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oder eines Zylinders usw. haben, wobei die Klauen doppeltrapezförmige Zwischenräume bilden. Diese führen dann auch gleichzeitig die Muffe. Die Verbindung der beiden Kupplungshälften a und a'ist, wie später beschrieben, ausgeführt. Die Mitnehmer m werden entweder auf den Wellenenden aufgekeilt, oder auf quadratische oder mehrkantige Stummel der Wellenenden bzw. bei Walzwerken auf den Kleeblattzapfen der Walzen aufgesetzt, müssen aber den Ansprüchen, die an die Mitnehmer gestellt werden, angepasst sein, wie beispielsweise bei Walzwerken der Fall eintreten kann, dass die Walzenzapfen beim Übergang von Gleit-auf Rollenlager zu kurz sind.
Die in diesem Falle unbrauchbaren Walzen können
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der Kleeblattzapfen ausgebildet sind und gleichzeitig die Rollenlager s auf den kürzeren Zapfen der Walze C2 mit Hilfe einer Kopfschraube t halten.
Diese doppeltwirkende Bogenkupplungsmuffe kann auch aus einem Stück hergestellt werden, falls die Wellen oder Walzenzapfen oder die Muffe usw. eine Seitenausnehmung zulassen.
In Fig. 2 ist die zweiteilige Kupplungsmuffe für Walzwerke beliebiger Bauart gezeigt ; sie hat gegenüber den bekannten Kupplungen mit Kuppelspindeln eine Raumersparnis in axialer Richtung des Walzwerkes von drei Kleeblattzapfenlängen bei jeder Verbindung, d. h. man braucht nur den vierten Teil des Raumes, den die alten Kupplungsspindeln und Muffen einnehmen. So wird beispielsweise bei einer sogenannten 280 er-Strasse mit alten Kupplungsspindeln und 7 Gerüsten 7 X 570 = 3990 mm, rund zirka 4 m an Raum gebraucht. Bei Verwendung der Erfindung dagegen benötigt man 7 X 150 = = 1050 mm, somit rund 1 m. Das bedeutet eine erhebliche Raumersparnis gegenüber der bekannten Kupplung.
Die Kupplungsmuffe gemäss der Erfindung ist auch viel leichter und demnach billiger. Der Aussendurchmesser der Muffe ist gleich dem der alten Konstruktion, kann aber auch grösser oder kleiner gewählt werden. Die Länge der Muffe beträgt im ganzen drei Kleeblattzapfenlängen. Die Beanspruchung der Lagerschalen bzw. Rollenlager durch die exzentrische Fliehkraft der Muffen wird hier auf das Minimum herabgesetzt. Die Walzenkupplungsmuffe bildet im zusammengesetzten Zustande ein einziges Stuck gegenüber den bekannten achtteiligen Kupplungen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Platzmangel beim Übergang von Gleitlagern zu Rollenlagern, besonders versetzten Rollenlagern, wie auch bei übereinandergesetzten Rollenlagern bei bestehenden Walzwerken ohne Ausschaltung der Axialdrucklager vollständig beseitigt wird.
Es ist nicht notwendig, die Dauerhaftigkeit der sehr teueren Radialrollenlager durch Weglassen der obenerwähnten Axialdrucklager zu schwächen und die Dauerhaftigkeit der Lager auf ungefähr die Hälfte zu kürzen, was jedenfalls der Verbreitung dieser Rollenlagerung nur Schaden bringen müsste. Abgesehen davon ist das genaue Einstellen der Walzenkaliber nach Einlaufen der Rollenlager sehr in Frage gestellt, da nach Einlaufen der Radialrollenlager stets in der Axialrichtung ein Spiel entstehen muss, so dass Fertiggerüste stets mit Drucklager ausgeführt werden müssen. Durch die Einführung der Erfindung kann also der gewonnene Raum für die längeren Rollenlagerzapfen günstig ausgenutzt werden, ohne dass die Rollengänge usw. versetzt oder die Sohlplatten und Fundamente verlegt oder verlängert werden müssen.
Bei Neugründungen entfallen die Gewichte für die gekürzten Sohlplatten, auch die Auslagen bei Fundamentherstellung werden kleiner und die Gewichte für die Kuppelspindel und die zweite Muffe kommen ganz in Wegfall, so dass hiedurch eine bedeutende Ersparnis erzielt wird.
Die Fig. 2 mit den Nebenfiguren zeigen diese aus den Schalenhälften. a und a mit Eingiiffs- nasen d und dl und einer Sicherheitszentralschraube b bestehende Walzwerksmuffe im Schnitt und Ansicht in zusammengesetztem Zustande. Die Fig. 2a zeigt gleichzeitig die Veränderung der Achsenlage x der Walzen c und cl, wobei die Erfindung als Gelenkskupplungsmuffe oder elastische Verbindung zwischen den beiden strichpunktiert eingezeichneten Walzenzapfen ausgeführt ist.
Die dort angedeutete Abweichung der Walzenmitte x ergibt sich durch die Abnutzung und Regulierung der Walzen, durch den Verschleiss der Lagerschalen sowie durch Montage-und Ausführungsfehler. Diese in der Praxis unvermeidliche Versetzung der Walzenmitten wird hier durch die Erfindung mit Benutzung einer einzigen Kleeblattlänge des mittleren vollen Teiles Il-der Muffe aufgefangen, ohne
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nahmsöffnungen der Muffe erreicht.
Die beiden Muffenhälften sind gleich ; nur die Ausnehmung für die Schraubenmutter ist etwas grösser zu machen, damit diese Mutter mit einem Aufsteckschlüssel angezogen werden kann. Die Ausnehmung für den Schraubenkopf ist je nach der Kopfform der Schraube sechskantig oder quadratisch auszuführen, damit der Kopf gesichert ist. Die Mutter wird entweder, wie gezeichnet durch Splinte oder durch eine selbsttätig sperrende Unterlagsscheibe gesichert.
Die beiden Längsarretierungen f, die gegebenenfalls auch wie durch 11 angedeutet ist, ausgeführt werden, verhindern gemeinschaftlich mit den Eingriffsnasen d und dl, dass die beiden Kupplungshälften a und al radial verschoben werden können. In der Axialrichtung besorgt die Sicherheitsschraube b die Arretierung.
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Die Nasenverschlisse f ! und f sowie die Sicherheitsschraube können so stark ausgeführt werden, dass die normale Beanspruchung nicht überschritten wird. Daraus geht hervor, dass die eine Hälfte der
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den Kleeblättern g liegen.
Das Material ist Gusseisen oder Stahlguss. Die Muffe ist sauber zu giessen, damit eine teure Bearbeitung möglichst vermieden wird. Bearbeitet werden nur die Längsairetierungen/oder mit den dazugehörigen Nuten und die Eingriffsnasen d und d1. Das Loch für die Schraube b wird gemeinschaftlich in beide Muffenhä1ften gebohrt. Dann sind auch die Flächen unter dem Kopf und der Mutter zu verpassen, damit beide Teile sauber aufliegen. Die Sieherheitssehraube ist aus zähem Stahl herzustellen und am besten als Passschraube auszuführen. Die Eingriffsklanen d und d'können mit schiefen Ebenen e oder auch parallel ausgeführt werden.
Wie in der StÌ1nansicht der Muffe zu ersehen ist, sind die Eingriffsklauen bei der Walzwerksmuffe strahlenförmig, wobei sie genügend kräftig sind, ohne dass die mitnehmenden Kleeblätter g verletzt werden.
Bei Walzwerken, die nur geringe Abnutzung der Walzen aufweisen, oder wo diese gleichmässig
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wie bei j angedeutet ist, und es sind nur die Kleeblätter g auszubauchen.
Das Aufsetzen auf die Zapfen ist sehr einfach ; die Mutter der Sieherheitsschraube b wird zuerst gelöst, die Schraube herausgezogen, dann werden beide Kupplungsteile durch Verschieben in der axialen Pfeilriehtung ausser Eingriff gebracht. Hiedurch ist die Muffe in zwei Teile zerlegt und kann auf die Walzenzapfen aufgesetzt werden. Sodann werden beide Teile in der Richtung der vollausgezogenen Pfeile wieder zum Eingriff gebracht, die Schraube b wird durchgezogen, die Mutter aufgesehraubt und durch einen Splint gesichert ; dann ist die Muffe betriebsfähig.
Die Muffe ist so bemessen, dass deren ganze Länge um 10-20 mm kürzer ist als die beiden Klee- blattzapfen und die Entfernung zwischen denselben, u. zw. deshalb, damit die EingTiffsnasen ausser Eingriff gebracht werden können. Dies ist dann notwendig, wenn die Muffe nach Fig. 2 ausgeführt wird.
Bei Ausführung nach Fig. 1 ist diese Kürzung nicht notwendig, weil dort die mitnehmenden Seiten sieh ausserhalb des Kleeblattdurchmessers befinden. Nach Fig. 2 ist es aber auch möglich, nur auf einer Seite der einen Muffenhälfte die mitnehmenden Kleeblätter um 10-20 mm kürzer zu machen, wodurch ebenfalls die Muffe ausser Eingriff gebracht werden kann. Auch der mittlere volle Teil II der Muffe muss um dieses Mass kürzer gehalten werden.
Eine weitere Verwertung der Erfindung besteht in der Anwendung derselben als feste Kupplung für Wellen und Transmissionen. Sie bietet gegenüber allen den bekannten Kupplungen den Vorteil der
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Wellen.
Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer festen Kupplung für Transmissionen, Wellen usw. Das Prinzip ist das gleiche wie bei den Walzwerksmuffen, nur sind hier die Kleeblätter g nicht ausgeführt und es treten an ihre Stelle die normalen Nasen oder Federkeile bzw. deren Nuten k und k'.
Diese können entweder, wie vollausgezogen oder wie strichpunktiert angedeutet ist, eingesetzt werden. Die Eingriffsnasen können entweder strahlenförmig nach cl3 oder parallel zur Teilungsebene der Kupplung nach d2 ausgeführt werden. Die Längsarretierungen f sind hier nicht notwendig und können daher in Wegfall kommen.
Fig. 4 zeigt die gleiche Kupplung, jedoch ohne Sicherheitsschraube b. Anstatt der Schraube ist hier in der Teilungsebene der Muffe (also nicht senkrecht zur Teilungsebene, wie bei der Sicherungsschraube b in Fig. 2) ein Bolzen I wie gezeichnet, oder ein Keil, wie strichpunktiert angedeutet ist, eingepasst ; desgleichen kann, z. B. eine Gewindeschraube eingeschraubt werden. Bei dieser Ausführung bildet der Bolzen, der Keil oder die Gewindeschraube lediglich die Arretierung in axialer Richtung. Die Eingriffsklauen cl4 müssen demnach so stark bemessen werden, dass sie allein die Kräfte übertragen können.
Als Arretierung kann auch in der Stirnansicht dicht am Rande neben der Ausnehmung für die Klauen d eine oder zwei Arretierungskopfschrauben in die eine Scheibenhälfte eingeschraubt werden, so dass der Schraubenkopf mit der darunterliegenden Sicherheitsunterlagscheibe das Auseinandergehen der Klauen d ebenfalls wie der Bolzen I unmöglich macht.
Fig. 4c zeigt den Schnitt durch eine gewöhnliche zweiteilige oder auch einteilige Kupplungsmuffe, bei der im ersten Falle die beiden Muffenteile nur durch eine Zentralschraube b2 zusammengehalten sind ; ist die Muffe einteilig ausgeführt, so bewirkt die Schraube b2 die axiale Arretierung der Muffe zwischen zwei Zapfenenden, wodurch die bekannten Stellringe entfallen.
Fig. 5 zeigt den Erfindungsgegenstand als Klauenverbindung einer zweiteiligen Riemscheibe ohne Zentralsicherheitssehraube. Die Ausführung kann sehr verschieden sein und auch hier den Verhältnissen stets angepasst werden. In den Fig. 5-5c sind beispielsweise zwei Typen dieser Klauenver- bindung ausgeführt. Die Fig. 5 und 5a, zeigen als erste Ausführung eine doppelte, während die Fig. 5b
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bindung. Das Aus-dem-Eingriff-Bringen der beiden Scheibenhälften a2 und a3 bzw. a4 und a5 verhindern, je nach dem wie es die Platzverhältnisse verlangen, die angedeuteten Arretierungsmittel 72, 73 und 74, Die Ausführungsform der Klauen kann wieder strahlenförmig oder parallel durchgeführt werden.
Die Fig- 6 und deren Nebenfiguren zeigen beispielsweise ein zweiteiliges Stirnrad mit dieser Klauenverbindung. Die Klauen d5 stellen die Klauenverbindung der Nabe dar. Die Klauen dr der beiden Zahnradhälften aG und a7 verbinden mit Hilfe der Nasenflächen e die Arme und den Zahnkranz des Rades.
Die Arretierung erfolgt entweder durch die Schrauben 15 oder lc. Die Pfeile geben die Richtung der Be- wegung der beiden Zahnradhälftenan, wennsie ausser Eingriff gebracht werdensollen. Aus den Schnitten I, II, III, IV und V, VI nach den Fig. 6b, 6e und 6d ist die Konstruktion der Klauenverbindlmg ersichtlich. in Fig. 7 ist die Erfindung zur Verbindung der vierteiligen Nabe für eine zweiteilige Holzriemscheibe in Anwendung gebracht ; diese Verbindung kann auch für alle ändern Ausführungen der Naben
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Die rechte und die linke Nabenhälfte greifen zwecks Zentrierung bei v übereinander. Eine Arretierung ist hier nicht notwendig, weil die Verbindungssehrauben l7 das Ausser-Eingriff-Bringen verhindern.
Fig. 8 zeigt einen zweiteiligen Stellring a10 und a11, der mit einer einfachen Klauenverbindung d6 versehen ist Arretierungsmittel sind hier nicht notwendig, weil die Arretierung von den Stellschrauben t, deren Eicheln nötigenfalls eingelassen sind, besorgt wird. Als Sicherung kann eine Gewindeschraube 12 eingesetzt werden. Da die Stellringe mit zwei oder drei Stellschrauben ausgeführt werden, ist die eine
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mit dem Lagerkörper verbunden ist. Diese Lagerdeckelverbindung kann auch umgekehrt ausgeführt werden. Lager mit diesem Verschluss eignen sich für alle Zwecke, z. B. für Grubenhunde, Schmalspurwagenlager usw.
In Fig. 10 ist schliesslich die Verbindung der beiden Hälften ctig und einer Leerlaufbüchse gezeigt.
Aus den angeführten Beispielen geht hervor, dass die Anwendung der Erfindung bei den verschiedensten Maschinenteilen, Werkzeugen, Instrumenten usw. in allen möglichen Formen erfolgen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verbindung für Maschinenteile, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Teile beliebig grosse Verbindungsklauen (d, d1 usw. ) besitzen, die derart ausgebildet sind, dass zum Auseinandernehmen der Teile nur ein geringer Raum in axialer oder radialer Richtung erforderlich ist und dass die Sicherheitsverbindung der Teile oder Kupplungsmuffenhälften durch eine oder mehrere zentral angeordnete Schrauben (b) oder durch einen in der Teilungsebene der Muffe liegenden Arretierungsstift (1) od. dgl. erfolgt.