DE2642803A1

DE2642803A1 - Vorrichtung zum abscheiden von fluessigkeitstropfen aus einem stroemenden gasfoermigen medium

Info

Publication number: DE2642803A1
Application number: DE19762642803
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dipl Ing Hesse; Hans-Otto Dipl Ing Dr Lochmann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1976-09-23
Filing date: 1976-09-23
Publication date: 1978-04-06
Also published as: JPS5339572A; FR2365365A1; GB1567068A

Description

Anlage zum Patentgesuch der' ·* Η 76/48

Klöckner-Humboldt-Deutz ^ Str/Wr

Aktiengesellschaft _Λ

vom 16« Sept. 1976

Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen aus einem strömenden gasförmigen Medium

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen aus einem strömenden gasförmigen

ansteigenden

Medium, welche in einemv'Strömungsgehäuse quer zur Strömungsrichtung mindestens eine Reihe paralleler, sich jalousieartig überdeckender und jeweils mit Prallfläche und Fangrinne versehene Abscheidelamellen aufweist, und wobei die Fangrinne gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufend angeordnet ist.

Bei der oben angeführten Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen aus einem strömenden gasförmigen Medium sind die Abscheidelamellen in einem senkrecht verlaufenden Strömungsgehäuse angeordnet, und die Fangrinnen jeder Abscheidelamelle im wesentlichen gegen die Richtung der gasförmigen Strömungsmedien nach unten geöffnet. Die von den Fangrinnen aus dem gasförmigen Medium aufgenommene Flüssigkeit wird an der Innenwandung des Strömungsgehäuses nach unten abgeleitet und über Öffnungen in der Wandung des Strömungsgehäuses nach außen hin abgeführt. Auf diese Weise wird im Vergleich zu ähnlichen bekannten Tropfenabscheidern eine verhältnismäßig gute Abscheidewirkung erreicht.

8098U/0022

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch besondere Formgebung und Anordnung der Fangrinnen im Strömungsgehäuse den Abscheidewirkungsgrad wesentlich zu verbessern. Diese

JifLch.oben offenen. Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fangrinnen mitVAbleitrinnen versehen sind, die über Öffnungen in der Wandung des Strömungsgehäuses mit einer an der Gehäuseaußenwandung angeordneten Kammer mit Flüssigkeitsauslauf in Verbindung stehen. Durch diese erfindungsgemäße Formgebung und Anordnung der Fangrinnen im Strömungsgehäuse kann die von den Fangrinnen aus dem Gasstrom aufgenommene Flüssigkeit ungehindert über die Ableitrinnen aus dem Strömungsgehäuse in die an der Gehäuseaußenwandung angeordneten Kammer abfließen, von wo sie über den an der Kammer angeschlossenen Auslauf nach außen abgeführt wird. Hierdurch wird vor allem vermieden, daß Anteile von der bereits aus den strömenden gasförmigen Medien abgeschiedenen Flüssigkeit wiederum von diesen Strömungsmedien erfaßt und mitgerissen werden. Auf diese Weise wird eine wesentliche Verbesserung des Abscheidewirkungsgrades erreicht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die an der Gehäuse auß enwandung des Strömungsgehäuses angeordnete Kammer als Druckausgleichskammer ausgebildet und nach außen gasdicht abgeschlossen. Auf diese Weise kann die Abscheidevorrichtung sehr vorteilhaft sowohl bei Überdruck als auch bei Unterdruck betrieben werden, ohne daß bereits abgeschiedene Flüssigkeitsanteile wiederum von den strömenden Gasen

8098U/0022

erfaßt und mitgerissen werden können.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Ableitrinnen an den der Gasströmung abgekehrten Seiten der Abscheidelamellen angeordnet. Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft vermieden, daß insbesondere bei vertikalen Strömungen des zu behandelnden gasförmigen Mediums Anteile der bereits aus dem Gasstrom abgeschiedenen Flüssigkeit aus den Fangrinnen wiederum zurück in den Strömungsraum gelangen können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 Abscheidelamellen mit Fangrinnen, die mit von der Gasströmung abgekehrten Ableitrinnen gemäß der Erfindung versehen sind, im Querschnitt,

Fig. 2 eine Abscheidevorrichtung mit darin angeordneten Fangrinnen und einer an der Außenwand des Strömungsgehäuses angeordneten Kammer mit Flüssigkeitsauslauf gemäß der Erfindung im Längsschnitt,

809814/0022

Fig. 3, 4 und 5 weitere Ausgestaltungen von Abscheidelamellen mit Fangrinnen und Ableitrinnen gemäß der Erfindung im Querschnitt.

Wie Fig. 1 zeigt, bestehen die Abscheidelamellen aus im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Prallplatten 1, die quer zur Gasströmungsrichtung 2 jalousieartig übereinander angeordnet sind. An den Enden der Prallplatten 1 befinden sich Fangrinnen 3 mit Ableitrinnen 4, die sich an den der Gasströmung abgekehrten Seiten der Abscheidelamellen 1 befinden. Die Abscheidelamellen 1 sind, wie Fig. 2 zeigt, in einem senkrecht aufsteigenden Gasströmungsgehäuse 5 derart angeordnet, daß ihre Fangrinnen 3 mit den Ableitrinnen 4 gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufen. Die Ableitrinnen 4 stehen hierbei über Öffnungen 6 in der Wandung des Strömungsgehäuses 5 mit einer an der Gehäuseaußenwandung angeordneten Kammer in Verbindung, die als Druckausgleichskammer 7 ausgebildet und nach außen gasdicht abgeschlossen ist. An dieser Druckausgleichskammer 7 ist ein Flüssigkeitsauslauf 8 angeordnet.

Im Betrieb der in der Zeichnung in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung durchströmen die mit Flüssigkeit beladenen gasförmigen Medien das mit den Abscheidelamellen gemäß der Erfindung versehene Gehäuse 5 ^v on unten nach oben. Die gasförmigen Medien treffen hierbei auf die quer zur Strömungs-

8098U/0022

richtung angeordneten, mäanderförmig verlaufenden Abscheidelamellen 1, wobei die Flüssigkeitstropfen aus den Gasen ausgeschieden und von den Fangrinnen 3 aufgefangen werden. Die von der Fangrinne 3 aufgenommene Flüssigkeit gelangt in die Ableitrinne 4, von wo sie durch die in der Gehäusewandung angeordnete Öffnung 6 in die Druckausgleichskammer 7 abfließt. Da sich die Ableitrinnen 4 gemäß der Erfindung an den der Gasströmung abgekehrten Seiten der Abscheidelamellen 1 befinden, wird sehr vorteilhaft vermieden, daß Flüssigkeitstropfen aus der Fangrinne 3 in das strömende Medium zurückfallen können. Auch kann vom strömenden Medium keine Flüssigkeit aus der Ableitrinne 4 mitgerissen werden. Die bereits aus dem gasförmigen Medium abgeschiedene Flüssigkeit kann daher durch die Ableitrinnen 4 ohne jegliche Störung nach außen in die Druckausgleichskammer 7 abfließen. Der Abscheidewirkungsgrad wird durch diese erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Fangrinnen im Strömungsgehäuse wesentlich verbessert. Gleichzeitig wird durch den an der Druckausgleichskammer 7 angeordneten Flüssigkeitsauslauf 8, der sehr vorteilhaft als Syphon ausgebildet ist, ein Flüssigkeit srückstau in der Druckausgleichskammer bewirkt, so daß nur die Flüssigkeit, nicht aber das gasförmige Medium aus der Druckausgleichskammer 7 nach außen austreten kann. Auch wirkt sich die außen am Strömungsgehäuse 5 angeordnete Druckausgleichskammer 7 günstig auf den Betriebsablauf aus, da sich im Betrieb der Abscheidevorrichtung in der Druckaus-

8098U/0022

gleichskammer 7 dieselben statischen Druckverhältnisse einstellen wie im Strömungsgehäuse 5.

Wie ferner die Fig. 3» 4 und 5 zeigen, können die Abscheidelamellen 9, 10 und 11 mit verschiedenartig ausgebildeten Fang- und Ableitrinnen 12, 13 und 14 beziehungsweise 12¹, 13' und 14¹ versehen sein. Auch mit diesen in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellten erfindungsgemäßen Fangrinnen und Ableitrinnen kann ein hoher Abscheidewirkungsgrad erreicht werden.

Die Abscheidelamellen mit den erfindungsgemäß ausgebildeten Fang- und Ableitrinnen können von den gasförmigen Medien außer in der in den Figuren dargestellten Richtung gegebenenfalls auch in entgegengesetzter Richtung dazu angeströmt werden. Wesentlich hierbei ist jedoch, daß sich die Ableitrinnen an einer von der Gasströmung weitgehend unbeeinflußten Stelle der Abscheidelamellen befinden.

Patentansprüche

8096U/0022

Claims

-7- Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Abscheiden von Flüssigkeitstropfen aus einem strömenden gasförmigen Medium, welche in einem ansteigenden Strömungsgehäuse quer zur Strömungsrichtung mindestens eine Reihe paralleler, sich jalousieartig überdeckender und jeweils mit Prallfläche und Fangrinne versehene Abscheidelamellen aufweist, und wobei die Fangrinne gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufend angeordnet ist, d adurch gekennzeichnet, daß die Fangrinnen (3, 12, 13, 14) mit nach oben offenen Ableitrinnen (4, 12', 13', 14·) versehen sind, die über Öffnungen (6) in der Wandung des Strömungsgehäuses (5) mit einer an der Gehäuseaußenwandung angeordneten Kammer mit Flüssigkeitsauslauf (8) in Verbindung stehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Gehäuseaußenwandung des Strömungsgehäuses (5) angeordnete Kammer als Druckausgleichskammer (7) ausgebildet und nach außen gasdicht abgeschlossen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsauslauf (8) der Kammer als Syphon ausgebildet ist.

8098H/0022

*- 2642303

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitrinnen (4) an den der Gasströmung (2) abgekehrten Seiten der Abscheidelamellen (1) angeordnet sind.

809814/0022