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Österreichische
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EDUARDTHEISENINBADEN-BADEN.
Verfahren und Apparat, Flüssigkeiten und Gase in Wechselwirkung treten zu lassen.'
Das vorliegende Verfahren ist eine eigentümliche Ausbildung des Centrifugalverfahrens, welches durch frühere Patente desselben Erfinders geschützt ist und verfolgt den Zweck, einen möglichst starken Gegenstrom zwischen den durch eine Centrifuge nach aussen gepressten Gasen und der Flüssigkeit zu erzeugen, weiche in dünner Schicht auf dem festen Mantel fliesst, der die Centrifugennügel umgibt.
Bisher hat man diesen Gegenstrom auf verschiedene Weise erzeugt, dadurch z. B., dass man den Mantel in entgegengesetzter Richtung drehte wie die Centrifugenfügel. Bei vorliegenden Verfahren wird eine Bewegung der Flüssigkeit in Schraubenform auf dem
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das Gas in einer Spiralbewegung durch den Zwischenraum zwischen Trommel und Mantel und sie verursachen eine Spiralbowogung der dünnen Flüssigkeitsschicht auf dem Mantel, welche in demselben Sinne verläuft, wenn auch mit. geringerer Geschwindigkeit.
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welche in einer schraubenförmigen Bewegung einer dünnen Flüssigkeitsschicht auf dem Centrifugenmantel in folge der unter Reibung und Druck auf der Flüssigkeit gleitenden Gase besteht, such dann noch erhalten werden kann, wenn die ganze Masse des Gases selbst sich entgegengesetzt bewegt. Es bewegen sich dann Flüssigkeit und Gas in entgegengesetzten Spiralen, die Flüssigkeit nach dorn Zufluss der Gase und die Gase nach der Eintrittsstelle der Flüssigkeit zu.
Dieses kann erreicht werden, wenn man der Gasmasse vor dem Eintritt oder nach
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versetzt, um die entgegengesetzte achsiale Componente der durch die Schraubenwirkung der Trommelflügel gegebenen Bewegung zu überwinden.
In den anliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt :
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die Druckverhältnisse zwischen den Centrifugenfügeln, Fig. 3 veranschaulicht die Bewegungsrichtung von Flüssigkeit und Gas.
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anderen Ende der Flügel befördern dieselbe Bewegung dadurch, dass sie saugen. Die Flügel 14 sind jedoch auf der Trommel so schräg gestellt, dass sie dieser Strömungs- richtung entgegenwirken, ohne sie aufheben zu können. Bei diesem Verhältnis wird das bei 12 eintretende Wasser durch den Gasstrom allein in Schraubenlinien in dünner Schicht
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und zu diesem Zweck mit einer Einrichtung xnm Befeuchten der Gase versehen. Die Gase treten durch die Leitung 10 ein und Wasser durch das Rohr 5.
Dieses bildet in der
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rotierenden Rinne 3 einen Ring 6, welcher von dem festen Körper 4 berührt wird und dadurch zerstäubt. Bei" findet dann'die Mischung der eintretenden Gase und des gasförmig feinverteilten Wassers statt., ; Als Erklärung der eigentümlichen Wirkung kann Folgendes mit Rücksicht auf Fig. 2 angegeben werden.
Wenn sich die Flügel 14 in der Pfeilrichtung bewegen, so wird vor den Flügeln bei m eine Gasstauung oder Pressung stattfinden, während hinter den Flügeln bei p Gasverdünnung eintritt. Über die Flügelkante r wird eine gewisse Strömung der Gase von m nach p stattfinden, welche der Differenz wischen der Geschwindigkeit der Kante r und der Gasdrehgeschwindigkeit entspricht. Nahe dieser Kante r wird aber in dem Raum m eine Verschiebung der Gase nur in diesem Sinne stattfinden, wie sie der grossen Reibung'an dem Flügel und der Reibung an dem Mantel 9 bozw. an der ihn bedeckenden Schicht entspricht, während die saugende oder drückende Wirkung am Ende der Trommel auf diese Stellen weniger entspricht.
Es wird sich also hier die Schraubenbewegung des Gases ergeben, welche der Fl ügelstellung und Drehrichtung entspricht. Die von, den
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gelegene Menge werden den genannten Einwirkungen der Reibung alle viel weniger oder nicht unterliegen, so dass sich auf sie die Saug-und Druckwirkung geltend machen kann, die auf den Gasstrom anderweit ausgeübt wird, so dass sie dementsprechend ihre Haupt- bcwcguagsrichtung dem von den Seiten 14, 8,. 14 eingeschlossenen Kanale entlang nehmen.
Es ist selbstverständlich, dass diese Erfindung in vielen anderen Formen ausgeführt werden kann. Der Apparat kann senkrecht gestellt werden, statt der Trommel mit Flügeln können eine Reihe von Flügeln, welche auf der Welle sitzen, Anwendung, finden und statt der Verlängerung der Flügel auf der Trommel kann eine besondere Einrichtung ein Ventilator zur Einpressung oder Absaugung der Gase eingestellt werden, der Mantel kann kegel-
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PATENT-ANSPRÜCHE : l. Verfahren zur Erzeugung eines Gegenstromes in Contrifugalapparaton, dadurch gekennzeichnet, dass den in der Centrifuge behandelten Gasen durch beliebige Mittel, zweckmässig mittelst Ventilatoren, eine Strömungsrichtung entgegengesetzt und stärker als diejenige verliehen wird, welche die schrägen Centrifugenflügel veranlassen, wodurch eine Schraubenbewegung der Flüssigkeit auf dem ruhenden Mantel der Centrifuge, entsprechend der Flügelstellung und Drehrichtung und eine umgekehrte Bewegung der Gase erzielt wird.