AT117330B - Anordnung zum Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktionsmotors mit Kommutatorhintermaschine. - Google Patents

Anordnung zum Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktionsmotors mit Kommutatorhintermaschine.

Info

Publication number
AT117330B
AT117330B AT117330DA AT117330B AT 117330 B AT117330 B AT 117330B AT 117330D A AT117330D A AT 117330DA AT 117330 B AT117330 B AT 117330B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
induction motor
arrangement
rear machine
machine
commutator
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jaroslav Dipl Ing Kozisek
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT117330B publication Critical patent/AT117330B/de

Links

Landscapes

  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zum Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktionsmotors mit Kommutatorhintermaschine. 



   Für den elektrischen Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen wie Kolbenkompressoren, Kolbenpumpen u. dgl. verwendet man Induktionsmotoren. Da die Kolbenarbeitsmaschine während einer Arbeitsperiode ein stark wechselndes Drehmoment erfordert, so würden sich bei ihrem Antrieb mittels eines Induktionsmotors der gewöhnlichen Bauart diese stossweisen Belastungsänderungen auch auf das elektrische Netz übertragen. Man kann diesen Nachteil vermeiden oder vermindern, wenn man entweder in den sekundären Stromkreis des Induktionsmotors Ohmsche Widerstände einschaltet, die bei starker Belastung einen zusätzlichen Drehzahlabfall herbeiführen und so die vorhandenen Schwungmassen ausnutzen, oder auch indem man das gesamte Aggregat mit zusätzlichen Schwungmassen ausrüstet, oder indem man schliesslich beides vorsieht.

   Die Einschaltung von Ohmschen Widerständen verschlechtert aber den Wirkungsgrad des Motors in sehr erheblichem Masse. Die Anordnung von zusätzlichen Schwungmassen vergrössert die Anlagekosten und den Raumbedarf des Antriebes. Namentlich der letztere Umstand ist unter Umständen sehr nachteilig. Man kann nun statt der Ohmschen Widerstände in den Sekundärstromkreis auch einen eigenerregten Phasenschieber einschalten, bei dem bekanntlich die vom Phasenschieber gelieferte kapazitive oder induktive Gegenspannung proportional mit dem Belastungsstrom wächst. Die Einschaltung eines derartigen Phasenschiebers der üblichen Bauart reicht aber zur Erreichung des gewünschten Drehzahlabfalls in den meisten Fällen nicht aus, so dass man doch auf zusätzliche Schwungmassen angewiesen ist. 



   Alle diese Nachteile werden durch die Anordnung nach der Erfindung vermieden. Der Induktionsmotor für den Antrieb der Kolbenmaschine ist mit einer Kommutatorhintermasehine ausgerüstet, bei der erfindungsgemäss das Erregerfeld derart in Abhängigkeit von der Belastung des Hauptmotors steht, dass durch diese bei vollbelastetem Hauptmotor ein zusätzlicher Schlupf von 1 bis 3% der synchronen Drehzahl herbeigeführt wird. Wie die Versuche und die Rechnung bewiesen haben, bewirkt eine derartige zusätzliche Vermehrung des Schlupfes, dass die Belastungsstösse der Kolbenmaschine so gut wie vollständig von dem elektrischen Netz ferngehalten werden, dass aber anderseits die vorhandenen Schwungmassen eines normalen Induktionsmotors zur Abgleichung der Belastungsstösse ausreichen.

   Bei der geringen 
 EMI1.1 
 grösser bemessen zu werden als dies an sich für die Kompensierung der Hauptmaschine erforderlich ist. 



  Die besondere Bemessung des zusätzlichen Schlupfes stellt also einen Optimumwert dar, insofern als, obwohl so gut wie gar keine Erhöhung der Kosten des Antriebes eintritt, trotzdem der angestrebte Zweck der Anordnung vollständig erreicht wird. 



   An sich ist es bereits bekannt, die Kommutatorhintermaschine von Induktionsmotoren derart auszubilden, dass dadurch eine   zusätzliche Drehzahlsenkung   des Hauptmotors zwischen Leerlauf und Vollast herbeigeführt wird. Die Erfindung besteht nun ausser in der Verwendung derartiger Maschinen für den Antrieb von Kolbenarbeitsmasehinen in der besonderen   Durchbildung   der Kommutatorhintermaschine derart, dass ihr Erregerfeld in eine solche Abhängigkeit von der Belastung der Asynchronmaschine gebracht wird, dass die zusätzliche Vergrösserung des Schlupfes   1-3111,   der synchronen Drehzahl 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. 1 ist 1 eine
Kolbenpumpe, die von einem Induktionsmotor 2 angetrieben wird.

   In den   Sekundärstromkreis   des Induk- tionsmotors ist eine mit diesem mechanisch gekuppelte   Drehstromreihenschlussmaschine   3 eingeschaltet. 



   Die Ständerwicklung 4 der   Drehstromreihenschlussmaschine   ist nun so bemessen, dass bei Vollast des
Motors eine Vermehrung des Schlupfes um etwa 2% eintritt. Eine derartige Drehstromreihenschluss- maschine fällt in ihrer Dimensionierung nicht merklich grösser aus als etwa ein eigenerregter Phasen- schieber für die Kompensierung des Induktionsmotors 2. Dementsprechend sind auch die Kosten der
Reihenschlussmaschine nur niedrig. 



   Bei der Anordnung nach Fig. 2 der Zeichnung ist in den Sekundärstromkreis des Induktionsmotors eine Kommutatorhintermaschine 3 eingeschaltet, die im Läufer mittels eines Transformators   5   fremd erregt wird. Der Transformator 5 ist als Stromtransformator geschaltet und wird primär vom Belastungs- strom des Induktionsmotors durchflossen. Mit wachsendem   Belastungsstrom wird   dann die Drehzahl in dem angegebenen Masse gesenkt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum elektrischen Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktions- motors mit Kommutatorhintermaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Erregerfeld der Kommutator- hintermaschine derart in Abhängigkeit von der Belastung des Hauptmotors steht, dass eine zusätzliche
Vergrösserung des Schlupfes des Induktionsmotors bei Vollast von 1 bis 3% der synchronen Drehzahl bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Kommutatorhintermaschine eine Drehstromreihenschlussmaschine dient, deren Ständerwicklung (4) für die Erreichung des erforderlichen Schlupfes bemessen oder eingestellt ist (Fig. 1).
    3. Anordnung nach Anspruch 1, wobei der Induktionsmotor mit einer fremderregten Kommutator- hintermaschine (3) ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommutatorhintermaschine mit EMI2.1 EMI2.2
AT117330D 1925-12-19 1926-12-11 Anordnung zum Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktionsmotors mit Kommutatorhintermaschine. AT117330B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE117330X 1925-12-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT117330B true AT117330B (de) 1930-04-10

Family

ID=29276725

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT117330D AT117330B (de) 1925-12-19 1926-12-11 Anordnung zum Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktionsmotors mit Kommutatorhintermaschine.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT117330B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT117330B (de) Anordnung zum Antrieb von Kolbenarbeitsmaschinen mittels eines Induktionsmotors mit Kommutatorhintermaschine.
DE589763C (de) Einrichtung zum Bremsen von Asynchronmaschinen
CH125567A (de) Anlage, bestehend aus einer Kolbenarbeitsmaschine und einem mit dieser gekuppelten Induktionsmotor mit Kommutatorhintermaschine.
DE1588685B2 (de) Antriebsvorrichtung hoher drehzahlkonstanz
DE462878C (de) Anordnung zur Beeinflussung der Drehzahlcharakteristik von Asynchronmaschinen, die starken Belastungsstoessen ausgesetzt sind, mit einer Drehstromerregermaschine und Ohmschen Widerstaenden im Hauptschlupfstromkreise
AT117698B (de) Anordnung zur Beeinflussung der Drehzahlcharakteristik von Induktionsmaschinen.
DE500532C (de) Kommutierungsregelungsverfahren fuer mit Wendepolen versehene Wechselstromkollektormotoren zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, deren Drehmoment mit abnehmender Drehzahl faellt
DE532494C (de) Anordnung zur Erzeugung von Blinklicht
DE922062C (de) Einphasen-Repulsionsmotor mit Kaefighilfswicklung
DE903959C (de) Elektrische Welle
AT102902B (de) Anordnung zur Entnahme von Blindleistung aus in Wechselstromkreisen eingeschalteten Kondensatoren.
DE625393C (de) Nutzbremsschaltung fuer Einphasenkollektomotoren fuer Triebfahrzeuge
DE630892C (de) Schaltanordnung zum Anlassen von Hauptstrommotoren, insbesondere fuer elektrische Fahrzeugantriebe
DE533920C (de) Anordnung an in den Sekundaerstromkreis von Asynchronmaschinen eingeschalteten Mehrphasen-Kommutatormaschinen mit einer Reihenschlusswicklung im Staender
DE498121C (de) Kommutierungseinrichtung fuer regelbare, staendergespeiste, mehrphasige Wechselstrom-Kommutatormaschinen
DE762489C (de) Einrichtung bei Nutzbremsschaltungen fuer Einphasen-Kollektormotoren elektrischer Wechselstromfahrzeuge
AT98115B (de) Maschinensatz mit in weiten Grenzen regelbarer Spannung.
DE726190C (de) Mehrphasenstromerzeuger der Induktorbauart, insbesondere zum Laden von Fahrzeugbatterien ueber Gleichrichter
DE1259453B (de) Drehzahlregelbarer Asynchron-Bremsmotor mit Kurzschlusslaeufer fuer hohe Schalthaeufigkeit
DE472765C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Belastungsausgleich von Induktionsmaschinen mit Kommutatorhintermaschine, deren Erregung in Abhaengigkeit vom Primaerstrom der Induktionsmaschine veraendert wird
DE471182C (de) Mehrphasenkommutatormaschine mit einer im Staender untergebrachten und vom Anker durch Induktion gespeisten Wicklung
DE495650C (de) Anordnung zur Beeinflussung der Drehzahl von Asynchronmaschinen in Abhaengigkeit vonder Belastung
DE234045C (de)
DE678653C (de) Gleichstrommotor fuer eine Konstantstromanlage
DE544267C (de) Anordnung bei Asynchronmaschinen, in deren Sekundaerstromkreis ueber Kommutatormaschinen zwei Spannungskomponenten eingefuehrt sind, von denen die eine in ihrer Groesse derart bemessen ist, dass sie die Sekundaerspannung der Asynchronmaschine ganz oder teilweise aufhebt, waehrend die zweite in ihrer Groesse vom Schlupf unabhaengig ist