WO2019185250A1 - Streuvorrichtung - Google Patents

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WO2019185250A1 PCT/EP2019/054499 EP2019054499W WO2019185250A1 WO 2019185250 A1 WO2019185250 A1 WO 2019185250A1 EP 2019054499 W EP2019054499 W EP 2019054499W WO 2019185250 A1 WO2019185250 A1 WO 2019185250A1
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Werner Schröder
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Siempelkamp Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres
    • B27N3/143Orienting the particles or fibres
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    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/10Moulding of mats
    • B27N3/14Distributing or orienting the particles or fibres

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung (1) zur Erzeugung einer Streugutmatte auf einem Streubandförderer (2) im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, mit zumindest einem Streugutbunker (3) und einem unterhalb des Streugutbunkers und oberhalb des Streubandförderers angeordneten Streukopf (4), wobei der Streukopf mehrere entlang der Transportrichtung (T) verteilte Streuwalzen (5) aufweist, welche das Streugut auf den Streubandförderer aufstreuen, wobei der Streukopf zumindest zwei hintereinander angeordnete Streubereiche (4a, 4b) mit unterschiedlicher Walzengeometrie und/oder unterschiedlicher Walzenbetriebsweise aufweist, wobei zwischen Streugutbunker und Streukopf eine Umschalteinrichtung (10) angeordnet ist, mit der der Streugutstrom aus dem Streugutbunker wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich oder nur den zweiten Streubereich des Streukopfes leitbar ist.

Description

Streuvorrichtung
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung zur Erzeugung einer Streugutmatte auf einem Streubandförderer im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, mit zumindest einem Streugutbunker und einem unterhalb des Streugutbunkers und oberhalb des Streubandförderers angeordneten Streukopf, wobei der Streukopf mehrere entlang der Transportrichtung (des Streubandförderers) verteilte, (vorzugsweise rotierend angetriebene) Streuwalzen aufweist, welche das Streugut auf den Streubandförderer aufstreuen, wobei der Streukopf zumindest zwei hintereinander angeordnete Streubereiche mit unterschiedlicher Walzengeometrie und/oder unterschiedlicher Walzenbetriebsweise aufweist.
Holzwerkstoffplatten meint im Rahmen der Erfindung insbesondere Faserplatten (z. B. MDF-Platten), oder Spanplatten oder OSB-Platten. Bei dem Streugut handelt es sich folglich um lignocellulosehaltiges Streugut, insbesondere Holzfasern, Holzspäne oder Holzstrands (die auch als Grobspäne bezeichnet werden). So werden feine Materialien, wie z. B. Holzfasern oder Feinspäne bevorzugt eingesetzt, um eine hohe Güte von Plattenoberflächen mit guten Eigenschaften im Hinblick auf Beschichtbarkeit oder Lackierbarkeit zu erhalten. Andere Materialien, wie z. B. lange Holzspäne, Strands oder auch nicht holzige Lagen, werden verwendet, um andere Eigenschaften zu verbessern, wie z. B. Biegeeigenschaften, Schubeigenschaften, Zugeigen- schaften, Schraubenauszugswiderstand, Fräsbarkeit. Wieder andere Fraktionen werden genutzt, um die Wirtschaftlichkeit im Herstellungsprozess zu verbessern und bestimmte Restprodukte in unkritischen Lagen zu verwenden, und diese Fraktionen nicht für die Wertschöpfung zu verlieren. Insofern ist es bekannt, Holzwerkstoffplatten im Mehrschichtaufbau aus unterschiedlichen Fraktionen und folglich aus unterschiedlichem Streugut herzustellen.
Das Streugut ist bevorzugt mit einem Bindemittel versehen und folglich als beleimtes Streugut ausgebildet. Das (beleimte) Streugut wird zunächst in dem Streugutbunker zwischengespeichert, der als Materialpuffer dient und bevorzugt als Dosierbunker ausgebildet ist. Dazu weist der Streugutbunker bevorzugt eine Dosiereinheit auf, die z. B. als (angetriebenes) Bunkerbodenband ausgebildet ist. Ferner weist der Bunker vorzugsweise eine Austragseinheit auf, die z. B. als Austragswalzenfront ausgebildet ist. Bevorzugt schließlich schließt sich an den Austrag des Bunkers ein Fallschacht an, der z. B. zwischen Streugutbunker und Streukopf angeordnet ist, so dass das Material aus dem Streugutbunker über den Fallschacht auf den Streukopf gelangt. Der Streukopf streut und verteilt das Material auf den Streubandförderer, auf dem sich im Zuge des Transportes kontinuierlich eine Streugutmatte aufbaut. Diese Streugutmatte wird - gegebenenfalls nach weiteren Zwischenschritten, wie z. B. Vorpressen, Egalisieren, Befeuchten oder dergleichen - einer Presse zugeführt, in welcher die Streugutmatte unter Anwendung von Druck und/oder Wärme zu einer Flolzwerkstoffplatte verpresst wird. Bei der Presse kann es sich um eine kontinuierlich arbeitende Presse, z. B. Doppelbandpresse, oder auch um eine Taktpresse, z. B. Einetagen- oder Mehretagenpresse handeln. Der Streukopf einer solchen Streuvorrichtung, der in der Regel eine Vielzahl von in Längsrichtung hintereinander angeordnete Streuwalzen aufweist, ist in der Praxis üblicherweise an das mit dem Streukopf zu verarbeitende Material (z. B. entweder Fasern oder Späne) konstruktiv angepasst. Dieses betrifft zum einen die Walzengeometrie, d. h. sowohl die Konstruktion und Geometrie der einzelnen Walzen als auch die Anordnung der Walzen zueinander, z. B. deren Abstände. Ferner betrifft diese Anpassung die bei dem Streukopf vorgesehene Walzenbetriebsweise, z. B. Drehrichtung und/oder Geschwindigkeit der Walzen. Auf diese Weise erfolgt in der Praxis eine gezielte Optimierung des Streukopfes für einen bestimmten Materialtyp. Ferner sind die Streuköpfe hinsichtlich
Walzengeometrie und/oder Walzenbetriebsweise für unterschiedliche Orientierungsrichtungen eingerichtet, d. h. es sind Streuköpfe für einerseits eine Längsorientierung des Streugutes und andererseits eine Querorientierung des Streugutes vorgesehen. Schließlich sind die Streuköpfe auch für eine spezielle Separierungsrichtung des Streugutes (bezogen auf den Mattenquerschnitt) eingerichtet, so dass im Querschnitt z. B. eine Separierung derart realisiert ist, dass gröberes Material zum Mattenkern und feineres Material zur Mattenoberfläche gestreut wird. Die für die verschiedenen Zwecke optimal geeigneten Walzengeometrien (z. B. Scheibenwalzen, Stachelwalzen oder dergleichen) sind aus der Praxis grundsätzlich bekannt.
Sofern eine Anlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten lediglich mit einem einzigen Streukopf bzw. mehreren identisch ausgebildeten Streuköpfen für mehrere Schichten ausgerüstet ist, ist die Anlage in der Regel nur für einen Mattentyp und damit auch für einen Plattentyp ausgelegt, so dass Variationsmöglichkeiten hinsichtlich des herzustellenden Produktes nur sehr eingeschränkt möglich sind.
Daher wurde in der Praxis bereits vorgeschlagen, eine Produktionsanlage mit mehreren hintereinander angeordneten Streuköpfen auszurüsten, die unterschiedlich konstruiert und für verschiedene Streuguttypen bzw. Plattentypen optimiert sind, so dass für ein bestimmtes Produkt dann lediglich eine dieser Streumaschinen oder eine Gruppe von Streumaschinen zum Einsatz kommt. Eine solche Anlage ist zwar flexibel für verschiedene Material- und Plattentypen einsetzbar, sie zeichnet sich jedoch durch sehr hohe Investitionskosten und sehr lange Bauweise und damit hohen Platzbedarf aus. Hinzu kommt eine entsprechend erforderliche Materiallogistik zur variablen Beschickung der einzelnen Streumaschinen, so dass solche variabel einsetzbaren Produktionsanlagen wirtschaftliche Nachteile aufweisen.
Im Übrigen ist aus der DE 10 2016 109 987 A1 eine Streuanlage zur Herstellung einer Streugutmatte und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Streuanlage bekannt, bei welcher der Streukopf wenigstens einen ersten Aufgabebereich und wenigstens einen zu diesem in oder entgegen der Produktionsrichtung beabstandeten zweiten Aufgabebereich zur Aufgabe des Streugutes aufweist und/oder bei dem zumindest eine, bevorzugt alle Walzen einer Walzenanordnung geeignet sind ihre Drehrichtung zu ändern. Der Streukopf weist folglich unterschiedlich ausgestaltete Walzenbereiche auf, die z. B. für eine unterschiedliche Orientierung, z. B. Längsorientierung oder Querorientierung ausgebildet sind. Durch Wahl einer entsprechenden Ausgabeöffnung und durch Wahl der Rotationsrichtung einer Auflösevorrichtung lässt sich der Mattenaufbau beeinflussen. So können z. B. durch Wahl der Ausgabeöffnung und Auswahl einer Rotationsrichtung der Walzen entweder zunächst eine feine Spanfraktion auf die Querorientierungsvorrichtung und eine grobe Spanfraktion auf die Längsorientierungsvorrichtung abgelegt werden oder umgekehrt zunächst grobe Späne auf die Querorientierungsvorrichtung und feine Späne auf die Längsorientierungsvorrichtung abgelegt werden. Damit besteht die Möglichkeit, die Reihenfolge der Schichten und damit den Schichtenaufbau bei der Streuung der Matte zu beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Streuvorrichtung zu schaffen, die in einer Anlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten bei kompakter Bauweise bzw. geringem Platzbedarf eine flexible Fertigung unterschiedlicher Produkte ermöglicht, und zwar insbesondere auch unter Einsatz unterschiedlicher Materialtypen.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Streuvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Die Streuvorrichtung weist einen
Streugutbunker und einen unterhalb des Streugutbunkers und oberhalb des Streubandförderers angeordneten Streukopf auf, wobei der Streukopf mehrere entlang der Transportrichtung (des Streubandförderers) verteilte, (vorzugsweise unmittelbar oberhalb des Streubandförderers angeordnete) Streuwalzen aufweist, welche das Streugut (unmittelbar) auf den Streubandförderer aufstreuen, auf dem sich eine Streugutmatte ausbildet, wobei der Streukopf zumindest zwei hintereinander angeordnete Streubereiche mit unterschiedlicher Walzengeometrie und/oder unterschiedlicher Walzen- betriebsweise aufweist, wobei zwischen Streugutbunker und Streukopf eine Umschalteinrichtung angeordnet ist, mit der der Streugutstrom aus dem Streugutbunker wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich oder nur den zweiten Streubereich des Streukopfes geleitet wird. Erfindungsgemäß ist die Umschalteinrichtung folglich derart ausgebildet und derart einstellbar, dass stets nur einer der Streubereiche mit Material beschickt wird.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass sich eine Streuvorrichtung mit (lediglich einem einzigen) Streugutbunker und (lediglich einem einzigen) dem Streugutbunker zugeordneten Streukopf variabel einsetzen lässt, wenn ein Streukopf mit zwei unterschiedlichen Streubereichen zur Verfügung gestellt wird, die über eine Umschalteinrichtung gezielt ausgewählt werden können, und zwar derart, dass immer nur einer der Bereiche beschickt wird, der an die jeweils gewünschten Eigenschaften des Streugutes und/oder der Platte optimal angepasst ist, wobei sich der eingesetzte Streubereich sehr einfach und schnell mit Hilfe einer Umschalteinrichtung auswählen lässt, so dass eine schnelle und flexible
Anpassung der Streuvorrichtung (die auch als Streumaschine bezeichnet wird) möglich ist.
Die beiden Streubereiche zeichnen sich bevorzugt durch unterschiedliche Walzengeometrie aus. Das bedeutet, dass in den beiden Streubereichen jeweils unterschiedliche Walzentypen und folglich Walzen mit unterschiedlicher Konstruktion und/oder Geometrie eingesetzt werden können, z. B. entweder Stachelwalzen oder Scheibenwalzen. Außerdem betrifft die unterschiedliche Walzengeometrie z. B. auch unterschiedliche Anordnungen von identischen oder unterschiedlichen Walzen, z. B. unterschiedliche Walzenabstände, so dass in den beiden Streubereichen zwar identische Walzentypen angeordnet sein können, jedoch in unterschiedlicher Anordnung bzw. mit unterschiedlichen Abständen. Alternativ oder ergänzend können sich die beiden unterschiedlichen Streubereiche durch unterschiedliche Walzenbetriebsweise unterscheiden, d. h. sie können grundsätzlich identische Walzengeometrien aufweisen, die Walzen können jedoch mit unterschiedlicher Betriebsweise betrieben werden, z. B. unterschiedlicher Drehrichtung und/oder unterschiedlicher Geschwindigkeit. Stets führen die beiden Streubereiche im Betrieb zu einem unterschiedlichen Streuergebnis auf dem Streubandförderer.
In besonders bevorzugter Ausführungsform sind die beiden Streubereiche des Streukopfes konstruktiv für unterschiedliches Streugut und folglich einen unterschiedlichen Streuguttyp ausgebildet, z. B. für feines Streumaterial (insbesondere Fasern, Staub oder Spandeckschichtmaterial) einerseits oder grobes Streumaterial (z. B. Späne oder Strands) andererseits. Ein solcher Streukopf ist bevorzugt einem einzigen Streugutbunker zugeordnet, der wahlweise mit Streugut unterschiedlicher Art befüllbar ist. Damit lässt sich mit ein und derselben Streumaschine unterschiedliches Material in sehr kompakter Weise verarbeiten. Es lässt sich ein und derselbe Streugutbunker - je nach
Bedarf - mit unterschiedlichem Material befüllen und dementsprechend über die Umschalteinrichtung der für dieses Streugut optimal angepasste Streubereich des Streukopfes auswählen. Dieser Aspekt ist insbesondere bei solchen Anlagen interessant, bei denen mehrere Streuvorrichtungen (Streumaschinen) entlang der Transportrichtung des Streubandförderers hintereinander angeordnet sind, um mehrschichtige Streugutmatten zu erzeugen. In der Praxis besteht der Bedarf, Streugutmatten aus mehreren Schichten zu erzeugen, die aus unterschiedlichem Material bzw. unterschiedlichen Fraktionen bestehen, z. B. feines Material für eine Deckschicht und grobes Material für eine Mittelschicht. Sofern mehrere der erfindungsgemäßen Streuvorrichtungen hintereinander angeordnet sind, kann durch selektive Befüllung der einzelnen Streugutbunker und Auswahl der jeweiligen Streubereiche die einzelne Streumaschine für einen bestimmten Materialtyp (d. h. eine bestimmte Fraktion) ausgewählt und damit dann an das gewünschte Produkt angepasst werden.
Grundsätzlich umfasst die Erfindung aber auch Ausführungsformen, bei denen mit ein und demselben Streumaterial im Streugutbunker eine Auswahl eines entsprechenden Streubereiches erfolgt, um das Streugut in unterschiedlicher Weise zu orientieren und/oder zu separieren. So kann z. B. der eine Streubereich für eine Längsorientierung und der andere Streubereich für eine Querorientierung des Streugutes ausgebildet sein, z. B. durch entsprechende Walzenkonstruktion, d. h. einerseits Walzen für eine Längsorientierung und andererseits Walzen für eine Querorientierung. Solche Walzentypen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Außerdem ist es bekannt, bei Streuköpfen durch die Walzengeometrie und/oder die Walzenbetriebsweise eine bestimmte Fraktionsseparierung vorzusehen, indem z. B. in einer bestimmten Richtung zunächst feineres Material anschließend gröberes Material auf den Streubandförderer gelangt, um den Schichtenaufbau zu
beeinflussen. In einer möglichen Ausführungsform kann der erste Streubereich für eine Art der Fraktionsseparierung und der zweite Streubereich für eine andere Art der Fraktionsseparierung (z. B. umgekehrter Richtung) ausgebildet sein, so dass je nach Auswahl des Streubereiches eine unterschiedliche Fraktionsseparierung bezogen auf den Mattenquerschnitt realisiert wird. Stets kommt dabei immer nur einer der Streubereiche des Streukopfes zum Einsatz, der für den bestimmten Zweck optimal geeignet ist.
Die Auswahl des Streubereiches erfolgt jeweils über eine Umschalteinrichtung, die zwischen Streugutbunker und Streukopf angeordnet ist. Das Material aus dem Streugutbunker gelangt immer auf die gleiche Weise in den Bereich dieser Umschalteinrichtung, die jedoch konstruktiv in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein kann. Die Umschalteinrichtung kann dabei vollständig oder teilweise innerhalb des bereits erwähnten Fallschachtes zwischen Streugutbunker und Streukopf angeordnet sein.
In einer ersten Ausführungsform weist die Umschalteinrichtung zur
Veränderung der Richtung des Streugutstroms und damit zur Auswahl des Streubereiches zumindest ein verstellbares Leitelement, z. B. eine verstellbare Umschaltklappe auf. Es kann sich z. B. um eine Umschaltklappe handeln, die um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, die parallel zu den Walzenachsen der Walzen des Streukopfes orientiert ist, wobei die Schwenkachse vorzugsweise am unteren Ende der Umschaltklappe angeordnet ist. In einer zweiten Ausführungsform kann die Umschalteinrichtung eine
Walzeneinrichtung aufweisen oder als Walzeneinrichtung ausgebildet sein, die mehrere in ihrer Drehrichtung umschaltbare Umschaltwalzen aufweist. Das gesamte Material aus dem Streugutbunker kann folglich auf diese Umschaltwalzen gelangen und je nach Drehrichtung fördern die
Umschaltwalzen das Material entweder auf den ersten Streubereich oder auf den zweiten Streubereich des Streukopfes. Diese Ausführungsform kann auch mit der oben erwähnten Umschaltklappe bzw. dem verstellbaren Leitelement kombiniert werden, so dass die Umschalteinrichtung einerseits ein verstellbares Leitelement und andererseits eine Walzeneinrichtung aufweist, wobei das verstellbare Leitelement bevorzugt oberhalb der Walzeneinrichtung angeordnet ist.
In der dritten Ausführungsform kann die Umschalteinrichtung nicht nur eine einzelne Umschaltklappe, sondern mehrere verstellbare Leitelemente aufweisen, so dass diese Leitelemente z. B. innerhalb des Fallschachtes eine variable Produkteinschnürung im Fallschacht bilden. Auch diese Produkt- einschnürung kann z. B. mit einer zusätzlichen Walzeneinrichtung als Umschalteinrichtung kombiniert sein.
Bei allen drei Ausführungsformen oder auch Kombinationen dieser drei Ausführungsformen kann die Umschalteinrichtung zusätzlich ein stationäres Leitelement, z. B. einen Keil oder dergleichen aufweisen, welcher die beiden Streubereiche des Streukopfes eindeutig voneinander trennt, so dass tatsächlich nur einer der beiden Streubereiche beschickt wird.
Wie bereits erwähnt, werden in einer Produktionsanlage zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten häufig mehrere Streuvorrichtungen bzw. Streumaschinen miteinander kombiniert, z. B. entlang der Transportrichtung des Förderbandes hintereinander angeordnet. Die Erfindung betrifft folglich auch eine Streuanlage, die mehrere der beschriebenen Streuvorrichtungen aufweist, die entlang der Transportrichtung des Streubandförderers hintereinander angeordnet sind und die gegebenenfalls in entgegengesetzten Richtungen zueinander orientiert sind. Sämtliche Streuvorrichtungen einer solchen Streuanlage streuen jedoch in der
Regel auf ein und dasselbe Streuband (bzw. Streubandförderer), so dass die Streuvorrichtungen entlang desselben Streubandförderers angeordnet sind.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen einer Streugutmatte mit einer Streuvorrichtung der beschriebenen Art oder mit einer Streuanlage (bestehend aus mehreren Streuvorrichtungen) der beschriebenen Art, wobei mit der zwischen Streugutbunker und Streukopf angeordneten Umschalteinrichtung der Streugutstrom aus dem Streugutbunker wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich oder nur den zweiten Streubereich des Streukopfes geleitet wird. Die Betriebsweise einer solchen Anlage wird folglich ebenfalls unter Schutz gestellt.
In einer bevorzugten Betriebsweise wird der Streugutbunker wahlweise mit Streugut unterschiedlicher Art befüllt. Damit sind z. B. unterschiedliche Materialtypen, z. B. entweder Faser oder Späne gemeint oder auch unterschiedliche Materialfraktionen, z. B. Fasern unterschiedlicher Größe oder Späne unterschiedlicher Größe. In Abhängigkeit von dem in dem Streugutbunker enthaltenen Streugut wird dann mit der Umschalteinrichtung der Streugutbunker aus dem Streugutbunker wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich oder nur den zweiten Streubereich des Streukopfes geleitet, so dass das Streugut entweder über den ersten Streubereich oder den zweiten Streubereich auf den Streubandförderer gelangt, wobei die beiden Streubereiche jeweils optimal an das jeweilige Streugut angepasst sind. Optional besteht die Möglichkeit, bei gleicher Bunkerbefüllung bzw. dem gleichen Materialtyp das Material auf einen der beiden Streubereiche zu leiten, die für unterschiedliche Orientierungsrichtungen des Streugutes eingerichtet sind und/oder für unterschiedliche Separierungsrichtungen des Streugutes, so dass das Material - je nach Auswahl des Streubereiches - unterschiedlich orientiert wird und/oder unterschiedlich separiert wird.
Insgesamt gelingt im Rahmen der Erfindung eine wirtschaftliche Anpassung an die gestiegenen Anforderungen und insbesondere den Wunsch nach Flexibilität in der Holzwerkstoffplattenindustrie. Die Erfindung kann damit auf das Bedürfnis reagieren, Anlagen zur Verfügung zu stellen, die unterschiedliches Material in unterschiedlichen Schichten einsetzen, um für bestimmte Produkte die entsprechenden Eigenschaften und Wirtschaftlichkeiten zu erzielen. Im Sinne einer Diversifizierung kann schnell und flexibel reagiert werden, so dass auch unter Berücksichtigung des steigenden Wettbewerbs unterschiedliche Produkte in kleineren Losgrößen wirtschaftlich und je nach Bedarf angeboten werden können. Dieses gelingt mit anlagentechnisch geringem Aufwand.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Streuanlage mit zwei Streuvorrichtungen (Streumaschinen) in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 nach einer abgewandelten zweiten
Ausführungsform und
Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in einer dritten Ausführungsform.
In den Figuren ist jeweils eine Streuanlage dargestellt, die zwei entlang der Transportrichtung T eines Streubandförderers 2 hintereinander angeordnete Streuvorrichtungen 1 aufweist, die auch als Streumaschinen bezeichnet werden. Jede dieser Streuvorrichtungen 1 weist einen Streugutbunker 3 und einen unterhalb des Streugutbunkers 3 und oberhalb des Streu bandförderers 2 angeordneten Streukopf 4 auf, wobei der Streukopf 4 mehrere entlang der
Transportrichtung T des Streubandförderers 1 verteilte, unmittelbar oberhalb des Streubandförderers 2 angeordnete Streuwalzen 5 aufweist, welche das Streugut direkt auf den Streubandförderer 2 aufstreuen. Der Streugutbunker 3 nimmt das Streugut (z. B. Fasern oder Späne) als Materialpuffer auf und gibt es auf den Streukopf 4 ab. Dazu ist der Streugutbunker bevorzugt als Dosierbunker mit einer Dosiereinheit 6 ausgebildet, die im Ausführungsbeispiel als Bunkerbodenband ausgebildet ist. Außerdem weist der Streugutbunker 3 eine lediglich angedeutete Austragseinheit auf, die z. B. als Austragswalzen- front 7 ausgebildet ist. Zwischen Streugutbunker 3 und Streukopf 4 ist ein Fallschacht 8 angeordnet, so dass das Material über die Austragswalzenfront 7 des Streugutbunkers 3 und den Fallschacht 8 auf den Streukopf 4 und von dort auf den Streubandförderer 2 gelangt, so dass sich auf dem Streubandförderer 2 eine Streugutmatte ausbildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Anlage zwei Streumaschinen 1 auf, um einen Mehrschichtaufbau der Streugutmatte zu realisieren, d. h. die beiden Streumaschinen 1 sind ein und demselben Streubandförderer 2 zugeordnet.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Streukopf 4 der Streumaschine 1 zumindest zwei hintereinander angeordnete Streubereiche 4a, 4b mit unterschiedlicher Walzengeometrie und/oder unterschiedlicher Walzenbetriebs- weise aufweist. Zwischen Streugutbunker 3 und Streukopf 4 ist eine Umschalteinrichtung 10 angeordnet, mit der sich der Streugutstrom aus dem Streugutbunker 3 wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich 4a oder nur den zweiten Streubereich 4b des Streukopfes 4 leiten lässt, so dass mit Hilfe der Umschalteinrichtung 10 wahlweise immer nur einer der Streubereiche 4a, 4b beschickt wird. Auf diese Weise gelingt eine variable Anpassung der Streumaschine 1 an die gewünschten Gegebenheiten, z. B. an das verwendete Material, an die gewünschte Orientierungsrichtung des Materials und/oder an die gewünschte Fraktionsseparierung (bezogen auf den Mattenquerschnitt).
Fig. 1 zeigt dabei eine erste Ausführungsform, in welcher die Umschalteinrichtung 10 ein verstellbares Leitelement 11 aufweist, das als verstellbare Umschaltklappe 11 ausgebildet ist, wobei diese Umschaltklappe 11 um eine Schwenkachse schwenkbar ist, die parallel zur Achse der Walzen 5 des Streukopfes 4 orientiert ist. Es ist erkennbar, dass sich durch Umschalten der Umschaltklappe 11 entweder der erste Streubereich 4a oder der zweite Streubereich 4b des jeweiligen Streukopfes 4 beschicken lässt. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den ersten Streubereich 4a und den zweiten Streubereich 4b für jeweils unterschiedliche Materialtypen zu optimieren, so dass z. B. der erste Streubereich 4a für Fasern und der zweite Streubereich 4b für Späne oder Strands optimiert ist. In einer bevorzugten Ausführungsform wird nun der Streugutbunker 3 einer Streuvorrichtung 1 wahlweise entweder mit einem ersten Materialtyp (z. B. Fasern) oder einem zweiten Materialtyp (z. B. Späne) oder mit unterschiedlichen Fraktionsgrößen eines Materials befüllt und über die Umschalteinrichtung 10 wird dann der Streubereich ausgewählt, der für den im Bunker 3 angeordneten Materialtyp optimal geeignet ist. Auf diese Weise lässt sich die Streumaschine 1 variabel an unterschiedliche Materialtypen und damit auch unterschiedliche Plattentypen anpassen, so dass mit ein und derselben Anlage unterschiedliche Plattentypen verpresst werden können. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel angedeutet, dass innerhalb eines Streubereiches 4a oder 4b unterschiedliche Streuwalzen 5 zum Einsatz kommen können, d. h. der erste Streubereich 4a oder der zweite Streubereich 4b kann jeweils noch wiederum in weitere Streubereiche unterteilt sein. Unabhängig von dem eingesetzten Materialtyp können die beiden unterschiedlichen Streubereiche aber auch für unterschiedliche
Streucharakteristiken angepasst sein, so kann z. B. der erste Streubereich 4a für einen bestimmten Orientierungstyp (z. B. Längsorientierung oder
Querorientierung) und/oder für eine unterschiedliche Fraktionsseparierung ausgebildet sein. In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel angedeutet, bei welchem der erste Streubereich 4a für Fasern ohne Separierung jedoch eine Fraktionsseparierung ausgebildet ist, bei der das Feingut näher an der Produktoberfläche und das Grobgut näher am Plattenkern angeordnet ist. Demgegenüber ist der zweite Streubereich 4b für Späne optimiert, jedoch ebenfalls ohne Orientierung und in diesem Fall auch ohne Separierung.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die Umschalt- einrichtung 10 eine Walzeneinrichtung 12 mit mehreren in ihrer Drehrichtung umschaltbaren Umschaltwalzen 13 aufweist. Zusätzlich ist bei dieser Ausführungsform auch die bereits in Fig. 1 erwähnte Umschaltklappe 11 vorgesehen, grundsätzlich kann jedoch auch eine Umschalteinrichtung 10 ohne Umschaltklappe und lediglich mit Umschaltwalzen realisiert sein. Es ist angedeutet, dass die Umschaltwalzen 13 reversierbar sind. Es handelt sich um Beschleunigungswalzen mit umkehrbarer Drehrichtung, so dass durch Auswahl der Drehrichtung der jeweilige Streubereich 4a, 4b ausgewählt werden kann, und zwar im Ausführungsbeispiel kombiniert mit der Umschaltklappe 11. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, in der einerseits wiederum eine Umschalteinrichtung 10 mit Umschaltwalzen 13 vorgesehen ist und zusätzlich sind oberhalb der Umschaltwalzen 13 mehrere verstellbare Leitelemente 14 angeordnet, die eine variable Produkteinschnürung im Fallschacht 8 bilden. Bei dieser Ausführungsform kann die Walzenebene der Umschalteinrichtung 10 neben der Umschaltfunktion auch eine Verteilfunktion aufweisen. Dazu können sich an die Umschaltwalzen 13 (z. B. in einer Richtung) Verteilwalzen anschließen.
Im Übrigen ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt, dass die Umschalteinrichtung 10 zusätzlich ein stationäres Leitelement 15, z. B. einen Keil aufweisen kann, der die beiden Streubereiche 4a, 4b voneinander trennt, so dass insgesamt gewährleistet ist, dass tatsächlich immer nur einer der Streubereiche beschickt wird.
Im Zusammenhang mit der Fig. 1 wurde beispielhaft bereits die Möglichkeit erwähnt, dass mit den Streubereichen 4a, 4b unterschiedliches Material verarbeitet wird. Optional besteht die Möglichkeit, z. B. mit ein und demselben Materialtyp zu arbeiten, z. B. mit Strands (OSB-Strands), die jedoch unterschiedlich separiert werden sollen. So kann z. B. der erste Streubereich 4a für Strands und für eine Längsorientierung, jedoch für eine erste bestimmte Separierungsrichtung ausgebildet sein, bei der das Grobgut näher an der Produktoberfläche und das Feingut näher am Plattenkern ist. Der zweite Streubereich 4b kann ebenfalls für Strands und für eine Längsorientierung ausgebildet sein, jedoch mit einer umgekehrten Separierung, bei der das Feingut näher an der Produktoberfläche und das Grobgut näher am Plattenkern angeordnet ist. Dieses ist beispielhaft mit der Ausführungsform nach Fig. 2 realisierbar.
Optional besteht auch die Möglichkeit, dass mit demselben Materialtyp, jedoch unterschiedlicher Orientierung des Materials gearbeitet wird. So kann z. B. derselbe Materialtyp (z. B. Strands für OSB-Boards) im ersten Streubereich 4a quer orientiert sein und im zweiten Streubereich 4b längs orientiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann in beiden Streubereichen auch eine unterschiedliche Separierung realisiert werden. Diese Option ist z. B. mit der Ausführungsform nach Fig. 3 möglich.
Insgesamt lassen sich sehr verschiedene Ausführungsformen realisieren, bei denen in verschiedenen Kombinationen die Streubereiche für unterschiedlichen Materialtyp und/oder für unterschiedliche Orientierungsrichtung und/oder für unterschiedliche Fraktionsseparierung ausgebildet werden.
Im Übrigen sind in den Figuren lediglich zwei Streumaschinen 1 einer solchen Anlage angedeutet. Es ist jedoch ebenso möglich, dass weitere Streumaschinen 1 vorgesehen sind, z. B. jeweils links und rechts eine weitere Streumaschine. Dann sind die dargestellten Streumaschinen z. B. für die Erstellung von Zwischen- oder Mittellagen vorgesehen und die beiden links und rechts dazu angeordneten Streumaschinen für Decklagen oder optional auch weitere Zwischenlagen. Die serielle Anordnung mehrerer solcher
Streumaschinen ist jedoch aus dem Stand der Technik bekannt. Im Vordergrund der Erfindung steht die erfindungsgemäße variable Anpassung einer einzelnen Streumaschine an unterschiedliche Produkttypen.

Claims

Patent rüche:
1. Streuvorrichtung (1 ) zur Erzeugung einer Streugutmatte auf einem Streubandförderer (2) im Zuge der Herstellung von Holzwerkstoffplatten, mit zumindest einem Streugutbunker (3) und einem unterhalb des Streugutbunkers (3) und oberhalb des Streubandförderers (2) angeordneten Streu köpf (4), wobei der Streukopf (4) mehrere entlang der Transportrichtung (T) verteilte Streuwalzen (5) aufweist, welche das Streugut auf den Streubandförderer (2) aufstreuen, wobei der Streukopf (4) zumindest zwei hintereinander angeordnete Streubereiche (4a, 4b) mit unterschiedlicher Walzengeometrie und/oder unterschiedlicher Walzenbetriebsweise aufweist, wobei zwischen Streugutbunker (3) und Streukopf (4) eine Umschalt- einrichtung (10) angeordnet ist, mit der der Streugutstrom aus dem Streugutbunker (3) wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich (4a) oder nur den zweiten Streubereich (4b) des Streukopfes (4) leitbar ist.
2. Streuvorrichtung nach Anspruch 1 , wobei der Streugutbunker (3) wahlweise mit Streugut unterschiedlicher Art befüllbar ist und wobei in Abhängigkeit von dem im Streugutbunker (3) enthaltenen Streugut mit der Umschalt- einrichtung (10) der Streugutstrom aus dem Streugutbunker (3) wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich (4a) oder nur den zweiten Streu- bereich (4b) des Streukopfes (4) leitbar ist.
3. Streuvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Umschaltein- richtung (10) zumindest ein verstellbares Leitelement (11 ), z. B. eine verstellbare Umschaltklappe aufweist.
4. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die
Umschalteinrichtung (10) zumindest eine Walzeneinrichtung (12) mit mehreren in ihrer Drehrichtung umschaltbaren Umschaltwalzen (13) aufweist.
5. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Umschalt- einrichtung (10) mehrere verstellbare Leitelemente (14) aufweist, die eine variable Materialeinschnürung bilden, z. B. innerhalb des Fallschachtes (8).
6. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die
Umschalteinrichtung (10) zumindest ein stationäres Leitelement (15), z. B. einen Keil oder dergleichen aufweist.
7. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zwischen Streugutbunker (3) und Streukopf (4) ein Fallschacht (8) angeordnet ist, wobei bevorzugt die Umschalteinrichtung (10) zumindest bereichsweise innerhalb des Fallschachtes (8) angeordnet ist.
8. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die beiden Streubereiche (4a, 4b), z. B. deren Walzengeometrie, für unterschiedliche Orientierungsrichtungen des Streugutes eingerichtet sind, z. B. für einerseits eine Längsorientierung und andererseits eine Querorientierung des Streugutes.
9. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die beiden Streu- bereiche (4a, 4b), z. B. deren Walzengeometrie und/oder Walzenbetriebsweise, für unterschiedliche Separierungsrichtungen des Streugutes bezogen auf den Mattenquerschnitt eingerichtet sind.
10. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die beiden Streubereiche (4a, 4b), z. B. deren Walzengeometrie, für unterschiedliches Streugut eingerichtet ist, z. B. einerseits für Fasern und andererseits für Späne oder Strands.
11. Streuanlage mit zumindest zwei Streuvorrichtungen (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, für die Erzeugung von mehrschichtigen Streugutmatten, wobei die beiden Streuvorrichtungen (1 ) entlang der Transportrichtung (T) eines Streubandförderers (2) hintereinander angeordnet sind.
12. Verfahren zum Erzeugen einer Streugutmatte mit einer Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 oder mit einer Streuanlage nach Anspruch 11 , wobei mit der zwischen Streugutbunker (3) und Streukopf (4) angeordneten Umschalteinrichtung der Streugutstrom aus dem Streugutbunker wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich (4a) oder nur den zweiten Streubereich (4b) des Streukopfes geleitet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Streugutbunker (3) wahlweise mit Streugut unterschiedlicher Art befüllt wird und wobei in Abhängigkeit von dem im Streugutbunker enthaltenen Streugut mit der Umschalteinrichtung (10) der Streugutstrom aus dem Streugutbunker (3) wahlweise auf entweder nur den ersten Streubereich (4a) oder nur den zweiten Streubereich (4b) des Streu kopfes (4) geleitet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Streugut wahlweise auf einen der beiden Streubereiche (4a, 4b) geleitet wird, die für unterschiedliches Streugut bzw. einen unterschiedlichen Streuguttyp eingerichtet sind und/oder für unterschiedliche Orientierungsrichtungen des Streugutes eingerichtet sind und/oder für unterschiedliche Separierungsrichtungen des Streugutes bezogen auf den Mattenquerschnitt eingerichtet sind.
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