WO2021093992A1 - Steuern eines systems zum bearbeiten von wertgegenständen und zum konfektionieren/ausgeben von paketen von wertgegenständen - Google Patents

Steuern eines systems zum bearbeiten von wertgegenständen und zum konfektionieren/ausgeben von paketen von wertgegenständen Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zur Steuerung eines Systems (300) bzw. einer Vorrichtung (310) zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen, das an wechselnde Liefer- und Bedarfsbedingungen automatisch angepasst werden kann. Dazu kontrolliert eine Steuerung (S) mithilfe von Förderanlagen (140, 141, 142, 143, 325 und T) und entsprechenden Weichen (245) die Transportwege und Bearbeitungsschritte innerhalb der Vorrichtung (310) und optimiert sie derart, dass die Wertgegenstände gezielt zu den Verarbeitungsstufen (Pn) transportiert werden, die für die Verarbeitung der Wertgegenstände benötigt werden. Außerdem berücksichtigt die Steuerung (S) Informationen über die Komponenten der Vorrichtung (310) sowie der angelieferten und der auszuliefernden Wertgegenstände, um eine optimale Bearbeitung der Wertgegenstände sicherzustellen bzw. bestellte Pakete von Wertgegenständen möglichst rasch auszuliefern. Die Vorrichtung (310) kann so konfiguriert werden, dass sie ein breites Spektrum an Aufgaben bewältigen und/ oder Spitzenlasten durch Parallelschaltung ihrer Komponenten zügig abarbeiten kann. Dies ermöglicht zudem einen zuverlässigen, sicheren und planbaren Betrieb.

Description

Steuern eines Systems zum Bearbeiten von Wertgegenständen und zum Konfektionieren/ Ausgeben von Paketen von Wertgegenständen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Systems zum Bear beiten, insbesondere zum Erkennen, Prüfen, Zählen, ggf. Abrechnen und Sortieren, von Wertgegenständen und zum Konfektionieren und/ oder Ausgeben von Paketen von Wertgegenständen.
Der Fachmann kennt die inzwischen sehr leistungsfähig gewordenen spezia lisierten Maschinen zum Erfassen, Scannen, Prüfen, Zählen und Sortieren von Wertgegenständen, wie zum Beispiel von Banknoten, von denen ca. 10 bis 40 Stück in einer Sekunde fehlerfrei bearbeitet werden können. Wertgegenstände können von diesen Maschinen nicht nur erkannt und geprüft, sondern auch nach Unterscheidungsmerkmalen sortiert, gezählt und zu ei ner eingestellten Stückzahl verpackt werden. Banknoten können z.B. nach ih rem Nominalwert sortiert, ihrem Zustand entsprechend aussortiert oder - falls in Ordnung - in Paketen von einhundert oder tausend Banknoten zu sammengefasst und mit einer entsprechenden Banderole zusammengebunden und gekennzeichnet werden. Auf diese Weise können Pakete von Wert gegenständen her gestellt werden, deren Mehrwert in der Vertrauenswürdig keit der Informationen über die Qualität und Quantität der darin enthalte nen Wertgegenstände besteht.
Die Maschinen sind allerdings nur für die genannten Aufgaben ausgelegt, so dass oft weitere manuelle Schritte zur Bearbeitung der Wertgegenstände nö tig sind. In vielen Fällen werden die Wertgegenstände in einem zusätzlichen Bearbeitungsschritt in Vorlagebehälter gefüllt. Die Größe der Vorlagebehäl ter ist dabei an die Maschinen bzw. das System nicht aber an das Volumen der Lieferungen von Wertgegenständen angepasst. Einzelne Teillieferungen müssen deshalb durch Header-Karten getrennt werden, die Informationen über den Einzahler der Wertgegenstände tragen und damit eine eindeutige Zuordnung der Wertgegenstände ermöglichen. Auch die von den Maschi nen bereits bearbeiteten Wertgegenstände bzw. Pakete von Wertgegenstän den werden zur Lagerung, weiteren Bearbeitung, Konfektionierung oder Auslieferung wieder in zusätzlichen manuellen Bearbeitungsschritten in Transportbehältnisse geladen.
Ebenso sind große Anlagensysteme bekannt, wie z.B. Cash-Center zur Bear beitung von Banknoten, in denen mehrere spezialisierte Maschinen der be schriebenen Art arbeiten, um parallel und/ oder nacheinander mehrere Pa kete von Wertgegenständen zu bearbeiten, die unsortiert und ungeprüft sein können oder zumindest nicht vertrauenswürdig. Solche großen Systeme ver fügen über hochsichere Lager- und Speichervorrichtungen und Bereiche mit einer noch höheren Sicherheitsstufe wie z.B. Tresorräume. Sie sind z.B. mit einem Hochregallager ausgestattet und werden meist mithilfe von Trans portfahrzeugen mit Hubfunktion verwaltet. Im Durchlauf der Wertgegen stände durch das Cash-Center werden diese meist mehrfach in einen Bereich mit höchster Sicherheit gebracht, z.B. um Wartezeit nach der Anlieferung o- der vor der Sortierung oder vor der Konfektionierung sicher zu überbrü cken. Die Bereiche höchster Sicherheit sind oft nur über Sicherheitsschleusen erreichbar, so dass die Bearbeitung der Wertgegenstände beim Weg durch den Bereich höchster Sicherheit mit einem erheblichen Mehraufwand ver bunden ist. Die Vorbereitung und die Konfektionierung der Wertgegen stände findet indes in Bereichen geringerer Sicherheit statt.
Die Vorbereitung von angelieferten Wertgegenständen zur Bearbeitung durch die spezialisierten Maschinen erfolgt gemäß dem Stand der Technik manuell durch Öffnen der Behälter oder Taschen, in denen die Wertgegenstände angeliefert werden, Gruppieren der Wertgegenstände zu meist losen, noch unformatierten Paketen, Einpassen der Pakete oder losen Bündel in Vorlagebehälter und Transport der Vorlagebehälter zu den spezialisierten Bearbeitungsmaschinen. Weiter geht es nach dem Prüfen, Zählen und Sortie ren von den Bearbeitungsmaschinen zum Tresorbereich und später, bei Abruf seitens der Konfektionierung, vom Tresorbereich zur Konfektionierung. Dort werden die bearbeiteten und sortierten Wertgegenstände wie z.B. Bank noten oder Münzen, in genau der angeforderten Menge abgezählt, die ge wünschte Menge der Wertgegenstände (eines bestimmten Nominalwerts o- der jeweils die gewünschte Menge an Wertgegenständen verschiedener Nominalwerte) zusammengestellt und in Auslieferungsbehälter gefüllt. Diese teils automatischen, teils halbautomatischen und teils manuellen Bearbei tungsschritte führen zu einem erheblichen Personalaufwand und auch zu Ri siken in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit der Prozesse.
All diese Systeme haben zudem den Nachteil, dass sie nicht ausreichend an die wechselnden An- und Auslieferungsbedingungen angepasst werden können, die zum Beispiel in Folge hoher Bargeldumsätze auf Volksfesten o- der in der Weihnachtszeit auftreten können. Folglich laufen die verfügbaren Systeme zeitweise in Höchstlast mit drohenden Stauungen und störenden Blockaden oder im Leerlauf und mit sehr geringer Effizienz. Zudem kommt es zu einem zeitlich sehr stark schwankenden Personalbedarf.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Betrieb eines Systems zum Erkennen, Prü fen, Zählen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren bzw. Ausgeben von Paketen von Wertgegenständen anpassungsfähiger und zu gleich effizienter zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstands des unabhängigen Anspruchs sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.
Die Verwendung der Einzahl soll die Mehrzahl nicht ausschließen, was auch im umgekehrten Sinn zu gelten hat, soweit nichts Gegenteiliges offenbart ist.
Im Folgenden werden einzelne Verfahrensschritte näher beschrieben. Die Schritte müssen nicht notwendigerweise in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden, und das zu schildernde Verfahren kann auch weitere, nicht genannte Schritte aufweisen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zum Steuern eines Systems zum Erkennen, Prüfen, Zählen, ggf. Abrechnen und Sortieren von Wertge genständen und zum Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen vorgeschlagen. Das System weist zumindest eine Vorbereitungsstufe und eine Einrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Sortieren und ggf. Abrech nen von Wertgegenständen und zum Konfektionieren von Paketen der Wert gegenstände auf. Die Einrichtung ist z.B. als Mechatroniksystem ausgebildet. Die Einrichtung weist mindestens eine Eingangsstufe sowie einen ersten Be arbeitungsbereich mit einer oder mehreren Verarbeitungsstufen auf, in der die Wertgegenstände bearbeitet werden, insbesondere erkannt und/ oder ge- prüft und/ oder gezählt und/ oder sortiert werden. Die Einrichtung weist au ßerdem mindestens einen zweiten Bearbeitungsbereich mit einer oder meh reren Ausgabestufen auf, in der die Wertgegenstände bearbeitet werden, ins besondere konfektioniert und/ oder aus der Einrichtung ausgegeben werden.
Beim Konfektionieren wird eine bestimmte Menge von Wertgegenständen eines bestimmten Nominalwerts oder jeweils die gewünschte Menge an Wertgegenständen verschiedener Stückelungen zusammengestellt. Für die Auslieferung an einen Kunden werden die zusammengestellten Wertgegen stände ggf. gemeinsam verpackt. Die jeweilige Zusammenstellung ent spricht der Bestellung eines Kunden (z.B. des Cash-Centers), der die jeweilige Zusammenstellung wünscht, wobei die jeweils gewünschte Zusammen stellung von Bestellung zu Bestellung bzw. von Kunde zu Kunde variieren kann.
Der erste Schritt des Verfahrens besteht darin, Wertgegenstände bzw. Pakete von Wertgegenständen in einer Vorbereitungsstufe in Empfang zu nehmen, die dazu eingerichtet ist, die Wertgegenstände für die weiteren Bearbei tungsschritte vorzubereiten. Anschließend werden die Wertgegenstände an eine Eingangsstufe einer Einrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Ab rechnen und Sortieren von Wertgegenständen weitergeleitet. Die Wertgegenstände werden anschließend in einem ersten Bearbeitungsbereich in mindestens einer Verarbeitungsstufe in der Einrichtung erkannt und/ oder ge prüft und/ oder gezählt und/ oder sortiert. In einem zweiten Bearbeitungsbe reich werden die Wertgegenstände in mindestens einer Ausgabestufe ggf. er neut sortiert und/ oder zu Paketen konfektioniert. Die Wertgegenstände werden in der Vorbereitungsstufe z.B. auf Vorabinfor mationen über die Wertgegenstände hin überprüft, die zur Optimierung der Transportwege, der Bearbeitungszeiten und -kosten durch die Eingangs-, Verarbeitungs- und Ausgabestufen bzw. des Systems und der Vertrauenswürdigkeit der Pakete von Wertgegenständen in der Ausgabe genutzt wer den können. Dazu gehören Informationen über die Verpackung der Wertgegenstände, die Zusammensetzung und/ oder Stückelung jeder Lieferung, die Herkunft (z.B. der Einzahler) der Wertgegenstände und/ oder deren Quali tät. Anhand dieser Vorabinformationen wird entschieden, auf welchem Weg und mit welcher Kombination von Eingangs-, Verarbeitungs- und Ausgabe stufen die Wertgegenstände am besten bearbeitet werden. Zum Beispiel müssen Banknoten, die in Geldkassetten von Geldautomaten angeliefert werden, in bestimmten Fällen nicht mehr auf Echtheit überprüft werden. Lieferungen von Wertgegenständen in Sicherheitstaschen, auch Safe-Bags genannt, verlangen dagegen einen höheren Aufwand, da die Wertgegen stände gegebenenfalls vorgruppiert und auf Beschädigungen, Abnutzung o- der Echtheit geprüft werden müssen.
Ferner ist das vorgeschlagene Verfahren in der Lage, flexibel auf einen z.B. datenanalytisch vorhersehbaren oder auch plötzlich entstehenden Bedarf an auszuliefernden Wertgegenständen zu reagieren. Wenn z.B. aktuell viele Banknoten mit kleinem Nominalwert von z.B. 5 EUR benötigt werden und vorab bekannt ist, dass von einem bestimmten Einzahler der Wertgegen stände in der Regel viele 5 EUR Banknoten angeliefert werden, kann das Sys tem mithilfe dieser Vorabinformationen gezielt so ansteuert werden, dass se lektiv die angelieferten Wertgegenstände zu den Eingangsstufen, Verarbei tungsstufen und Ausgabestufen gebracht werden, die die Banknoten bzw. Wertgegenstände des erforderlichen Nominalwerts beinhalten oder zumin dest wahrscheinlich beinhalten. Dies bietet u.a. die Möglichkeit, gezielt und schnellstmöglich auf spezielle Anforderungen bzw. Banknoten-Bestellungen zu reagieren.
Im System liegen Vorabinformationen über die in der Vorbereitungsstufe in Empfang genommenen Wertgegenstände vor. Diese werden durch die Steu erung des Systems verarbeitet und können von außerhalb des Systems empfangen. Beispielsweise treffen die Vorabinformationen in der Vorbereitungs stufe ein. Sie können aber auch direkt von außerhalb des Systems an die Steuerung des Systems übermittelt werden. Die Vorabinformationen zur Op timierung der Bearbeitung der Wertgegenstände können zum Beispiel bereits bei der Anlieferung der Wertgegenstände zur Verfügung stehen bzw. mit den Anlieferungsbehältern mitgeliefert werden. Oft wird nur der Anlie ferungsbehälter eindeutig mit einer Kennung bzw. einem Identifikator ge kennzeichnet und die Vorabinformationen werden ganz oder teilweise die ser Kennung bzw. diesem Identifikator zugewiesen. Das sind zum Beispiel Vorabinformationen über die Herkunft der Wertgegenstände, die in der Re gel den entsprechenden Lieferscheinen entnommen werden kann, oder die Stückelung der angelieferten Pakete von Wertgegenständen, über die bei Geldkassetten aus Supermärkten oder Geldautomaten in vielen Fällen be reits Informationen vorliegen können.
Wenn die Vorabinformationen von externen Quellen stammen, werden sie vorzugsweise um eine Aussage zu ihrer Zuverlässigkeit ergänzt. Wenig zu verlässige Informationen, werden entweder vollständig ignoriert, nur für Vorgänge genutzt, die die Vertrauenswürdigkeit der auszuliefernden Pakete von Wertgegenständen nicht gefährden kann, und/ oder in zusätzlichen Bearbeitungsschritten geprüft bzw. verifiziert. Informationen von zuverlässi gen langjährigen Kunden, können dagegen mit weniger aufwendigen Ver fahren schneller und kostengünstiger geprüft werden, bevor sie zur weiteren Bearbeitung der Wertgegenstände herangezogen werden. Angaben von der Zentralbank können als zutreffend unterstellt und einfach übernommen und für die weitere Bearbeitung der Wertgegenstände genutzt werden. Die Bear beitung der Wertgegenstände kann somit schneller und kostengünstiger er folgen.
Insbesondere können Vorabinformationen über Lieferungen auf Basis der Dokumentation früherer Aufträge gewonnen werden. Ein Beispiel hierfür ist die zu erwartende Stückelung in Safe-Bags von Supermärkten, in denen vor allem Banknoten mit einem höheren Nominalwert zu erwarten sind. Das Verfahren benutzt also optional auch analytisch aus der Vergangenheit ge wonnene Informationen, wie sie z.B. mit Datenanalysetechnologien verfügbar gemacht werden. Das System zur Bearbeitung der Wertgegenstände kann sich in diesen und ähnlichen Fällen auf die notwendigen Bearbeitungs schritte bereits vorausschauend einstellen. Das kann auch zu einem Zeit punkt geschehen, der vor der Anlieferung der zu bearbeitenden Wertgegen stände liegt.
Die Dokumentation früherer Aufträge kann ebenfalls die Bearbeitungszeiten und -kosten umfassen, die dem System bei der Abarbeitung dieser Aufträge entstanden sind. Das System kann sich so auf Anlieferungen von Wertgegen ständen, die regelmäßig zerknittert, verschmutzt oder schlecht sortiert sind und deshalb weitere und/ oder aufwendigere Bearbeitungsschritte erfordern, einstellen und die dafür notwendigen Bearbeitungsschritte planen. Die Bear beitung solcher Wertgegenstände kann zum Beispiel auf später verschoben werden, um die zu erwartenden Störungen im Betriebsablauf in einen Zeit raum zu legen, in dem wenige Anlieferungen bzw. Anforderungen oder Be stellungen zu erwarten sind.
Die Vorabinformationen können aber auch bei der Anlieferung durch Beobachten und/ oder Messen der Eigenschaften der Wertgegenstände gewonnen werden. Auch wenn die dabei verwendeten Erfassungsmethoden oft nicht geeignet sind, ausreichend definierte und vertrauenswürdige Informa tionen zu liefern, sind sie dennoch dazu geeignet, das System und seine Sub systeme auf optimierte und adaptive Weise zu steuern. Zum Beispiel kann ein Mustererkennungssy stem in der Vorbereitungsstufe die angelieferten Wertgegenstände auf Verschmutzung oder Zerstörung prüfen und somit Störfälle durch verschmutzte oder beschädigte Wertgegenstände vermeiden. Bei durchsichtigen Safe-Bags oder nach dem Öffnen der Lieferbehälter können Mustererkennungsmethoden auch zur groben Bestimmung der Stücke lung eingesetzt werden, etwa durch Mustererkennung anhand der Farbe des Inhalts. Es ist auch möglich, die angelieferten Wertgegenstände zu wiegen und mithilfe einer Angabe zum Gesamtbetrag, die z.B. vom Kunden mitge liefert wird, eine grobes Bild der Stückelung der Wertgegenstände zu erhal ten. Dies ermöglicht weitere Optimierungen zur Bearbeitung der Wertgegen stände.
Beim Betrieb des erfindungsgemäßen Systems ist es bevorzugt, Bestellungen möglichst schnell und absolut zuverlässig abzuarbeiten. Dazu können An forderungsinformationen über die vom System auszuliefernden Wertgegen- stände, z.B. über die bei einem Cashcenter bestellten Pakete von Wertgegen ständen, mit denen im System vorliegenden Vorabinformationen kombiniert und zusammen ausgewertet werden. Ist zum Beispiel die Zusammensetzung der angelieferten Pakete von Wertgegenständen bereits bekannt und passt deren Inhalt zu einer Bestellung, kann die Bearbeitung dieser Pakete durch das System priorisiert werden, um eine Anfrage zur Auslieferung bestimm ter Stückelungen von Wertgegenständen und Paketen von Wertgegenstän den schnell abarbeiten zu können. Wurden zum Beispiel von einem Super markt viele Münzen und/ oder Banknoten mit kleiner Nominalwert bestellt, werden zunächst die Anlieferungen von Wertgegenständen bearbeitet, die einen nennenswerten Teil Münzen und/ oder Banknoten mit kleinem Nominalwert enthalten. In ähnlicher Weise können Anlieferungen von Wertge genständen, die von einem Juwelier stammen und dementsprechend Bank noten mit höherem Nominalwert enthalten, bevorzugt und mit einer höheren Priorität bearbeitet werden, wenn gerade Banknoten mit einem höheren Nominalwert zur Konfektionierung von auszuliefernden Paketen benötigt werden. Wurden in einem anderen Beispiel teilbefüllte ATM-Kassetten von Geldautomaten kommend oder in einem weiteren Beispiel teilbefüllte spezi elle Aufbewahrungsbehälter für Banknoten, wie z.B. Nota-Tracc-Trays, von einer Bank kommend angeliefert, bei denen die Qualität, Stückelung und Echtheit ihres Inhalts bekannt ist, kann auf eine Echtheitsprüfung verzichtet werden und brauchen diese nur noch gezählt zu werden, um Vertrauens würdigkeit herzustellen. In diesem Fall wird das System derart gesteuert, dass die Zählung besonders schnell und effizient erfolgen kann. Auf diese Weise können Bestellungen nicht nur schneller bearbeitet werden, sondern auch Lagerkosten für bearbeitete aber noch nicht ausgelieferte Wertgegen stände vermieden werden. Die oben genannten Anforderungsinformationen über auszuliefernde bzw. bestellte Pakete enthalten insbesondere Angaben zu deren Besteller, die Menge, die Verpackung, die Zusammensetzung und/ oder Stückelung des Inhalts, den Bestimmungsort, den Verwendungszweck und/ oder die Quali tät bzw. Zustand der Wertgegenstände. Die Anforderungsinformationen können insbesondere beinhalten, dass nur eine bestimmte Auswahl der an gelieferten Wertgegenstände für die Fertigstellung der angeforderten ver trauenswürdigen Pakete verwendet werden darf. Dann wird das System so gesteuert, dass nur die zulässigen Wertgegenstände der Bearbeitung für die sen Auftrag bzw. diese Anforderung zugeführt werden. Das ist z.B. für Banken entscheidend, die ein Paket von Banknoten lediglich zählen oder auf Echtheit hin überprüfen lassen und dieselben Banknoten wieder zurückerhalten sollen. Die Berücksichtigung all dieser Informationen oder von Teilen davon garantiert eine umfassende Optimierung der notwendigen Bearbei tungsschritte und einen zuverlässigen und sicheren Betrieb eines Systems zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegen ständen und zum Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen.
Um die Auslastung des Systems oder notwendige Wartungszyklen von Ma schinen besser planen zu können, ist es von Vorteil, zusätzlich auf externe Informationen zurückzugreifen, d.h. Informationen, die auf den ersten Blick nicht mit den Wertgegenständen verknüpft sind. Das sind zum Beispiel In formationen über besondere Anlässe wie Volksfeste, Messen oder Weih nachtsmärkte, die zu hohen und sehr speziellen Anforderungen an ein Sys tem zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertge genständen und zum Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen führen können. Wartungszyklen, der Ersatz oder Aufbau neuer Maschinen können damit in Zeiträume gelegt werden, die eine geringe Auslastung des Systems erwarten lassen. Umgekehrt können zusätzliche oder spezielle Ma schinen angefordert werden, wenn sich hohe Lasten oder spezielle Anforde rungen ankündigen.
Bei der Optimierung des Systems spielen nicht nur Informationen über die Wertgegenstände, sondern auch Performanceinformationen wie z.B. Bearbei tungszeiten und -kosten zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen, Sortie ren und/ oder Konfektionieren eine große Rolle. Zum Beispiel kann die Bear beitung von Banknoten, die aus einer ATM-Kassette oder einem Nota-Tracc- Tray entnommen wurden, mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit erfol gen als Banknoten, die evtl in einem zerknitterten oder zerrissenen Zustand in einem Safe-Bag angeliefert wurden. Die Performanceinformationen können auch kundenspezifisch erhoben und dokumentiert werden und z.B. zur Planung der Bearbeitung des nächsten Pakets von Wertgegenständen dieses Kunden herangezogen werden.
Bearbeitungszeiten und -kosten hängen nicht nur von der Qualität der Wert gegenstände, der Art der Bearbeitung oder den möglichen Bearbeitungsge schwindigkeiten ab, sondern auch von den Leistungsparametern einzelner Maschinen. Ältere Maschinen weisen in der Regel Verschleiß auf, der zu Störfällen unter hohen Belastungen führen kann. Ebenso ist der Maschinen park eines Systems oft uneinheitlich bzw. weist Maschinen mit unterschiedli chen Technologien und Leistungsparametern auf. Maschinenspezifische Leistungsparameter können in Betracht gezogen werden, um die Transportwege durch das System zu optimieren.
Das erfindungsgemäße System verfügt bevorzugt über einen oder mehrere Zwischenspeicher, die z.B. als Ablageflächen, Speicher- oder Lagerplätze für die Wertgegenstände oder teilfertige Pakete von Wertgegenständen ausge führt sind, wobei diese Teil eines Transportsystems sein können. Diese Zwi schenspeicher und/ oder die Komponenten des Transportsystems, die über eine immanente Speicherfunktion verfügen, können bei der Optimierung der Transportwege und Bearbeitungsschritte genutzt werden, um Stauungen und Überproduktionen abzufangen, ohne die Wertgegenstände ausliefern o- der in einem Bereich mit einer höheren Sicherheitsstufe einlagern zu müssen. Sie können auch Wertgegenstände aufnehmen und Zwischenspeichern, die aufgrund ihres Zustands oder Herkunft Störungen und Ausfallszeiten erwarten lassen oder aufwendigere Bearbeitungsschritte erfordern. Sie erleichtern zudem die Konfektionierung von Paketen, da die mindestens eine Aus gabestufe auf diese Zwischenspeicher und somit auf eine größere Auswahl an Wertgegenständen bzw. Paketen von Wertgegenständen zugreifen kann.
Ein Zwischenspeicher kann zum Beispiel von dem Bereich zwischen der Vorbereitungsstufe und der Eingangsstufe aus erreichbar sein, um Wertge genstände bzw. nicht vertrauenswürdige Pakete von Wertgegenständen auf zunehmen, die zwar angeliefert wurden, aber noch nicht bearbeitet werden konnten. Dies stellt einen Vorteil in der Flexibilisierung der Bearbeitungsprozesse dar. Diese von der Vorbereitungsstufe kommenden zwischengespeicherten Pakete sind in der Regel nicht vertrauenswürdig, denn selbst wenn sie z.B. aus eingehenden teilbefüllten ATM-Kassetten stammen und damit nur eine definierte Stückelung haben, ist ihre Anzahl dem Stand der Technik entsprechend noch nicht ausreichend definiert und damit nicht vertrauens würdig.
Ein Zwischenspeicher kann alternativ oder ergänzend zwischen der mindes- tens einen Eingangsstufe und der mindestens einen Verarbeitungsstufe angeordnet sein. Diese Zwischenspeicher enthalten einerseits nicht vertrauens würdige Pakete von Wertgegenständen, bevor sie zu einer Verarbeitungsstufe gebracht werden, und andererseits auch vertrauenswürdige Pakete als halbfertige Pakete auf dem Weg zur Konfektionierung bzw. der mindestens einen Ausgabestufe. Die Identifikation des Inhaltes der Pakete erfolgt eineindeutig und höchst sicher über ein digitales Erfassungssystem, das Teil der Steuerung ist.
Das System kann auch einen Zwischenspeicher umfassen, der zwischen der mindestens einen Verarbeitungsstufe und der Konfektionierung bzw. min destens einen Ausgabestufe positioniert ist. Dieser unterstützt die Konfektio nierung von Paketen, da die Maschinen der Konfektionierung bzw. der min destens eine Ausgabestufe direkt auf diesen Zwischenspeicher und somit auf eine größere Auswahl an Wertgegenständen bzw. Paketen von Wertgegen ständen zugreifen können.
Mindestens einer der Zwischenspeicher ist in einem bevorzugten Ausfüh rungsbeispiel mit einer höheren Sicherheitsstufe als die Eingangs-, Verarbei- tungs- und Ausgabestufen ausgeführt. Solche sicheren Zwischenspeicher können zum Beispiel bei Störfällen zur sicheren und schnellen Einlagerung der Wertgegenstände genutzt werden, evtl sogar über längere Zeiträume und/ oder um die Wertgegenstände vor Diebstahl oder zerstörerischen Ein flüssen wie Feuer zu schützen. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten am System können die Wertgegenstände in einen hochsicheren Bereich gebracht werden, damit anschließend Wartungspersonal eingesetzt werden kann. Al ternativ verfügt das System über Verbindungen zum sicheren Hauptlager o- der Tresor, wobei im Bedarfsfall die Transportsysteme, Zwischenspeicher, Eingangs-, Verarbeitungs- und Ausgabestufen so gesteuert werden, dass alle darin befindlichen Wertgegenstände in den Speicher höchster Sicherheit transportiert werden.
Das System zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und/ oder Sortieren von Wertgegenständen bzw. Konfektionieren von Paketen von Wertgegen ständen kann konfigurierbare Maschinen und Apparate sowie konfigurier bare Elemente darin umfassen, deren Funktionen bei Bedarf aktiviert und/ o- der umgestellt werden. Dies erfolgt zum Beispiel durch variables Verschal ten oder Aktivierung oder Deaktivierung bestimmter Verarbeitungsstufen und erfordert in der Regel eine vorausschauende Planung. Letztere wird durch das beschriebene Verfahren in vielen Fällen erst möglich und kann zur Effizienzsteigerung des Systems genutzt werden. Bei der erfindungsgemä ßen Technologie erfolgt diese Konfiguration der Apparate im Bereich der Eingangsstufen und/ oder der Verarbeitungsstufen und/ oder der Konfektio nierung bzw. der mindestens einen Ausgabestufe unter Verwendung der Vorbereitungsinformation und/ oder weiterer Informationen wie z.B. Anfor derungsinformationen und/ oder Performanceinformationen.
Die Anpassungsfähigkeit, Effizienz und/ oder Variabilität des Systems kann zusätzlich erhöht werden, wenn mindestens eine Eingangsstufe zur Ausgabe von Paketen von Wertgegenständen und/ oder als Ausgabestufe genutzt wird. In diesem Fall ist die mindestens eine Eingangsstufe mit den zur Aus gabe von Paketen von Wertgegenständen notwendigen Mittel ausgestattet, zum Beispiel einem Pick-and-Place-Roboter. Sie kann darüber hinaus Mittel zum Sortieren der Wertgegenstände und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen aufweisen. In der Vorbereitungsstufe werden die angelieferten Wertgegenstände in einer Aufnahme positioniert, in der sie der weiteren Verarbeitung in der Ein gangsstufe zugeführt werden können. Auch diese Bearbeitungsschritte kön nen in eine umfassende Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände und Pakete von Wertgegenständen durch das System einbezogen werden.
Die Wertgegenstände sind z.B. Banknoten und/ oder Münzen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Be- Schreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Möglichkeiten, die Aufgabe zu lösen, sind nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dar gestellt. Glei- che Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente. Im Einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein System zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sor tieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen;
Fig.2 ein System zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sor tieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Pake ten von Wertgegenständen mit einer Mehrzahl von Eingangs-, Verarbeitungs- und Ausgabestufen;
Fig. 3 ein System zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sor tieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Pake- ten von Wertgegenständen mit einem Speicher-Transport-Sys- tem;
Fig.4 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Speicher-Transport- System, das eine Mehrzahl zyklisch umlaufender Transport schleifen aufweist;
Fig.5 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Speicher-Transport- System, das aus einer einzigen Transportschleife besteht;
Fig.6 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Speicher-Transport- System und einer konfigurierbaren Einrichtung bzw. Maschine zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen;
Fig. 7 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Speicher-Transport- System, bei dem zwei Transportschleifen mithilfe eines Pick- And-Place-Roboters verbunden sind;
Fig. 8 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Speicher-Transport- System, das aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Transportschleifen besteht;
Fig.9 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Bereich für unquali fizierte und einem Bereich für qualifizierte Wertgegenstände;
Fig. 10 eine Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einem Bereich für unqualifizierte und einem Bereich für qualifizierte Wertgegenstände, der an einen Bereich mit einer höheren Sicherheitsstufe ange schlossen ist; Fig. 11 grober Ablauf plan eines Verfahrens zum Steuern eines Systems bzw. einer Vorrichtung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrech nen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen;
Fig. 12 ein Verfahren zum Steuern eines Systems bzw. einer Vorrich tung zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen.
Fig. 1 zeigt ein System 100 zum erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertgegenständen mit einer Vorbereitungsstufe V, einer modularen Bearbeitungseinrichtung 110 mit einem Eingabebereich E mit Förderanlagen 140 zur Eingabe von Wertgegenständen aus der Vorbereitungsstufe V und Förderan lagen 141 zur Weitergabe von Wertgegenständen an einen ersten Bearbei- tungs- bzw. Processing-Bereich P mit Verarbeitungsstufen (die im Folgenden mit Pn bezeichnet werden; n wird im Folgenden als Zählvariable für natürli che Zahlen benutzt, wobei n die Werte 1, 2, 3, ... annehmen kann) mit Verar beitungsmodulen (die im Folgenden mit Pnm bezeichnet werden; m wird im Folgenden ebenfalls als Zählvariable für natürliche Zahlen benutzt, wobei n die Werte 1, 2, 3, ... annehmen kann) z.B. zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Ab rechnen und Sortieren von Wertgegenständen, in denen vertrauenswürdige Pakete von Wertgegenständen erzeugt werden. Danach folgt die Weitergabe der Wertgegenstände mithilfe von Förderanlagen 142 zum Konfektionieren von vertrauenswürdigen Paketen von Wertgegenständen in einem zweiten Bearbeitungs- bzw. Ausgabebereich A und die Auslieferung mithilfe von Förderanlagen 143 an eine Lieferstufe L des Systems, aus der die konfektio nierten Pakete der Wertgegenstände ausgeliefert werden. Das System um fasst darüber hinaus eine Steuerung S, die Vorabinformationen IV über einen Informationskanal 155 und ebenso Anforderungsinformationen I A über ei nen Informationskanal 165 empfängt und dazu benutzt, Steuerungsinforma tionen 161, 162, 163 und 164 für das System 100 zu erzeugen und über min destens einen Informationskanal 160 an dieses zu übermitteln. Beispiels weise dienen die Steuerungsinformation dazu, dass das System für be- stimmte Wertgegenstände einen bestimmten Transportweg durch das Sys tem auswählt oder bestimmte Verarbeitungsstufen zur Bearbeitung dieser bestimmten Wertgegenstände auswählt. Die Steuerungsinformationen kön nen mechatronische Vorrichtungen aktivieren, die für die Bearbeitung aktu ell und adaptiv am besten geeignet sind. Darüber hinaus kann die Steuerung S auf Zwischenspeicher Z und entsprechende Förderanlagen T zu den Zwi schenspeichern Z zurückgreifen, um die Bearbeitung der Wertgegenstände weiter zu optimieren. Dazu werden weitere Informationen 166 über zu er wartende Aufträge und Informationen 156 über zu erwartende Anlieferungen verwendet. Über den Informationskanal 160 werden zudem Perfor- manceinformationen IP über die Stufen und Module des Processing-Bereichs P und Informationen IT über die Förderanlagen 140, 141, 142, 143 und T zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände durch das System 100 herangezogen. Die Steuerung S leistet die angepasste Aktivierung, Kombination und Konfiguration der zahlreichen Stufen und Module des Systems 100, insbesondere der Subsysteme E, P, A und Z und der Förderanlagen 140, 141, 142, 143 und T. Dadurch gelingt es oft, mehrere Aufträge parallel oder schnell nacheinan der bearbeiten zu können. Zu diesem Zweck tauscht die Steuerung S Infor mationen IV mit der Vorbereitungsstufe V und Informationen IA mit der Lieferstufe L. Sie sendet Befehle 161, 162, 163, 164 zur Steuerung des Systems 100 und der Bearbeitungseinrichtung 110 mit seinen Subsystemen E, P, A, T, Z, etc..
Sehr häufig sind die im System 100 bearbeiteten Wertgegenstände Bankno ten oder Münzen. Die Maschinen bzw. Verarbeitungsstufen Pn des Proces sing-Bereichs sind häufig einzelne, unterschiedliche Module Pnm zum Aus führen unterschiedlicher Messungen bzw. Tests an z.B. den Banknoten. Ty pische Funktionen dieser Module sind:
•Erkennung des Nominalwerts der Banknoten und der nationa len Herkunft, z.B. mittels Bilderkennung;
•Echtheitsprüfung, wobei es für unterschiedliche Sicherheits merkmale einzelne Maschinen Pn oder Module Pnm geben kann, sofern nicht mehrere Sicherheitsmerkmale in einem Schritt über prüft werden können;
• Überprüfung des Zustands bzw. der Qualität der Banknoten bzw. allgemein der Wertgegenstände. Diese können durch mehrfachen Umlauf im geschäftlichen Verkehr physisch in Mit leidenschaft gezogen werden, weshalb sie ggf. für den Aus tausch vorgesehen werden;
•Zählen. Nach Durchlaufen all dieser Test sind die Wertgegenstände sortiert, validiert bzw. qualifiziert und quantifiziert, also gezählt und bewertet. Sie werden dann typischerweise in einer höheren Sicherheitsstufe eingeordnet. Bevorzugt liefert der Processing-Bereich P vertrauenswürdige Pakete aus qualifizierten, sortierten und genau gezählten Banknoten, die anschließend im Rahmen der Konfektionierung weiter verwendet werden können.
Fig. 2 zeigt ein System 200 zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen mit einer Vorbereitungsstufe V, einer Einrichtung 210 zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegen ständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen, einer Nachbereitungsstufe L und einer Steuerung S. Die Einrichtung 210 stellt eine modulare Bearbeitungseinrichtung bzw. ein Mechatroniksystem dar. Es umfasst Eingangsstufen En eines Eingangsbereichs E, Maschinen bzw. Verarbei tungsstufen Pn eines Processing-Bereichs P zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Maschinen An eines Ausgabebereichs A zum Konfektionieren von vertrauenswürdigen Paketen von Wertgegenständen, die als Ausgangs- oder Ausgabestufen des Mechat roniksystems 210 betrachtet werden können. Der Transport der Wertgegenstände erfolgt zunächst von der Vorbereitungsstufe V zu den Eingangsstufen En des Mechatroniksystems 210 über Förderanlagen 140. Innerhalb des Me chatroniksystems 210 erfolgt der Transport mithilfe von Förderanlagen 141, 142 und T, wobei sie entweder direkt mit den Komponenten des Mechatro niksystems 210 verbunden sind oder über Weichen 245 (oder sonstige Ver- bindungsmodule) mit anderen Förderanlagen 141, 142, T und/ oder den Maschinen Pn und/ oder An verbunden sind. Konfektionierte Pakete von Wert- gegenständen werden über weitere Förderanlagen 143 zur Nachbereitungs stufe L gebracht. Zusätzlich verfügt das System 200 über einen Zwischen speicher Z.
Die Steuerung S tauscht Informationen bzw. Befehle zur Steuerung des Sys tems 200 über den Informationskanal 155 mit der Vorbereitungsstufe V, über den Informationskanal 160 mit dem Mechatroniksystem 210 und über den Informationskanal 165 mit der Nachbereitungsstufe L aus.
Die Bearbeitung der Wertgegenstände kann innerhalb des Mechatroniksys tems 210 und mithilfe der Förderanlagen 140, 141, 142, 143 und T bzw. der Steuerung S vollautomatisch erfolgen. Die Bearbeitung kann zudem im Hin blick auf Bearbeitungszeiten und -kosten optimiert werden. Dies gelingt zum einen durch die Förderanlagen 140, 141, 142, 143 und T und die Weichen 245, mit denen die Bearbeitung der Wertgegenstände auf mehrere Ma schinen Pn verteilt oder darauf konzentriert werden kann. Zum anderen kön nen Maschinen Pn ausgelassen werden oder derart zusammengeschaltet wer den, dass nur die für die Bearbeitung notwendigen Maschinen Pn von den Wertgegenständen durchlaufen werden. Zusätzlich kann der Zwischenspei cher Z genutzt werden, um Stauungen oder Überproduktionen abzufangen bzw. die für die Auslieferung von Paketen von Wertgegenständen nicht be nötigten Wertgegenstände aus den aktiven Komponenten des Mechatronik systems 210 zu entfernen. Des Weiteren können Anlieferungen von Wertge genständen, die z.B. von einem Juwelier stammen und dementsprechend Banknoten mit höherem Nominalwert enthalten, bevorzugt und mit einer höheren Priorität bearbeitet werden, wenn gerade Banknoten mit einem hö heren Nominalwert zur Konfektionierung von auszuliefernden Paketen be nötigt werden. Die Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände kann im System 200 besonders effektiv erfolgen, da möglichst alle Informationen gesammelt und genutzt werden, die über die einzelnen Komponenten des Systems 200 und die Wertgegenstände, die sich darin befinden, die angeliefert und angefor dert werden, verfügbar sind. Wertgegenstände, die in der Vorbereitungsstufe V bereits vorsortiert und vorqualifiziert wurden, können zum Beispiel in spezielle Eingangsstufen En geladen werden, die einen direkten Zugang zu den spezialisierten Maschinen Pn, z.B. für eine besonders schnelle Bear beitung, ermöglichen. Dies gilt selbstverständlich auch für Systeme 200, die weniger automatisiert sind, d.h. insbesondere für Systeme 200, bei denen die Förderanlagen 140, 141, 142, 143 und/ oder T einfache Transportwege dar stellen.
Das System 200 ermöglicht es auf diese Weise, Wertgegenstände unter schiedlicher Einzahler räumlich voneinander getrennt zu bearbeiten. Werden zum Beispiel Banknoten einer ersten Bank angeliefert, können diese in die Eingangsstufen Ei weitergeleitet und von der nachgesetzten Verarbeitungs stufe Pi bearbeitet werden. Gleichzeitig können Banknoten einer zweiten Bank in die Eingangsstufe E2 weiter geleitet werden und von den Verarbeitungsstufe P2 bearbeitet werden. Auf diese Weise können Banknoten unter schiedlicher Geldinstitute gleichzeitig bearbeitet werden, wobei die Separa tion der Banknoten nach ihren Einzahlern zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist.
Die Eingangsstufen En können unterschiedlich ausgestaltet sein. Sie können Schleusen, Tore, Türen oder Klappen aufweisen. Zusätzlich können sie Rut schen, Fallbahnen oder Förderbänder für die Wertgegenstände aufweisen, so dass diese von der Vorbereitungsstufe V sicher in den Processing-Bereich weitergeleitet werden können.
Ähnliches gilt für die Ausgabestufen An. Sie können in ähnlicher Weise wie die Eingangsstufen auf gebaut sein, haben aber zusätzliche Einfüll- und/ oder Stapelvorrichtungen, um Auslieferungsbehälter wie beispielsweise Safe- Bags, ATM-Kassetten, Nota-Tracc-Trays oder Paletten mit einzelnen banderolierten Paketen von Wertgegenständen zu bestücken.
Fig. 3 zeigt ein System 300 zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen, bei dem der Transport der Wertgegenstände innerhalb eines Mechatroniksystems 310 mithilfe eines Speicher-Transport-Sy stems und Transportbehälter bzw. Kleintransportbehälter 380, 381 und 382 erfolgt. Das Speicher-Transport-System umfasst eine Mehrzahl von Förderanlagen 141, 142, T und 325. Dabei führen die Anlagen 325 Transportbehälter bzw.
Kleintransportbehälter 380, die leer sind, von den Maschinen An des Ausgab ebereichs A zum Eingangsbereich E zurück. Die Anlagen 141 und T bewegen Transportbehälter bzw. Kleintransportbehälter 381, die nicht vertrauenswür dige Pakete von Wertgegenständen enthalten. Die Anlagen 142 transportie- ren dagegen Transportbehälter bzw. Kleintransportbehälter 382, die von den Verarbeitungsstufen Pn geprüfte Pakete von Wertgegenständen enthalten, d.h. vertrauenswürdig sind. Bevorzugt handelt es sich dabei um Kleintrans portbehälter, die z.B. 300 bis 800 Banknoten fassen und sicher aufnehmen können. Neben einfachen Behältern können die Kleintransportbehälter auch in Form von Klammern und/ oder Greifern ausgestaltet sein. Die Eingangs stufen En und die Maschinen An des Ausgabebereichs A unterscheiden sich in diesem Fall von den zuvor beschriebenen Stufen En und An durch mechat- ronische Vorrichtungen zur Entnahme von Wertgegenständen aus den Kleintransportbehältern bzw, aus Anlieferungsbehältern, wie z.B. Restgeld aus angelieferten ATM-Kassetten oder speziellen Aufbewahrungsbehältern für Banknoten, wie z.B. Nota-Tracc-Trays, bzw. zum Befüllen der Kleintrans portbehälter 380, 381 und/oder 382 mit Wertgegenständen oder Auslieferungsbehältern mit Paketen von Wertgegenständen. Ähnliches gilt für die Maschinen Pn des Processing-Bereichs P und den Zwischenspeicher Z. Wei chen 245 (oder sonstige Verbindungsmodule) koppeln dabei die einzelnen Förderanlagen 141 und T bzw. 142 untereinander bzw. mit den Maschinen Pn und An. Das System 300 weist ebenfalls eine Steuerung S auf, die zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Informationen auch Informationen zu den Kleintransportbehältern 380, 381 und 382 und deren Inhalt sammelt und nutzt. Die dafür notwendigen Informationen werden über den Kanal 160 ausgetauscht, der auch die Befehle der Steuerung S an das Mechatroniksys tem 310 übermittelt.
Durch das Speicher-Transport-System kann das Mechatroniksystems 310 ei nerseits ein größeres Volumen an Wertgegenständen aufnehmen und gleich zeitig bearbeiten und transportieren. Andererseits kann es die Anzahl der gleichzeitig transportierten Wertgegenstände besser kontrollieren. Dadurch werden neue Möglichkeiten zur Optimierung der Bearbeitung der Wertge genstände durch die Steuerung S geschaffen sowie bestehende Möglichkei ten besser genutzt. Die Befüllung der Kleintransportbehälter 381 durch die mechatronischen Vorrichtungen der Eingangsstufen En, der Behälter 382 durch die Maschinen Pn des Processing-Bereichs P bzw. der Maschinen An des Ausgabebereichs A erfolgt dabei auf eine Art und Weise, die eine wei tere Bearbeitung oder Lagerung der Wertgegenstände durch das Mechatro niksystem 310 sicherstellt. Manuelle Schritte und damit einher gehende Si- cherheitsrisiken können damit weitestgehend vermieden bzw. auf Ausnah mefälle reduziert werden.
Die Steuerung S sorgt mithilfe des Informationskanals 160 für einen adaptiv gesteuerten Transport und eine adaptiv gesteuerte Bearbeitung der Wertge genstände innerhalb des mechatronischen Systems 310. Der Transport er folgt mithilfe der modular aktivierbaren und kombinierbaren Förderanlagen 140, 141, 142, 143, 325 und T. Die Bearbeitung kann damit in Bezug auf Bear beitungszeiten, Bearbeitungskosten, Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit der bearbeiteten Wertgegenstände optimiert werden. Dies gelingt zum einen durch eine verbesserte Anpassungsfähigkeit, indem die Verzweigungen und Kontenpunkte bzw. Weichen 245 in den Transportwegen so eingestellt wer den, dass die Bearbeitung in geeigneter Wese auf dem Weg von E über P nach A seriell oder nach Bedarf parallel durchgeführt wird bzw. die zur Bearbeitung notwendigen Stufen E , Pn und An angefahren werden. Wenn z.B. die Geschwindigkeit der P-Stufen nur halb so groß ist wie die der E-Stufen, dann liefert eine E-Stufe über eine abwechselnd schaltbare Verzweigung o- der Weiche 245 an zwei parallel arbeitende P-Stufen.
Zusätzlich kann der Zwischenspeicher Z nicht nur dazu genutzt werden, um Stauungen oder Überproduktionen abzufangen bzw. die für die Ausliefe rung von Paketen von Wertgegenständen nicht benötigten Wertgegenstände aus den aktiven Komponenten des Mechatroniksystems 210 zu entfernen, sondern auch um leere Kleintransportbehälter 380 für eine spätere Befüllung z.B. bei Spitzen in der Anlieferung von Wertgegenständen vorzuhalten bzw. Kleintransportbehälter 381 und/ oder 382 für eine spätere Bearbeitung und/ oder Auslieferung aufzubewahren. Im abgebildeten System 300 werden die Wertgegenstände mithilfe von Transportbehältern bzw. Kleintransportbehältern 380, 381 und 382 transpor tiert. Innerhalb des Bearbeitungssystems 310 befinden sich im Betrieb
• Kleintransportbehälter 380 ohne Inhalt,
• Kleintransportbehälter 381 mit nicht qualifiziertem, nicht quantifiziertem und damit nicht vertrauenswürdigem Inhalt,
• Kleintransportbehälter 382 mit qualifiziertem, quantifiziertem und damit vertrauenswürdigem Inhalt.
Die Kleintransportbehälter 380 werden in den Eingangsstufen En mit Wert gegenständen, z.B. einer lose gruppierten Menge Banknoten befüllt und bilden nachher einen befüllten oder nur teilbefüllten Kleintransportbehälter 381 mit einem nicht vertrauenswürdigen Paket von Wertgegenständen. Die lee ren Transportbehälter 380 kommen über den Transportweg 325 zur Eingabe E oder über Transportwege T aus dem Zwischenspeicher Z. Durch die Pro cessing-Stufen Pn werden die Wertgegenstände bzw. Banknoten qualifiziert und quantifiziert. Im Processing-Bereich werden qualifizierte Wertgegen stände zu vertrauenswürdigen Paketen zusammengefasst, wobei die Wertin formationen der Steuerung S zugeführt werden. Die Steuerung S ordnet dem Kleintransportbehälter 382 mit dem vertrauenswürdigen Paket die Wertin formationen z.B. anhand einer Kennung oder eines Identifikators am Klein transportbehälter 382 dem darin enthaltenen Paket zu. Nach dem Processing P liegen vertrauenswürdige Pakete von Wertgegenständen vor. Bevorzugt werden diese wieder in Kleintransportbehälter 380 eingefüllt, die entweder über einen Transportweg 325 vom Ausgabebereich A oder einem Transport weg T vom Zwischenspeicher Z oder einem anderen Bereich kommen (nicht explizit dargestellt). Damit entstehen vertrauenswürdig befüllte Kleintrans portbehälter 382. Diese werden von P über die Transportvorrichtung 142 zum Ausgabebereich A geführt. Dort liefern sie das Ausgangsmaterial für die Herstellung der angeforderten Lieferungen von vertrauenswürdigen Paketen von Wertgegenständen. Dabei werden gemäß der Steuerbefehle je nach Bedarf die angeforderten Wertgegenstände aus den Kleintransportbe hältern 382 mechatronisch entnommen.
Die Steuerung S kann zudem die Anforderungsinformation 165 zusammen mit der Information über andere Kleintransportbehälter im Mechatroniksys tem 310 dazu verwenden, genau die geeignete Menge und die geeignete Sorte von Wertgegenständen in Kleintransportbehälter 382 abzufüllen, um damit eine Lieferung geeignet zu erweitern oder geeignet fertigzustellen. Dazu dient als Teil der Steuerung S oder separat ausgebildet ein Bearbei- tungs-Informations-System BIS (nicht explizit dargestellt), das die gesamten Wertinformationen aus dem System 300 verwaltet. Die Wertinformationen laufen über die Informationsschnittstelle 160 oder über andere Wege.
Der Rücktransport der geleerten Kleintransportbehälter 380 von A nach E o- der auch von A nach P und evtl in den Zwischenspeicher Z erfolgt über Transportvorrichtungen 325.
Fig. 4 zeigt ein System 400 zur Herstellung vertrauenswürdiger Pakete von Wertgegenständen, bei dem der Transport der Wertgegenstände innerhalb eines Mechatroniksystems 410 mithilfe eines kombinierten Speicher-Trans- port-Systems erfolgt. Das Mechatroniksystem 410 verfügt zusätzlich über ei nen Bereich 405 mit einer höheren Sicherheitsstufe. Der Bereich 405 ist mit Förderanlagen 425 für Kleintransportbehälter 381 mit nicht vertrauenswür digen Paketen von Wertgegenständen und Förderanlagen 430 für Kleintrans portbehälter mit vertrauenswürdigen Paketen in das Speicher-Transport- System des Mechatroniksystems 410 integriert. Zusätzlich können mithilfe der Förderanlagen 415 Wertgegenstände aus der Vorbereitungsstufe V direkt in den Bereich 405 mit der höheren Sicherheitsstufe eingelagert werden. Das Speicher-Transport-System umfasst neben den Förderanlagen 141, 142, T und 325 ebenfalls zyklisch umlaufende Transportschleifen 420. Darüber hin aus verfügt das Mechatroniksystem 410 über eine Verarbeitungsstufe Pi, bei der Verarbeitungsmodule Pin seriell hintereinandergeschaltet sind.
Der Bereich 405 mit der höheren Sicherheitsstufe kann bei Störfällen, Bear beitungsengpässen oder bei Wartungsarbeiten zur sicheren Aufbewahrung der Wertgegenstände bzw. zu deren Schutz vor Diebstahl oder zerstöreri schen Einflüssen wie Feuer genutzt werden. Durch die Förderanlagen 425 und 430 kann dies vollautomatisch geschehen. Zusätzlich können Wertge genstände von der Vorbereitungsstufe V über die Anlagen 415 direkt in den Bereich 405 transportiert werden, ohne dass sie an die Eingangsstufen En weitergeleitet werden müssen. Dies erhöht die Aufnahmefähigkeit des Systems in einer sicheren Art und Weise, insbesondere wenn Wertgegenstände angeliefert werden, die erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Eingangs stufe En bearbeitet werden können.
Durch die serielle Hintereinanderschaltung der Verarbeitungsmodule Pin kann die Bearbeitung der Wertgegenstände ohne Umwege und damit beson ders schnell erfolgen. Das System 410 weist in bevorzugten Ausführungsfor men noch weitere Verarbeitungsstufe P2, P3, etc. auf, die hier nicht explizit dargestellt sind.
Die zyklisch umlaufenden Transportschleifen 420 erfüllen verschiedene Aufgaben. Zum einen dienen sie als dynamische Zwischenspeicher, auf die das Mechatroniksystem 410 sehr schnell und einfach zugreifen kann. Zum ande ren dienen sie dazu, die Eingangsstufen En, die Maschinen Pn des Proces sing-Bereichs P bzw. die Maschinen An des Ausgabebereichs A derart mitei nander zu verbinden, dass die Transportwege der Wertgegenstände optimal gestaltet werden können. Zum Beispiel können mithilfe der Transportschlei fen 420 einzelne Module Pi der Verarbeitungsstufe Pi ausgelassen bzw. übersprungen werden, die zur Bearbeitung der Wertgegenstände nicht ge braucht werden, obwohl die Module Pin seriell hintereinandergeschaltet sind.
Fig. 5 zeigt ein Mechatroniksystem 510 als Teil eines Systems 500, das eine verzweigte zyklisch umlaufende Transportschleife 520 mit Weichen 245 auf weist, die sowohl die Eingangsstufen En als auch die Maschinen Pn des Pro cessing-Bereichs und die Maschinen An des Ausgabebereichs A des Systems 500 miteinander verbindet. Dabei umfassen die Maschinen in diesem Aus führungsbeispiel vier Verarbeitungsmodule Pni, Pn2, Pn3 und Pn4, die wiederum seriell hintereinander geschaltet sind. Die Verwendung einer einzelnen zyklisch umlaufenden Transportschleife 520 zur Verbindung aller Subsys teme und Komponenten des Systems 510 reduziert den Aufwand für Wei chen und/ oder Greifer zur Verbindung unterschiedlicher Förderanlagen. Gleichzeitig bietet sie den Vorteil dass unterschiedliche Eingangsstufen En und unterschiedliche Ausgabestufen An über Transfervorrichtungen 141 und 142 an die Transportschleife 520 angeschlossen werden. Damit kann mithilfe der Vorabinformationen IV die Befüllung der Kleintransportbehälter mit Wertgegenständen automatisiert an den geeigneten Stufen En erfolgen. Wei terhin kann die Befüllung der Ausgabebehälter mit vertrauenswürdigen Pa keten von Wertgegenständen an den dafür speziell geeigneten Stufen An stattfinden. Die Transportschleife 520 kann über abgezweigte Abkürzungen 521 sowie abgezweigte Speicherstrecken 522 oder auch Überholspuren ver fügen, womit durch die Steuerung S nach Bedarf die Position und Reihen folge der Behälter auf der Transportvorrichtung 520 verändert werden kann. Die beiden gezeichneten Processing-Modulketten Pi sowie P2 haben im Ausführungsbeispiel unterschiedliche Leistungsparameter für unterschiedliche Aufgaben. Somit kann das System 500 auf der einen Modulkette z.B. hochge naue langsame Prüfungen durchführen und gleichzeitig auf der zweiten Mo dulkette eine schnelle Bearbeitung großer Mengen in kurzer Zeit durchfüh ren.
Fig. 6 zeigt ein Mechatroniksystem 610 als Teil eines Systems 600 mit mindestens einer Überholspur 605. Außerdem sind drei zyklisch umlaufende Transportschleifen 420 derart miteinander gekoppelt, dass sie die Eingangs stufen En, die Verarbeitungsstufe Pi und die Ausgabestufen An des Mechat roniksystems 610 miteinander verbinden. Die Verarbeitungsmodule bzw. Processing- Vorrichtungen Pin der Verarbeitungsstufe Pi sind zudem teils se riell und teils parallel geschaltet. Sie können über aktivierbare Weichen 604 angesteuert werden, z.B. anhand der Vorabinformationen IV und Ausga beinformationen IA. Die Figur zeigt eine aktivierte Konfiguration, wobei über die Steuerung S auch andere Konfigurationen hergestellt und betrieben werden können.
Die parallel geschalteten Processing-Module P12 bis P14 können einerseits dazu eingesetzt werden, die Taktrate für die Bearbeitung der Wertgegen stände durch den gleichzeitigen Einsatz mehrerer Module zu steigern und damit die Bearbeitungszeit von Aufträgen zu reduzieren. Andererseits kön nen die parallel geschalteten Module auch verschiedene Funktionalitäten er- füllen, die durch eine selektive Steuerung der Transportwege zur Bearbei tung der Wertgegenstände zur Verfügung stehen. Die im Beispiel gezeigten fünf Verarbeitungsmodule Pin können deshalb als eine konfigurierbare Ma schine zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und/ oder Sortieren von Wertgegenständen auf gefasst werden.
Die Verwendung dreier gekoppelter Transportschleifen im System 610 er möglicht es zudem, flexiblere Transportwege für die Kleintransportbehälter bzw. Transportbehälter 380, 381, 382 zu realisieren. Der Einsatz der Überholspuren 605 ermöglicht es darüber hinaus Transportwege zu realisieren, bei denen die mittlere der Transportschleifen 420 übersprungen wird. Durch die Aktivierung der Überholspur an genau der geeigneten Stelle wird genau der gewünschte Kleintransportbehälter schnellstmöglich zwischen den nicht di rekt in Kontakt tretenden Transportschleifen transportiert. Diese Vorrich tung erlaubt den Betrieb des Systems ohne separate Rückführungs-Trans portstrecke, weil die leeren Behälter 380 über die Überholspur zu den Ein gangsstufen En transportiert werden können, wo sie von den Eingangsstufen En in Empfang genommen werden. Die erneute Befüllung der Kleintrans portbehälter 380 erfolgt dann mittels neu aus der Vorbereitungsstufe V über die Transportstrecken 140 kommenden Wertgegenstände.
Fig. 7 zeigt ein leistungsfähiges und komplexes Mechatroniksystem 710 als Teil eines Systems 700, bei dem mindestens ein dreidimensional beweglicher Pick-And-Place-Roboter 705 zwei zyklisch umlaufende Transportschleifen 420 miteinander koppelt. Der Pick-And-Place-Roboter 705 ermöglicht einen direkten und zielgenauen Zugriff auf einzelne Kleintransportbehälter 380, 381 und 382. Darüber hinaus verfügt das Mechatroniksystem 710 über eine Verarbeitungsstufe mit Verarbeitungsmodulen Pn bis P15. Die Pick-And-Place Funktion wird bevorzugt dazu verwendet, einen Klein transportbehälter mit geeignetem Inhalt direkt zu ergreifen und an die geeig nete Abgabestelle zu transportieren, z.B. an einen freien Platz auf der Trans portschleife oder direkt an ein Verarbeitungsmodul Pin oder A-Maschine o- der auch E-Maschine. Der Pick-And-Place-Roboter 705 kann auch dazu ein gesetzt werden, die Reihenfolge der Kleintransportbehälter auf den Förderanlagen wie hier im Beispiel den Transortschleifen 420 zu verändern oder Kleintransportbehälter von der einen Transportschleife auf die andere zu transportieren. In einer besonders bevorzugten Ausführung wird eine Greif vorrichtung 705 dazu benutzt, die Kleintransportbehälter zwischen verschiedenen vertikal übereinander angeordneten Lagen von Transportschleifen o- der Speichertransportebenen zu bewegen. Dies erlaubt eine besonders platz sparende Bauweise.
Fig. 8 zeigt ein Mechatroniksystem 810 als Teil eines Systems 800 mit einer Mehrzahl modularer und einzeln aktivierbarer und steuerbarer zyklisch um laufender Transportschleifen 420 und einer Mehrzahl von Verarbeitungsmodulen Pin, die matrix-förmig angeordnet sind und derart miteinander ver bunden sind, dass jedes der von der Steuerung S aktivierten Processing-Mo- dule Pin die Wertgegenstände von der gebildeten Transportbahn bzw. von den Transportschleifen 420 entnehmen kann und nach der Bearbeitung wie der auf dieselbe oder eine andere zyklisch umlaufende Transportschleife 420 ablegen kann. Die Transportschleifen 420 sind auf eine genau gesteuerte Weise untereinander verbunden, typischerweise durch weitere zyklisch um laufende Transportschleifen oder Drehteller, so dass Wertgegenstände an alle Orte des Mechatroniksystems 810 transportiert werden können, die zum Transport oder der Bearbeitung der Wertgegenstände bestimmt sind. Zur Veranschaulichung ist ein möglicher Transportweg mit einer durchgezogenen schwarzen Linie markiert, während die an diesem Weg nicht beteiligten Module und Anlagen mit gestrichelten Linien dargestellt sind.
In der bevorzugten Ausführungsform berühren sich die Transportschleifen 420 in Bauelementen, die Weichenfunktion haben, so dass der Weg der Kleintransportbehälter zuverlässig gesteuert werden kann. Die Kleintrans portbehälter werden auf den Transportschleifen 420 mithilfe von Haftreibung und Gleitreibung transportiert. Die Kleintransportbehälter werden an den geeigneten Positionen zum Stehen gebracht, so dass die Kleintransport behälter und/ oder die Wertgegenstände entnommen werden können.
Ein solches Netz aus Förderanlagen 141, 142 und 420 lässt sehr vielfältige und flexible Transport- sowie Bearbeitungswege zu und ist damit sehr an passungsfähig. Insbesondere ermöglicht es, Wertgegenstände oder Pakete von Wertgegenständen gezielt zu einzelnen oder einer definierten Abfolge von Processing-Modulen oder Verarbeitungsmaschinen Pin zu leiten. Gleiches gilt für die Versorgungssysteme der Ausgabemodule bzw. Maschinen An, in denen die vertrauenswürdigen Pakete von Wertgegenständen zum Zwecke der Auslieferung konfiguriert und verpackt werden. Auf diese Weise wird das Mechatroniksystem 810 in seiner Funktion und in seinen Komponenten, Vorrichtungen und Bearbeitungsmodulen nahezu vollum fänglich konfigurierbar.
Fig. 9 zeigt ein Mechatroniksystem 900 als Teil eines Systems 900, das von ei ner Sicherheitstrennwand oder Sicherheitsgehäuse 905 umgeben ist. Das Ge häuse 905 ermöglicht es, den Bereich, in dem die Wertgegenstände bearbeitet werden, mit einer höheren Sicherheitsstufe auszuzeichnen, da bei Betrieb des Systems 900 kein Personal in den durch das Gehäuse 905 geschaffenen Raum eindringen kann. Bei vielen Störfällen können die Wertgegenstände darin verbleiben und müssen nicht in zusätzlichen Schritten in andere Bereiche mit einer höheren Sicherheitsstufe ausgelagert werden. Die Maschinen En und An und bei geeigneter Bauweise auch die Maschinen Pn sind zu diesem Zweck wartungsseitig an der Sicherheitstrennwand montiert und ein Zugriff in den Innenraum ist bei Wartungsarbeiten nicht möglich. Folglich muss für Wartungsarbeiten nicht der gesamte Innenraum 905 freigeräumt werden.
Zusätzlich verfügt das mechatronische System 910 über mindestens eine Weiche 916 (oder sonstige Verbindungsmodule), die mithilfe von Förderan lagen 915 an die Vorbereitungsstufe V angeschlossen ist und mithilfe weite rer Förderanlagen 915 Wertgegenstände an die Eingangsstufen En des gesi cherten Bearbeitungssystems 910 weiterleitet. Damit sind alle Eingabestellen En redundant und besonders ausfallsicher gestaltet. Die Zuführung zu den geeigneten Eingabestellen En und die Aktivierung der geeigneten Funktio nen in der Eingabe E erfolgt durch die Steuerung S, insbesondere in Abhän gigkeit von den Vorabinformationen IV, die in der Vorbereitungsstufe V ge wonnen werden. Mit den Weichen 916 können Wertgegenstände parallel auf mehrere Eingangsstufen En verteilt werden. Dadurch können Stauungen bei der Verarbeitung von Anlieferungen vermieden werden. Eine derartige Pa rallelisierung ist nicht nur für den Transport der Wertgegenstände zu den Eingangsstufen En möglich. Auch der Transport zwischen den Eingangsstu fen En und/ oder den Maschinen Pn und/ oder An kann auf diese Art und Weise parallelisiert werden (nicht explizit gezeichnet).
Das mechatronische System 910 ist so auf gebaut, dass die Eingangsstufen En und die Verarbeitungsstufen bzw. Processing-Maschinen Pn mithilfe von zyklisch umlaufenden Transportschleifen 420 verbunden sind. Des Weiteren sind die Processing-Maschinen Pn mit den Ausgabe-Maschinen An ebenfalls mithilfe einer zyklisch umlaufenden Transportschleife 420 verbunden. Das Speichertransportsystem für Wertgegenstände im Mechatroniksystem 910 stellt sich in diesem Ausführungsbeispiel zweigeteilt dar. Kleintransportbe hälter 381 mit nicht vertrauenswürdigen Inhalten sind getrennt von Kleintransportbehältern 382 mit vertrauenswürdigen Inhalten. Die zyklisch um laufenden Transportschleifen 420, die die Eingangsstufen En und Processing- Maschinen Pn des Processing-Bereichs verbindet, transportieren nur Wertge genstände, die von den Maschinen Pn noch nicht bearbeitet wurden. Die zyk lisch umlaufenden Transportschleifen 420, die die Processing-Maschinen Pn und die Ausgabe-Maschinen An verbinden, transportieren lediglich bereits bearbeitete und damit validierte Wertgegenstände. Dies ermöglicht eine klare räumliche Abgrenzung zwischen bearbeiteten und noch nicht bearbei teten Wertgegenständen im Mechatroniksystem 910.
Fig. 10 zeigt ein Mechatroniksystem 1010 als Teil eines Gesamtsystems 1000, das von einem Sicherheitsgehäuse 905 umgeben ist und zudem über einen Bereich 1005 mit einer noch höheren Sicherheitsstufe verfügt. Der Bereich 1005 mit noch höherer Sicherheitsstufe ist mithilfe mindestens einer sicheren und effizienten Transportvorrichtung, z.B. zyklisch umlaufenden Transport schleife 1017 an mindestens eine der Transportschleifen 420 angeschlossen. Innerhalb des Bereichs 1005 kommt bevorzugt ebenfalls eine zyklisch umlau fende Transportschleife 1015 zum Einsatz, die mit der zyklisch umlaufenden Transportschleife 1017 verbunden ist. Die beiden Raumbereiche 1005 und 905 sind dabei sicherheitstechnisch getrennt und bevorzugterweise nur durch Schleusen erreichbar. Wenn diese Schleusen geöffnet sind, ist ein Transport über 1017 möglich. Durch das Sicherheitsgehäuse 905 und den zusätzlichen absperrbaren Si cherheitsbereich 1005 kann das Mechatroniksystem 1010 auf Störfälle in un terschiedlicher Art und Weise reagieren. Bei einfachen Störfällen, die leicht und schnell behoben werden können, ist es in der Regel nicht erforderlich, alle Wertgegenstände bzw. alle befüllten Kleintransportbehälter 381 und 382 aus den Transportschleifen 420 bzw. Förderanlagen 1017 bzw. den Eingangs stufen En, den Processing-Maschinen Pn und den Ausgabe-Maschinen An zu entfernen. Bei schweren Störfällen, wie zum Beispiel beim Ausbruch eines Feuers, ist es meist erforderlich alle Wertgegenstände aus den weniger stark gesicherten Bereichen 905 des Mechatroniksystems 1010 in stärker gesicherte Bereiche 1005 zu verlagern. Weil es in dieser Ausführungsform zwei unter schiedliche Sicherheitsbereiche gibt, können Ausfallzeiten durch die eben be schriebenen Störfälle einerseits reduziert werden und andererseits Sicher heitsmaßnahmen zur Reaktion auf eine Vielzahl unterschiedlicher Störfälle vorgehalten werden.
Fig. 11 zeigt den Ablauf eines Verfahrens 1100 zum Betrieb eines Systems zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegen ständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen. Es han delt sich damit um ein Verfahren zur Herstellung vertrauenswürdiger Pa kete von Wertgegenständen. Wichtiger Anwendungsfall ist die Bearbeitung von Banknoten in einem Cash-Center. Das Verfahren beginnt mit der Anlie ferung 1110 von Wertgegenständen an einer Vorbereitungsstufe V, die von der Anlieferungsrampe oder von einem Zwischenvorrat oder aus dem Tre sorbereich kommt. In der Vorbereitungsstufe V findet der nächste Schritt 1120 des erfindungsgemäßen Verfahrens statt, wobei Vorabinformationen IV bezüglich der Wertgegenstände korrigiert und/ oder erzeugt und/ oder be- stätigt und/ oder ergänzt werden. Die Wertgegenstände werden in einem an schließenden Schritt 1130 an Eingangsstufen En weitergeleitet. In mindestens einer der Processing-Maschinen Pn werden die Wertgegenstände im Schritt 1140 qualifiziert und quantifiziert, d.h. erkannt, geprüft, gezählt und/ oder sortiert. Außerdem wird die Wertinformation der Wertgegenstände zum Zwecke der Abrechnung an die Steuerung S oder eine andere entsprechende Informations- und/ oder Steuereinheit übermittelt. Die qualifizierten und quantifizierten Wertgegenstände werden im nächsten Schritt 1150 konfektio niert und ausgegeben. Die konfektionierten Pakete von Wertgegenständen stehen nun zur Auslieferung 1160 an der Nachbereitungsstufe L bereit.
Die Steuerung S überwacht, kontrolliert und steuert die Bereitstellung und Aktivierung der erforderlichen Stufen, Module und Maschinen En, Pn bzw. Pnm, An, 140, 141, 142, 143, T, 325, 420, 1017, ... und die einzelnen Verfahrens schritte. Dazu sammelt und verwendet die Steuerung S Informationen von der Vorbereitungsstufe V, dem Mechatroniksystem 110, 210, 310, 410, 510, 610, 710, 810, 910 oder 1010 und der Nachbereitungsstufe L.
Das Verfahren kann auch nicht genannte Zwischenschritte auf weisen, Schritte kombinieren und in einer anderen Reihenfolge durchlaufen.
Das Verfahren ermöglicht eine umfassende Steuerung und Kontrolle und da mit eine optimale Bearbeitung der Wertgegenstände, die an wechselnde Lie- fer- und Bedarfsbedingungen angepasst werden kann. Dadurch erhöht das Verfahren die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Planbarkeit des Systems.
Fig. 12 zeigt die erfindungsgemäßen Schritte zur Steuerung des Bearbei- tungssystems, seiner Stufen und Module in weiteren beispielhaften Einzel heiten.
Schritt 1210 besteht in der Prüfung und/oder Erzeugung und/ oder Ergän zung und/ oder Korrektur der Vorbereitungsinformation in der Vorberei tungsstufe V.
Schritt 1220 beinhaltet die Nutzung der Vorabinformationen in einem steu ernden Informationstechnologiesystem und/ oder der Steuerung S. Bevor zugt erfolgt eine Kombination der Vorabinformationen IV aus dem Vorberei tungsbereich V mit den Anforderungsinformationen IA aus der Lieferstufe L. Dazu kommen nach Bedarf und Verfügbarkeit weitere Informationen aus Zukunfts Vorhersagen und Vergangenheitsauswertungen, die auf digitalen Datenanalysen basieren.
Schritt 1230 umfasst das Senden von Steuersignalen an das Bearbeitungssys tem 100, 200, 300, 400, ff. Damit wird die Bereitstellung, Verknüpfung und Aktivierung der Stufen, Module und Maschinen gesteuert. Zudem wird die geeignete Konfiguration an den Maschinen vorgenommen, insbesondere die Verschaltung der einzelnen Verarbeitungsmodule Pnm·
In Schritt 1240 erfolgt die Aktivierung der Transportelemente z.B. hinsicht lich Richtung, Geschwindigkeit, Weichenstellung etc. nicht nur anhand der Vorabinformationen IV sondern insbesondere anhand der Zustandsinforma tionen, wo genau sich welche Kleintransportbehälter mit welcher Befüllung befinden, und der Anforderungsinformationen IA. Somit steuert die Steuerung S die Position und die Bewegung der Wertgegenstände und die Mög lichkeit des Zugriffs auf die Wertgegenstände. In Schritt 1250 erfolgt die Aktivierung geeigneter Zwischenspeicher Z, z.B. um beim Systemstart außerhalb des Bearbeitungsbereichs gespeicherte Wert gegenstände bzw. Kleintransportbehälter mit Wertgegenständen in das Spei- chertransportsystem einzubringen.
In Schritt 1130 erfolgt die Steuerung der Eingabe der vorbereiteten Wertge genstände, wobei die Vorabinformationen IV zur Steuerung der am besten geeigneten Eingangsstufen En benutzt werden.
In Schritt 1140 erfolgt die Aktivierung, Kombination, Steuerung und der am besten geeigneten Processing-Module Pnm sowie der Förderanlagen und Zwischenspeicher Z. Schritt 1150 umfasst die ebenfalls über Vorabinformationen IV und Anforderungsinformationen IA gesteuerte Konfektionierung und Ausgabe der ver trauenswürdigen Pakete von Wertgegenständen in den Ausgabestufen An.
Schritt 1260 beinhaltet die Entscheidung, ob die fertigen vertrauenswürdigen Pakete von Wertgegenständen ausgeliefert oder eingelagert werden sollen.
Schritt 1160 umfasst bei einer Entscheidung für eine Auslieferung die sichere Übergabe an die Lieferstufe L und die Auslieferung der vertrauenswürdigen Pakete von Wertgegenständen.
Gemäß des hier beschriebenen Verfahrens zur Herstellung vertrauenswürdiger Pakete aus Wertgegenständen durchlaufen z.B. Banknoten mindestens ein Subsystem bzw. Stufe En für die Eingabe, mindestens ein Subsystem bzw. Stufe Pn für das Processing bzw. für die erkennende und sortierende Bearbei tung und mindestens ein Subsystem bzw. Stufe An für die Konfektionierung und Ausgabe von definierten und vertrauenswürdigen Paketen von Wertgegenständen. Zudem ist mindestens ein Subsystem S zur Steuerung vorhan den und mindestens ein adaptives Subsystem zum Transport bestehend aus Förderanlagen und bei Bedarf Subsysteme Z zur Zwischenspeicherung und Pufferung halbfertiger Pakete von Wertgegenständen. Meist besteht zudem ein Anschluss an bestehende Tresor- oder Lagersysteme.
Das Verfahren basiert auf der systemgesteuerten Befüllung, Bewegung und Entleerung von Kleintransportbehälter, die z.B. als Behälter, Greifer oder Klammer ausgestaltet sein können. Erfindungsgemäß wird der Bearbeitungsplan, wie die Kleintransportbehälter, die mit Wertgegenständen befüllt werden können, bewegt und bearbeitet werden, von der Steuerung S erar beitet, die dazu Vorabinformationen IV, Betriebszustandsinformationen IP und bevorzugt auch Anforderungsinformationen IA benutzt.
Der meist erste Schritt des Verfahrens besteht darin, Wertgegenstände bzw. Pakete von Wertgegenständen, die sich noch in Anlieferungsbehältern befinden, in einer Vorbereitungsstufe V in Empfang zu nehmen und für die weiteren Bearbeitungsschritte vorzubereiten. Diese Vorbereitungsstufe V liegt im Ablauf noch vor dem Subsystem E zur Eingabe, V liefert jedoch erfindungs gemäß bereits Vorabinformationen IV, um das System und die Subsysteme E, P, A, T, Z etc. zu steuern.
In der Vorbereitungsstufe V werden die angelieferten Wertgegenstände in einer Aufnahme positioniert, in der sie der weiteren Verarbeitung durch eine der Eingangsstufen En zugeführt werden können. Auch diese Bearbeitungs schritte können in eine umfassende Optimierung der Bearbeitung der Wert gegenstände und Pakete von Wertgegenständen durch das System einbezogen werden.
Danach können die Wertgegenstände bereits in Kleintransportbehälter 380 eingebracht werden, die damit als Inhalt eine nicht genau und noch nicht vertrauenswürdig definierte Menge von Wertgegenständen enthalten. Diese Kleintransportbehälter 381 werden bevorzugt benutzt, um die Wertgegenstände über ein adaptiv gesteuertes vorgelagertes vorbereitendes Transport system von der Vorbereitungsstufe V zu den Eingabestationen En zu trans portieren. Die Ansteuerung der geeigneten Eingabestationen En leistet die Steuerung S insbesondere anhand der Vorabinformationen IV.
Oftmals gleichzeitig zu zahlreichen Vorabinformationen IV liegen dem Sys tem zahlreiche Anforderungsinformationen IA zur Anforderung von auszu liefernden Paketen von Wertgegenständen vor. Diese Anforderungsinforma tionen IA beinhalten, welcher Kunde welche Anzahl von welchen Wertgegenständen als vertrauenswürdiges Paket bekommen soll. Alternativ laufen diese Anforderungsinformationen IA erst während der laufenden Bearbeitung ein oder sie werden anhand von Datenanalysen vorhergesagt.
Es gibt also Vorabinformationen IV, die in der Vorbereitungsstufe V erzeugt und/ oder empfangen und/ oder benutzt werden und Anforderungsinforma tionen IA, die im erfindungsgemäßen System erzeugt und/ oder empfangen und/ oder benutzt werden. Eine Steuereinheit S empfängt Vorabinformationen IV, Anforderungsinfor mationen IA und Performanceinformationen IP, z.B. zur Verfügbarkeit von Apparaten und Elementen E, A, P, T, Z im System sowie Informationen IT über den Zustand der Förderanlagen und die Position der Transportbehälter bzw. der Wertgegenstände im System. Das System steuert nun abhängig von all diesen Informationen die weitere Bearbeitung über das Transportieren, Messen, Prüfen und Sortieren bis hin zur Konfektionierung und Ausliefe rung der angeforderten vertrauenswürdigen Pakete von Wertgegenständen.
Die Wertgegenstände werden an mindestens ein Transportsystem im Subsystembereich P übergeben, das die Wertgegenstände letztlich an mindes tens eine Einrichtung Pn zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und/ o- der Sortieren von Wertgegenständen weitergeleitet. Bevorzugt findet dazu die Übergabe der befüllten Kleintransportbehälter 381 über die Eingabe E an das adaptive Transportsystem statt, das zu den aktivierten Bearbeitungsmodulen Pmn führt. Erfindungsgemäß wird auch das anpassungsfähige Trans portsystem anhand der Vorabinformationen IV, der Betriebszustandsinfor mationen IP bzw. IT und/ oder anhand der Anforderungsinformationen IA gesteuert, bevorzugt durch Vorabinformation IV in Kombination mit Anfor derungsinformation IA.
Das Subsystem P mit seinen Vorrichtungen und Automaten leistet die Bear beitung bzw. das Processing, insbesondere ausgewählt aus Erkennen, Prü fen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen. Im Subsystembereich P werden bereitstehende Apparate und oder Elemente zu einem aktivierten Subsystem P kombiniert, um die Wertgegenstände ganz nach Be darf zu erkennen und/ oder zu sortieren und/ oder zu zählen und/ oder zu prüfen und/ oder abzurechnen und/ oder weiterzugeben. Im bevorzugten Fall erzeugt die Steuerung S das aktivierte Subsystem P zur Bearbeitung in einer optimierten Weise, wobei nicht benötigte Elemente nicht aktiviert oder anderweitig verwendet werden.
Die Steuerung des Transportweges der Kleintransportbehälter und/ oder die Nutzung der Apparate in den bearbeitenden Subsystemen Pn bzw. Pnm ist von der Vorbereitungsinformation IV und/ oder der Anforderungsinforma tion IA und/ oder den Performance-Informationen IP und/ oder den Informationen IT etc. abhängig, d.h. von allen Informationen, die von der Steue rung S aufgenommen, verarbeitet und gesendet werden. Die Wertgegen stände werden bevorzugt zum Zweck der Bearbeitung aus den Kleintransportbehältern entnommen und anschließend in mindestens einer Verarbei tungsstufe bzw. Processing-Einheit Pn erkannt und/ oder geprüft und/ oder gezählt und/ oder sortiert, so dass vertrauenswürdige und absolut definierte Informationen zu den Wertgegenständen hinsichtlich Qualität, Echtheit, Wert etc. entstehen. Die vertrauenswürdige Wertinformation für die Erzeu gung halbfertiger vertrauenswürdiger Pakete oder fertiger vertrauenswürdiger Pakete von Wertgegenständen bzw. Banknoten wird im bearbeitenden System P geschaffen.
Die Bearbeitung bzw. das Processing der Wertgegenstände erzeugt mittels z.B. Sortierung und Zählung absolut definierte und vertrauenswürdige Wertgegenstände und daraus je nach Steuerungsanweisung Pakete von Wertgegenständen, denen die Wertinformationen zugewiesen wird. Diese vertrauenswürdigen Pakete müssen an dieser Stelle nicht zwangsweise die angeforderten Pakete sein sondern können halbfertige Pakete sein, die weiter transportiert und/ oder zwischengespeichert werden. Halbfertige vertrauenswürdige Pakete werden in Abhängigkeit von vertrau enswürdiger Wertinformation und Anforderungsinformation IA in geeig nete Kleintransportbehälter gefüllt und/ oder andere geeignete Behälter oder Vorrichtungen geleitet. Diese halbfertigen vertrauenswürdigen Pakete mit Wertinformation sind bevorzugt von sicheren Kleintransportbehälter umge ben. Sie werden bei Bedarf in Subsysteme Z oder im Transportsystem zwi schengespeichert oder direkt zur Konfektionierung und anschließenden Ausgabe A weitergeleitet. Die Steuerung S steuert die Zwischenspeicherung und/ oder Weiterleitung abhängig von der Vorbereitungsinformation IV und/ oder der Anforderungsinformation IA etc..
Nach der Bearbeitung in mindestens einem Subsystem P werden die erzeugten vertrauenswürdigen Pakete von Wertgegenständen bevorzugt durch ein adaptives Transportsystem in Abhängigkeit von der Anforderungsinformation IA zur Konfektionierung und Ausgabe A geführt. Die Konfektionierung als Teil des Subsystems A erzeugt aus geeigneten definierten und vertrau enswürdigen Paketen mit geeigneter Wertinformation die angeforderten de finierten und vertrauenswürdigen Pakete mit der angeforderten Wertinfor mation. Diese werden im Ausgabesubsystem A in Auslieferungsbehälter ein gebracht und die Auslieferungsbehälter wie Safe-Bags, Nota-Tracc-Trays o- der ATM-Kassetten werden verschlossen. Alternativ werden die Ausliefe rungspakete sicher mit Folie ummantelt, z.B. wenn ganze Pakete gebündelter aussortierter Banknoten zurück an die Zentralbank geliefert werden sollen. Die Auslieferungspakete werden durch die Auslieferungsvorrichtung, z.B. eine Schleuse, zur Auslieferung an Kunden durch ein Auslieferungstrans portsystem weiter transportiert, was in der Regel durch Transportvorrich tungen außerhalb des erfindungsgemäßen Systems erfolgt und wobei keine Kleintransportbehälter sondern Auslieferungsbehälter transportiert werden. In den bevorzugten Ausführungsformen umfasst das System ein System zur Bearbeitungs-Steuerung S, das die Aktivierung und Kombination der Sub systeme, Apparate und Vorrichtungen steuert. Zudem kann das System über ein Bearbeitungs-Informations-System zur Verwaltung insbesondere der Wertinformation und Eigentumsinformation der Wertgegenstände in Zuord nung zu den Paketen von Wertgegenständen im System verfügen. Ein sol ches Bearbeitungs-Informations-System erlaubt die Identifikation der in den Kleintransportbehältern gespeicherten und den Ausgabepaketen zugebrach- ten Wertgegenstände und der damit hergestellten Lieferungen. Dabei wird auf höchste Sicherheit und Fehlerfreiheit geachtet, um die Vertrauenswür digkeit, die im Processing im Subsystem P erzielt wurde, aufrecht zu erhal ten. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass bereits in der Vorbereitungsstufe V die von der Steuerung S verwendete Vorabinformatio nen IV erzeugt werden, die zur Steuerung des Systems und der Subsysteme benutzt werden. Gleichzeitig werden die im Processing P erzeugten Wertin formationen mittels der Steuerung S oder eines anderen Steuerinformations- Systems verwaltet, so dass die vertrauenswürdigen Pakete auf höchstem Si cherheitsniveau hergestellt und ausgeliefert werden können. Dass zudem die Abrechnung und Kontierung der angelieferten Wertgegenstände korrekt er folgt, ist selbstverständlich. Glossar
Förderanlage Förderanlagen sind Maschinen und Anlagen, die zum Fördern von Förder gütern wie z.B. Transportbehältern verwendet werden. Sie lassen sich nach der Art des Förderguts unterteilen in Förderer für Stückgut (z.B. Kisten oder Behälter) und Förderer für Schüttgut (z.B. Münzen). Beispiele für Förderan lagen sind Band-, Rollen- oder Kettenfördersysteme, die auch als Fließbän- der bezeichnet werden, Pick-And-Place-Roboter oder Fahrzeugsysteme, die autonom agierende Module mit eigenem Antrieb umfassen.
N ota-T racc-T ray
Ein Nota-Tracc-Tray ist ein multifunktionales Aufbewahrungs- und Siche- rungssy stem für Banknoten. Nota-Tracc-Trays können mit oder ohne Schutz abdeckung ausgeführt sein und in beiden Varianten stapelbar. Sie sind z.B. für den Betrieb in einem Cash-Center geeignet. Um die Sicherheit des Bargel des zu gewährleisten, sind die Trays aus einem speziellen unzerbrechlichen Kunststoff gefertigt. Einen Nota-Tracc-Tray gibt es in 3 Ausführungen für bis zu 3.000, 4.000 und 5.000 Banknoten, jede Ausführung ist mit einer durchsichtigen Schutzabdeckung zu erhalten.
Pick-And-Place-Roboter
Ein Pick-And-Place-Roboter ist ein Industrieroboter, der mithilfe eines Grei- ferarms oder eines Schienensystems Werkstücke oder Behältnisse an eine be liebige Position innerhalb seines Aktionsradius befördern kann. Transportbehälter bzw. Kleintransportbehälter
Ein Transportbehälter bzw. Kleintransportbehälter ist eine Vorrichtung zum Aufnehmen einer nicht unbedingt genau definierten Menge von Gegenstän- den, die sicherstellt, dass die Gegenstände beim Transport nicht beschädigt werden und/ oder nicht entnommen werden können. Dazu kann der Behäl ter z.B. verschließbar ausgeführt sein. Es kann sich um Boxen, Dosen, Klam mern, Greifer oder umschließende Vorrichtungen handeln. Verarbeitungsmodul
Ein Verarbeitungsmodul ist eine Maschine oder ein Teil einer Maschine zum Erkennen, Zählen, Prüfen, Abrechnen oder Sortieren von Wertgegenständen. Verarbeitungsmodule sind in Verarbeitungsstufen in serieller oder paralleler Abfolge integriert. Mehrere Verarbeitungsmodule können auch zu einem Modul mit mehreren Funktionalitäten zum Erkennen, Zählen, Prüfen, Ab rechnen oder Sortieren von Wertgegenständen zusammengefasst sein, z.B. um Banknoten unterschiedlicher Währungen zu bearbeiten.
V erarbeitungsstufe Eine Verarbeitungsstufe ist eine Maschine, die in der Regel mehrere Verar- beitungsmodule zum Erkennen, Zählen, Prüfen, Abrechnen oder Sortieren von Wertgegenständen umfasst. Verarbeitungsstufen werden dazu verwen det, um vertrauenswürdige Pakete von Wertgegenständen herzustellen, z.B. banderolierte Pakete von Banknoten, die einhundert oder tausend Bankno- ten umfassen können. Vertrauens würdige Pakete von Wertgegenständen
Ein vertrauenswürdiges Paket von Wertgegenständen verfügt über Wertge genstände, z.B. Banknoten oder Münzen in einer genau definierten und mit höchster Sicherheit bekannten Quantität - Anzahl - und Qualität - Echtheit, guter Zustand, Stückelung und weiterer Wertparameter. Es kann durch eine sichere Ummantelung oder eine Banderole oder einen Transportbehälter umgeben sein.
Zyklisch umlaufende Transportschleife Eine zyklisch umlaufende Transportschleife ist z.B. ein umlaufendes Trans portband auf dem z.B. Objektträger oder Transportbehälter transportiert werden. Zyklisch umlaufende Transportschleifen lassen sich zu Netzen ver knüpfen, indem Weichen eingebaut werden, die entscheiden, in welche Rich tung die Objektträger bewegt werden.
Bezugszeichen
100 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen
V Vorbereitungsstufe 110 Mechatroniksystem L Lieferstufe bzw. Nachbereitungsstufe
S Steuerung des Mechatroniksystems 110
E Eingabebereich mit Eingangsmaschinen und / oder Eingangs stufen des Mechatroniksystems 110 P Processing-Bereich mit Verarbeitungsstufen des Mechatronik systems 110
A Ausgabebereich mit Ausgabemaschinen und/ oder Ausgabestu fen des Mechatroniksystems Z Zwischenspeicher des Mechatroniksystems 110 T Förderanlage
IV Informationen aus der Vorbereitungsstufe V IA Informationen über angeforderte Pakete von Wertgegenständen
IP Performance-Informationen
IT Informationen über Förderanlagen und Zwischenspeicher
140 Förderanlage von der Vorbereitungsstufe V zum Eingangsbe reich E
141 Förderanlage auf dem Weg von E zu P
142 Förderanlage auf dem Weg von P zu A
143 Förderanlage von A zur Liefer- bzw. Nachbereitungsstufe L 155 Informationskanal zwischen der Vorbereitungsstufe V und der Steuerung S
156 Zusätzliche Informationen über zu erwartende Anlieferungen
160 Informationskanal zwischen dem Mechatroniksystem 110 und der Steuerung S
161 Informationen zum Zustand und zur Position der Wertgegen stände
162 Informationen zur Steuerung der Eingabe E
163 Informationen zur Steuerung der Processing-Module oder Maschinen im Bereich P bzw. der quantifizierenden und qualifizie renden Bearbeitung
164 Information zur Steuerung der Konfektionierung und Ausgabe
165 Informationskanal zwischen der Nachbereitungsstufe L und der Steuerung S
166 Zusätzliche Informationen über zu erwartende Bestellungen
200 Systems zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortie ren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen
210 Mechatroniksystem
En Eingangsstufe des Eingabebereichs E des Mechatroniksystems 210
Pn Verarbeitungsstufe bzw. Maschine des Processing-Bereichs P des Mechatroniksystems 210
An Ausgabestufe bzw. Maschine des Ausgabebereichs A des Me chatroniksystems 210
245 Weichen für Förderanlagen 141, 142 und/ oder T 300 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit einem Speichertransportsystem 310 Mechatroniksystem mit einem Speicher-Transport-System 325 Förderanlage zur Rückführung leerer Transportbehälter
380 Kleintransportbehälter leer
381 Kleintransportbehälter befüllt mit NICHT vertrauenswürdigen Paketen von Wertgegenständen
382 Kleintransportbehälter befüllt mit vertrauenswürdigen Paketen von Wertgegenständen
400 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit einem Bereich mit höherer Sicherheitsstufe 405 Sicherheitsbereich mit höherer Sicherheitsstufe 410 Mechatroniksystem mit sicherem Zwischenspeicher 405 415 Förderanlage für den Transport von Wertgegenständen zwi schen der Vorbereitungsstufe V und dem Bereich mit einer hö heren Sicherheitsstufe
420 zyklisch umlaufende Transportschleife als Speichertransportelement
425 Förderanlage zwischen Speichertransportsystem und Sicher heitsbereich 405 für Kleintransportbehälter 381 430 Förderanlage für den Transport von Wertgegenständen zwi schen Bereichen mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen inner halb des Mechatroniksystems für Kleintransportbehälter 382 Pnm Verarbeitungsmodule einer Verarbeitungsstufe bzw. Maschine Pn des Processing-Bereichs P des Mechatroniksystems 410 500 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit einer verzweigten zyklisch umlaufenden Transportschleife
510 Mechatroniksystem mit verzweigter zyklisch umlaufender Transportschleife
520 Verzweigte zyklisch umlaufende Transportschleife
521 Abkürzungsstrecke im Speichertransportsystem
522 Speicherstrecke im Speichertransportsystem 600 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit einer direkten Transferspur 604 Weiche zur Verzweigung innerhalb der Verarbeitungsstufe Pi 610 Mechatroniksystem mit Transferspuren
700 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertgegenständen mit einem Pick-And-Place-Roboter 705 Pick-And-Place-Roboter zum direktem Aufgreifen und Zubrin gen ausgewählter Kleintransportbehälter 710 Mechatroniksystem mit einem Pick-And-Place-Roboter
720 Magazin
800 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit einer Mehrzahl vernetzter Förderanlagen 141, 142 und 420 810 Mechatroniksystem mit einer Mehrzahl vernetzter Förderanlagen 141, 142 und 420 900 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit Sicherheitsgehäuse 905 Sicherheitsgehäuse
910 Mechatroniksystem mit Sicherheitsgehäuse
915 Förderanlage von der Vorbereitungsstufe V zu einer Weiche
916 Weiche für Förderanlagen 915
1000 System zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wertge genständen mit Sicherheitszwischenspeicher 1005 Sicherheitszwischenspeicher mit höherer Sicherheitsstufe
1010 Mechatroniksystem mit Sicherheitszwischenspeicher 1005 1015 Transportschleife innerhalb des Bereichs mit höherer Sicherheitsstufe
1017 Transportschleife zur Verbindung einer der Transportschleifen 420 mit der Transportschleife 1015 im Sicherheitszwischenspei cher
1100 Verfahren zum Steuern eines Systems zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Abrechnen und Sortieren von Wertgegenständen und Konfektionieren von Paketen von Wertgegenständen
1110 Anlieferung in die Vorbereitungsstufe V 1120 Öffnen der Anlieferungsbehälter in der Vorbereitungsstufe V 1130 Eingabe der Wertgegenstände in Eingangsstufen En 1140 Bearbeitung der Wertgegenstände im Processing-Bereich P 1150 Konfektionierung und Ausgabe von Paketen von Wertgegenständen
1160 Auslieferung der Wertgegenstände in der Lieferstufe L 1200 Verfahren zum Erzeugen vertrauenswürdiger Pakete von Wert gegenständen mit Steuerung anhand von Vorabinformationen IV
1210 Öffnen der Anlieferungsbehälter in der Vorbereitungsstufe V und Empfang und / oder Prüfung und / oder Erzeugung von
Vorabinformationen IV
1220 Nutzung der Vorbereitungsinformation IV und der Anforde rungsinformation IA
1230 Aktivierung der geeigneten Apparate und Vorrichtungen in E, P und A
1240 Aktivierung der Transportelemente
1250 Aktivierung der geeigneten Zwischenspeicher Z
1260 Steuerung ob Zwischenspeicherung oder Einlagerung in den
Tresor oder Auslieferung

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zum Steuern eines Systems (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000), das mindestens eine Vorbereitungsstufe (V) umfasst und eine Einrichtung (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) zum Erkennen, Prüfen, Zählen, Sortieren und ggf. Abrechnen von Wertgegenständen und zum Konfektionieren von Paketen der Wertgegenstände aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst : - Wertgegenstände werden in der Vorbereitungsstufe (V) in Empfang ge nommen;
- die Wertgegenstände werden anschließend von der Vorbereitungsstufe (V) an mindestens eine Eingangsstufe (En) der Einrichtung (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) weitergeleitet; - die Wertgegenstände werden dann zu einem ersten Bearbeitungsbereich
(P) der Einrichtung (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) weitergelei tet, der eine oder mehrere Verarbeitungsstufen (Pn) aufweist, in der die Wertgegenstände bearbeitet werden, insbesondere erkannt und/ oder geprüft und/ oder gezählt und/ oder sortiert werden; - die Wertgegenstände werden dann zu einem zweiten Bearbeitungsbe reich (A) der Einrichtung (110; 210; 310; 410; 510; 610; 710; 810; 910) weitergeleitet, der eine oder mehrere Ausgabestufen (An) aufweist, in der die Wertgegenstände bearbeitet werden, insbesondere konfektioniert und/o- der aus der Einrichtung ausgegeben werden; dadurch gekennzeichnet,
- dass im System Vorabinformationen über die in der Vorbereitungsstufe (V) in Empfang genommenen Wertgegenstände vorliegen, insbesondere Vor abinformationen betreffend - die Verpackung und/ oder
- die Zusammensetzung und/ oder die Stückelung und/ oder
- die Herkunft und/ oder
- die Qualität und/ oder den Zustand und/ oder
- die Echtheit der in Empfang genommenen Wertgegenstände, und - dass die Vorabinformationen vom System, insbesondere von einer Steuerung des Systems, genutzt werden zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände durch das System (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000), insbesondere zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände in der Vorbereitungsstufe und/ oder im ersten und/ oder im zweiten Bearbeitungsbereich der Einrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertge genstände in der Vorbereitungsstufe auf Vorabinformationen (V) über die Wertgegenstände hin überprüft werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im System vorliegenden Vorabinformationen bei Anlie ferung der Wertgegenstände zur Verfügung stehen und/ oder mit den Wertgegenständen mitgeliefert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im System vorliegenden Vorabinformationen auf Basis einer Dokumentation früherer Aufträge gewonnen werden, für die das System zur Bearbeitung von Wertgegenständen verwendet wurde, wobei die Dokumentation früherer Aufträge insbesondere Bearbeitungszeiten und/ oder -kosten des Systems umfasst.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im System vorliegenden Vorabinformationen durch Messen und/ oder Beobachten der Eigenschaften der angelieferten Wert- gegenstände gewonnen werden, wobei insbesondere ein Mustererken nungssystem in der Vorbereitungsstufe die angelieferten Wertgegenstände auf Verschmutzung oder Zerstörung oder Stückelung prüft, um die Vorabinformationen zu gewinnen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Anforderungsinformationen über Pakete von Wertgegen ständen, die von dem System auszuliefern sind, z.B. die bei dem System bestellt worden sind, mit den im System vorliegenden Vorabinformatio nen zusammen ausgewertet werden, wobei insbesondere überprüft wird, ob die in den Vorabinformationen enthaltenen Eigenschaften von zu dem System angelieferten Wertgegenständen zu den Eigenschaften der Wert gegenstände der vom System auszuliefernden Pakete von Wertgegenstän den passen, und falls ja, die betreffenden angelieferten Wertgegenstände durch das System priorisiert bearbeitet werden.
7. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Anforderungsinformationen über die auszuliefernden Pakete von Wertgegenständen Angaben enthalten über
- den Einzahler und/ oder Besteller und/ oder - die Menge und/ oder
- die Verpackung und/ oder
- die Zusammensetzung und/ oder die Stückelung und/ oder
- den Bestimmungsort und/ oder - den Verwendungszweck und/ oder
- die Qualität und/ oder den Zustand der Wertgegenstände, die in den auszuliefernden Paketen von Wertge genständen enthalten sein sollen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, dass, zur Konfektionierung von auszuliefern den Paketen von Wertgegenständen, Wertgegenstände einer bestimmten Stückelung benötigt werden, dass dann zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände, diejenigen zu dem System angelieferten Wertgegenstände von dem System priorisiert bearbeitet werden, die die zur Kon fektionierung benötigte Stückelung aufweisen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass externe Informationsquellen und/ oder Informationen über Bearbeitungszeiten und/ oder Bearbeitungskosten des Systems genutzt werden, um die Bearbeitung der Wertgegenstände durch das System (100; 200; 300; 400; 500; 600; 700; 800; 900; 1000) zu optimieren.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das System mindestens einen Zwischenspeicher (Z; 405) aufweist, der z.B. als Ablagefläche, Speicherplatz oder Lagerplatz für die Wertgegenstände ausgebildet ist oder als Teil eines Transportsys tems, der über eine immanente Speicherfunktion verfügt.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Zwischenspeicher zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände genutzt wird, wobei der mindestens einen Zwischenspeicher insbesondere zur temporären Speicherung von Wertgegenständen genutzt wird, um Stauungen der Wertgegenstände innerhalb des Systems abzufangen.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
- dass die Wertgegenstände, die in der Vorbereitungsstufe (V) in Emp fang genommen werden, in dem mindestens einen Zwischenspeicher (405) gelagert werden, bevor sie verarbeitet werden, oder
- dass die Wertgegenstände, die die mindestens eine Eingangsstufe (En) durchlaufen haben oder von einer Verarbeitungsstufe (Pn) erkannt, ge prüft, gezählt, abgerechnet und/ oder sortiert wurden, auf dem mindes tens einen Zwischenspeicher (Z; 405) gelagert werden, oder
- dass die Wertgegenstände, die von einer Verarbeitungsstufe (Pn) er kannt, geprüft, gezählt, abgerechnet und/ oder sortiert wurden, auf dem mindestens einen Zwischenspeicher (Z; 405) gelagert werden, bevor sie in dem zweiten Bearbeitungsbereich (A) von einer Ausgabestufe (An) konfektioniert werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertgegenstände von dem mindestens einen Zwischen speicher (Z) in einen Bereich (405; 1005) mit einer höheren Sicherheits stufe ausgelagert werden können.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen (En, Pn, An) des ersten und zweiten Bearbeitungsbereichs unterschiedlich kombiniert und/ oder aktiviert und/ oder deaktiviert werden zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände und/ oder von Paketen der Wertgegenstände.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Eingangsstufe (En) zusätzlich als Ausgabestufe zur Ausgabe von Paketen von Wertgegenständen genutzt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertgegenstände in der Vorbereitungsstufe (V) in einer Aufnahme positioniert werden, in der sie der weiteren Verarbei tung in dem ersten (P) und/ oder zweiten Bearbeitungsbereich (A) zuge führt werden können.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertgegenstände Banknoten und/ oder Münzen sind.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorabinformationen genutzt werden zur Opti mierung der Bearbeitungszeiten der jeweiligen Wertgegenstände durch das System.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportweg der jeweiligen Wertgegenstände durch das System in Abhängigkeit der Vorabinformationen gewählt wird und/ oder dass anhand der Vorabinformationen entschieden wird, mit welcher Kombination von Eingangsstufen, Verarbeitungsstufen und Ausgabestufen die Wertgegenstände in der Einrichtung bearbeitet werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Eingangsstufe/ n und/ oder die Verarbeitungsstufe/ n und/ oder die Ausgabestufe/ n, die die jeweiligen Wertgegenstände bearbeiten, und/ o- der
- der Transportweg der jeweiligen Wertgegenstände durch das System in Abhängigkeit der Vorabinformationen gewählt werden, insbesondere in Abhängigkeit der Zusammensetzung und/ oder der Stückelung und/ oder der Herkunft und/ oder des Zustands und/ oder der Echtheit der zu dem System angelieferten Wertgegenstände gewählt werden.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wertgegenstände Banknoten sind und dass, zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände, Banknoten mit gu tem Zustand, z.B. Banknoten, die aus einer zu dem System angelieferten teilbefüllten ATM-Kassette entnommen wurden, durch solche Verarbei tungsstufen des Systems bearbeitet werden, die die Banknoten mit ho hen Geschwindigkeit bearbeiten, und Banknoten mit schlechtem Zu stand durch andere Verarbeitungsstufen des Systems bearbeitet werden, die die Banknoten mit geringerer Geschwindigkeit bearbeiten.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegen stände, die Eingangsstufe/ n und/ oder die Verarbeitungsstufe/ n und/o- der die Ausgabestufe/ n, die die jeweiligen Wertgegenstände bearbeiten, in Abhängigkeit der Echtheit der angelieferten Wertgegenstände gewählt werden, wobei insbesondere bei angelieferten Banknoten aus teil- befüllten ATM-Kassetten, die zu dem System angeliefert werden, auf eine Echtheitsprüfung durch das System verzichtet wird und bei angelie- ferten Banknoten aus anderen Behältern, z.B. Safe-Bags, eine Echtheits prüfung durch das System durchgeführt wird.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das System eine Steuerung umfasst, die Vorabinformatio- nen und Anforderungsinformationen empfängt und beide Informatio nen dazu benutzt, Steuerungsinformationen für das System zu erzeugen, wobei die Steuerungsinformation zur Optimierung der Bearbeitung der Wertgegenstände insbesondere dazu verwendet werden, dass das Sys tem für bestimmte Wertgegenstände einen bestimmten Transportweg durch das System auswählt oder bestimmte Verarbeitungsstufen und/ o- der Ausgabestufen zur Bearbeitung dieser bestimmten Wertgegenstände auswählt.
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