Vorrichtung und Verfahren zur Sichtung eines Materialien-Gemisches
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sichtung eines aus mehreren Materia lien oder mehreren Materialien-Gruppen bestehenden Materialien-Gemisches, wobei die Vorrichtung eine erste Transporteinheit, in die das zu sichtende Mate- rialien-Gemisch durch eine Zuführeinrichtung aufgebbar ist, und eine in einer Transportrichtung des Materialien-Gemisches nachfolgende und von der ersten Transporteinheit beabstandet angeordnete zweite Transporteinheit aufweist, wobei zwischen der ersten Transporteinheit und der zweiten Transporteinheit ein erster Fallschacht vorgesehen ist, über den ein erstes Material oder eine erste Materialien-Gruppe mit einem ersten Fluid-Widerstand aus dem Materialien-
Gemisch separierbar ist, eine Verwendung dieser Vorrichtung sowie ein Verfah ren zur Sichtung eines derartigen Materialien-Gemisches, bei dem das zu sich tende Materialien-Gemisch von einer ersten Transporteinheit auf eine in einer Transportrichtung des Materialien-Gemisches nachfolgend und beabstandet zu dieser angeordneten zweite Transporteinheit übergeben und das erste Material oder die erste Materialien-Gruppe mit einem ersten Fluid-Widerstand durch einen zwischen der ersten und der zweiten Transporteinheit befindlichen ersten Fall schacht abgeführt und der verbleibende Anteil des Materialien-Gemisches zu der zweiten Transporteinheit überführt wird.
Aus der EP 0 392 455 A1 ist eine Reinigungsmaschine für körniges Gut bekannt, die auf dem Windsichtungsprinzip beruht: Ein Aufgabegutstrom wird von einem Luftstrom durchsetzt, wobei der Aufgabegutstrom in zwei Fraktionen unterteilt wird. Eine die schwereren Teile enthaltende erste Fraktion fällt nach unten durch und kann anschließend weiterverarbeitet werden. Eine die leichteren Teile enthal tende zweite Fraktion wird vom Luftstrom mitgerissen. Hierzu ist ein oberhalb ei nes Rosts angeordneter Aufgabeschacht vorgesehen, der mit dem zu reinigenden Gut beaufschlagt wird. Der Rost wird durch voneinander beabstandete, über die ganze Maschinenbreite sich erstreckende, aerodynamisch profilierte Lamellen gebildet. Der Aufgabeschacht mündet in einem den Rost enthaltenden, nach oben durch ein Strömungsleitblech begrenzten Sichtraum, in welchem die Trennung der ersten und zweiten Fraktion des Aufgabegutstroms erfolgt. Der Boden des Sichtraums ist trichterförmig ausgebildet und besitzt ein nach unten offenes Fen ster, durch welches die erste Fraktion nach unten abgeführt wird. Die zweite Frak tion wird über ein dem Rost diagonal gegenüber angeordnetes, im Bereich der dem Aufgabeschacht gegenüberliegenden Wandung des Sichtraums vorgesehe nes Fenster abgeführt. An den Sichtraum schließt sich ein über das Fenster zu gänglicher Expansionsraum an, dessen trichterförmiger Boden mit einer Aus bringschleuse versehen ist. Im Expansionsraum erfolgt eine Trennung der zwei ten Fraktion in zwei Teilströme, wobei der erste Teilstrom durch die schwereren Teilchen der zweiten Fraktion ausgebildet ist. Dieser Teilstrom wird über die vor-
genannte Ausbringschleuse ausgetragen. Den zweiten Teilstrom der zweiten Fraktion bilden die Leichtteile derselben. Diese werden von der Luft mitgerissen, die über ein dem Fenster gegenüberliegendes weiteres Fenster aus dem Expan sionsraum austritt. An das weitere Fenster schließt sich ein Einströmstutzen eines über dieselbe Breite wie der Rost und dementsprechend wie der Sichtraum und der Expansionsraum sich erstreckenden, mit horizontaler Achse angeordneten Fliehkraftabscheider an, mittels dessen die im Luftstrom verbleibenden Verunrei nigungen abgetrennt werden können. Die von einem Ventilator angesaugte, im Fliehkraftabscheider gereinigte Luft wird zum Rost unter dem Aufgabeschacht zurückgeführt. Hierzu schließt an einen Druckstutzen des Ventilators ein im Be reich der ventilatorseitigen Ventusseitenwand verlaufender Versorgungsschacht an, der zu einem im Bereich der Ventusstirnseite angeordneten, über dieselbe Breite wie der zugeordnete Rost reichenden Verteilerkasten führt.
Aus der CH 677327 A5 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen ei nes Stoffgemisches sowie eine Anwendung des Verfahrens bekannt. Diese Druckschrift beschreibt ein Trennverfahren sowie eine entsprechende Vorrich tung, wobei neben dynamischen Kräften insbesondere die Flächenpressung zwi schen den zu sortierenden Körpers sowie einer nach innen nachgebenden Trommel ausgenutzt wird. Dieses Trennverfahren beruht darauf, dass flächen druckspezifische schwere Körper in das Innere der Trommel einsinken und an tieferer Stelle ausgeworfen werden als flächendruckspezifische leichte Teile, die von der Oberfläche der Trommel abgewiesen und getrennt abgeführt werden. Das zu trennende Stoffgemisch wird über eine Speiseeinrichtung direkt in eine Sortier trommel übergeben. Diese wird über eine Welle angetrieben, an der Borsten be festigt sind, welche durch deren Rohrform respektive die dabei wirkende Zentrifu galkraft zu einer zylindrischen Form gebracht werden. In Bezug auf die Flächen pressung sinken schwere Teile wie Glasflaschen in das Innere der Trommel und leichte Teile wie Aludosen, Plastikflaschen werden beim Auftreffen auf die Sortier trommel sofort abgewiesen. Diese leichten Teile fallen auf ein Abführband für Leichtgut und werden abtransportiert. Die in die Trommel eingedrungenen schwe-
reren Teile werden von den Borsten mitgenommen und zu einem unter der Trommel angeordneten Abführband für Schwergut geleitet. Der von der Trommel erzeugte Luftstrom wird zur Abhebung leichter Teile wie Papier, Plastikteile von der Trommel ausgenutzt und gleichzeitig werden diese Leichtestteile über ein As pirationssystem abgesaugt.
Aus der DE 19501 263 C2 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sichtung eines aus mindestens zwei Materialien oder mindestens zwei Materialien- Gruppen bestehenden Materialien-Gemisches bekannt. Die Vorrichtung weist ei ne erste Gebläseeinheit zur Erzeugung eines Fluid-Stroms und eine unter der Gebläseeinheit angeordnete Transporteinheit auf, durch die das Materialien- Gemisch von der Gebläseeinheit zu einer Fallstrecke transportierbar ist. Die Fall strecke wird von einem das Materialien-Gemisch durchsetzenden weiteren Fluid- Stroms beaufschlagt ist, wobei der weitere Fluid-Strom von einer zweiten Geblä seeinheit erzeugt ist. Es ist vorgesehen, dass zwischen der ersten Gebläseeinheit und der zweiten Gebläseeinheit eine Dissipationseinheit angeordnet ist, die den in sie einströmenden ersten Luftstrom dissipiert, wobei diese Dissipationseinheit als eine Kanaleinheit ausgebildet ist und der erste Fluid-Strom aus einem Kanal der Kanaleinheit ausströmbar ist. Hierdurch wird erreicht, dass der erste Fluid-Strom nach dem Durchqueren des Materialien-Gemisches zumindest partiell abge schwächt wird, indem er vor dem Erreichen des zweiten Fluid-Stroms durch die Dissipationseinheit zumindest teilweise dissipiert wird. Das bekannte Verfahren sieht vor, dass das Materialien-Gemisch in einem von einem Sauggebläse er zeugten ersten Fluid-Strom eingebracht wird, so dass mindestens ein definierter Anteil des Materials oder der Materialien-Gruppe mit geringerem Fluid-Widerstand vom restlichen Anteil des Materialien-Gemisches räumlich separiert wird, und wobei das derart gesichtete Materialien-Gemisch von einer unter der Gebläseein heit verlaufenden Transporteinheit zu einer Fallstrecke befördert wird, wobei diese Fallstrecke von einem das Materialien-Gemisch durchsetzenden weiteren Fluid- Strom beaufschlagt wird. Es wird dadurch ein kombiniertes Druck-Saug-Verfahren
geschaffen, welches insbesondere zur Windsichtung von Recycling-Material in der Abfallwirtschaft geeignet ist.
Aus der DE 102005008210 B4 ist eine Vorrichtung zur Sichtung eines aus min destens zwei Materialien oder mindestens zwei Materialien-Gruppen bestehenden Materialien-Gemisches sowie ein derartiges Verfahren bekannt, bei der die Vor richtung eine Sauggebläseeinheit zur Erzeugung eines Fluid-Stroms und eine un ter der Sauggebläseeinheit angeordnete erste Transporteinrichtung, durch die das Materialien-Gemisch von der Sauggebläseeinheit zu einer Fallstrecke transpor tierbar ist, aufweist. Die Fallstrecke wird von einem das Materialien-Gemisch durchsetzenden weiteren Fluid-Strom beaufschlagt, wobei dieser weitere Fluid- Strom von der über der ersten Transporteinheit angeordneten Sauggebläseeinheit erzeugt ist. Wesentlich ist auch, dass die Vorrichtung eine Abschirmung aufweist, durch welche die Fluid-Zufuhr zu der Sauggebläseeinheit, die den weiteren Fluid- Strom erzeugt, von außerhalb der Fallstrecke vermindert oder zumindest reduziert ist.
Aus der EP 2366461 B1 ist ein Windsichter bekannt, der ein erstes Förderorgan aufweist, welches eine Abfallmischung zu einer Sichttrommel führt, wobei diese Abfallmischung auf der Außenseite der Sichttrommel aufgebbar ist. Zwischen dem ersten Förderorgan und der Sichttrommel ist eine Blaseinrichtung angeord net, deren Luftstrom von unten gegen den Bereich der Sichttrommel gerichtet ist, auf den die Abfallmischung auftrifft. Die Drehrichtung der Sichttrommel stimmt hierbei mit der Blasrichtung des Luftstroms dort überein, wo der Luftstrom auf den Umfang der Sichttrommel trifft. Zwischen dem ersten Förderorgan und der Sicht trommel ist eine Verteilvorrichtung vorgesehen, die wenigstens einen liegend an geordneten, drehangetriebenen Teller aufweist, wobei die Verteilvorrichtung der art ausgestaltet ist, dass sie die von dem ersten Förderorgan auftreffenden Antei le der Abfallmischung über eine größere Breite verteilt als diese auf dem ersten Förderorgan einnehmen. Die derart verteilte Abfallmischung wird auf ein zweites Förderorgan verteilt und von diesem auf die Sichttrommel übergeben. Der Ab-
stand zwischen dem vorgenannten zweiten Förderorgan und der Sichttrommel sowie dessen Laufgeschwindigkeit sind in Anpassung an das Abfallmaterial derart eingestellt, dass die Abfallmischung im oberen Quadranten der dem zweiten För derorgan zugewandten Seite auf die Sichttrommel auftritt, also auf dem Trommel umfang der Sichttrommel, der zwischen seiner obersten Stelle, also dem Zenit, und der am weitesten zum zweiten Förderorgan hinweisenden Stelle, also seinem dortigen Äquator, befindlich ist. Gemäß einer Ausgestaltung der in der vorgenann ten Druckschrift beschriebenen Vorrichtung liegt an der Oberfläche der Sicht trommel ein Band an, welches als Förderband ausgestaltet ist, so dass die Sicht trommel quasi eine Umlenktrommel dieses Förderbandes bildet. Auf diese Weise kann auch ein Abtransport der über den Zenit der Sichttrommel gelangten leichte ren Bestandteile der Abfallmischung zu einer Stelle erfolgen, die vergleichsweise weit von der Sichttrommel entfernt ist. Um diesen aus der vorgenannten Druck schrift bekannten Vorrichtung unerwünschten Effekt zu vermeiden, wird vorge schlagen, dass in den Flugweg der Abfallmischung ein Prallelement eingebracht ist, welches als Prallvorhang oder Prallwalze oder als Führungsblech ausgestaltet ist, welches jeweils die auf das Prallelement auftreffenden Abfall-Anteile umlenkt und gegen den vorgenannten Umfangsabschnitt der Sichttrommel führt.
Aus der EP 2 486 986 B1 ist eine Verteilvorrichtung für einen Windsichter be kannt, die zwischen einem ersten Förderorgan, welches eine Abfallmischung führt, und einer ihr nachgeschalteten Einrichtung anordbar ist, auf welchen die Abfallmischung aufzugeben ist. Die Verteilvorrichtung weist wenigstens einen lie gend angeordneten, drehangetriebenen Drehteller auf und ist derart ausgestaltet, dass sie die von dem ersten Förderorgan auftreffenden Anteile der Abfallmi schung über eine größere Breite verteilt als diese auf dem ersten Förderorgan einnehmen. Die Verteilvorrichtung weist zwei liegend angeordnete, gegenläufig drehende Drehteller auf, welche auftreffende Anteile der Abfallmischung in För derrichtung des ersten Windförderorgans nach vorne und in seitlicher Richtung nach außen verteilen, wobei die Drehteller in unterschiedlicher Höhe angeordnet
sind und sich ein erster Drehteller bereichsweise über den zweiten Drehteller er streckt und die Drehteller jeweils muldenförmig konkav geformt sind.
Sämtliche vorgenannten Vorrichtungen und Verfahren zur Windsichtung eines Materialien-Gemisches erlauben die Trennung eines Materialien-Gemisches in zwei Gruppen, nämlich in eine schwerere erste Materialien-Gruppe und in eine leichtere zweite Materialien-Gruppe, welche den nach der vorstehend beschrie benen Sichtung verbleibenden Rest des aufgegebenen Materialien-Gemisches enthält, also desjenigen Anteils, der nicht zuvor durch die Wirkung der Schwer kraft mittels der bekannten Vorrichtung aus dem Materialien-Gemisch abgetrennt wurde. Es besteht aber, insbesondere in der Abfallwirtschaft, ein zunehmender Bedarf, ein aufgegebenes Materialien-Gemisch in mehr als zwei unterschiedliche Materialien-Gruppen zu separieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Ver fahren der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass in einer einfachen Art und Weise ein Materialien-Gemisch in mindestens drei Materialien-Gruppen aufteilbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die erfindungsgemäße Vorrichtung vor, dass die Vorrichtung mindestens eine in der Transportrichtung des Materialien- Gemisches der zweiten Transporteinheit nachfolgende und von dieser beab- standet angeordnete dritte Transporteinheit aufweist, so dass zwischen der zwei ten Transporteinheit und der dritten Transporteinheit eine Transitstrecke für die Materialien oder Materialien-Gemische ausgebildet ist, und dass ein zwischen der zweiten und der dritten Transporteinheit angeordneter zweiter Fallschacht vorge sehen ist, durch den mindestens das zweite Material oder die zweite Materialien- Gruppe mit einem zweiten Fluid-Widerstand aus dem Materialien-Gemisch sepa rierbar ist, und dass die dritte Transporteinheit materialdurchlässig und/oder für einen Fluid-Strom durchlässig ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass zumindest ein weiteres Material oder eine weitere Materialien-Gruppe durch einen in Transportrichtung der zwei ten Transporteinheit nachfolgenden zweiten Fallschacht gesichtet wird.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise eine Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches geschaffen, welche sich durch einen einfachen Aufbau und eine effiziente Arbeitsweise auszeichnet. Indem nun erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die erfindungsgemäße Vorrich tung mindestens eine in Transportrichtung des Materialien-Gemisches der zwei ten Transporteinheit nachfolgende dritte Transporteinheit aufweist, wobei zwi schen der zweiten Transporteinheit und der dritten Transporteinheit eine Transit strecke für die Materialien oder Materialien-Gruppen des Materialien-Gemisches ausgebildet ist, welche nicht zuvor durch den ersten Fallschacht abgeführt wur den, und des Weiteren, dass ein zweiter Fallschacht vorgesehen ist, durch den mindestens das zweite Material oder die zweite Materialien-Gruppe aus dem Ma- terialien-Gemisch separierbar ist, und dass die dritte Transporteinheit material durchlässig und/oder für einen Fluid-Strom durchlässig ist, ausgebildet ist, wird eine effiziente Trennung des Materialien-Gemisches erreicht.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass über der dritten Transporteinheit eine Abtransporteinrichtung für das vierte Material oder die vierte Materialien-Gruppe vorgesehen ist, welche vorzugsweise minde stens einen Abtransportkanal aufweist, der jeweils durch einen dritten Fluid- Strom, der von einem Sauggebläse erzeugt ist, durchströmt ist. Flierdurch wird in vorteilhafter Art und Weise eine effiziente Absaugung des vierten Material oder der vierten Materialien-Gruppe erreicht.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, die von selbständig schutz begründender Bedeutung ist, besteht darin, dass bei der erfindungsgemäßen Vor richtung vorgesehen ist, dass der vorstehend genannte dritte Fluid-Strom durch die dritte Transporteinheit sowie durch die Transitstrecke zwischen der zweiten
und der dritten Transporteinheit verläuft. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch nicht nur das auf der dritten Transporteinheit befindliche vierte Material oder die vierte Materialien-Gruppe durch die Abtransporteinrich tung abtransportiert werden kann, sondern dass das vierte Material oder die vierte Materialien-Gruppe bereits während ihres Wegs von der zweiten zur dritten Transporteinheit von dem durch die Transitstrecke verlaufenden dritten Fluid- Strom mitgenommen werden kann.
Eine derartige Maßnahme ist insbesondere dann von Vorteil, wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die wiederum eine eigenstän dige schutzbegründende Bedeutung besitzt, vorgesehen ist, dass die Transit strecke zwischen der zweiten und der dritten Transporteinheit von einem den zweiten Fallschacht und somit die Transitstrecke zumindest teilweise durchströ menden Fluid-Strom beaufschlagt wird, der entgegen der Wirkung der Schwer kraft in den zweiten Fallschacht eingeleitet ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch das vierte Material oder die vierte Materialien-Gruppe, welche von einem Fluid-Strom stärker beeinflusst werden als die anderen Mate rialien, sich hinsichtlich der Flugbahn von den anderen Materialien unterscheidet, dass also die Flugbahn der Stücke des vierten Materials oder der vierten Materia lien-Gruppe höher ist als diejenige der anderen Materialien, so dass das vierte Material oder die vierte Materialien-Gruppe dann auf der dritten Transporteinheit über den anderen Materialien zu liegen kommt und somit leichter abtransportier bar ist.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die erste Transporteinheit und/oder die zweite Transporteinheit in ihrem Abstand zu der nachfolgenden Transporteinheit veränderlich und/oder neigungsveränderlich in der Vorrichtung angeordnet ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass durch die Lagepositionierung der einen Transporteinheit zur anderen Trans porteinheit in Verbindung mit der entsprechenden Wahl der Transportgeschwin-
digkeit dieser Transporteinheit das Abwurfverhalten der betreffenden Transport einheit einfach angepasst werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Vorrich tung eine Dissipationseinrichtung für den ersten Fluid-Strom aufweist, wobei ge mäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, der selbständig schutzbegründender Charakter zukommt, vorgesehen ist, dass die Dissipations einrichtung eine verstellbare, insbesondere offen- und verschließbare Klappe aufweist, und dass bei einer zumindest teilweise geöffneten Klappe von dem Sauggebläse der Abtransporteinrichtung ein durch die Klappe verlaufender Fluid- Strom erzeugbar ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass das Sauggebläse der Abtransporteinrichtung das vierte Material bereits am Ende der zweiten Transporteinheit absaugen kann.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran sprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben wird. Es zeigen:
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches,
Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches,
Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches,
Figur 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches, und
Figur 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Sichtung eines
Materialien-Gemisches.
In Figur 1 ist ein allgemein mit 1 bezeichnetes erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Sichtung eines Materialien-Gemisches M dargestellt. Diese glie dert sich prinzipiell in eine Zuführstation 2, eine erste Transporteinheit 10, eine zweite Transporteinheit 20, über der eine Dissipationseinrichtung 40 angeordnet ist, und eine dritte Transporteinheit 30. Die zweite Transporteinheit 20 ist in Transportrichtung des zu sichtenden Materialien-Gemisches M nachfolgend zur ersten Transporteinheit 10 und beabstandet von dieser angeordnet. In entspre chender Art und Weise ist die dritte Transporteinheit 30 in Transportrichtung des zu sichtenden Materialien-Gemisches M der zweiten Transporteinheit 20 nachfol gend und wiederum beabstandet zu dieser angeordnet. Jede dieser Transport einheiten 10, 20, 30 bewegt das auf ihr liegende Materialien-Gemisch M in der Transportrichtung der Vorrichtung 1 , also in den Darstellungen der Figuren von links nach rechts. Zwischen der ersten Transporteinheit 10 und der zweiten Transporteinheit 20 ist ein erster Fallschacht 100a mit einer ersten Fallstrecke und zwischen der zweiten Transporteinheit 20 und der dritten Transporteinheit 30 ein zweiter Fallschacht 100b mit einer zweiten Fallstrecke ausgebildet. Zwischen den beiden vorgenannten Transporteinheiten 10 und 20 ist eine erste Geblä seeinheit 50 vorgesehen, die einen Fluid-Strom S1 , insbesondere einen Luft strom, erzeugt, welcher in den ersten Fallschacht 100a eingeleitet und von unten nach oben, also entgegengesetzt der Richtung der Schwerkraft, durch den Fall schacht 100a oder zumindest einen Bereich desselben strömt. In entsprechender Art und Weise ist zwischen der zweiten Transporteinheit 20 und der dritten Trans porteinheit 30 eine zweite Gebläseeinheit 60 angeordnet, die einen zweiten Fluid- Strom S2, insbesondere einen Luftstrom, erzeugt, welcher in den zweiten Fall schacht 100b eingeleitet und diesen von unten nach oben, also entgegen der Richtung der Schwerkraft, zumindest in einem Teilbereich durchströmt. Die me chanisch-konstruktive Ausgestaltung der vorgenannten Bauelemente der Vorrich-
tung 1 ist bekannt, sie muss daher nicht mehr näher beschrieben werden und es ist ausreichend, in Figur 1 sowie den folgenden Figuren diese Bauteile nur sche matisch darzustellen.
Das von der Vorrichtung 1 zu sichtende Materialien-Gemisch M enthält minde stens drei Materialien M1 , M2 und M3 oder mindestens drei Materialien-Gruppen. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist exemplarisch vorgesehen, dass das Materialien-Gemisch vier Materialien M1 , M2, M3 und M4 oder vier Materia lien-Gruppen enthält. Dem Fachmann ist aus nachfolgender Beschreibung er sichtlich, dass dies die Allgemeinheit der nachfolgenden Überlegungen nicht ein schränkt. Die beschriebene Vorrichtung 1 sowie das anhand der Vorrichtung 1 erläuterte Verfahren sind auch zur Sichtung eines nur aus drei Materialien oder drei Materialien-Gruppen bestehenden Materialien-Gemisches oder mehr als vier Materialien oder vier Materialien-Gruppen einsetzbar.
Annahmegemäß weist das erste Material M1 oder die erste Materialien-Gruppe einen geringeren ersten Fluid-Widerstand auf als das einen zweiten Fluid- Widerstand aufweisende zweite Material M2 oder die zweite Materialien-Gruppe. Das dritte Material M3 oder die dritte Materialien-Gruppe weist einen dritten Fluid- Widerstand auf, der größer oder gleich dem zweiten Fluid-Widerstand ist. Das vierte Material M4 oder die vierte Materialien-Gruppe weist einen vierten Fluid- Widerstand auf, der größer als die ersten drei Fluid-Widerstände ist. Als Beispiel für ein derartiges Materialien-Gemisch soll z. B. eine in der Abfallwirtschaft be sonders häufig auftretende Konstellation aufgeführt werden, bei der das erste Ma terial oder die erste Materialien-Gruppe z. B. Steine und/oder mineralische Bau restmassen, das zweite Material oder die zweite Materialien-Gruppe und das drit te Material oder die dritte Materialien-Gruppe z. B. Holzteile, z. B. Flolzmittelkorn bzw. Flolzüberkorn, und das vierte Material oder die vierte Materialien-Gruppe z.
B. Laub oder Folien, insbesondere Kunststofffolien sind. Dem Fachmann ist aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, dass die vorgenannten Materialien nur exemplarischen Charakter besitzen und die Vorrichtung 1 sowie das anhand
dieser Vorrichtung nachstehend beschriebene Verfahren zum Windsichten eines Materialien-Gemisches nicht auf die vorstehenden Materialien beschränkt ist.
Im Sinn einer prägnanteren Beschreibung wird im folgenden lediglich von einem Material M1-M4 gesprochen, wobei aber von dem Begriff „Material“ selbstver ständlich auch eine „Materialien-Gruppe“ umfasst sein soll. Zur Klarstellung soll an dieser Stelle auch angeführt werden, dass ein „geringer Fluid-Widerstand“ be deutet, dass ein gewisses Material von einem es beaufschlagenden Fluid-Strom weniger beeinflusst wird als ein Material mit einem höheren Fluid-Widerstand, da es zum Beispiel schwerer ist als das Material mit einem höheren Fluid-Widerstand und/oder dem Fluid-Strom weniger Angriffsfläche bietet, also kompakter ist.
Das Materialien-Gemisch M wird in die Vorrichtung 1 über die Zuführstation 2 aufgegeben und fällt von dieser auf die erste Transporteinheit 10. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass in diesem Bereich eine Verteilstation (nicht gezeigt) angeordnet ist, welche bewirkt, dass das von der Zuführstation 2 auf die erste Transporteinheit 10 fallende Materialien-Gemisch M über deren Breite verteilt wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste Transporteinheit 10 als ein um laufendes Förderband mit Umlenkrollen 11a, 11b und einem Transportband 12 ausgebildet ist, deren erstes Ende 10a der Zuführstation 2 zugewandt ist und de ren zweites Ende 10b benachbart zu einem ersten Ende 20a der zweiten Trans porteinheit 20 liegt.
Die erste Transporteinheit 10 bewegt das auf ihr befindliche Materialien-Gemisch M in Richtung der zweiten Transporteinheit 20, wobei - wie bereits vorstehend beschrieben - zwischen der ersten Transporteinheit 10 und der zweiten Trans porteinheit 20 der erste Fallschacht 100a mit der ersten Fallstrecke vorgesehen ist. Dieser Fallschacht 100a wird dadurch ausgebildet, dass zwischen dem zwei ten Ende 10b der ersten Transporteinheit 10 und dem benachbart hierzu liegen den ersten Ende 20a der zweiten Transporteinheit 20 ein Freiraum vorgesehen
ist, so dass ein Teil des Materialien-Gemisches M - hier das erste Material M1 - durch diesen Freiraum nach unten und somit aus der Vorrichtung 1 fallen kann.
Die erste Transporteinheit 10 dient als Beschleunigungsstation für das auf ihr be findliche Materialien-Gemisch M, so dass - wie nachstehend beschrieben - das erste Material M1 mit dem ersten Fluid-Widerstand durch die erste Fallstrecke aus der Vorrichtung 1 fällt, während der restliche Anteil des zu separierenden Materia lien-Gemisches M - vorzugsweise mithilfe des ersten Fluid-Stroms S1, wie nach stehend beschrieben - über den die beiden Transporteinheiten 10, 20 trennenden Fallschacht 100a zu der zweiten Transporteinheit 20 transportiert wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die erste Transporteinheit 10 positionsverän derbar zur zweiten Transporteinheit 20 in der Vorrichtung 1 angeordnet ist, so dass der Abstand des zweiten Endes 10b der ersten Transporteinheit 10 zum er sten Ende 20a der zweiten Transporteinheit 20 und somit Länge des Fallschachts 100a zwischen den beiden Transporteinheiten 10, 20, in der Transportrichtung des Materialien-Gemisches gesehen, verkleiner- oder vergrößerbar ist. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die erste Transporteinheit 10 in der Transportrichtung des Materialien-Gemisches verschiebbar in der Vorrichtung 1 angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, dass zur Veränderung des Abstandes zwischen den beiden Transporteinheiten 10, 20 die zweite Transporteinheit 20 lageveränderlich, insbesondere verschiebbar, in der Vorrichtung 1 angeordnet ist, wobei aber auch eine Kombination der beiden vorgenannten Maßnahmen möglich ist.
Bevorzugt wird des Weiteren, dass die erste Transporteinheit 10 auch in ihrer Neigung veränderlich ist.
Durch die Änderung des Abstands der ersten Transporteinheit 10 zur zweiten Transporteinheit 20 und/oder der Veränderung der Neigung der ersten Transport einheit 10 können in Verbindung mit einer geeigneten Wahl der Transportge-
schwindigkeit der ersten Transporteinheit 10 die Flugbahnen der Materialien M1- M4 des zu sichtenden Materialien-Gemisches derart gewählt werden, dass das - in der Regel schwerere - erste Material M1 nicht zu der zweiten Transporteinheit 20 gelangt, sondern durch den Fallschacht 100a fällt, während der restliche Anteil M2-M4 des Materialien-Gemisches M, also die zweiten, dritten und vierten Mate rialien M2-M4, zu der zweiten Transporteinheit 20 transportiert werden.
Wie in Figur 1 schematisch dargestellt, ist vorzugsweise vorgesehen, dass in den ersten Fallschacht 100a der von der Gebläseeinheit 50 erzeugte erste Fluid- Strom S1 , in der Regel also ein Luftstrom, eingeleitet wird, welcher den Fall schacht 100a zwischen der ersten und der zweiten Transporteinheit 10 und 20 von unten nach oben durchsetzt, also den über dem Fallschacht 100a befindli chen Anteil des Materialien-Gemisches M druckbeaufschlagt. Die Flugbahn des zweiten Materials M2 und des dritten und des vierten Materials M3 und M4 wird dadurch höher, mit der Folge, dass die drei vorgenannten Materialien M2-M4 zur zweiten Transporteinheit 20 bewegt werden, während das erste Material M1 durch den Fallschacht 100a fallen und derart aus dem Materialien-Gemisch M aussortiert werden kann.
Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Transportgeschwindigkeit, die Neigung und/oder der Abstand der ersten T ransporteinheit 10 zur zweiten Transporteinheit 20, also die Länge des Fallschachts 100a, auf die Wirkung des ersten Fluid-Stroms S1 derart abgestimmt wird, dass die vorstehend beschriebe ne Separation des ersten Materials M vom restlichen Teil des zu sichtenden Ma terialien-Gemisches M erzielt wird. Es ist zwar prinzipiell möglich, diese Trennung nur durch die als Beschleunigungsstation für das Materialien-Gemisch dienende erste Transporteinheit 10 durchzuführen. Die Verwendung der Gebläseeinheit 50 zur Erzeugung des ersten Fluid-Stroms S1 besitzt aber über die vorstehenden Maßnahmen und Wirkungen hinaus den Vorteil, dass hierdurch auch die Sichtung des verbleibenden Teils des Materialien-Gemisches M erleichtert wird, wie weiter unten noch im Detail beschrieben.
Bei der vorgenannten Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass das erste Material M1 im Wesentlichen direkt von der ersten Transporteinheit 10 in den er sten Fallschacht 100a fällt und die weiteren Materialien M2-M4 zu der zweiten Transporteinheit 20 gelangen. Dies setzt aber voraus, dass die einzelnen Materia lien M1-M4 des zu sichtenden Materialien-Gemisches M von der als Beschleuni gungsstation für dieses Materialien-Gemisch M dienenden ersten Transporteinheit 10 derart stark beschleunigt wurde, dass das erste Material M1 in den ersten Fall schacht 100a fällt und die weiteren Materialien M2-M4 - vorzugsweise mit Unter stützung durch den Luftstrom S1 - zu der zweiten Transporteinheit 20 gelangen. Dies kann relativ einfach bewerkstelligt werden, wenn große Unterschiede bezüg lich des Fluid-Widerstands zwischen dem ersten Material M1 und den weiteren Materialien M2-M4 gegeben sind, z. B. dann, wenn das erste Material M1 deutlich schwerer ist als die übrigen Materialien M2-M4, so dass diese hinreichend stark beschleunigt werden können, um die Wegstrecke zwischen dem Ende 10b der ersten Transporteinheit 10 und dem Beginn der zweiten Transporteinheit 20 zu überbrücken. Oft sind aber die Unterschiede zwischen dem ersten Material M1 und den weiteren Materialien M2-M4 nicht so groß, dass die vorstehend be schriebene Trennung in hinreichendem Maß erreicht werden kann. Es ist daher oft eine stärkere Beschleunigung der Materialien M1 und M2-M4 erforderlich, mit der Folge, dass ein mehr oder weniger großer Anteil des ersten Materials M1 nicht direkt in den Fallschacht 100a fällt, sondern auf das erste Ende 20a der zweiten Transporteinheit 20 aufprallt. Es wird daher bevorzugt, dass das erste Ende 20a der zweiten Transporteinheit 20 als eine Art Pralleinheit für das erste Material M1 ausgeführt ist, welche bewirkt, dass auf den Anfangsbereich der zweiten Transporteinheit 20 auftreffendes erstes Material M1 zum ersten Fall schacht 100a gelenkt wird.
Die zweite Transporteinheit 20 ist wiederum vorzugsweise als ein Förderband ausgebildet, welches zwei Umlenkrollen 21a, 21 b und ein umlaufendes Trans portband 22 besitzt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Transportband 22
aus einem federnden Material ausgebildet ist. Dies hat unter anderem auch den Vorteil, dass Stücke des ersten Materials M1 , die auf den der ersten Transport einheit 10 zugewandten oberen Quadranten der Umlenkrolle 21a aufprallen, durch die federnden Eigenschaften des Transportbands 22 weit von dieser Um lenkrolle 21a abprallen als dies der Fall wäre, wenn diese Materialstücke auf eine harte Oberfläche aufprallen würden. Das über die erste Umlenkrolle 21a laufende Transportband 22 dient also als das im vorstehenden Absatz angesprochene Prallelement für das erste Material M1.
Bei der vorgenannten Ausgestaltung der zweiten Transporteinheit 20 als ein um laufendes Förderband wird bevorzugt, dass die Flugbahn des zweiten und des dritten Materials bzw. der zweiten und dritten Materialien-Gruppe derart gewählt ist, dass diese Material-Partikel über den Zenit der Umlenkrolle 21a bewegt wer den.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird bevorzugt, dass die der ersten Transporteinheit 10 zugewandte erste Umlenkrolle 21a größer ausgebildet ist als die zweite Um lenkrolle 21 b, sie besitzt daher eine größere Prallfläche für das erste Material M1 , sie bildet folglich ein größeres Prallelement aus.
Die zweite Transporteinheit 20 transportiert nun den nach dem vorgenannten Se parationsschritt verbleibenden Anteil des Materialien-Gemisches M in Richtung der dritten Transporteinheit 30. In der einfachsten Ausgestaltung der Vorrichtung 1 wird die Separation des zweiten Materials M2 von den weiteren Materialien M3 und M4 des Materialien-Gemisches M wiederum wie vorstehend beschrieben durchgeführt, nämlich dass das auf der zweiten Transporteinheit 20 verbleibende Materialien-Gemisch M derart beschleunigt wird, dass das zweite Material M2 - entsprechend dem ersten Material M1 - durch den zweiten Fallschacht 100b fällt, während das dritte und das vierte Material M3 und M4 den zweiten Fallschacht 100b überwinden und über eine Transitstrecke 101 zwischen der zweiten und der dritten Transporteinheit 20 und 30 schließlich zu dieser dritten Transporteinheit 30
gelangt. Die zur Ausgestaltung und Funktion und Wirkung der ersten Transport einheit 10, der zweiten Transporteinheit 20 und/oder der ersten Gebläseeinheit 50 gemachten Ausführungen insbesondere bezüglich der Lagepositionierung, der Veränderung der Neigung der zweiten Transporteinheit 20 und/oder der Wahl der Transportgeschwindigkeit gelten hier entsprechend. Auch hier ist wieder grund sätzlich möglich, dass - wie auch bei der Separation des ersten Materials M1 - auf die zweite Gebläseeinheit 60 und somit auf den zweiten Fluid-Strom S2 ver zichtet wird. Jedoch besitzt auch hier die Verwendung eines zweiten Fluid-Stroms S2 die weiter unten noch beschriebenen Vorteile.
Bei der vorstehend beschriebenen Annahme - einfachste Ausgestaltung der Vor richtung 1 - werden dann die Materialien M3 und M4 von der dritten Transport einheit 30 weiter transportiert und fallen dann an deren Ende 30b in einen dritten Fallschacht 100c. Die Vorrichtung 1 in ihrer vorstehend beschriebenen einfach sten Ausgestaltung erlaubt somit die Separation eines drei Materialien M1-M3 enthaltenden Materialien-Gemisches M.
In Figur 1 ist aber eine komplexere Ausgestaltung der Vorrichtung 1 dargestellt, die nachfolgend beschrieben wird: Wie aus der vorgenannten Figur ersichtlich, ist die Vorrichtung 1 derart ausgebildet, dass der zweite Fallschacht 100b und somit die zweite Fallstrecke nicht zwischen der zweiten und der dritten Transporteinheit 20 und 30 verläuft, sondern es ist vorgesehen, dass der zweite Fallschacht 100b und somit die zweite Fallstrecke durch die dritte Transporteinheit 30 verläuft, dass also das zweite Material M2 durch die dritte Transporteinheit 30 hindurchfällt und das dritte Material M3 von der dritten Transporteinheit 30 weiter transportiert und an deren Ende 30b in den dritten Fallschacht 100c fällt. Dies kann vorzugsweise dadurch erreicht werden, dass die dritte Transporteinheit 30 als ein Sieb ausge bildet ist, dergestalt, dass dieses Sieb für das zweite Material M2 durchlässig ist, nicht aber für das dritte Material M3. Die dritte Transporteinheit 30 kann vorzugs weise als ein Stern- oder Scheibensieb ausgebildet sein.
Die vorstehend beschriebene Ausgestaltung der Vorrichtung 1 erlaubt somit in einfacher Art und Weise die Sichtung eines aus drei Materialien M1-M3 beste henden Materialien-Gemisches M. Wie aber bereits eingangs erwähnt, wird hier davon ausgegangen, dass das zu sichtende Materialien-Gemisch M nicht nur drei, sondern vier Materialien M1-M4 aufweist. Um nun auch das Material M4 sichten zu können, also das auf der dritten Transporteinheit 30 nach dem Sepa rieren des zweiten Materials M2 verbliebene Gemisch aus den Materialien M3 und M4 sichten zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das vierte Material M4 während seines Passierens der Transitstrecke 101 durch den von der zweiten Gebläseeinheit 60 erzeugten zweiten Fluid-Strom S2 derart beaufschlagt wird, dass dieses Material M4 vom zweiten Fluid-Strom S2 mitgerissen und zu einem vierten Fallschacht 100d transportiert wird. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zwischen dem dritten Fallschacht 100c und dem vierten Fallschacht 100d ein Trennelement 90 vorgesehen ist, welches ein Fierabfallen des vierten Materials M4 in den dritten Fallschacht 100c und somit eine Vermischung der Materialien M3 und M4 wenn nicht verhindert, dann doch zumindest reduziert.
In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 dargestellt, wel ches seinem Grundaufbau nach demjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, so dass korrespondierende Bauelemente hinsichtlich ihrer Ausgestal tung, Anordnung, Funktion und Wirkung nicht mehr näher beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbei spiel ist, dass zur Separation des vierten Materials M4 eine über der dritten Transporteinheit 30 angeordnete Abtransporteinrichtung 70 vorgesehen ist, wel che dazu dient, dass auf der Oberfläche der dritten Transporteinheit 30 befindli che Material M4 abzuführen. Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Abtransporteinrichtung 70 als eine Absaugeinrichtung ausgebildet, die ein in Figur 2 nur schematisch dargestelltes Sauggebläse 71 besitzt, welches einen Saugstrom S3 erzeugt. Die Abtransporteinrichtung 70 weist im hier beschriebe nen Fall eine Abdeckung 72 auf, die über der dritten Transporteinheit 30 ange ordnet ist und dazu dient, den Zustrom von Umgebungsluft zu verhindern oder
zumindest zu verringern, so dass das auf der dritten Transporteinheit 30 befindli che Material M4 von der Abtransporteinrichtung 70 angesaugt und derart aus der Vorrichtung 1 abgeführt werden kann. Die Absaugung erfolgt also durch den von dem Sauggebläse 71 auf der Transporteinheit 30 erzeugten Unterdrück.
Vorstehend wurde beschrieben, dass bevorzugt wird, dass die dritte Transport einheit 30 für das zweite Material M2 durchlässig ist, dass also das zweite Materi al M2 durch diese materialdurchlässig ausgebildete dritte Transporteinheit 30 in den zweiten Fallschacht 100b fällt. Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird bevor zugt, dass die Abtransporteinrichtung 70 derart ausgestaltet ist, dass der dritte Fluid-Strom S3 durch die dritte Transporteinheit 30 sowie - als Fluid-Strom S“‘ - vorzugsweise durch die Transitstrecke 101 verläuft, d. h. das Sauggebläse 71 der Abtransporteinrichtung 70 saugt den Fluid-Strom S3 durch die dritte Transport einheit 30 und vorzugsweise durch die Transitstrecke 101 hindurch an. Dies be wirkt, dass durch diesen dritten Fluid-Strom S3 das auf der dritten Transportein heit 30 liegende Material M4 sowie das die Transitstrecke 101 durchlaufende Ma terial M4 mitgerissen und derart abtransportiert wird. Beim zweiten Ausführungs beispiel ist also die dritte Transporteinheit 30 sowohl materialdurchlässig als auch Fluid-Strom-durchlässig, in der Regel also luftdurchlässig.
Die vorstehend beschriebene materialdurchlässige Ausgestaltung der dritten Transporteinheit 30, wie sie insbesondere bei einem Stern- oder Scheibensieb gegeben ist, ist aber nicht zwingend erforderlich. Für eine Vielzahl von Anwen dungszwecken kann es ausreichend sein, dass die dritte Transporteinheit 30, wie vorstehend beschrieben, nur Fluid-Strom-durchlässig, in der Regel also luftdurch lässig, ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das zu separierende Ma- terialien-Gemisch M nur Materialien M1 , M2 und M3 sowie M4 enthält, wobei das vierte Material M4 wie vorstehend beschrieben von der Abtransporteinrichtung 70 abgesaugt wird. Das zweite und das dritte Material M2 und M3 wird dann vom zweiten Ende 30b der dritten Transporteinheit 30 in den seiner Funktion nach
dann dem zweiten Fallschacht 100b entsprechenden dritten Fallschacht 100c ge leitet.
Bei der vorgenannten Konstellation ist nun der Einsatz der zweiten Gebläseein heit 60 sowie des von ihr erzeugten zweiten Fluid-Stroms S2 von Vorteil: Wird das vom zweiten Ende 20b der zweiten Transporteinheit 20 auf das erste Ende 30a der dritten Transporteinheit 30 durch die Transitstrecke 101 fallende Materialien- Gemisch, also ein Gemisch aus den Materialien M2-M4, von dem zweiten Fluid- Strom S2 beaufschlagt, so bewirkt dies, dass insbesondere die Flugbahn der Teilchen des vierten Materials M4, also desjenigen Materials, welches von einer Beaufschlagung durch einen Fluid-Strom am stärksten beeinflusst wird, höher als die Flugbahnen der Materialien M2 und M3 ist. Dies hat zur Folge, dass das vierte Material M4 auf der dritten Transporteinheit 30 auf den Materialien M2 und M3 liegt und somit leichter von der Abtransporteinrichtung 70 abgesaugt werden kann.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, ist beim ersten und beim zweiten Ausfüh rungsbeispiel vorzugsweise über der zweiten Transporteinheit 20 eine Dissipa tionseinrichtung 40 angeordnet, welche dazu dient, den von der ersten Geblä seeinheit 50 erzeugten ersten Fluid-Strom S1 zu dissipieren, so dass dieser nicht oder zumindest nur abgeschwächt zu der Abtransporteinrichtung 70 gelangt. Dies besitzt den Vorteil, dass das Sauggebläse 71 der Abtransporteinrichtung 70 weit gehend nur den die dritte Transporteinheit 30 durchströmenden dritten Fluid- Strom S3, S3‘ und eventuell den die Transitstrecke 101 durchströmenden Fluid- Strom S“‘ absaugen muss, welcher - wie vorstehend beschrieben - zum Ab transport des vierten Materials M4 dient. Der erste Fluid-Strom S1 , der hierzu nichts beiträgt, muss daher nicht von der Abtransporteinrichtung 70 abgeführt werden. Dies ist aus Gründen einer effizienten Arbeitsweise der Abtransportein richtung 70 von Vorteil. Bevorzugt wird, also dass die Vorrichtung 1 konstruktiv derart ausgestaltet ist, dass der erste Fluid-Strom S1 so wenig wie möglich zu der dritten Transporteinheit 30 gelangt, mit der Folge, dass er von dieser nicht abge-
saugt werden muss. Hierzu dient insbesondere, wie bereits vorstehend erwähnt, die Dissipationseinrichtung 40. Es ist aber auch möglich, dass anstelle oder in Ergänzung hierzu in der Vorrichtung 1 Leiteinrichtungen vorgesehen sind, welche den ersten Fluid-Strom S1 vor Erreichen der Abtransporteinrichtung 70 abschwä chen oder ableiten.
Aus vorgenanntem Grund ist es von Vorteil, dass zwischen der zweiten Trans porteinheit 20 und dem in Förderrichtung hinteren Ende 40b der Dissipationsein richtung 40 nur ein als Transportspalt 42 fungierender geringer Freiraum verbleibt, durch den die von der zweiten Transporteinheit 20 transportierten Materialien M2, M3 und M4 aus der Dissipationseinrichtung 40 herausbewegt werden. Um nun zu ermöglichen, dass auch größere Stücke der Materialien M2-M4 nicht bei ihrem Abtransport behindert werden, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Dissipa tionseinrichtung 40 an ihrem Ende 40b eine bewegliche Klappe 41 aufweist, wel che ausschwenkt, wenn größere Stücke der Materialien, M2-M4 passieren. Die Klappe 41 kehrt nach einer derartige Passage in ihre Ausgangslage zurück und schließt - wie vorstehend beschrieben - der Transportspalt 42 zwischen der Dis sipationseinrichtung 40 und der zweiten Transporteinheit 20 wieder in einem ent sprechenden Maß ab.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Dissipationseinrichtung 40 ist vor gesehen, dass die Klappe 41 verstellbar, insbesondere gesteuert offen- und schließbar ist. Da - wie vorstehend beschrieben - das leichtere Material M4 eine höhere Flugbahn aufweist, liegt es am Ende der Dissipationseinrichtung 40 auf den Materialien M2 und M3, wird also von diesen Materialien nicht überdeckt und kann daher effizient mittels eines an dem Sauggebläse 71 bzw. 71a der Abtrans porteinrichtung 70 erzeugten Saugstroms S4 abgesaugt werden. Indem nun vor gesehen ist, dass die Klappe 41 selektiv verstellt wird, kann das Sauggebläse 71 bzw. 71a der Abtransporteinrichtung 70 dieses vierte Material M4 mittels des Fluid-Stroms S4 bereits am Ende der zweiten Transporteinheit 20 absaugen. In dem nun vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Klappe 41 derart konstruiert ist,
dass die Öffnung des Transportspalts 42 variabel verstellt werden kann, kann in vorteilhafter Art und Weise das Strömungsverhalten der Materialien M2-M4 und insbesondere des vierten Materials M4 beeinflusst werden.
Bevorzugt wird dann, dass - wie in den Figuren dargestellt - das in Transportrich tung vordere Ende 70a der Abtransporteinrichtung 70 über dem zweiten Ende 20b der zweiten Transporteinheit 20 angeordnet ist, dass also insbesondere der Ab saugkanal 73, 73a über der Transitstrecke 101 zwischen der zweiten und der drit ten Transporteinheit 20 und 30 angeordnet ist.
Dem Fachmann ist aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, dass folglich die Dissipationseinrichtung 40 nicht erforderlich ist, wenn - wie ebenfalls bereits er läutert - gemäß einer aber nicht bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung 1 auf den Einsatz eines ersten Fluid-Stroms S1 und somit auf die erste Gebläseeinheit 50 verzichtet wird oder der Fluid-Strom S1 derart ausgebildet ist, dass er die Ar beitsweise der Abtransporteinrichtung 70 nicht oder nur unwesentlich beeinflusst. In diesem Fall ist vorzugsweise auch dann die zweite Transporteinheit 20 nicht zwingend erforderlich, vielmehr kann vorgesehen sein, dass der erste Fallschacht 100a zwischen der ersten und der dritten Transporteinheit 10 und 30 ausgebildet ist, dass also die Materialien M2-M4 von der ersten Transporteinheit 10 wie vor stehend beschrieben auf die dritte Transporteinheit 30 übergeben werden und das Material M1 durch den Fallschacht 100a fällt.
Wie ebenfalls bereits vorstehend erwähnt, hat der Einsatz des ersten Fluid- Stroms S1 nicht nur den Vorteil, dass hierdurch die Übergabe der Materialien M2- M4 des Materialien-Gemisches M von der ersten auf die zweite Transporteinheit 10 und 20 bzw. von der ersten Transporteinheit 10 auf die dritte Transporteinheit 30 (wenn auf die Dissipationseinrichtung 40 verzichtet wird), effizienter gestaltet wird. Genauso wie vorstehend bei dem zweiten Fluid-Strom S2 beschrieben, be wirkt auch die Beaufschlagung des Materialien-Gemisches M durch den ersten Fluid-Strom S1, dass die einzelnen Materialien M1-M4 aufgrund ihres unter-
schiedlichen Fluid-Widerstands unterschiedliche Flugbahnen aufweisen. Das Ma terial M1 wird vom Fluid-Strom S1 am wenigsten beeinflusst, es fällt somit durch den ersten Fallschacht 100a. Das Material M4 wird vom Fluid-Strom S1 am stärk sten beeinflusst, die Flugbahn der Stücke des Materials M4 ist somit in der Regel höher, wie in den Figuren 1 und 2 angedeutet, indem im Bereich der Dissipa tionseinrichtung 40 Stücke des vierten Materials M4 gezeigt sind. Dies hat dann zur Folge, dass die Stücke des Materials M4 auf der zweiten Transporteinheit 20 auf den Materialien M2 und M3 liegen, so dass das Material M4 leichter abge saugt werden kann. Vorzugsweise wird eine Dissipationseinheit 40 verwendet, wie sie in der DE 19501 263 C2 der Anmelderin beschrieben ist.
In Figur 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 dargestellt, wel ches seinem Grundaufbau nach demjenigen des zweiten Ausführungsbeispiel entspricht, so dass einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszei chen versehen und hinsichtlich ihrer Ausgestaltung, Funktion und/oder Wirkung nicht mehr näher erläutert werden. Der wesentliche Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel ist, dass die Abtransporteinrichtung 70 nunmehr zwei Abtransportkanäle 73a und 73b aufweist, wobei in jedem dieser Abtransportkanäle 73a, 73b jeweils ein Sauggebläse 71a, 71b angeordnet ist.
Die Sauggebläse 71a und 71b erzeugen Fluid-Ströme S3‘ und S3“, welche das vierte Material M4 von der Oberfläche der dritten Transporteinheit 30 absaugen. Zumindest der erste der Fluid-Ströme S3‘ und S3“ verläuft dabei durch die dritte Transporteinheit 30 sowie als Fluid-Strom S3‘“ vorzugsweise durch die Transit strecke 101, wie dies bei dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel beschrie ben wurde. Die in Transportrichtung versetzte Anordnung von zwei Abtransport kanälen 73a und 73b besitzt den Vorteil, dass hierdurch eine verbesserte Absau gung des vierten Materials M4 gegeben ist, da die Absaugung nun nicht mehr nur in einem Bereich, in dem das vierte Material M4 noch vom zweiten Fluid-Strom S2 beaufschlagt und somit in der Schwebe ist, sondern auch durch den vom zweiten
Sauggebläse 71b erzeugten Fluid-Strom S3‘ in den zweiten Abtransportkanal 73b gesogen wird.
In den Figuren 4 und 5 sind ein viertes und ein fünftes Ausführungsbeispiel dar gestellt, wobei der Grundaufbau des vierten bzw. fünften Ausführungsbeispiels demjenigen des zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispiels entspricht, so dass wiederum einander entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen ver sehen und hinsichtlich ihrer Ausbildung, Ausgestaltung, Funktion und Wirkung nicht mehr näher beschrieben werden. Der wesentliche Unterschied zwischen den entsprechenden Ausführungsbeispielen besteht nun darin, dass - wie bereits bei der Beschreibung des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels Umrissen - bei dem vierten und fünften Ausführungsbeispiel jeweils auf die zweite Geblä seeinheit 60 verzichtet wird.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass sich die beschriebene Vorrichtung 1 da- durch auszeichnet, dass in einfacher Art und Weise die Separierung eines aus mindestens drei Materialien M1-M4 bestehenden Materialien-Gemisches M in einer effizienten Art und Weise ermöglicht wird.