DE3610251C2 - - Google Patents
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- DE3610251C2 DE3610251C2 DE3610251A DE3610251A DE3610251C2 DE 3610251 C2 DE3610251 C2 DE 3610251C2 DE 3610251 A DE3610251 A DE 3610251A DE 3610251 A DE3610251 A DE 3610251A DE 3610251 C2 DE3610251 C2 DE 3610251C2
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- G01C21/36—Input/output arrangements for on-board computers
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- G09B29/00—Maps; Plans; Charts; Diagrams, e.g. route diagram
- G09B29/10—Map spot or coordinate position indicators; Map reading aids
- G09B29/106—Map spot or coordinate position indicators; Map reading aids using electronic means
Description
Die Erfindung betrifft ein Navigationssystem für Straßenfahrzeuge
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (DE 31 04 497 A1)
Ein derartiges Navigationssystem läßt sich bereits der DE 36 09 287 A1
(ältere Anmeldung) entnehmen. Es enthält
- - eine Einrichtung zur Voreinstellung einer Fahrtroute von einem Startschnittpunkt zu einem Zielpunkt,
- - eine Navigationseinrichtung, bestehend aus einem Abstands- und Richtungssensor zur Ermittlung des momentanen Ortes und der momentanen Fahrtrichtung des Fahrzeuges zum Startschnittpunkt hin, und
- - eine Anzeigeeinrichtung, die die Richtung vom momentanen Ort des Fahrzeuges zum Startschnittpunkt mittels eines Richtungspfeils anzeigt.
Aus der DE-OS 29 25 656 sind ferner ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Zielführung von Landfahrzeugen bekannt. Bei
der Navigation des Landfahrzeugs werden vor jedem Entscheidungspunkt
Fahranweisungen ausgegeben, also vor jeder in
Frage kommenden Kreuzung oder Einmündung, wobei die Fahranweisungen
zum Beispiel auf einer Ausgabeeinrichtung zur Anzeige
gebracht werden können. Das Fahrzeug wird dabei entlang
der voreingestellten Fahrtroute geführt.
Im Zusammenhang mit der Führung eines Fahrzeugs entlang einer
voreingestellten Fahrtroute ist es aus der DE 33 22 195
A1 ebenfalls bekannt, jeweilige Kreuzungsstrukturen aus
Fahrersicht mittels einer Anzeigevorrichtung abzubilden,
wobei verschiedene Fahrtrichtungsmöglichkeiten und der
Fahrtweg in unterschiedlicher Stärke anzeigbar sind. Dem
Fahrer wird also bereits vor der Kreuzung die gesamte Kreuzungsstruktur
dargeboten, unter anderem auch die Straße,
auf welcher der Fahrer die Kreuzung erreicht. Diese Straße
wird immer an derselben Stelle abgebildet. Darüber hinaus
wird auch diejenige Straße optisch hervorgehoben dargestellt,
über die sich der Fahrer entlang der voreingestellten
Fahrtroute vom Kreuzungspunkt wieder entfernen soll.
Aus der DE 31 04 497 A1 ist außerdem ein Navigationssystem
bekannt, das alle Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 enthält. Dieses Navigationssystem für ein Kraftfahrzeug
weist eine Einrichtung zum Erzeugen eines der zurückgelegten
Strecke entsprechenden Signals, wenn das Fahrzeug
eine entsprechende Entfernungseinheit zurückgelegt
hat, eine Einrichtung zum Erzeugen eines Richtungssignals,
das jeweils die Fahrzeug-Fahrtrichtung wiedergibt, und eine
Einrichtung zum Erzeugen von Einstellsignalen auf, welche
die Entfernung und Richtung von dem Ausgangspunkt zu dem
Bestimmungsort darstellen. Die Vektorlänge von dem Ausgangspunkt
zu dem Bestimmungsort wird aus den Einstellsignalen
erzeugt. Die von dem Fahrzeug zurückgelegte Strecke
wird für jede Richtung aus dem Entfernungssignal und dem
Richtungssignal summiert, um dadurch die Länge eines Vektors
von dem Ausgangspunkt zu der augenblicklichen Position
zu berechnen. Diese Vektorwerte werden dazu benutzt, um die
Länge eines Vektors von der augenblicklichen Position zu
dem Bestimmungsort festzulegen, und die sich ergebende Vektorrichtung
und die entsprechende Entfernung werden dann in
dem gleichen Anzeigeabschnitt angezeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Navigationssystem
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
der Fahrer im Bereich eines Startschnittpunkts in klarer
und unterscheidbarer Weise zu der auf der voreingestellten
Fahrtroute liegenden Startstraße geführt werden kann, und
zwar unabhängig davon, unter welcher Richtung er sich dem
Startschnittpunkt nähert.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß
- - die Anzeigeeinrichtung statt des Richtungspfeils den Startschnittpunkt mit allen ihn bildenden Straße anzeigt, wenn sich das Fahrzeug bis zu einem vorbestimmten Abstand dem Startschnittpunkt genähert hat,
- - diejenige Straße, auf der sich das Fahrzeug dem Startschnittpunkt nähert, durch Vergleich der momentanen Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit den Richtungen aller den Startschnittpunkt bildenden Straßen bestimmt und optisch hervorgehoben wird,
- - diese Straße von unten nach oben in Richtung zum Startschnittpunkt abgebildet wird und
- - diejenige Straße, die den Beginn der voreingestellten Fahrtroute darstellt, ebenfalls optisch hervorgehoben wird.
Sobald also das Fahrzeug einen vorbestimmten Abstand zum
Startschnittpunkt erreicht hat, wird auf der Anzeigeeinrichtung
nicht mehr der Richtungspfeil angezeigt, sondern
die Struktur bzw. Form des Startschnittpunkts. Dabei wird
diejenige Straße optisch hervorgehoben, auf der sich das
Fahrzeug dem Startschnittpunkt nähert, wobei diese Straße
auf der Anzeigeeinrichtung von unten nach oben in Richtung
zum Startschnittpunkt verläuft. Darüber hinaus wird auch
diejenige Straße zum Beispiel durch eine durchgehende Linie
optisch hervorgehoben, die den Beginn der voreingestellten
Fahrtroute darstellt. Der Fahrer erhält also kurz vor Erreichen
des Startschnittpunkts exakte Hinweise, wie er diesen
in Richtung der voreingestellten Fahrtroute passieren
muß.
Die sonstigen zum Startschnittpunkt gehörenden Straßen, die
das Fahrzeug nicht passiert, können jeweils in Form zweier
paralleler Linien abgebildet werden, um den Startschnittpunkt
möglichst realistisch darstellen zu können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dar. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltdiagramm eines
Navigationssystems
für ein Fahrzeug,
Fig. 2 und 3 die Einteilung von Straßenkartendaten in einer
Landkartendaten-Speichereinheit im Navigationssystem nach Fig. 1,
Fig. 4(A) bis 4(D) Flußdiagramme zur Fahrzeugnavigation
mit Hilfe des in Fig. 1 dargestellten Navigationssystems,
Fig. 5 ein auf einer Anzeigeeinrichtung dargestelltes Bild
zur Erläuterung der den Flußdiagrammen nach den
Fig. 4(A) bis 4(D) zugrunde liegenden Theorie,
Fig. 6(a) eine auf der Anzeigeeinrichtung abgebildete graphische
Darstellung zur Führung des Fahrzeugs in
Richtung auf einen Startschnittpunkt,
Fig. 6(b) eine auf der Anzeigeeinrichtung abgebildete graphische
Darstellung, durch die klar eine Startstraße
markiert wird, wenn sich das Fahrzeug in der
Nähe des Startschnittpunkts befindet,
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines Programms, mit dessen
Hilfe die Auswahl und Darstellung der Startstraße
in bezug auf den Startschnittpunkt erfolgt,
Fig. 8(a) eine graphische Darstellung zur Erläuterung von
Fahrtrouten, auf denen das Fahrzeug zum Startschnittpunkt
gelangen kann, und
Fig. 8(b) verschiedene auf der Anzeigeeinheit erzeugte
Bilder, auf denen jeweils diejenige Fahrtroute
dargestellt bzw. hervorgehoben ist, auf der das
Fahrzeug den in Fig. 8(a) dargestellten Startschnittpunkt
erreichen kann.
Im folgenden wird auf die Zeichnung Bezug genommen, um die
Erfindung genauer erläutern zu können.
Die Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm einer Schaltung des
Navigationssystems für Fahrzeuge dar, und zwar gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Das in Fig. 1 gezeigte Navigationssystem enthält eine
arithmetische Stufe 11, die in der Praxis ein Mikroprozessor
sein kann. Die arithmetische Stufe 11 enthält ihrerseits
eine arithmetische Einheit 12 und einen Speicher 13.
Eingangsseitig ist die arithmetische Stufe 11 mit einer
Detektorschaltung 16 zur Überwachung bzw. Ermittlung der
aktuellen Fahrzeugposition anhand der Ausgangssignale eines
Abstandssensors 14 und eines Richtungssensors 15, mit
einer Einstell- bzw. Vorgabeeinrichtung 17 zum Empfang
bzw. zur Lieferung einer Information über die momentane
bzw. aktuelle Fahrzeugposition und über das Reiseziel des
Fahrzeugs, mit einer Landkartendaten- bzw. Straßenkartendaten-
Speichereinheit 18 sowie mit einem Rücksprung- bzw.
Umkehrschalter 21 verbunden. Die Einstell- bzw. Vorgabeeinrichtung
17 kann beispielsweise eine Zehnertastatur enthalten.
Durch den Richtungssensor 15 wird der Winkel zwischen
der Richtung des Erdmagnetfelds bzw. der Richtung
zum magnetischen Nordpol und der Orientierungsrichtung
des Fahrzeugs erfaßt.
Der Aufbau des Richtungssensors 15 ist beispielsweise in
der am 17. April 1984 herausgegebenen US-PS 44 42 609 beschrieben,
auf deren Inhalt hiermit Bezug genommen wird.
Eine Ausgangsstufe (z. B. eine ausgangsseitige Schnittstellenschaltung
der arithmetischen Stufe 11) ist mit einer
Anzeigeeinrichtung 20, z. B. mit einer Kathodenstrahlröhre,
zur Darstellung eines Bildes der Straßenkarten und
dergleichen, über eine Bildspeichereinheit 19 verbunden,
in der vorübergehend Bildinformationssignale speicherbar
sind.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, wie beispielsweise innerhalb der
Straßenkartendaten-Speichereinheit 18 nach Fig. 1 gespeicherte
Straßenkartendaten unterteilt sein können. Beispielsweise
ist jede regionale Straßenkarte, etwa die nationale
japanische, die von Hokkaido, von Tokoku, Kanto,
Central, Kansai, Chugoku, Shikoku, Kyushu, usw. zusätzlich
in eine Mehrzahl von einzelnen Regionen unterteilt.
Die Straßenkarteninformation für jede einzelne Region ist
darüber hinaus stufenweise unterteilt von einem oberen Abschnitt
bis zu einem unteren Abschnitt, wobei der obere
Abschnitt Nationalstraßen enthält (beispielsweise Autobahnen
und dergleichen), während der untere Abschnitt Regionalstraßen
enthält (beispielsweise Kreisstraßen und Stadtstraßen).
Der Speicherbereich innerhalb der Speichereinheit 18 ist
in eine Mehrzahl von Blöcken unterteilt, die den regionalen
Bereichen 31 entsprechen, in die die Landkarte gemäß Fig. 2
unterteilt ist. Jeder Block ist darüber hinaus in eine
Mehrzahl von Schnittpunktbereichen unterteilt, in denen jeweils
Information über einen Schnittpunkt gespeichert ist.
Jeder Schnittpunktbereich enthält dabei Informationen über
die Form des Schnittpunkts, ob es sich also beispielsweise
um einen T-förmigen Schnittpunkt oder um einen Kreuzungspunkt
handelt, über die X-Y-Koordinaten zur Bestimmung
der Lage des Schnittpunkts, über den Schnittpunktnamen und
über die Schnittpunktnummer, über die Nummer einer den
Schnittpunkt verbindende Straße sowie über ihre Richtung,
und über den Abstand des Schnittpunkts von allen benachbarten
Schnittpunkten.
Mit Hilfe der X-Y-Koordinateninformation wird bestimmt, ob
sich das Fahrzeug dem gespeicherten bzw. registrierten
Schnittpunkt nähert. Jede Straßenrichtungsinformation
dient zur Ermittlung einer Eintrittsstraße bzw. einer Straße,
auf der sich das Fahrzeug dem Schnittpunkt nähert, und
wird zur Erzeugung graphischer Darstellungen bezüglich des
Schnittpunkts auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
herangezogen, wie später noch beschrieben wird.
Die Fig. 4(A) bis 4(D) zeigen Flußdiagramme
eines Programms zur Steuerung des in Fig. 1 dargestellten
Navigationssystems.
Die Flußdiagramme nach den Fig. 4(A) bis 4(D) sind grob
in zwei Programmblöcke unterteilt, und zwar
- (a) in einen Anfangsprogrammblock, in dem die Fahrtroute ausgewählt und das Fahrzeug unter einer ausgewählten Richtung zu einem Startsschnittpunkt geführt wird (Schritte 100 bis 150), der auf der voreingestellten Fahrtroute liegt, und von dem an die Fahrzeugnavigation erfolgen soll, und
- (b) in einen Endprogrammblock, in dem die Fahrzeugnavigation entlang der voreingestellten Fahrtroute zum Reiseziel erfolgt (Schritte 160 bis 240).
Bevor die anfängliche Auswahl der Fahrtroute und Führung
des Fahrzeugs in den Schritten 100 bis 150 genauer beschrieben
wird, soll im folgenden allgemein das Prinzip
der Fahrzeugnavigation erläutert werden, um die Betriebsweise
des Navigationssystems besser verstehen zu können.
In Schritt 160 bestimmt die arithmetische Stufe 11, ob ein
vorzugsweise in der Einstelleinrichtung 17 vorhandener
Startschalter gedrückt worden ist. Hierbei wird angenommen,
daß das Fahrzeug einen ersten bekannten Verzweigungspunkt
erreicht hat, also den Startschnittpunkt, von dem an
die Fahrzeugnavigation entlang der voreingestellten Fahrtroute
durchgeführt werden soll.
Wird festgestellt, daß der Startschalter gedrückt worden
ist, so werden die X-Y-Koordinatien (X S, YS) des ersten bekannten
Verzweigungspunkts bzw. Schnittpunkts in einem
Pufferspeicher gespeichert, der sich innerhalb der Prozessordaten-
Speichereinheit 13 befindet. Weiterhin werden
durch die arithmetische Einheit 12 die Koordinaten des
ersten bekannten Verzweigungs- bzw. Schnittpunkts (X S,
Y S) auf die Ausgangswerte (X₀, Y₀) gesetzt, und zwar in
Schritt 170. Die Koordinaten (X S, YS) stellen jetzt also
die neuen Ausgangskoordinaten dar.
Legt das Fahrzeug anschließend einen konstanten Abstand
Δ D zurück, so wird die momentane Position des Fahrzeugs
(X, Y) mit Hilfe der arithmetischen Einheit 12 berechnet
und ebenfalls im Pufferspeicher gespeichert, und zwar in
Schritt 300. Die Berechnungs- und Speicherungsoperationen
erfolgen mit Hilfe des in Fig. 4(C) dargestellten Unterbrechungsprogramms.
Dieses Unterbrechungsprogramm läuft
unabhängig vom Navigationsprogramm und vom Startbeginn des
Navigationsprogramms ab, so daß der Anfang des Unterbrechungsprogramms
nicht notwendigerweise mit dem Schritt
180 übereinstimmen muß. Das Unterbrechungsprogramm wird
durch die Schritte 300 und 301 dargestellt.
Mit Hilfe des Unterbrechungsprogramms (Schritte 300, 301)
wird die akkumulierte und vom Fahrzeug zurückgelegte Entfernung,
ausgehend vom Anfangspunkt mit den Koordinaten
(X₀, Y₀) berechnet. Da das Unterbrechungsprogramm jeweils
nach einem vorbestimmten Intervall Δ D der zurückgelegten
Fahrtstrecke des Fahrzeugs gestartet wird, läßt sich die
vom Fahrzeug zurückgelegte Entfernung, ausgehend vom
Startpunkt oder vom zuletzt passierten Schnittpunkt, durch
die Summe aller Δ D′s ausdrücken, die nachfolgend als "zurückgelegte
Gesamtentfernung ∫D′′ bezeichnet werden soll.
Dies erfolgt in Schritt 300 des Unterbrechungsprogramms.
Ebenfalls in Schritt 300 werden die augenblicklichen bzw.
momentanen Fahrzeugpositionskoordinaten (X, Y) innerhalb
des dargestellten Landkartenkoordinatensystems entsprechend
den nachfolgenden Gleichungen ermittelt:
X = X₀ + ∫(Δ D × cos R)
Y = X₀ + ∫(Δ D × sin R)
Y = X₀ + ∫(Δ D × sin R)
Die erhaltene zurückgelegte Gesamtentfernung ∫Δ D und die
momentane Fahrzeugposition (X, Y) werden in den Pufferspeicher
19 der Anezeigeeinrichtung 20 übertragen, um das Fahrzeugpositionssymbol
auf der dargestellten Landkarte zu erneuern.
Dies geschieht im letzten Schritt 301.
Andererseits werden in Schritt 190 Daten für die nächsten
beiden Schnittpunkte aus dem Datenspeicher 13 ausgelesen.
Diese Daten enthalten die Abstandsdaten bezüglich des Abstands
D vom ersten Schnittpunkt zum nächstens Schnittpunkt
sowie die bekannten Koordinaten (X N, Y N) des nächsten
Schnittpunkts innerhalb des abgebildeten Landkartenkoordinatensystems.
In Schritt 200 werden Richtungsdaten bezüglich
derjenigen Richtung, unter der sich das Fahrzeug dem nächsten
Schnittpunkt vom zuletzt passierten Schnittpunkt nähert,
und die nachfolgend eine "Eintrittsrichtung R ein " definieren,
sowie Richtungsdaten bezüglich der Richtung, unter
der sich das Fahrzeug von diesem Schnittpunkt wieder
entfernt, und die nachfolgend eine "Austrittsrichtung R aus "
definieren, ausgelesen.
Im darauffolgenden Schritt 210 werden Kriterien zur Erkennung
eines Schnittpunkts bestimmt. Diese Kriterien enthalten
einen Erneuerungsrichtungswert R r , der aus der Eintrittsrichtung
R ein und der Austrittsrichtung R aus gebildet wird.
Der Erneuerungsrichtungswert R r gibt im wesentlichen die
Winkelhalbierende desjenigen Winkels an, der zwischen der
Eintrittsrichtung R ein und der Austrittsöffnung R aus liegt.
Er wird in folgender Weise erhalten:
Ist der Absolutwert der Differenz ΔR zwischen der Eintrittsöffnung
R ein und der Austrittsöffnung R aus kleiner
als 180°, so ergibt sich der Erneuerungsrichtungswert bzw.
die Erneuerungsrichtung zu
R r = (R ein + R aus )/2.
Ist dagegen die Differenz ΔR größer als 180°, so ergibt
sich der Erneuerungsrichtungswert bzw. die Erneuerungsrichtung
zu
R r = (R ein + R aus )/2 + 180.
Ebenfalls in Schritt 210 wird eine Erneuerungszone festgelegt,
die den nächsten Schnittpunkt (X₁, Y₁) umgibt und
sich ausgehend von diesem bis zu einem vorgegebenen Abstand
erstreckt. Die Form der Erneuerungszone hängt vom
Abstand D zwischen der ersten Erneuerungszone oder dem
Startpunkt und der nächsten Erneuerungszone ab. Diese
Form der Erneuerungszone wird durch den Schnittbereich
eines Kreises und eines langgestreckten Rechtecks definiert,
wobei Kreis und Rechteck jeweils auf den nächsten
Schnittpunkt (X₁, Y₁) zentriert sind. Der Radius des Kreises
um den nächsten Schnittpunkt beträgt 0,1 D. Die kleine
Achse des Rechtecks hat eine Ausdehnung von 0,06 D, wobei
der Schnittpunkt in der Mitte der kleinen Achse liegt. Dagegen
hat die große Achse des Rechtecks eine Länge, die
größer als der Radius des Kreises ist. Die kleine Achse
liegt dabei parallel zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Die
genannte Fig. ist im Grunde genommen das geometrische
Ergebnis zweier Kriterien, mit deren Hilfe erkannt werden
kann, daß die Fahrzeugposition mit der Position des
Schnittpunkts übereinstimmt. Diese Kriterien bestehen darin,
daß (1) die momentan detektierte Fahrzeugposition innerhalb
eines Bereichs von 0,1 D vom Schnittpunkt liegt,
und daß (2) die zurückgelegte Gesamtentfernung ∫Δ D sich
innerhalb eines Bereichs von ± 0,03 D des bekannten Abstands
zwischen den beiden in Rede stehenden Schnittpunkten
befindet. Es sei darauf hingewiesen, daß die relativ
hohe Genauigkeit des Entfernungssensors im Wert 0,03 D
zum Ausdruck kommt, während die relativ niedrige Richtungsgenauigkeit
ihren Niederschlag im Wert 0,1 D findet.
In Schritt 210 wird ferner eine Fehlerzone eingestellt.
Die Fehlerzone weist die Form eines Rechtecks auf, das
sich vom ersten Schnittpunkt oder dem Startschnittpunkt
zum nächsten Schnittpunkt erstreckt. Die in Längsrichtung
liegenden Enden des Rechtecks sind ferner als Kreisabschnitte
mit einem Radius von 0,1 D bzw. 1,1 D ausgebildet,
wobei der größere Radius jeweils zum entfernteren
der beiden Schnittpunkte gehört. Das Rechteck ist 0,5 D
breit, so daß die Fehlerzone einen Korridor von 0,25 D an
jeder Seite einer Linie bedeckt, durch die die Schnittpunkte
miteinander verbunden werden. Ferner erstreckt sich
das Rechteck um jeweils 0,1 D über die beiden Schnittpunkte
hinaus. Es sei darauf hingewiesen, daß dieser Bereich
bzw. die Fehlerzone die Erneuerungszone vollständig überdeckt.
Hierdurch wird erreicht, daß die Fahrtroute, entlang
der sich das Fahrzeug bewegt, nicht mehr als 0,25 D
von einer geraden Linie abweichen kann. Dies erfordert allerdings
bei speziell gekrümmten Straßen die Voreinstellung
zusätzlicher Schnittpunkte.
Im nächsten Schritt 220 werden die Landkarte und das Fahrzeugpositionssymbol
auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
20 abgebildet, so daß auf diese Weise die Darstellung für
den nächsten Schnittpunkt erneuert wird.
Anschließend wird in Schritt 230 geprüft, ob der nächste
Schnittpunkt derjenige Schnittpunkt ist, der am dichtesten
am Reiseziel liegt. Derjenige Schnittpunkt, der am dichtesten
am Reiseziel liegt, wird nachfolgend als "Targetschnittpunkt"
bzw. "Zielschnittpunkt" bezeichnet. Ist der
nächste Schnittpunkt der Targetschnittpunkt, so wird auf
dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 20 die leserliche Mitteilung
"Annäherung an Reiseziel" abgebildet. Dies erfolgt
in Schritt 240. Ist die Frage in Schritt 230 mit EIN zu
beantworten, so wird nachfolgend Schritt 250 erreicht.
Dieser Schritt 250 wird auch ausgehend von Schritt 240 erreicht.
In Schritt 250 wird die Fahrtroute daraufhin überprüft,
ob sich das Fahrzeug durch den nächsten Schnittpunkt
entlang einer Geraden bewegt oder nicht.
Bewegt sich das Fahrzeug durch den nächsten Schnittpunkt
entlang einer Geraden, so wird in Schritt 400 ein Steuerkennzeichen
FLG auf den Wert Null zurückgesetzt. Andernfalls
erreicht das Programm ausgehend von Schritt 250 den
Schritt 900 in Fig. 4(D). Nachdem das Steuerkennzeichen
FLG in Schritt 400 zurückgesetzt worden ist, prüft das Programm
anschließend in Schritt 410, ob sich das Fahrzeug in
der Erneuerungszone befindet. Befindet sich das Fahrzeug
in der Erneuerungszone, so wird nachfolgend Schritt 420
erreicht. Andernfalls geht das Programm zu Schritt 415 in
Fig. 4(C).
In Schritt 420 wird die zurückgelegte Reiseentfernung ∫Δ D
vom letzten Schnittpunkt mit dem bekannten Abstand D zwischen
den beiden Erneuerungspunkten bzw. Schnittpunkten
verglichen. Ist der gemessene Abstand ∫Δ D gleich dem bekannten
Abstand D in Schritt 420, so erreicht das Programm
anschließend Schritt 450 in Fig. 4(C), in dem die Fahrzeugpositionskoordinaten
(X, Y) durch die Koordinaten (X₁, Y₁)
des momentanen Schnittpunkts ersetzt werden. Anschließend
wird Schritt 460 erreicht, in dem die zurückgelegte Entfernung
∫Δ D zwischen den Schnittpunkten auf den Wert Null
zurückgesetzt wird. In einem nächsten Schritt 650 (vgl.
Fig. 4(B)) werden die Daten, die die beiden momentanen
Schnittpunkte beschreiben, erneuert bzw. heraufgesetzt, um
einen nächsten Streckenabschnitt entlang der voreingestellten
Fahrtroute auszuwählen. Das Programm springt dann anschließend
nach Schritt 190 zurück.
Ist andererseits die Differenz zwischen dem gemessenen Abstand
∫Δ D und dem bekannten Abstand D ungleich Null in
Schritt 420, so wird das Steuerkennzeichen FLG in Schritt
430 gesetzt bzw. nimmt den Wert 1 an. Das Steuerprogramm
springt dann zurück zu Schritt 410. Die Schritte 410, 420
und 430 werden so lange wiederholt, bis das Fahrzeug die
Erneuerungszone verläßt oder die Differenz zwischen dem
berechneten Abstand ∫Δ D und dem bekannten Abstand D den
Wert Null annimmt, was in Schritt 420 überprüft wird, also
das Fahrzeug den Schnittpunkt erreicht.
Wird in Schritt 410 festgestellt, daß sich das Fahrzeug
außerhalb der Erneuerungszone befindet, so wird in Schritt
415 das Steuerkennzeichen FLG überprüft. Wird dort festgestellt,
daß das Steuerkennzeichen FLG auf den Wert 1 gesetzt
ist, so erreicht das Programm nachfolgend Schritt
470, in dem die Koordinaten (X N, YN) des betreffenden
bzw. letzten Schnittpunkts dazu verwendet werden, die Koordinaten
(X₀, Y₀) zu ersetzen. Tritt mit anderen Worten
das Fahrzeug in einer Erneuerungszone ein, und ist das
Steuerkennzeichen FLG auf den Wert 1 gesetzt, so wird angenommen,
daß das Fahrzeug diesen Schnittpunkt erreicht
hat, selbst wenn der bekannte Abstand zwischen den Schnittpunkten
nicht mit dem gemessenen Abstand ∫Δ D, den das Fahrzeug
zurückgelegt hat, übereinstimmt. Der gemessene Abstand
∫Δ D wird dann in Schritt 480 auf den Wert Null zurückgesetzt.
Der Abstand in Schritt 480 ist derjenige vom
zuletzt passierten Punkt zu einem Punkt, an dem das Fahrzeug
aus der Erneuerungszone heraustritt, was in Schritt
410 überprüft worden ist. Anschließend springt das Programm
über den Schritt 650 zurück zu Schritt 190.
Wird in Schritt 415 festgestellt, daß das Steuerkennzeichen
FLG nicht gesetzt worden ist bzw. nach wie vor den
Wert Null annimmt, so prüft das Programm in einem nachfolgenden
Schritt 700 in Fig. 4(D), ob sich das Fahrzeug
noch innerhalb der Fehlerzone befindet. Befindet sich das
Fahrzeug bereits außerhalb der Fehlerzone, so wird in
Schritt 701 auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 20 die
Mitteilung "Kurs verlassen" oder "Fehlerroute" abgebildet.
Anschließend endet das Programm. Wird andererseits in
Schritt 700 festgestellt, daß sich das Fahrzeug noch innerhalb
der Fehlerzone befindet, so prüft das Programm
anschließend in Schritt 850, ob die LÖSCH-Taste der Einstelleinrichtung
17 betätigt worden ist. Wurde die LÖSCH-Taste
in Schritt 850 gedrückt, so springt das Programm zurück
zum Anfangsschritt 100. Andernfalls wird das Programm
mit Schritt 400 fortgesetzt.
Wird andererseits in Schritt 250 in Fig. 4(B) festgestellt,
daß sich die Richtung des Fahrzeugs signifikant geändert
hat, so wird nachfolgend Schritt 900 in Fig. 4(D) erreicht,
in dem geprüft wird, ob sich das Fahrzeug innerhalb
der Erneuerungszone B (Testkreis) befindet. Ist die
Antwort in Schritt 900 JA, so wird der nächste zu passierende
Schnittpunkt auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
20 abgebildet, und zwar zusammen mit dem momentanen
Schnittpunkt, der unter diesem liegt. Das in Schritt 500
auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 20
erzeugte Bild enthält eine Anzahl von Hinweissegmenten, von denen jedes
einer bestimmten, vom Fahrzeug zurückgelegten Entfernung
entlang der voreingestellten Fahrtroute zugeordnet ist,
wobei Hinweissegmente sowohl bezüglich der Eintrittsrichtung
als auch bezüglich der Austrittsrichtung vorhanden
sind. In einem Schritt 510 wird die gemessene zurückgelegte
Entfernung ∫Δ D mit dem bekannten Abstand D verglichen.
Ist die Differenz kleiner als 100 m, wird also die Antwort
JA erhalten, so wird in Schritt 530 ein pfeilförmig
ausgebildetes Kurvenanzeigesegment auf dem Bildschirm im
Blinkbetrieb betrieben, um dem Fahrer anzuzeigen, daß das
Fahrzeug eine Kurve durchfahren soll. Vor der 100 m-Marke
werden die Hinweis- bzw. Abstandssegmente nach und nach
ausgeschaltet, und zwar in Übereinstimmung mit dem vom
Fahrzeug zurückgelegten Weg bei Annäherung an den Schnittpunkt.
Die Abschaltung der Abstandssegmente erfolgt in
Schritt 520. Anschließend wird wiederum Schritt 510 erreicht.
Im Anschluß an Schritt 530 wird in Schritt 540
die Fahrtrichtung des Fahrzeugs gemessen bzw. ausgelesen.
Die in Schritt 540 ermittelte Fahrtrichtung wird mit der
Eintrittsrichtung R ein , mit der Austrittsrichtung R aus und
mit der Rücksetz- bzw. Erneuerungsrichtung R r verglichen,
was jeweils in den Schritten 560, 550 und 570 erfolgt.
Wird in einem dieser Schritte festgestellt, daß die Fahrzeugrichtung
falsch ist bzw. nicht mit den genannten Richtungen
übereinstimmt, so wird in einem nachfolgenden
Schritt 580 geprüft, ob sich das Fahrzeug noch innerhalb
der Erneuerungszone B bzw. innerhalb des Testkreises befindet.
Ist dies nicht der Fall, so springt das Programm
nach Schritt 701, in dem auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
20 die Mitteilung "Kurs verlassen" abgebildet wird.
Andernfalls springt das Programm zurück zu Schritt 550.
Die Schritte 550, 560 und 570 werden der Reihe nach so
lange wiederholt durchlaufen, bis das Fahrzeug sich weit
genug gedreht hat, so daß die Fahrtrichtung des Fahrzeugs
mit der Rücksetz- bzw. Erneuerungsrichtung R r übereinstimmt.
Ist dies der Fall, so erreicht das Programm ausgehend
von Schritt 570 den Schritt 590 sowie den nachfolgenden
Schritt 600. Die beiden zuletzt genannten Schritte
sind mit den Schritten 470 und 480 identisch. Nach Schritt
600 wird wiederum Schritt 650 erreicht.
Wird andererseits in Schritt 900 festgestellt, daß sich
das Fahrzeug nicht mehr innerhalb der Erneuerungszone B
bzw. innerhalb des Testkreises befindet, so wird anschließend
in einem Schritt 801 geprüft, ob die Fahrzeugposition
noch innerhalb der Fehlerzone liegt.
Wird in Schritt 801 festgestellt, daß die Fahrzeugposition
schon außerhalb der Fehlerzone liegt, so wird im
nachfolgenden Schritt 701 die Mitteilung "Kurs verlassen"
auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 20 abgebildet. Liegt
dagegen die Fahrzeugposition noch innerhalb der Fehlerzone
in Schritt 801, so wird in einem nachfolgenden Schritt 852
geprüft, ob die LÖSCH-Taste gedrückt worden ist. Ist die
LÖSCH-Taste gedrückt worden, so springt das Programm zurück
zum Anfangsschritt 100. Andernfalls erreicht das
Programm wiederum Schritt 900.
Im nachfolgenden wird anhand der Fig. 4(A) bis 7 erläutert,
durch welche Schrittfolgen die anfängliche Auswahl
der Fahrtroute und anfängliche Führung des Fahrzeugs
zum Startschnittpunkt erfolgt, von dem ab das Fahrzeug starten
soll.
In einem Schritt 100 in Fig. 4(A) wird zunächst die Eingabe-
bzw. Einstelleinrichtung 17 dazu verwendet, einen
Startpunkt des Fahrzeugs zu definieren, d. h. seine gegenwärtige
Position, sowie das Reiseziel des Fahrzeugs.
Dies erfolgt durch Eingabe vorbestimmter Codes, und dergleichen.
Werden Identifikationssignale bezüglich des
Startpunkts und des Reiseziels in Schritt 100 von der Einstelleinrichtung
17 erhalten, so wählt die arithmetische
Einheit 12 den am nächsten zum Startpunkt liegenden Startschnittpunkt
aus den in der Nachbarschaft des Startpunkts
liegenden Schnittpunkten sowie einen Zielschnittpunkt
aus, den das Fahrzeug zuletzt passiert, und zwar aus den
dem Reiseziel benachbarten Schnittpunkten. Dies geschieht
in Schritt 110. Der Zielschnittpunkt kann auch als Zielpunkt
bezeichnet werden.
In Fig. 5 sind beispielsweise der Abstand D von einem ersten
Schnittpunkt zu einem zweiten Schnittpunkt (X N, YN),
eine Fehlerzone und Erneuerungszonen gezeigt, wie bereits
zuvor beschrieben. Als nächstes ermittelt die arithmetische
Einheit 12 in Schritt 120 automatisch die kürzeste
Fahrtstrecke zwischen diesen Schnittpunkten, und zwar anhand
der in der Speichereinheit 18 gespeicherten Straßenkartendaten.
Diese kürzeste Fahrtstrecke stellt also die
vorhandene Reiseroute dar.
Befindet sich zu dieser Zeit die gegenwärtige Position des
Fahrzeugs (X, Y) 330 m oder mehr vom Startschnittpunkt entfernt
(negative Antwort in Schritt 140), so wird auf der
Anzeigeeinrichtung 20 kontinuierlich durch eine Pfeilmarkierung
30 die Richtung zum Startschnittpunkt mit Bezug auf die
Vorwärtsbewegungsrichtung des Fahrzeugs angezeigt. Ferner
wird ein Stück einer gekrümmten Linie 40 dargestellt, die
die vom Fahrzeug zurückgelegte Fahrtstrecke angibt, wobei
die Linie 40 innerhalb der regionalen Straßenkarte auf dem
Bildschirm abgebildet wird, wie die Fig. 6(a) zeigt. Dies
erfolgt in Schritt 130.
Hat sich andererseits das Fahrzeug dem Startschnittpunkt
bis auf 300 m oder weniger genähert, was in Schritt 140
überprüft wird, so wird auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung
20 ein Bild 50 des Startschnittpunkts mit der Vorwärtsbewegungsrichtung
des Fahrzeugs abgebildet, die mit
der Longitudinalrichtung des Schirms der Anzeigeeinrichtung
20 übereinstimmt, und zwar anstelle des pfeilförmig ausgebildeten
Segments 30, wie in Fig. 6(b) gezeigt ist. Ferner
wird eine vom Startschnittpunkt abzweigende Straße 60
dargestellt bzw. hervorgehoben, die der Startstraße entspricht,
zu der das Fahrzeug geführt werden soll, um entlang
der voreingestellten Fahrtroute vom Startschnittpunkt
fahren zu können. Die Startstraße wird in Form eines vollen
Liniensegments in der linken oberen Ecke des Bildschirms
abgebildet, und zwar in Schritt 150. Nach dem
Schritt 150 wird Schritt 160 erreicht. Wird in diesem
Schritt festgestellt, daß der Startschalter nicht eingeschaltet
worden ist, wird wiederum Schritt 140 erreicht.
Im nachfolgenden wird anhand der Fig. 7 der in Schritt
130 ablaufende Prozeß zur Abbildung des Startschnittpunkts
anhand eines Flußdiagramms näher erläutert. In einem
ersten Schritt 1000 wird zunächst die Eintrittsrichtung
R ein des Fahrzeugs in bezug auf den Startschnittpunkt
gemessen. Im nachfolgenden Schritt 1100 wird dann
der Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 20 einmal gelöscht.
Als nächstes bestimmt die arithmetische Einheit 12 die
Nummern bzw. die Anzahl der abzweigenden Straßen K, die
vom Startschnittpunkt ausgehen, und zwar anhand der
Schnittpunktinformation, die in der Straßenkartendaten-
Speichereinheit 18 gespeichert ist. Die gespeicherte
Schnittpunktinformation ist beispielsweise in den Fig. 2
und 3 dargestellt. Die arithmetische Einheit 12 bestimmt,
welche Nummer I = 1 bis K der abzweigenden Straßen mit
der Nummer der Startstraße übereinstimmt. Das Aufsuchen
der Nummern bzw. die Bestimmung der Anzahl der abzweigenden
Straßen K erfolgt in Schritt 1200.
Im nachfolgenden Schritt 1300 wird zunächst die Abzweigstraßennummer
I auf den Wert 1 gesetzt (I = 1).
Dann wird im folgenden Schritt 1400 eine Differenz R p
zwischen der Richtung der abzweigenden Straße R I und der
Eintrittsrichtung R ein errechnet ( R p = R I - R ein ). Entspricht
die erste abzweigende Straße (I = 1) der Startstraße
(JA-Antwort in Schritt 1500), so wird eine aufleuchtende
bzw. hervorgehobene gerade Straße dargestellt,
und zwar in Richtung R p in bezug auf die Longitudinalrichtung
des Bildschirms, und zwar in Schritt 1600, wenn die
erste abzweigende Straße 1 als Startstraße bestimmt worden
ist.
Ist andererseits die erste abzweigende Straße (I = 1)
nicht als Startstraße bestimmt worden, so wird die genannte
gerade Straße bzw. das Straßensegment nicht hervorgehoben
bzw. aufleuchtend dargestellt. Sie wird in diesem
Fall nur in Form dünner Linien in Richtung R p mit Bezug
zur Longitudinalrichtung des Bildschirms in Schritt 1700
abgebildet.
Nach den Schritten 1600 bzw. 1700 wird Schritt 1800 erreicht.
In diesem Schritt 1800 wird der Wert I um 1 erhöht
(I = I + 1). Wird in Schritt 1900 festgestellt, daß
der Wert I nicht gleich dem Wert K + 1 ist, so springt
das Programm zurück zu Schritt 1400. Diese Schleife wird
so lange wiederholt, bis der Wert I gleich dem Wert K
(I = K) ist, so daß dann das Programm zum folgenden Schritt
160 springt.
Die Fig. 8(a) zeigt jede Eintrittsrichtung des Fahrzeugs
zum Startschnittpunkt, wobei die einzelnen Eintrittsrichtungen
durch die Pfeile I, II, III und IV markiert sind.
In diesem Fall existieren fünf abzweigende Straßen und
vier Eintrittsrichtungen. Dagegen sind in Fig. 8(b) graphische
Darstellungen 50 gezeigt, die dem Bild der Straßenkarte
auf dem Bildschirm der Anzeigeeinrichtung 20 überlagert
werden, und zwar jeweils in der linken oberen Ecke
des Bildschirmbereichs. Jeweils eine der in Fig. 8(b) gezeigten
Darstellungen ist auf eine Eintrittsrichtung I,
II, III und IV gemäß Fig. 8(a) bezogen.
Wie anhand der Fig. 8(b) zu erkennen ist, wird die Eintrittsrichtung
des Fahrzeugs in bezug auf den Startschnittpunkt
jeweils so dargestellt, daß der die Eintrittsrichtung
angebende Pfeil vertikal auf dem Bildschirm erscheint
und in Richtung des Startschnittpunkts zeigt. Die
vom Startschnittpunkt abzweigende Startstraße (in den Fig. 8(a)
und 8(b) diejenige Straße, die den Pfeil III enthält)
wird dabei optisch hervorgehoben dargestellt und leuchtet
auf. Das bedeutet, daß der Fahrer sofort in die Startstraße
im Bereich des Startschnittpunkts hineinfahren kann,
selbst wenn das Fahrzeug den Startschnittpunkt auf irgendeinem
willkürlichen Weg vom Startpunkt aus erreicht hat.
Wie oben beschrieben, werden mit Hilfe des Navigationssystems
Richtung
und Lage der Startstraße ausgehend vom Startschnittpunkt
auf dem Bildschirm klar und unterscheidbar abgebildet,
selbst wenn das Fahrzeug den Startschnittpunkt entlang
einer beliebigen Fahrtroute vom Startpunkt aus erreicht
hat.
Entsprechend der Fig. 8(a) sind fünf abzweigende Straßen
und vier Eintrittsrichtungen I, II, III und IV gegeben.
Soll beispielsweise die mit III bezeichnete Straße die
Führungsstrecke bzw. Startstraße sein, die optisch auf
dem Bildschirm hervorgehoben werden soll, und ist die
Eintrittsrichtung die mit I bezeichnete Richtung, so erscheint
das erste in Fig. 8(b) dargestellte Bild, das sich
an der linken Seite befindet. In diesem Fall beträgt
R p = R III - R ein = +90°. Der hervorgehobene
Streckenabschnitt erscheint also unter +90° relativ zur Vertikalen
des Bildschirms und liegt damit in longitudinaler Richtung
in Fig. 8b (I). Ist die Eintrittsrichtung des Fahrzeugs
die mit II bezeichnete Richtung, so ist R p = R III - 180° = -90°.
Der hervorgehobene Streckenabschnitt in
Fig. 8(b) unter II erscheint also unter -90° relativ zur
Vertikalen. Das Diagramm in Fig. 8(a)
wird also jeweils so auf dem Bildschirm gedreht, daß die
Eintrittsrichtung von unten nach oben in Richtung zum
Schnittpunktszentrum verläuft, während die Austrittsrichtung
bzw. die Startstraße optisch hervorgehoben wird. Für
die Bilder III und IV in Fig. 8(b) gilt Entsprechendes.
R III beträgt im vorliegenden Fall +90°. Liegt die Eintrittsrichtung
IV unter -45° zur Vertikalen, so erscheint
dann der Streckenabschnitt III unter einem Winkel R p von
+90° - (-45°) = 135°, wie die Fig. IV in Fig. 8(b) zeigt.
Claims (6)
1. Navigationssystem für Straßenfahrzeuge mit
- - einer Einrichtung (17) zur Voreinstellung einer Fahrtroute von einem Startschnittpunkt zu einem Zielpunkt,
- - einer Navigationseinrichtung (14, 15, 16), bestehend aus einem Abstands- und Richtungssensor zur Ermittlung des momentanen Ortes und der momentanen Fahrtrichtung des Fahrzeugs zum Startschnittpunkt hin, und
- - einer Anzeigeeinrichtung, die die Richtung vom momentanen Ort des Fahrzeugs zum Startschnittpunkt mittels eines Richtungspfeils anzeigt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Anzeigeeinrichtung statt des Richtungspfeils den Startschnittpunkt mit allen ihn bildenden Straßen anzeigt, wenn sich das Fahrzeug bis zu einem vorbestimmten Abstand dem Startschnittpunkt genähert hat,
- - diejenige Straße, auf der sich das Fahrzeug dem Startschnittpunkt nähert, durch Vergleich der momentanen Fahrtrichtung des Fahrzeugs mit den Richtungen aller den Startschnittpunkt bildenden Straßen bestimmt und optisch hervorgehoben wird,
- - diese Straße von unten nach oben in Richtung zum Startschnittpunkt abgebildet wird und
- - diejenige Straße, die den Beginn der voreingestellten Fahrtroute darstellt, ebenfalls optisch hervorgehoben wird.
2. Navigationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenige Straße, auf der sich das Fahrzeug
dem Startschnittpunkt nähert, optisch durch einen Pfeil
dargestellt wird.
3. Navigationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß diejenige Straße, die den Beginn der
voreingestellten Fahrtroute darstellt, durch eine durchgehende
Linie markierbar ist.
4. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die sonstigen zum Startschnittpunkt
gehörenden Straßen jeweils in Form zweier paralleler
Linien abgebildet werden.
5. Navigationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Anzeigeeinrichtung
gleichzeitig die Straßenkarte einschließlich der voreingestellten
Fahrtroute dargestellt wird.
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