<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitsteilchen aus Rauch und Nebel, insbesondere
Schwefelsäure.
Es sind Scrubber zum Reinigen von Gasen und Dämpfen bekannt, welche flüssige Teilchen Rauch, oder einen Nebel von Schwefelsäure enthalten, die von der Verdampfung oder Konzentration von Schwefelsäure herrühren, und bei welchen diese Gase oder Dämpfe gezwungen werden, durch Paaie von gelochten Platten zu gehen, die in geringer Entfernung voneinander aufgestellt l ; nid deren Löcher gegeneinander versetzt sind und wobei die Löcher der ersten Platte kleiner sind als die Löcher der zweiten Platte des Paares.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf das Reinigen solcher Gase. sondern auch auf das Reinigen von Gasen oder Dämpfen, welche flüssige Teilchen enthalten, im allgemeinen.
Die Erfindung bezweckt einen Scrubber dieser Art zu schaffen, welcher bei gleichem Druck des durch den Scrubber zu befördernden Gases eine bessere Reinigllngsleistung liefert und einen weit kleineren Raumbedarf aufweist.
Gemäss der Erfindung ist der Abstand der beiden Platten jedes Paares nicht wesentlich grösser als der Durchmesser der Löcher der zweiten Platte.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, zum Teil Schnitt eines Scrubbers, Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teiles einer der gelochten Platten, die als Teil eines Schnittes nach der Linie 2, 2 Fig. 1 angesehen werden kann.
EMI1.1
Rohr 6 die beim Reinigen aus dem Gas entfernte Flüssigkeit ableitet.
Im Gehäuse 1 sind gelochte Scrubberplatten 8 und 9 angeordnet, welche sich lotrecht und quer iiber die ganze Kammer. ? erstrecken und auch sonst so angeordnet sind, dass praktisch alles Gas gegen sie prallt, das durch die Kammer strömt. Man kann eine beliebige Anzahl solcher Platten verwenden.
Es sind aber günstige Ergebnisse mit einem einzigen Plattenpaar erzielt worden, das in besonderer, nachstehend beschriebener Weise gelocht ist, so dass die beste Reinigung gesichert wird. Diese Platten 8 und 9 sind durch gitterartige Einsätze 10 voneinander getrennt, deren Stäbe hinreichend we it voneinander
EMI1.2
zu gestatten, dabei aber die Platten in den richtigen Abständen halten. Die Platten 8. 9 können durch offene Rahmen 13 und 14 gegen die Einsätze gedrückt werden. Der Rahmen 13 stützt sich gegen einen Absatz im Gehäuse 1.
Auch die Rahmen-M, 14 sind gitterförmig und ihre Querstäbe werden zweck- mässig in Abständen voneinander angeordnet, so dass die gelochten Platten 8 und 9 zwischen den Teilen 10, 13 : 3 und 14 festgehalten werden, aber den Gasdurchgang durch die gelochten Platten gestatten. Die
<Desc/Clms Page number 2>
Löcher 16 und 17 in den Platten 8 bzw. 9 sind derart gestaltet, dass sie in den Löchern der ersten Platte den grössten Druckabfall und die grösste Geschwindigkeit sichern, in den Löchern der zweiten Platte dagegen ist der Druckabfall verhältnismässig gering.
Um eine möglichst gute Wirkung zu erzielen, sind ferner die Löcher in beiden Platten in gleichen Abständen voneinander angeordnet, so dass beide Platten die gleiche Zahl von Löchern aufweisen, aber die Löcher der zweiten Platte sind grösser als jene der ersten. Ferner sind die Löcher in den beiden Platten
EMI2.1
der zweiten Platte trifft, die zwischen den benachbarten Löchern 17 der zweiten Platte liegt, so dass in allen Teilen beider Platten gleiche Bedingungen herrschen und damit die grösste Leistung erzielt wird.
Grosse Leistungen sind erzielt worden mit einer Platte 8, deren Löcher von 1'6 mm Durchmesser in
Abständen von etwa 12'7 mm abstanden, während die Platte 9 Löcher von 3'2 mm Durchmesser aufwies, die gleichfalls in Abständen von etwa 12'7 mm voneinander abstanden. Der Abstand der Platten von- einander betrug l'6-3'2 mm.
Es empfiehlt sich, neben den vorstehend beschriebenen Serubberplatten noch zusätzliche Prall- platten 18 zu verwenden, die im Gehäuse 1 derart angeordnet sind, dass sie quer über den Gasweg im
Gehäuse reichen und die Gase auffangen, nachdem sie durch das erste Serubberplattenpaar gegangen sind. Man kann eine beliebige Anzahl solcher zusätzlicher Platten verwenden, etwa drei oder mehr.
Diese zusätzlichen Platten können mit Löchern 27 (Fig. 5) ausgestattet sein, die beliebig verteilt sind, aber einen grösseren Durchgängsquerschnitt bieten als die Platten 9. Es können beispielsweise die zusatz- lichen Platten 18 mit Löchern von l'6mm Durchmesser ausgestattet sein, die in Abständen von 3'2 M s ; voneinander liegen. Diese zusätzlichen Platten können durch Gitter 19 voneinander getrennt sein und durch Gitterrahmen 20 und 21 festgehalten werden, die den vorstehend beschriebenen Teilen 10,-M und 14 gleichen, so dass die Platten 18 festgehalten werden, dabei aber Gas durchgehen lassen.
Die
Anordnung der Löcher 27 in den aufeinanderfolgenden Platten und die Abstände der Löcher voneinander sind zweckmässig so gewählt, dass die Löcher jeder Platte gegenüber jenen der folgenden versetzt sind, so dass das Gas auf seinem Weg zahlreiche Richtungsbrüehe erfährt und gegen feste Wände stösst. Der
Rahmen 21 kann an Absätzen 22 des Gehäuses 1 liegen und die beiden Sätze von Reinigungsvorrichtungen können durch Stützen oder Keile 28 festgehalten werden, die zwischen die inneren Rahmen 14 und 20 eingesetzt sind.
Das Gehäuse 1 ist oben zweckmässig mit einer Öffnung 24 ausgestattet, die für gewöhnlich durch einen mittels Bolzen festgehaltenen Deckel 26 dicht verschlossen ist, und hinreichend gross ist, um die gelochten Rahmen 8, 9 und 18 sowie die Gitter und Gitterrahmen 10, 13, 14, 19, 20 und 21 einsetzen und ausheben zu können.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung ist hauptsächlich zur Reinigung von Gasen und Dämpfen bestimmt, welche Flüssigkeitsteilchen oder Nebel enthalten, z. B. Säurenebel, die von der Verdampfung oder Konzentration von Schwefelsäure oder einer andern Säure herrühren. Man erkennt ohneweiters, dass bei Verwendung der vorliegenden Vorrichtung zur Behandlung von Säurenebel, die verschiedenen Teile desselben säurefest sein müssen. Es können z. B. die Platten 8 und 9 aus Blei oder einem ändern säurefesten Material hergestellt sein und das Gehäuse 1 kann gleichfalls aus solchem Material bestehen oder damit ausgefüttert sein. Die die Platten festhaltenden Teile 10, 13, 14, 20, 21 und 23 können gleichfalls aus säurefestem Material, wie massivem Metall bestehen oder mit Blei ausgekleidet sein.
Das zu reinigende Gas geht von der Einlassöffnung 2 aus durch das Gehäuse unter einem Druck, der genügt, um es mit grosser Geschwindigkeit durch die Löcher 16 in der Platte 8 zu treiben und gegen die vollen Teile der Platte 9 gegenüber den Löchern in der Platte 8 aufprallen zu lassen, worauf es durch die Öffnungen 17 der Platte 9 weitergeht.
Bei der beschriebenen Konstruktion, bei welcher die Platte 8 Löcher von 1'6 mm Durchmesser besitzt, die 12'7 mm weit voneinander abstehen, wogegen die Löcher in der Platte 9 einen Durchmesser von 3'2 mm besitzen und 12'7 mu voneinander abstehen, während die Entfernung zwischen den beiden Platten 1'6-3'2 mm beträgt, entfällt der Hauptteil (etwa % und mehr) des gesamten Druckabfalles auf den Gasdurchgang durch die erste Platte und auf den Weg zwischen der ersten und zweiten Platte ; der Gesamtflächeninhalt der Löcher in der zweiten Platte ist gross genug, um einen praktisch ungehinderten Gasdurchgang zu sichern. Hiedurch wird die höchste Geschwindigkeit beim Durchgang des Gases durch die Löcher der ersten Platte 8 erzielt und damit eine hohe Reinigungwirkung gesichert.
Da jedes Loch 16 in der Platte 8 einem vollen Teil der zweiten Platte 9 gegenübersteht, so kann das durch die Löcher der ersten Platte strömende Gas nach Ablenkung an der zweiten Platte durch die Löcher der letzteren abströmen, ohne dass es das Durchströmen des Gases durch die erste Platte hindert.
Die Wirkung dieser Platten 8 und 9 besteht im wesentlichen in der Zusammenballung der vom Gas mitgeführten Flüssigkeitsteilchen, so dass sie vom Gas durch irgendwelche geeignete Prallflächen, z. B. die Platten 8, 9 selbst getrennt werden können und weiters durch die oberwähnten Platten 18. Die letzteren haben einen Gesamtgasdurchlassquerschnitt, der gegenüber jenem des ersten Paares ver- hältnismässig gross ist, so dass sie keinen beträchtlichen Druckabfall verursachen oder den Gasdurchgang erheblich behindern, aber eine hinreichende Prallfläche bieten, um die zusammengeballten Flüssigkeit-
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1