt, bei denen die Rotationsachse des rotierenden Elements parallel zum Fahrzeugmontageträger ausgerichtet ist. Das rotierende Werkzeug kann aber auch ein sogenanntes Schleuderrad als Rotationselement aufweisen, dessen Rotationsachse in der Regel zumindest annähernd orthogonal oder aber auch schräg zum Fahrzeugmontageträger angeordnet ist. Bei einer weiteren bekannten Ausführung sind Frässpiralen und Schleuderrad als Rotationselemente kombiniert im Gehäuse hintereinander liegend verbaut. Der Fahrzeugmontageträger bzw. das Gegenstück am Schneeräumfahrzeug verlaufen in der Regel orthogonal zur Geradeausfahrtrichtung des Schneeräumfahrzeugs. Im Zweifel wird die Schrägstellung der Tragarme relativ zur Montageoberfläche des Fahrzeugmontageträgers, mit der letzterer am Schneeräumfahrzeug befestigt wird, gemessen. Eine Ebene durch die Gelenke, mit denen die Tragarme am Fahrzeugmontageträger befestigt sind, liegt in der Regel parallel zur genannten Montageoberfläche des Fahrzeugmontageträgers, sodass die schrägen bzw. von 90° abweichenden Winkel zwischen Tragarm, Fahrzeugmontageträger in diesem Fall im Zweifel auch zwischen den Tragarmen bzw. deren Längserstreckung und der genannten Ebene durch die Gelenke, mit denen die Tragarme an der Fahrzeugmontageträger befestigt sind, bestimmt werden kann. Zentral ist jedenfalls immer, dass durch diese schräge Anordnung die gewünschte, oben genannte Komponentenzerlegung bei einem Aufprall auf ein Hindernis und damit die Ausweichbewegung ermöglicht ist.
[0008] Erfindungsgemäße Schneeräumvorrichtungen können dazu vorgesehen sein, den Untergrund über die gesamte Fahrzeugbreite und des Schneeräumfahrzeugs und darüber hinaus zu räumen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei erfindungsgemäßen Schneeräumvorrichtungen aber um solche, welche nur zur Räumung von Seitenwällen vorgesehen sind. Diese Art der Schneeräumvorrichtungen dient dem Entfernen von Seitenrandwällen, die bei der Schneeräumung mit Schneepflügen entstehen, und verbreitern somit die nutzbare Fahrbahnbreite. Diese Schneeräumvorrichtungen werden vorzugsweise im kommunalen Bereich eingesetzt.
[0009] Besonders bevorzugt ist bei erfindungsgemäßen Schneeräumvorrichtungen vorgesehen, dass alle Tragarme zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Der Begriff „im Wesentlichen parallel" bezieht sich dabei darauf, dass geringfügige Abweichungen von der exakten Parallelität zulässig sind z.B. in einem Rahmen von maximal +/-5°.
[0010] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass jeweils zwei Tragarme und der Geräteträger und der Fahrzeugmontageträger zumindest in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung in der Draufsicht gesehen, in einem Parallelogramm mit von 90° abweichenden Winkeln angeordnet sind. Insgesamt werden von den vier Tragarmen, dem Geräteträger und dem Fahrzeugmontageträger dabei vorzugsweise zwei solche Parallelogramme mit von 90° abweichende Winkel gebildet, welche übereinander angeordnet und vorzugsweise in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung in einer Draufsicht deckungsgleich sind.
[0011] Um die oben genannte Komponentenzerlegung und damit die Ausweichbewegung besonders effektiv zu ermöglichen, sehen besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen vor, dass die Tragarme in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung, in der Draufsicht gesehen, in einem Winkel von 65° bis 85°, vorzugsweise von 73° bis 83°, relativ zum Fahrzeugmontageträger angeordnet sind. Diese Winkel gelten zumindest für den lastfreien Zustand, in dem die Schneeräumvorrichtung in die zum Schneeräumen vorgesehene Betriebsstellung gebracht ist, aber ansonsten nicht bewegt oder belastet wird.
[0012] Weitere Einzelheiten und Merkmale bevorzugter Ausgestaltungsformen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Es zeigen: [0013] Fig. 1 ein Schneeräumfahrzeug mit angebauter Schneeräumvorrichtung in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung in Seitenansicht; [0014] Fig. 2 eine Draufsichtzu Fig. 1; [0015] Fig. 3 eine Betriebsstellung, bei der die Schneeräumvorrichtung vom Untergrund abgehoben ist, in einer Seitenansicht; 2/15 österreichisches Patentamt [0016] Fig. 4 [0017] Fig. 5 AT12264U1 2012-02-15 eine Draufsicht zu Fig. 3; eine Seitenansicht auf eine Betriebsstellung, in der es beim Schneeräumen zu einer Ausweichbewegung gekommen ist; [0018] Fig. 6 eine Fig. 5 zugeordnete Draufsicht; [0019] Fig. 7 bis 9 bevorzugte Ausgestaltungsformen, bei denen die Schneeräumvorrichtung zusätzlich ein Ausweichelement aufweist; [0020] Fig. 10 einen hydraulischen Schaltplan für den Betrieb des Dämpfungs- und/oder Rückstellelements und der Hebeeinrichtung des gezeigten Ausführungsbeispiels.
[0021] Wie erwähnt, zeigen die Fig. 1 und 2 die Schneeräumvorrichtung 1 in der Betriebsstellung, in der sie zum Schneeräumen eingesetzt wird. Die Schneeräumvorrichtung 1 ist mittels ihres Fahrzeugmontageträgers 4 am Schneeräumfahrzeug 2 befestigt. Wie eingangs bereits erläutert, handelt es sich günstigerweise, aber nicht zwingend, bei dem Fahrzeugmontageträger 4 um eine beim Stand der Technik an sich bekannte Schnellmontageplatte, welche auch für andere Schneeräumvorrichtungen und dergleichen eingesetzt wird. In der geschilderten Betriebsstellung ist das Gehäuse 11, in dem das nur in den Fig. 7 und 7a schematisch eingezeichnete, an sich bekannte rotierende Werkzeug 29 angeordnet ist, so weit auf den Untergrund 16 abgesenkt, dass die Räumleiste 10 knapp über der Geländeoberkante des Untergrunds 16 liegt bzw. auf diesem aufliegt. Bei der Räumleiste 10 handelt es sich um ein an sich bekanntes Verschleißobjekt. Die Räumleiste 10 ist in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung günstigerweise in einem Winkel von etwa 45° bis 70° zur Vertikalen angeordnet. Wie insbesondere in Fig. 2 zu sehen ist, schließt das Gehäuse 11 an seiner zum Fahrbahnrand 17 weisenden Außenseite mit einer in der genannten Betriebsstellung vertikal verlaufenden Außenkante 25 ab. Um das Gehäuse 11 bzw. die Schneeräumvorrichtung 1 in der genannten Betriebsstellung auf dem Untergrund 16 abzustützen, können an sich bekannte Gleitschuhe 24, Laufräder oder dergleichen vorgesehen sein. Mittels der Gleitschuhe 24 wird insbesondere bei Räumung in Schwimmstellen, bei der die Schneeräumvorrichtung mit ihrem Eigengewicht auf der Fahrbahn aufliegt, die Last auf die Räumleiste und die Gleitschuhe verteilt, was eine Entlastung der Gelenke der Verbindungselemente zwischen Fahrzeugmontageträger und Geräteträger bewirkt. Das rotierende Werkzeug 29 im Gehäuse 11 kann eine eingangs bereits erwähnte Fräse, ein Schleuderrad oder aber eine Kombination aus Frässpirale und Schleuderrad sein.
[0022] Das, das rotierende Werkzeug 29 aufnehmende Gehäuse 11 ist vom Geräteträger 3 getragen, also möglichst unmittelbar an diesem befestigt. Zwischen dem Geräteträger 3 und dem Fahrzeugmontageträger 4 sind erfindungsgemäß vier Tragarme 5 angeordnet. Jeder dieser Tragarme 5 ist sowohl mit dem Geräteträger 3 als auch mit dem Fahrzeugmontageträger 4 gelenkig verbunden. In der Draufsicht gemäß Fig. 2, in der sich die Schneeräumvorrichtung 1 in ihrer zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung befindet, sieht man besonders gut die erfindungsgemäß schräge Anordnung der Tragarme 5 relativ zum Fahrzeugmontageträger 4. Die von 90° abweichenden Winkel 6 sind in Fig. 2 eingezeichnet. Die Winkel 6 liegen günstigerweise in den eingangs genannten Wertebereichen, zumindest in dem entlasteten Zustand, welcher in Fig. 2 dargestellt ist und der Situation entspricht, in dem das Gehäuse 11 bzw. seine Räumleiste 10 nicht auf ein Hindernis trifft. Die gelenkige Befestigung der Tragarme 5 an Geräteträger 3 und Fahrzeugmontageträger 4 sowie ihre schräge Anordnung erlauben eine Ausweichbewegung, wenn die Räumleiste 10 und/oder die Außenkante 25 auf ein Hindernis trifft. Im gezeigten Ausführungsbeispiel, in dem die Schneeräumvorrichtung 1 dazu dient, den rechten Fahrbahnrand von Seitenwällen zu befreien, ermöglicht diese erfindungsgemäße Anordnung der Tragarme 5 eine Ausweichbewegung des Gehäuses 11 samt rotierendem Werkzeug 29 nach links, weg vom Fahrbahnrand 17 und nach hinten, hin zum Schneeräumfahrzeug 2. In Fig. 5 und 6 ist eine Situation dargestellt, bei der ein hier nicht dargestelltes Hindernis zu einer solchen Ausweichbewegung geführt hat. Beim Vergleich der Fig. 2 und 6 ist zu sehen, dass der Abstand 22 vom Fahrbahnrand 17 sowie die Winkel 6 auf Grund der Kollision der Räumleiste 3/15 österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15 10 bzw. des Gehäuses 11 oder seiner Außenkante 25 mit dem hier nicht dargestellten Hindernis und der dadurch hervorgerufenen Ausweichbewegung verändert wurden. Insgesamt wird hierbei eine Ausweichbewegung zugelassen, die eine Beschädigung der Schneeräumvorrichtung 1 und des Schneeräumfahrzeugs 2 verhindert, wenn die Schneeräumvorrichtung 1 auf ein Hindernis wie einen Randstein oder dergleichen trifft.
[0023] Um einerseits die genannte Ausweichbewegung zulassen zu können, und andererseits aber auch ein Anheben des Geräteträgers 3 samt Gehäuse 11 und rotierendem Werkzeug 29 zu ermöglichen, ist günstigerweise vorgesehen, dass die gelenkige Befestigung jedes Tragarms 5 am Geräteträger 3 und die gelenkige Befestigung jedes Tragarms 5 am Fahrzeugmontageträger 4 jeweils ein Schwenken um zumindest zwei real vorhandene oder gedachte Schwenkachsen, vorzugsweise um eine, in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung gesehen, horizontale und um eine, in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung gesehen, vertikale Achse erlaubt. Hierzu gibt es grundsätzlich verschiedenste Ausgestaltungsformen. Eine besonders bevorzugte sieht hierbei vor, dass die Tragarme 5 jeweils mittels eines Kardangelenks 7 am Geräteträger 3 und am Fahrzeugmontageträger 4 gelenkig befestigt sind. Dies ist so auch im gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert. Die Kardangelenke 7, mit denen die Tragarme 5 sowohl am Geräteträger 3 als auch am Fahrzeugmontageträger 4 befestigt sind, erlauben einerseits auf kleinem Bauraum das Verschwenken um die genannten zwei Achsen. Andererseits stellen sie aber auch eine sehr stabile Verbindung her. Alternativ zu den Kardangelenken 7 könnten z.B. auch entsprechend ausgebildete Kugelgelenke oder räumlich voneinander getrennte Einachsgelenke verwendet werden, um die genannten Schwenkachsen zu realisieren. Auch entsprechende Biegegelenke wären denkbar.
[0024] Um die genannte Ausweichbewegung einerseits zu dämpfen und andererseits aber auch eine Rückstellung nach erfolgter Ausweichbewegung zu erreichen, ist günstigerweise vorgesehen, dass zumindest einer der Tragarme 5 mit zumindest einem der anderen Tragarme 5 oder mit dem Geräteträger 3 oder mit dem Fahrzeugmontageträger 4 oder der Geräteträger 3 mit dem Fahrzeugmontageträger 4 über zumindest ein Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8, vorzugsweise gelenkig, verbunden ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass das Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8 zumindest einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder aufweist oder daraus besteht. Genauer gesagt handelt es sich bei der gezeigten Variante des Dämpfungs- und/oder Rückstellelements 8 um genau einen Hydraulikzylinder. Dieser ist hier zwischen den beiden in der Betriebsstellung gesehen unteren Tragarmen 5 angeordnet. Die gelenkige Befestigung des Dämpfungs- und/oder Rückstellelements 8 an den Tragarmen 5 erfolgt in der gezeigten Variante über die Gelenke 19. Das Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8 des gezeigten Ausführungsbeispiels erfüllt eine Doppelfunktion. Einerseits dämpft es und begrenzt es die genannte Ausweichbewegung, wenn die Schneeräumvorrichtung 1 auf ein Hindernis trifft. Andererseits sorgt es aber auch für eine Rückstellung nach erfolgter Ausweichbewegung. Für die Dämpfung ist der hier das Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8 darstellende Hydraulikzylinder mit einem Überdruckventil 15 verbunden, über welches bei der Ausweichbewegung Hydraulikflüssigkeit aus dem genannten Hydraulikzylinder 8 herausgedrückt werden kann, was zur gewünschten Dämpfung der Ausweichbewegung führt. Zusätzlich ist für die Rückstellfunktion aber auch die Verbindung des Hydraulikzylinders 8 mit einer Druckquelle 27 vorgesehen. Über die Betätigung eines entsprechenden Stellventils 14, welches im Schneeräumfahrzeug 2 oder alternativ an der Schneeräumvorrichtung 1 montiert ist, kann der Fahrzeuglenker das Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8 wieder in der Weise mit Druck beaufschlagen, dass die Schneeräumvorrichtung 1 wieder in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurückgebracht wird. Ein für diese Funktionalität möglicher Hydraulikschaltplan ist in Fig. 10 gezeigt und wird weiter unten noch im Detail erläutert. Natürlich sind auch andere Ausgestaltungsformen denkbar. Insbesondere kann das Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8 natürlich auch entsprechend pneumatisch ausgebildet sein. Alternativ ist auch die Trennung des Dämpfungs- und/oder Rückstellelements 8 in zwei voneinander getrennte Bauteile denkbar, wobei z.B. eines der Bauteile die Dämpfungsfunktion und das andere Bauteil die Rückstellfunktion realisiert. Entsprechende Dämpfer und Antriebe sind beim Stand der Technik bekannt und können hier in entsprechender weise eingesetzt werden. 4/15 österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15 [0025] Zur Erhöhung der Stabilität können, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert, die beiden unteren Tragarme 5 mittels einer gelenkig gelagerten Quertraverse 21 verbunden sein. Natürlich kann die Quertraverse 21 auch zwischen den oberen Tragarmen 5 oder anderen Bauteilen eingebaut sein. Bei entsprechend stabiler Ausführung der restlichen Konstruktion kann die Quertraverse 21 auch entfallen.
[0026] Um die Schneeräumvorrichtung 1, wenn sie nicht benötigt wird, vom Untergrund 16 abheben zu können, ist wie im gezeigten Ausführungsbeispiel auch realisiert, günstigerweise vorgesehen, dass die Schneeräumvorrichtung 1 zumindest eine Hebeeinrichtung 9 zum Anheben und/oder Absenken des rotierenden Werkzeugs 29 bzw. dessen Gehäuses 11 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Hebeeinrichtung 9 auf der einen Seite über das Gelenk 19 am Fahrzeugmontageträger 4 und auf der anderen Seite über das Gelenk 19 und die Quertraverse 21 an den unteren Tragarmen 5 angeordnet. Genau so gut wäre es denkbar, die Hebeeinrichtung 9 auch direkt zwischen Geräteträger 3 und Fahrzeugmontageträger 4 wirken zu lassen, um nur eine mögliche alternative Ausgestaltungsform zu nennen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Hebeeinrichtung 9 ebenfalls als Hydraulikzylinder ausgeführt. Auch dies ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten. Es ist auch die Verwendung von entsprechenden Pneumatikzylindern oder sonstigen, beim Stand der Technik an sich bekannten Antrieben bzw. Linearantrieben denkbar. Die Ansteuerung der hier realisierten Hebeeinrichtung 9 erfolgt ebenfalls über das in Fig. 10 schematisch dargestellte Hydrauliksystem.
[0027] Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt das rotierende Werkzeug 29 im Gehäuse 11 keinen eigenen Antrieb, sondern wird vom Schneeräumfahrzeug 2 angetrieben. Um dies zu ermöglichen, ist eine entsprechende Verbindung zwischen dem Schneeräumfahrzeug 2 und dem rotierenden Werkzeug 29 im Gehäuse 11 notwendig. Um beim Anheben und Absenken der Schneeräumvorrichtung 1 und auch bei der geschilderten Ausweichbewegung nicht zu stören, ist diese Antriebsverbindung zwischen dem Schneeräumfahrzeug 2 und dem rotierenden Werkzeug 29 im Gehäuse 11 günstigerweise entsprechend flexibel ausgebildet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird dies durch eine in ihrer Länge teleskopierbare und über entsprechende Kardangelenke verschwenkbare Gelenkwelle 18 realisiert. Diese kann an eine entsprechende, standardmäßig am Schneeräumfahrzeug 2 vorhandene Antriebswelle 20 angeschlossen werden und überträgt die Drehbewegung dieser Antriebswelle 20 über ein entsprechendes Getriebe auf das rotierende Werkzeug 29 im Gehäuse 11. Die Gelenkwelle 18 ist durch die genannten Merkmale so ausgebildet, dass sie sowohl ein Anheben als auch Absenken und auch die Ausweichbewegung nicht stört. Alternativ ist es natürlich genau so gut auch möglich, entsprechend flexible hydraulische oder pneumatische Druckschläuche oder andere an sich bekannte flexible Antriebsverbindungen zu verwenden. Es ist weiters z.B. auch denkbar, dem rotierenden Werkzeug 29 im Gehäuse 11 einen entsprechenden hydraulischen, pneumatischen oder elektrischen Motor direkt zuzuordnen, welcher über entsprechend flexible Zuleitungen vom Schneeräumfahrzeug 2 aus versorgt wird.
[0028] Wie besonders gut in den Draufsichten gemäß Fig. 2 und Fig. 6 zu sehen, sind die Tragarme 5 günstigerweise im Wesentlichen parallel angeordnet. Hierdurch ergibt sich ein Aufbau, in dem jeweils zwei Tragarme 5 zusammen mit Geräteträger 3 und Fahrzeugmontageträger 4 in einem Parallelogramm mit vom 90° Winkel abweichenden Winkeln 6 angeordnet sind. Die oberen Tragarme 5 sind dabei Teil eines oberen Parallelogramms, die unteren Tragarme 5 sind Teil eines in der Draufsicht deckungsgleichen unteren Parallelogramms. Diese Anordnung in Form eines Parallelogramms, welches in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung in der gezeigten Variante leicht nach links geneigt ist, ermöglicht es durch die erfindungsgemäße gelenkige und schräge Anordnung der Tragarme 5, dass die Schneeräumvorrichtung 1 bei einem Anfahrstoß gegen ein Hindernis rechts an der Vorderseite des Gehäuses 11 bzw. dessen Räumleiste 10 eine Ausweichbewegung gleichzeitig nach links und nach hinten um die entsprechenden Drehpunkte der Kardangelenke 7 ausführt. Die sich hierdurch ergebende Änderung des Abstands 22 vom Fahrbahnrand 17 und der Winkel 6 wird durch die Gelenkwelle 18 zugelassen.
[0029] Falls bei höheren Räumgeschwindigkeiten des Schneeräumfahrzeugs 2 die geschilderte 5/15 österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15
Ausweichmöglichkeit nicht rasch genug anspricht, kann, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel realisiert, vorgesehen sein, dass das rotierende Werkzeug 29 zumindest eine, in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung zum Untergrund 16 weisende Räumleiste 10, vorzugsweise zumindest ein Gehäuse 11 mit einer solchen Räumleiste 10, aufweist, wobei in einem, vorzugsweise in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung rechten, Randbereich der Räumleiste 10, vorzugsweise des Gehäuses 11, zumindest ein Ausweichelement 12 angeordnet ist, welches bei Überschreitung einer vorgegebenen Kraft durch Lösen eines Loslöseelements 13 von der restlichen Räumleiste 10, vorzugsweise vom restlichen Gehäuse 11, loslösbar, vorzugsweise wegschwenkbar, ist. Dieses Ausweichelement 12 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel am vorderen, in Fahrtrichtung gesehen rechten Eck des Gehäuses 11 der Schneeräumvorrichtung 1 angeordnet. In der gezeigten Realisierungsform ist das Ausweichelement 12 mittels einer Schwenkachse 23 schwenkbar am restlichen Gehäuse 11 befestigt. Im Normalbetrieb hält das Loslöselement 13 das Ausweichelement 12 in der Betriebsstellung. Kommt es nun zu einem sehr heftigen Aufprall auf ein Hindernis, welcher von dem bereits geschilderten Ausweichmechanismus nicht mehr abgefangen werden kann, so wird die durch die Ausgestaltung des Loslöselements 13 vorgegebene Kraftschwelle überschritten und das Ausweichelement 12 aus seiner Normalposition gelöst und um die Schwenkachse 23 nach hinten geschwenkt. Bei dem Loslöselement 13 kommen grundsätzlich alle Ausgestaltungsformen in Frage, welche bei einer definierten bzw. vorgegebenen Kraftbeaufschlagung ein entsprechendes Loslösen des Ausweichelements 12 ermöglichen. Dies können z.B. Losbrechelemente, Klemmverbindungen, Rasten und dergleichen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Loslöselement 13 als Scherstift ausgebildet, welcher ab einer vorgegebenen Kraft bricht und somit das Ausweichelement 12 freigibt. Wird bei der realisierten Ausgestaltungsform bei einem Aufprall des Ausweichelementes 12 auf ein Hindernis die Abscherkraft überschritten, kommt es zu einer Abscherung des Loslöselements 13 und das Ausweichelement 12 schwenkt um die Schwenkachse 23 in den Freiraum hinter der Räumleiste 10. Nach dem Ersetzen des gebrochenen Loslöselements 13 kann der Räumbetrieb ungehindert fortgesetzt werden.
[0030] Fig. 7 zeigt eine Frontalansicht auf das Gehäuse 11, wobei das Ausweichelement 12 in seiner Normalstellung angeordnet ist. Fig. 7a zeigt dieselbe Ansicht, wobei allerdings das Ausweichelement 12 nach erfolgter Kollision mit einem Hindernis losgelöst und ausgelenkt wurde. Die Fig. 8 und 9 zeigen Ansichten von unten auf das Gehäuse bzw. die Räumleiste 10. Fig. 8 zeigt die normale Betriebsstellung des Ausweichelementes 12, in der es vom Loslöselement 13 gehalten ist. Fig. 9 zeigt die nach hinten geschwenkte Stellung nach einer Kollision des Ausweichelementes 12 mit einem Hindernis und einem Losbrechen des Loslöselementes 13.
[0031] Fig. 10 zeigt noch den beispielhaft ausgewählten Hydraulikschaltplan, welcher im gezeigten Ausführungsbeispiel dazu genutzt werden kann, sowohl das Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 8 als auch die Hebeeinrichtung 9 zu betätigen. Es handelt sich in der dargestellten Variante um eine hydraulische Lösung, die an einen entsprechenden hydraulischen Kreis im Schneeräumfahrzeug 2 angeschlossen wird. In Fig. 10 sind die Bauteile des Hydraulikkreises in der Schneeräumvorrichtung 1 durch eine gestrichelte Linie von den Bauteilen des Hydraulikschaltkreises im Schneeräumfahrzeug 2 getrennt. Vom Schneeräumfahrzeug 2 wird zunächst einmal die Druckquelle 27 und das Hydraulikreservoir 28 zur Verfügung gestellt. Von diesen Bauteilen führen Leitungen über entsprechende Hydraulikkupplungen aus dem Schneeräumfahrzeug 2 hinaus zum, in Form eines Hydraulikzylinders ausgebildeten Dämpfungs-und/oder Rückstellelement 8. Innerhalb des Fahrzeugs 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Stellventil 14 angeordnet. Außerhalb befindet sich das Überdruckventil 15. Kommt es durch eine Kollision der Schneeräumvorrichtung 1 mit einem Hindernis zu der geschilderten Ausweichbewegung, so wird Hydraulikflüssigkeit aus der entsprechenden Kammer des Dämpfungs-und/oder Rückstellelementes 8 über das Überdruckventil 15 hinausgepresst, wodurch es zur entsprechenden Dämpfung der Ausweichbewegung kommt. Um nach erfolgter Ausweichbewegung die Schneeräumvorrichtung möglichst rasch wieder in die Ausgangsstellung zurück zu befördern, muss der Fahrer im gezeigten Ausführungsbeispiel das Stellventil 14 betätigen. Hierdurch wird die entsprechende Kammer des Dämpfungs- und/oder Rückstellelementes 8 wieder mit der Druckquelle 27 verbunden, so dass das Dämpfungs- und Rückstellelement 8 und 6/15 österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15 damit die gesamte Schneeräumvorrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbefördert wird und der Schneeräumvorgang fortgesetzt werden kann.
[0032] Aufgrund unterschiedlicher Beschaffenheit der zu räumenden Oberfläche und wegen der unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten ist mit einer großen Bandbreite der auf die Schneeräumvorrichtung 1 einwirkenden Kräfte zu rechnen. Um ein unbeabsichtigtes Auslösen der Ausweicheinrichtung möglichst zu vermeiden, werden die Winkel 6 und der Druck, ab dem das Überdruckventil 15 öffnet, so eingestellt, dass beim normalen Räumbetrieb keine Ausweichbewegung ausgelöst wird. Das Überdruckventil 15 ist günstigerweise entsprechend Steuer- oder regelbar ausgebildet. Steigt durch einen Aufprall des Gehäuses 11 bzw. seiner Räumleiste 10 auf ein Hindernis die Krafteinleitung sprunghaft an, so öffnet das Überdruckventil 15 und die Schneeräumvorrichtung 1 führt die geschilderte Ausweichbewegung aus. Die Hydraulikflüssigkeit fließt in das Hydraulikreservoir 28 des Schneeräumfahrzeugs 2 ab. Über die Betätigung des Stellventils 14, welches sich am Schneeräumfahrzeug 2 oder an der Schneeräumvorrichtung 1 befindet, erfolgt die bereits geschilderte Rückstellbewegung. Die Traktion und die Spurtreue des Schneeräumfahrzeuges 2 bleiben durch die geschilderte Ausweichbewegung weitestgehend unbeeinflusst.
[0033] Wie in Fig. 10 zu sehen, kann mittels des geschilderten Hydrauliksystems auch die Hebeeinrichtung 9 betätigt werden. Es handelt sich hier um einen doppelseitig wirkenden Hydraulikzylinder, welcher entsprechend durch das Steuerventil 26 angesteuert wird.
[0034] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schneeräumvorrichtung 1 an der Fahrzeugfront montiert. Dies muss natürlich nicht zwingend so sein. Erfindungsgemäße Schneeräumvorrichtungen 1 können auch seitlich oder am Heck des Schneeräumfahrzeuges 2 montiert werden. Weiters ist darauf hinzuweisen, dass die gezeigte Variante einer Schneeräumvorrichtung 1 zur Räumung von Seitenwällen für den Rechtsverkehr ausgebildet ist. Natürlich können Schneeräumvorrichtungen 1 auch in entsprechend spiegelsymmetrischer Art und Weise für den Linksverkehr ausgebildet werden. Darüber hinaus ist auch darauf hinzuweisen, dass erfindungsgemäße Schneeräumvorrichtungen 1 sich auch über die gesamte Breite des Schneeräumfahrzeuges 2 erstrecken können und dann nicht nur für die Räumung von Seitenwällen ersetzbar sind. LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN: 1 Schneeräumvorrichtung 2 Schneeräumfahrzeug 3 Geräteträger 4 Fahrzeugmontageträger 5 T ragarm 6 Winkel 7 Kardangelenk 8 Dämpfungs- und/oder Rückstellelement 9 Hebeeinrichtung 10 Räumleiste 11 Gehäuse 12 Ausweichelement 13 Loslöselement 14 Stellventil 15 Überdruckventil 16 Untergrund 17 Rand 18 Gelenkwelle 7/15

Claims (10)

  1. AT12264U1 2012-02-15 österreichisches Patentamt 19 Gelenk 20 Antriebswelle 21 Quertraverse 22 Abstand 23 Schwenkachse 24 Gleitschuh 25 Außenkante 26 Steuerventil 27 Druckquelle 28 Hydraulikreservoir 29 rotierendes Werkzeug Ansprüche 1. Schneeräumvorrichtung (1) für ein Schneeräumfahrzeug (2), insbesondere zur Räumung von Seitenwällen, wobei die Schneeräumvorrichtung (1) zumindest ein rotierendes Werkzeug (29), welches den Schnee vom Untergrund aufnimmt und aus einem Gehäuse der Schneeräumvorrichtung auswirft, und zumindest einen, das rotierende Werkzeug (29) tragenden Geräteträger (3) sowie zumindest einen Fahrzeugmontageträger (4) zur Montage der Schneeräumvorrichtung (1) am Schneeräumfahrzeug (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteträger (3) mittels zumindest vier Tragarmen (5) am Fahrzeugmontageträger (4) befestigt ist, wobei jeder der Tragarme (5) sowohl am Geräteträger (3) als auch am Fahrzeugmontageträger (4) gelenkig befestigt ist und die Tragarme (5) zumindest in einer zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung, in einer Draufsicht gesehen, schräg zum Fahrzeugmontageträger (4) angeordnet sind.
  2. 2. Schneeräumvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Tragarme (5) zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
  3. 3. Schneeräumvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Tragarme (5) und der Geräteträger (3) und der Fahrzeugmontageträger (4) zumindest in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung, in der Draufsicht gesehen, in einem Parallelogramm mit von 90° abweichenden Winkeln (6) angeordnet sind.
  4. 4. Schneeräumvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (5) in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung in der Draufsicht gesehen in einem Winkel (6) von 65° bis 85°, vorzugsweise von 73° bis 83°, relativ zum Fahrzeugmontageträger (4) angeordnet sind.
  5. 5. Schneeräumvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die gelenkige Befestigung jedes Tragarms (5) am Geräteträger (3) und die gelenkige Befestigung jedes Tragarms (5) am Fahrzeugmontageträger (4) jeweils ein Schwenken um zumindest zwei Schwenkachsen, vorzugsweise um eine, in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung gesehen, horizontale und um eine, in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung gesehen, vertikale Achse, erlaubt.
  6. 6. Schneeräumvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (5) jeweils mittels eines Kardangelenks (7) am Geräteträger (3) und am Fahrzeugmontageträger (4) gelenkig befestigt sind.
  7. 7. Schneeräumvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Tragarme (5) mit zumindest einem der anderen Tragarme (5) oder mit dem Geräteträger (3) oder mit dem Fahrzeugmontageträger (4) oder der Geräteträger (3) mit dem Fahrzeugmontageträger (4) über zumindest ein Dämpfungs- und/oder Rückstellelement (8), vorzugsweise gelenkig, verbunden ist. 8/15 österreichisches Patentamt AT12264U1 2012-02-15
  8. 8. Schneeräumvorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (8) zumindest einen Hydraulik- oder Pneumatikzylinder aufweist oder daraus besteht.
  9. 9. Schneeräumvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie zumindest einen Hebezylinder zum Anheben und/oder Absenken des rotierenden Werkzeugs (29) aufweist.
  10. 10. Schneeräumvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende Werkzeug (29) zumindest eine, in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung zum Untergrund weisende Räumleiste (10), vorzugsweise zumindest ein Gehäuse (11) mit einer solchen Räumleiste (10), aufweist, wobei in einem, vorzugsweise in der zum Schneeräumen vorgesehenen Betriebsstellung rechten, Randbereich der Räumleiste (10), vorzugsweise des Gehäuses (11), zumindest ein Ausweichelement (12) angeordnet ist, welches bei Überschreitung einer vorgegebenen Kraft durch Lösen eines Loslöseelements (13) von der restlichen Räumleiste (10), vorzugsweise vom restlichen Gehäuse (11), zumindest teilweise loslösbar, vorzugsweise wegschwenkbar, ist. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 9/15
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