WO2024017757A1 - Gurtaufroller für fahrzeug-sicherheitsgurt - Google Patents

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Michaela WAIDMANN
Oliver Gross
Karl Hudelmaier
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Zf Automotive Germany Gmbh
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Ein Gurtaufroller (10) für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt hat einen Rahmen (14), eine Gurtspule (16), die drehbar am Rahmen (14) gelagert ist und einen Wickelkörper (20) aufweist, auf dem das Gurtband (12) des Sicherheitsgurts aufgenommen werden kann, und ein Sicherheitssystem (18) mit einem 5 Sperrmechanismus (46), mit dem die Gurtspule (16) relativ zum Rahmen (14) blockiert werden kann. Der Wickelkörper (20) weist dabei eine Aufnahme (24) auf, in der der Sperrmechanismus (46) zumindest größtenteils angeordnet ist.

Description

Gurtaufroller für Fahrzeug-Sicherheitsgurt
Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt, mit einem Rahmen, einer Gurtspule, die drehbar am Rahmen gelagert ist und einen Wickelkörper aufweist, auf dem das Gurtband des Sicherheitsgurts aufgenommen werden kann, und einem Sicherheitssystem mit einem Sperrmechanismus, mit dem die Gurtspule relativ zum Rahmen blockiert werden kann.
Gurtaufroller mit einer Gurtspule sind bekannt und dienen dazu, einem Fahrzeuginsassen eines Kraftfahrzeugs einen Sicherheitsgurt bereitzustellen. Im Normalbetrieb kann der Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt entgegen der Wirkung einer Triebfeder frei von der Gurtspule abziehen, und die Gurtspule wickelt den Sicherheitsgurt wieder auf, wenn der Fahrzeuginsasse sich beispielsweise abschnallt. In Abhängigkeit von äußeren Parametern, beispielsweise der Verzögerung des Fahrzeugs oder der Drehbeschleunigung der Gurtspule beim Gurtbandabzug, wird der Sperrmechanismus aktiviert, mit dem die Gurtspule im Rahmen blockiert werden kann.
Wenn die Gurtspule im Rahmen blockiert ist, kann bis zum Erreichen eines vordefinierten Kraftniveaus im Sicherheitsgurt kein weiterer Sicherheitsgurt von der Gurtspule abgezogen werden; die Gurtspule verdreht sich relativ zum Rahmen des Gurtaufrollers nicht, wenn man von einem minimalen Nachgeben absieht, das auf die Eigenelastizität aller sich im Kraftfluss befindenden Bauteile zurückzuführen ist. Moderne Fahrzeuge, insbesondere autonom fahrende Fahrzeuge, bieten den Fahrzeuginsassen eine Vielzahl an unterschiedlichen Sitzpositionen. Um in allen möglichen Sitzpositionen die Schutzwirkung des Sicherheitsgurts gewährleisten zu können, muss der Gurtaufroller im Sitz positioniert werden.
Bekannte Gurtaufroller haben den Nachteil, dass sie einen vergleichsweise großen Bauraum erfordern. Daher können sie nur mit großen Kompromissen in Design und Funktion im Sitz angeordnet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gurtaufroller bereitzustellen, der besonders kompakt gestaltet ist und gleichzeitig die wesentlichen sicherheitsrelevanten Funktionen bietet.
Zur Lösung der Aufgabe ist ein Gurtaufroller für einen Fahrzeug- Sicherheitsgurt vorgesehen, mit einem Rahmen, einer Gurtspule, die drehbar am Rahmen gelagert ist und einen Wickelkörper aufweist, auf dem das Gurtband des Sicherheitsgurts aufgenommen werden kann, und einem Sicherheitssystem mit einem Sperrmechanismus, mit dem die Gurtspule relativ zum Rahmen blockiert werden kann. Der Wickelkörper weist dabei eine Aufnahme auf, in der der Sperrmechanismus zumindest größtenteils angeordnet ist. Im Sinne der Erfindung ist unter dem Begriff „größtenteils“ mehr als 50%, insbesondere mindestens 75% zu verstehen. Indem ein wesentlicher Teil des Sperrmechanismus innerhalb des Wickelkörpers angeordnet ist, d.h. radial innerhalb der Wickelfläche des Wickelkörpers, auf der das Gurtband aufgewickelt ist, kann der Gurtaufroller in axialer Richtung besonders kompakt gestaltet werden. Ein derartiger Gurtaufroller ist besonders gut dafür geeignet, in einem Fahrzeugsitz positioniert zu werden, da er durch seine axial flache Gestalt besonders große Freiheiten beim Design als auch bei der Funktion des Sitzes sowie des Fahrzeugs an sich bietet.
Um den Gurtaufroller noch kompakter zu gestalten, kann das Sicherheitssystem zumindest größtenteils in der Aufnahme angeordnet sein. Wie zuvor ist im Sinne der Erfindung unter dem Begriff „größtenteils“ mehr als 50%, insbesondere mindestens 75% zu verstehen.
In einer Ausführungsform ragt der Sperrmechanismus axial nicht über die axialen Enden des Wickelkörpers hinaus, so dass der Sperrmechanismus axial vollständig innerhalb des Wickelkörpers bzw. der Aufnahme angeordnet ist. Auf diese Weise kann der Gurtaufroller eine besonders geringe axiale Breite aufweisen.
Um eine Aufnahme mit dem erforderlichen Bauraum für den Sperrmechanismus bzw. das gesamte Sicherheitssystem bereitzustellen, kann die Gurtspule einen im Vergleich zu herkömmlichen Gurtaufrollern großen Durchmesser aufweisen. Der Durchmesser des Wickelkörpers bzw. der Durchmesser der Wickelfläche kann mindestens 150%, insbesondere mindestens 200% der Breite des Gurtbands betragen, für das der Gurtaufroller eingerichtet ist. Die axiale Breite der Wickelfläche definiert üblicherweise, für welche Gurtbandbreiten der Gurtaufroller eingerichtet ist.
In einer weiteren Ausführungsform weist der Rahmen zumindest einen Abschnitt auf, der in der Aufnahme angeordnet ist. Der Abschnitt bildet dabei einen Lagerabschnitt, über den die Gurtspule drehbar am Rahmen gelagert ist, und/oder einen Sperrabschnitt, an dem der Sperrmechanismus angreift, um die Gurtspule relativ zum Rahmen zu blockieren. Auf diese Weise sind die Lagerung der Gurtspule am Rahmen sowie zusätzlich oder alternativ die Sperrfunktion des Sperrmechanismus innerhalb der Aufnahme angeordnet. Dadurch kann der Gurtaufroller besonders kompakt gestaltet sein.
Hierbei kann sich der zumindest eine Abschnitt von einer axialen Außenseite des Rahmens axial in die Aufnahme hinein erstrecken. Hierdurch kann die Gurtspule am Rahmen gelagert und/oder an diesem gesperrt werden, ohne dass sich dabei die Gurtspule und/oder der Sperrmechanismus in axialer Richtung über die entsprechende axiale Außenseite des Rahmens hinaus erstreckt.
Insbesondere kann der zumindest eine Abschnitt Teil eines Rahmenbereichs sein, der einen S-förmigen Querschnitt aufweist. Durch den S-förmigen Querschnitt kann der Rahmen eine zumindest abschnittsweise topfförmige Mulde in der entsprechenden axialen Außenseite haben. Der Bauraum, der von der topfförmigen Mulde umschlossen wird, kann besonders effizient als Aufnahme für Teile des Sicherheitssystems genutzt werden.
Es kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitssystem dazu eingerichtet ist, zumindest eine der folgenden Funktionen bereitzustellen: Gurtbandstraffung, Gurtbandrückzug, Kraftbegrenzung. Dies hat den Vorteil, dass die entsprechende Funktion direkt in den Gurtaufroller integriert ist und somit zuverlässig bereitgestellt werden kann.
Gemäß einer Ausführungsform weist das Sicherheitssystem einen Gurtbandstraffer auf, mittels dem eine Gurtlose beseitigt und das Gurtband wieder straff an den Insassen angelegt werden kann.
Ferner kann das Sicherheitssystem eine Triebfeder aufweisen, die als Antrieb für den Gurtbandrückzug eingerichtet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Gurtaufroller einen Motor auf, insbesondere einen Elektromotor. Mittels des Motors kann die Gurtspule relativ zum Rahmen angetrieben werden.
Insbesondere kann der Motor dazu eingerichtet sein, als Teil eines Active Control Retractor (ACR) das Gurtband zu straffen, um den Komfort und die Sicherheitswirkung für den Fahrzeuginsassen zu verbessern.
In einer Ausführungsform ist der Motor Teil des Sicherheitssystems oder bildet das Sicherheitssystem.
In einer alternativen Ausführungsform besteht der Motor aus einem Außenläufer und einer Basis. Der Außenläufer ist hierbei ein Teil des Wickelkörpers oder bildet den Wickelkörper. Die Basis ist dabei ein Teil des Sicherheitssystems oder bildet das Sicherheitssystem. Auf diese Weise können wesentliche Teile und Funktionen des Gurtaufrollers durch den Motor gebildet werden. Dies hat die Vorteile, dass die Anzahl der Bauteile sowie die Größe des Gurtaufrollers reduziert werden können
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
- Figur 1 in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller,
- Figur 2 in einer Frontansicht den Gurtaufroller aus Figur 1 ,
- Figur 3 in einer Schnittansicht entlang der Ebene A-A den Gurtaufroller aus Figur 1 gemäß einer ersten Ausführungsform, - Figur 4 in einer Schnittansicht entlang der Ebene A-A den Gurtaufroller aus Figur 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- Figur 5 in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller gemäß einer dritten Ausführungsform, und
- Figur 6 in einer Schnittansicht entlang der Ebene A-A den Gurtaufroller aus Figur 5.
In den Figuren 1 bis 3 ist ein Gurtaufroller 10 für einen Fahrzeug- Sicherheitsgurt mit einem Gurtband 12 gezeigt. Der Gurtaufroller 10 hat einen Rahmen 14, eine um die Drehachse R im Rahmen 14 drehbar gelagerte Gurtspule 16 (siehe Figur 3) sowie ein Sicherheitssystem 18.
Die Gurtspule 16 hat einen Wickelkörper 20 mit einer radial außen liegenden Wickelfläche 22, auf der das Gurtband 12 im aufgewickelten Zustand anliegt bzw. aufgewickelt ist.
Die Wickelfläche 22 erstreckt sich in Umfangsrichtung U um die Drehachse R und kann in Umfangsrichtung U und/oder in axialer Richtung abschnittsweise unterbrochen sein.
Radial innerhalb der Wickelfläche 22 weist der Wickelkörper 20 eine Aufnahme 24 auf, die durch einen Hohlraum in der Gurtspule 16 gebildet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel hat die Aufnahme 24 eine Hauptkammer 26, die an ein erstes axiales Ende 28 des Wickelkörpers 20 angrenzt, sowie eine Nebenkammer 30, die an ein entgegengesetztes zweites axiales Ende 32 des Wickelkörpers 20 angrenzt.
Grundsätzlich kann die Aufnahme 24 eine beliebige Anzahl an Kammern 26, 30 aufweisen, die insbesondere untereinander verbunden sein können.
Der Rahmen 14 hat einen ersten und einen zweiten axialen Seitenabschnitt 34, 36, zwischen denen in axialer Richtung der Wickelkörper 20 angeordnet ist.
Die axialen Seitenabschnitte 34, 36 sind über einen Basisabschnitt 38 (siehe Figur 1) miteinander verbunden, wodurch der Rahmen 14 U-förmiges Profil aufweist. Der erste axiale Seitenabschnitt 34 hat einen topfförmigen ersten Abschnitt 40 (siehe Figur 3), der sich in die Hauptkammer 26 hinein erstreckt.
Gegenüberliegend zum topfförmigen ersten Abschnitt 40 hat der zweiten axiale Seitenabschnitt 36 einen topfförmigen zweiten Abschnitt 42, der sich in die Nebenkammer 30 hinein erstreckt.
Aufgrund der topfförmigen Abschnitte 40, 42 weisen die axialen Seitenabschnitte 34, 36 jeweils ein Bereich mit einem S-förmigen Querschnitt 44 auf.
Der Rahmen 14 ist ein einstückiges Formteil aus Blech. Die topfförmigen Abschnitte 40, 42 können durch Tiefziehen hergestellt sein.
Das Sicherheitssystem 18 ist dazu eingerichtet, die nachfolgend beschriebenen Komfort- und Sicherheitsfunktionen bereitzustellen und umfasst hierzu einen Sperrmechanismus 46, einen Kraftbegrenzer 48 sowie eine Triebfeder 50.
Der Sperrmechanismus 46 umfasst eine Sperrscheibe 52, eine Sperrklinke 54 eine Kupplungsscheibe 56 sowie einen gurtbandseitigen Beschleunigungssensor 58 und einen fahrzeugseitigen Beschleunigungssensor 60, die über die Kupplungsscheibe 56 mit der Sperrklinke 54 funktional gekoppelt sind.
Der gurtbandseitige Beschleunigungssensor 58 ist durch eine Trägheitsscheibe gebildet.
Der fahrzeugseitige Beschleunigungssensor 60 kann ein elektrischer Sensor oder ein mechanischer Sensor sein, beispielsweise ein Kugelsensor.
Der Sperrmechanismus 46 ist dazu eingerichtet, die Gurtspule 16 über dem Rahmen 14 zu sperren, wenn der gurtbandseitige Beschleunigungssensor 58 und/oder der fahrzeugseitige Beschleunigungssensor 60 eine Beschleunigung über einem festgelegten Schwellenwert erfasst. In diesem Fall wird die Sperrklinke 54 über die Kupplungsscheibe 56 ausgelöst und in Eingriff mit einem Sperrabschnitt 62 des Rahmens 14 gebracht, wodurch die Gurtspule 16 relativ zum Rahmen 14 blockiert ist. Der Sperrabschnitt 62 ist hierbei T eil des topfförmigen ersten Abschnitts 40 und vollständig innerhalb der Hauptkammer 26 angeordnet.
Durch diese Gestaltung ist der Sperrmechanismus 46 vollständig in der Aufnahme 24 angeordnet und ragt in axialer Richtung nicht über die axialen Enden 28, 32 des Wickelkörpers 20 hinaus.
Um den Sperrmechanismus 46 gegenüber der Umgebung abzuschirmen, hat der Gurtaufroller 10 eine Gehäuseschale 64, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls vollständig innerhalb der Hauptkammer 26 aufgenommen ist.
Der Kraftbegrenzer 48 verbindet die Sperrscheibe 52 mit der Gurtspule 16 und ist dazu vorgesehen, eine begrenzte Drehung der Gurtspule 16 relativ zur Sperrscheibe 52 und damit dem Rahmen 14 zuzulassen, wenn der Sperrmechanismus 46 ausgelöst wurde. Mit anderen Worten stellt der Kraftbegrenzer 48 eine Kraftbegrenzung bereit.
Der Kraftbegrenzer 48 ist vollständig innerhalb der Aufnahme 24 angeordnet.
Die Gurtspule 16 hat ferner einen Achsenabschnitt 66, mittels dem sie an einem Lagerabschnitt 68 des Rahmens 14 um die Drehachse R drehbar gelagert ist.
Der Lagerabschnitt 68 ist hierbei Teil des topfförmigen zweiten Abschnitts 42 und vollständig innerhalb der Nebenkammer 30 angeordnet.
In der Nebenkammer 30 ist ferner die Triebfeder 50 angeordnet, die die Gurtspule 16 unter Vorspannung mit dem Rahmen 14 verbindet und als Antrieb für den Gurtbandrückzug eingerichtet ist.
Die Triebfeder 50 ist vollständig innerhalb der Aufnahme 24 angeordnet.
Um die Triebfeder 50 gegenüber der Umgebung abzuschirmen, umfasst der Gurtaufroller 10 eine Federschale 70, die zusammen mit einer Anlaufscheibe 72 ein Gehäuse für die Triebfeder 50 bildet.
Die Anlaufscheibe 72 ist als reibungsarmes Lager für die Triebfeder 50 vorgesehen, um Geräusche im Betrieb der Triebfeder 50 zu reduzieren, und besteht beispielsweise aus Kunststoff. In einer alternativen Ausführungsform kann das Sicherheitssystem 18 ferner dazu eingerichtet sein, eine Gurtstraffung bereitzustellen, beispielsweise mittels eines pyrotechnischen Gurtstraffers, der vorzugsweise vollständig in der Aufnahme 24 angeordnet ist.
Um eine Aufnahme 24 mit genügend Bauraum für das Sicherheitssystem 18 bereitzustellen, hat der Wickelkörper 20 an der Wickelfläche 22 einen entsprechenden Außendurchmesser D (siehe Figur 2).
Indem das Sicherheitssystem 18 vollständig radial innerhalb der Wickelfläche 22 und insbesondere vollständig in der Aufnahme 24 angeordnet ist, weist der Gurtaufroller 10 eine axiale Breite B auf, die durch die axialen Außenseiten 74, 76 des Rahmens 14 bestimmt ist.
Durch diese Gestaltung beträgt die axiale Breite B des Gurtaufrollers 10 weniger als 125 % der Breite b des Gurtbands 12.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel haben das Gurtband 12 eine Breite b von 55 mm, der Gurtaufroller 10 eine axiale Breite B von 65 mm, möglich sind auch eine Gurtbandbreite von 48mm bei einer Aufrollerbreite von 55mm.
Selbstverständlich kann der Gurtaufroller 10 in einer alternativen Ausführungsform beliebige, insbesondere auf das entsprechende Gurtband 12 abgestimmte Maße aufweisen.
In allen Ausführungsformen ist jedoch zumindest der Sperrmechanismus 46, vorzugsweise das gesamte Sicherheitssystem 18, zumindest größtenteils in der Aufnahme 24 angeordnet.
Um die Breite B des Gurtaufrollers 10 effektiv zu begrenzen, ist es von Vorteil, wenn der Sperrmechanismus 46, vorzugsweise das gesamte Sicherheitssystem 18, axial nicht über die axialen Außenseiten 74, 76 des Rahmens 14 hinausragen.
Anhand der Figur 4 wird nun ein Gurtaufroller 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben. Für die Bauteile, die von der obigen Ausführungsform bekannt sind, werden dieselben Bezugszeichen verwendet und es wird insoweit auf die vorangegangenen Erläuterungen verwiesen. Im Unterschied zur vorangegangenen Ausführungsform weist das Sicherheitssystem 18 des Gurtaufrollers 10 gemäß der zweiten Ausführungsform einen Motor 78 auf.
Der Motor 78 ist ein Elektromotor, der beispielsweise über einen Gleit- bzw. Schleifkontakt (nicht dargestellt) elektrisch an eine Spannungsquelle angeschlossen werden kann.
Die Spannungsquelle sowie elektrische Leitungen zwischen der Spannungsquelle und dem Elektromotor sind hierbei nicht Teil des Sicherheitssystems 18 und haben somit keine Auswirkungen darauf, welcher Anteil des Sicherheitssystems 18 innerhalb der Aufnahme 24 angeordnet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Motor 78 zu über 95 % in der Aufnahme 24 sowie vollständig zwischen den axialen Außenseiten 74, 76 angeordnet.
Der Motor 78 ist zwischen der Sperrscheibe 52 und der Gurtspule 16 sowie zwischen der Sperrscheibe 52 und dem Kraftbegrenzer 48 angeordnet und funktional mit diesen gekoppelt.
Hierbei ist der Motor 78 als Gurtstraffer vorgesehen, der Teil einer Gurtstraffeinrichtung in Form eines ACR ist. Der ACR ist zum Regulieren des Gurtbandauszugs vorgesehen und kann auf diese Weise das Gurtband 12 aufwickeln bzw. straffen.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Motor 78 für weitere Funktionen des Sicherheitssystems 18 vorgesehen sein, wie den Gurtbandrückzug, wodurch beispielsweise die Triebfeder 50 entfallen kann.
Anhand der Figuren 5 und 6 wird nun ein Gurtaufroller 10 gemäß einer dritten Ausführungsform beschrieben. Für die Bauteile, die von der obigen Ausführungsform bekannt sind, werden dieselben Bezugszeichen verwendet und es wird insoweit auf die vorangegangenen Erläuterungen verwiesen.
In dieser Ausführungsform hat der Gurtaufroller 10 einen Außenläufermotor 80 mit einer Basis 82, die den Stator des Außenläufermotors 80 umfasst, und einem Außenläufer 84. Der Außenläufermotor 80 hat ferner einen elektrischen Anschluss 86, über den der Außenläufermotor 80 elektrisch an eine Spannungsquelle angeschlossen werden kann.
Die Basis 82 ist im Rahmen 14 drehfest angebracht.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Basis 82 mittels drei Schrauben 88 am zweiten axialen Seitenabschnitt 36 befestigt.
Der Außenläufer 84 bildet hierbei die Gurtspule 16 mit dem Wickelkörper 20, die über die Basis 82 um die Drehachse R drehbar am Rahmen 14 gelagert ist.
In einer alternativen Ausführungsform kann der Außenläufer 84 einen Teil der Gurtspule 16 und/oder des Wickelkörpers 20 bilden.
Das Sicherheitssystem 18 wird hierbei durch die Basis 82 gebildet, die je nach Betriebsmodus des Außenläufermotors 80 das Gurtband 12 straffen bzw. zurückziehen, eine Kraftbegrenzung bereitstellen und/oder die Gurtspule 16 relativ zum Rahmen 14 blockieren kann. Somit vereint die Basis 82 die Funktionen eines Gurtbandstraffers, einer Triebfeder 50, eines Kraftbegrenzers 48 und eines Sperrmechanismus 46.
In einer alternativen Ausführungsform kann die Basis 82 einen Teil des Sicherheitssystem 18 bilden, beispielsweise indem einzelne Funktionen durch eine entsprechende Vorrichtung bereitgestellt wird, die zusätzlich zum Außenläufermotor 80 vorgesehen ist.
Der Bereich radial innerhalb des Außenläufers 84 bildet hierbei die Aufnahme 24.
Dadurch, dass der Außenläufer 84 eine axiale Breite e hat, Die nur geringfügig kleiner ist als die axiale Breite E der Basis 82, ist die Basis 82 und damit das Sicherheitssystem 18 größtenteils innerhalb der Aufnahme 24 angeordnet.
In allen Fällen kann die axiale Breite B des Gurtaufrollers 10 reduziert werden, indem ein Großteil des Sicherheitssystems 18 oder des Sperrmechanismus 46 radial innerhalb des Wickelkörpers 20 aufgenommen ist.
Auf diese Weise kann in allen Ausführungsformen ein besonders flacher Gurtaufroller 10 bereitgestellt werden, dessen maximale axiale Breite B höchstens 150 %, insbesondere höchstens 125 % der Breite b des Gurtbands 12 beträgt, für das der Gurtaufroller 10 eingerichtet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere können einzelne Merkmale einer Ausführungsform beliebig mit Merkmalen anderer Ausführungsformen kombiniert werden, insbesondere unabhängig von den anderen Merkmalen der entsprechenden Ausführungsformen.

Claims

Patentansprüche
1 . Gurtaufroller für einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt, mit einem Rahmen (14), einer Gurtspule (16), die drehbar am Rahmen (14) gelagert ist und einen Wickelkörper (20) aufweist, auf dem das Gurtband (12) des Sicherheitsgurts aufgenommen werden kann, und einem Sicherheitssystem (18) mit einem Sperrmechanismus (46), mit dem die Gurtspule (16) relativ zum Rahmen (14) blockiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Wickelkörper (20) eine Aufnahme (24) aufweist, in der der Sperrmechanismus (46) zumindest größtenteils angeordnet ist.
2. Gurtaufroller nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (18) zumindest größtenteils in der Aufnahme (24) angeordnet ist.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus (46) axial nicht über die axialen Enden (28, 32) des Wickelkörpers (20) hinausragt.
4. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (14) zumindest einen Abschnitt (40, 42) aufweist, der in der Aufnahme (24) angeordnet ist, wobei der Abschnitt (40, 42) einen Lagerabschnitt (68), über den die Gurtspule (16) drehbar am Rahmen (14) gelagert ist, und/oder einen Sperrabschnitt (62) bildet, an dem der Sperrmechanismus (46) angreift, um die Gurtspule (16) relativ zum Rahmen (14) zu blockieren.
5. Gurtaufroller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zumindest eine Abschnitt (40, 42) von einer axialen Außenseite (74, 76) des Rahmens (14) axial in die Aufnahme (24) hinein erstreckt, insbesondere wobei der zumindest eine Abschnitt (40, 42) Teil eines Rahmenbereichs ist, der einen S- förmigen Querschnitt (44) aufweist.
6. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (18) dazu eingerichtet ist, zumindest eine der folgenden Funktionen bereitzustellen: Gurtbandstraffung, Gurtbandrückzug, Kraftbegrenzung.
7. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (18) einen Gurtbandstraffer (78, 80) aufweist.
8. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (18) eine Triebfeder (50, 80) aufweist, die als Antrieb für den Gurtbandrückzug eingerichtet ist.
9. Gurtaufroller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gurtaufroller (10) einen Motor (78, 80) aufweist, insbesondere einen Elektromotor.
10. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor
(78, 80) Teil des Sicherheitssystems (18) ist oder das Sicherheitssystem (18) bildet.
11. Gurtaufroller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (80) aus einem Außenläufer (84) und einer Basis (82) besteht, wobei der Außenläufer (84) ein Teil des Wickelkörpers (20) ist oder den Wickelkörper (20) bildet, und wobei die Basis (82) Teil des Sicherheitssystems (18) ist oder das Sicherheitssystem (18) bildet.
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