AT120532B - Applikationsstickerei. - Google Patents

Applikationsstickerei.

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AT120532B
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Austria
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embroidery
appliqué
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basic
basic tone
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Inventor
Wilhelmine Zajda
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Wilhelmine Zajda
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  • Decoration Of Textiles (AREA)
  • Automatic Embroidering For Embroidered Or Tufted Products (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei der üblichen Stickerei (Nadelmalerei) wird das auf dem Grundstoff herauszuarbeitende Motiv durch Besticken der ganzen in Betracht   kommenden Flächen   des Grundstoffes erhalten. Eine besonders naturgetreue, plastische Wirkung lässt sich hiebei fast nicht erzielen. da sich die zarten Übergänge von Licht zu Schatten halbwegs nur durch Fäden hervorbringen liessen. die keinen einheitlichen Farbton, sondern eine vom Hellen ins Dunkle gehende   Farhentönung   aufweisen würden ; die richtige Verarbeitung solcher   Fäden würde. abgesehen   von deren schwieriger Beschaffung, ausserordentlich   mühsam   sein. Daher machen die bisher bekannten Stickereiarbeiten in malerischer Hinsicht immer den Eindruck einer gewissen Unvollkommenheit. 



  Es ist nun auch bereits bekanntgeworden, auf dem Grundstoff in entsprechender Form ausgeschnittene Seiden-od. dgl. Stoffe zu applizieren. Diese Applikation wird einfach so hergestellt, dass der Rand des applizierten Stoffes herum bestickt wird. um das Ausfransen zu zu   verhüten,   allenfalls werden z. B. in Blattformen noch Rippen eingestickt, das Ganze hat aber bisher immer eine reine   Flächenwirkung.   



   Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine neuartige Applikationsslickerei. welche unter wesentlicher   Arbeitserspamis gegenüber   der Nadelmalerei eine erhöhte plastische Wirkung und einen vollendeten malerischen Eindruck nach Art der kostbarsten Gobelins hervorzubringen erlaubt, dabei aber die Vorteile der wesentlich billigeren   Applikationsarbeit bietet. Nach   der
Erfindung werden die einzelnen Formen einer Zeichnung aus beliebigem Stoff entsprechender   Grundfarbe (hauptsächlich Seidenstoff) ausgeschnitten und   auf die Zeichnung des Grundstoffes geheftet (appliziert). Bei einfacheren Gebilden, z. B. einem Blatt samt Stengel, kommt ein einheitlicher Stoffteil entsprechender Form und Grundfarbe (grün) in Anwendung.

   Ganz besonders jedoch springen die Wirkung und die Vorteile vorliegender Erfindung ins Auge. wenn es sich um kompliziertere Motive, z. B. um die Darstellung einer mit einem in verschiedenen Farben gehaltenen Kostüm bekleideten Figur handelt. Hier wird erfindungsgemäss die ganze Figur durch mosaikartige   Zusammensetzung   von Applikationen verschiedener Farbe zusammengesetzt und so schon die Wirkung der Nadelstickerei, wenn auch zuerst nur im Grohen. unter wesentlicher Arbeitserparnis (was übrigens auch für das einfache Blatt gilt) hervorgebracht.

   Nunmehr werden in beiden Fällen   erssndungsgemäss   die einzelnen Applikationen derart bestickt, dass die Stiche aus   Seidenfäden   gerade oder gekrümmte Linien bilden, die in engeren oder weiteren Abständen - aber stets   so,   dass der Grundton durchschlägt - und in gegenüber dem Grundton entsprechend abgestuften (dunkleren oder helleren) Farben desselben Tones bloss an den gegenüber dem Grundton zu   schattierenden   oder zu belichtenden Stellen angebracht sind. Hiedurch wird eine ausserordentlich naturgetreue Verteilung von Licht-undSchattenwirkungenunterallmählichemÜbergandundeinvollkommenplastischer Eindruck hervorgebracht. 



   Die Zeichnung zeigt ein   Ausführungsbeispiel   der Erfindung in Form einer   kostümierten   
 EMI1.2 
 

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   Die Bestickung erfolgt in Form von Linien entsprechender Gestalt unter Belassung engerer oder weiterer Zwischenräume und in einer gegenüber dem Grundton abgestuften (dunkleren oder helleren) Farbe desselben Tones, wodurch, da der Grundton durchschlägt, eine ausserordentlich wirksame Plastik erzielt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Applikationsstickerei, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Grundstoff applizierte Stoffteile entsprechender Form und Farbe, die bei mehrfarbigen Motiven mosaikartig zu der Gesamtfigur zusammengesetzt-sind, eine teilweise Bestickung, u. zw. an ihren gegenüber dem jeweiligen Grundton zu-schattierenden oder zu belichtenden Stellen aufweisen, wodurch die übliche Flächenwirkung der Applikation in eine plastische Wirkung umgewandelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Applikationsstickerei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestickung in Form von Linien entsprechender Gestalt von gegenüber dem jeweiligen Grundton abgestuften Farben desselben Tones unter Belassung engerer oder weiterer Zwischenräume derart erfolgt, dass der Grundton mehr oder weniger durchschlägt, wodurch eine besonders wirksame Plastik hervorgebracht wird. EMI2.1
AT120532D 1929-03-21 1929-03-21 Applikationsstickerei. AT120532B (de)

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