WO2015096889A1

WO2015096889A1 - Dämpfungsvorrichtung

Info

Publication number: WO2015096889A1
Application number: PCT/EP2014/003311
Authority: WO
Inventors: Günter GRABHER
Original assignee: Grass Gmbh
Priority date: 2013-12-23
Filing date: 2014-12-11
Publication date: 2015-07-02
Also published as: EP3071071B1; CN206333606U; DE202013011559U1; US20160319582A1; US10087670B2; EP3071071A1

Abstract

Bei einer Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Öffnungsbewegung eines bewegbaren Möbelteils (12), mit einer einen Möbelkorpus (13) eines Möbels aufweisenden Basiseinheit (14) und einer relativ zur Basiseinheit (14) beweglichen, das Möbelteil (12) aufweisenden Bewegungseinheit (15), wobei die Basiseinheit (14) erste Dämpfungsmittel (21) und die Bewegungseinheit (15) zweite Dämpfungsmittel (22) aufweist, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung eine Endlagendämpfung hervorrufen, weisen die ersten Dämpfungsmittel (21) erste Klemmmittel (23) und die zweiten Dämpfungsmittel (22) zweite Klemmmittel (24) auf, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung zur Bewegungsdämpfung des bewegbaren Möbelteils (12) in lösbarer Weise dynamisch miteinander verklemmbar sind.

Description

Dämpfungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Öffnungsbewegung eines bewegbaren Möbelteils, mit einer einen Möbelkorpus eines Möbels aufweisenden Basiseinheit und einer relativ zur Basiseinheit beweglichen, das Möbelteil aufweisenden Bewegungseinheit, wobei die Basiseinheit erste Dämpfungsmittel und die Bewegungseinheit zweite Dämpfungsmittel aufweist, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils in die Offenstellung eine Endlagendämpfung hervorrufen.

Derartige Dämpfungseinrichtungen sind bereits bekannt. So ist beispielsweise in der EP 1 743 550 AI eine Verschiebungsautomatik für Möbelauszüge beschrieben, bei der das Einfahren einer Schublade in die Offenstellung über eine Dämpfungseinrichtung gedämpft wird. Die Dämpfungseinrichtung umfasst einen Fluidikdämpfer , mit einem Dämpfergehäuse, in dem ein Dämpferkoben linear verschieblich geführt ist. Der Dämpferkolben ist mit einer aus dem Dämpfergehäuse herausgeführten Kolbenstange verbunden, die die Bewegung beim Einfahren in die Offenstellung aufnimmt und dadurch den Dämpferkolben veranlasst, sich im Dämpfergehäuse in einem Dämpfungsmedium zu bewegen, wodurch eine Abbremsung bzw. Abdämpfung der Öffnungsbewegung erzielt wird. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dämpfungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut, kostengünstig herstellbar und zuverlässig handhabbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Dämpfungsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Die erfindungsgemäße Dämpfungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die ersten Dämpfungsmittel erste Klemmmittel und die zweiten Dämpfungsmittel zweite Klemmmittel aufweisen, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils an die Offenstellung zur Bewegungsdämpfung des bewegbaren Möbelteils in lösbarer Weise dynamisch miteinander verklemmbar sind.

Die Dämpfungsvorrichtung ist also aufgrund der Klemmmittel mechanisch wirkend ausgebildet. Dadurch kann auf Dämpfungsmedien verzichtet werden, die beispielsweise in Fluiddämpfern herkömmlicher Dämpfungsvorrichtung eingesetzt werden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Klemmmittel derart ausgebildet, dass sie dynamisch progressiv miteinander verklemmbar sind. Es ist also möglich, dass sich die durch die Klemmmittel hervorgerufene Klemmwirkung bei Annäherung an die Offenstellung erhöht.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Basiseinheit eine am Möbelkorpus befestigbare oder befestigte Korpus^¬ schiene einer Führungseinrichtung zur Führung des bewegbaren Möbelteils im Möbelkorpus auf, wobei die ersten Klemmmittel an der Korpusschiene angeordnet sind.

In besonders bevorzugter Weise sind die ersten Klemmmittel an einer im montierten Zustand der Korpusschiene vorderen, in der Nähe einer Möbelfachöffnung liegenden Montageschnittstelle angeordnet .

Bewegbare Möbelteile im Sinne der Erfindung können Schubladen, Türen oder Klappen sein.

Alternativ zur Anordnung der ersten Klemmmittel an der

Korpusschiene, wäre es auch denkbar, die ersten Klemmmittel am Möbelkorpus eines Möbels anzuordnen. Hier wäre beispielsweise eine Montageschnittstelle am Boden einer Schubladen- Aufnahme bzw. eines Schubladenfachs, insbesondere im vorderen, in der Nähe der Fachöffnung liegende Montageschnittstelle denkbar.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Bewegungseinheit wenigstens eine Laufschiene einer Führungseinrichtung zur Führung des bewegbaren Möbelteils im Möbelkorpus auf, wobei die zweiten Klemmmittel an der Laufschiene angeordnet sind. In besonders bevorzugter Weise sind die beiden einander zugeordneten Klemmmittel einerseits an der Korpusschiene und andererseits an der Laufschiene angeordnet.

Im Falle eines als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbel - teils handelt es sich bei der Laufschiene um eine Schubladenschiene .

Es wäre jedoch auch denkbar, die zweiten Klemmmittel am bewegbaren Möbelteil selber, also beispielsweise an der Schublade, beispielsweise dort am Schubladen-Boden anzuordnen.

In besonders bevorzugter Weise weist die Bewegungseinheit wenigstens zwei Laufschienen auf, von denen mindestens eine Laufschiene als zwischen der Korpusschiene und einer weiteren Laufschiene, insbesondere Schubladenschiene, beweglich ge- führte Mittelschiene ausgebildet ist. Eine derartige Führungseinrichtung wird auch als Vollauszug bezeichnet.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die ersten und zweiten Klemmmittel ein Klemmglied und ein dem Klemmglied zugeordneten Klemmkeil auf, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils an die Offenstellung unter Bildung einer Verklemmung in Eingriff zueinander gelangen.

Besonders bevorzugt ist das Klemmglied Bestandteil der ersten Klemmmittel, während der Klemmkeil Bestandteil der zweiten Klemmmittel ist. In besonders bevorzugter Weise sind das Klemmglied an der Korpusschiene und der Klemmkeil an der Schubladenschiene angeordnet .

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist das Klemmglied ein mittels Federmitteln federbelastetes Druckstück auf, in das der Klemmkeil beim Einfahren des bewegbaren Möbelteils in die Offenstellung derart in Eingriff gelangt, dass der Klemmkeil das Druckstück entgegen der Federkraft der Federmittel beaufschlagt und die dadurch entstehende Klemmkraft zwischen Klemmkeil und Druckstück ein Abbremsen der Öffnungsbewegung bewirkt .

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das Klemmglied als drehbar gelagerte, auf einer Klemmfläche des Klemmkeils abrollbare Klemmrolle ausgebildet ist.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung besitzen die ersten und zweiten Klemmmittel ein Klemmstück und ein dem Klemmstück zugeordnete Klemmeinheit, die einen Klemmspalt aufweist, in dem das Klemmstück bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils an die Offenstellung verklemmbar ist. In besonders bevorzugter Weise ist die Klemmeinheit Bestandteil der ersten Klemmmittel und das Klemmstück Bestandteil der zweiten Klemmmittel, wobei das Klemmstück bei Annäherung an die Offenstellung in den Klemmspalt der Klemmeinheit einfährt. Vorzugsweise sind das Klemmstück an der Schubladenschiene und die Klemmeinheit an der Korpusschiene oder am Möbelkorpus angeordnet .

Es ist möglich, dass das Klemmstück platten- oder streifenartig ausgebildet ist.

In besonders bevorzugter Weise weist die Klemmeinheit wenigstens ein zwischen einer Grundstellung und einer Klemmstellung beweglich an der Klemmeinheit gelagertes Klemmelement auf, das in seiner Klemmstellung die Breite des Klemmspaltes derart verengt, dass das Klemmstück zwischen sich und einem ebenfalls an der Klemmeinheit ausgebildeten Widerlagerelement eingeklemmt ist.

In besonders bevorzugter Weise ist das Klemmelement als auf einer in Einfahrrichtung des Klemmstücks ansteigenden Schrägfläche abrollbare Klemmrolle ausgebildet, dessen Lauffläche ein Stück weit in den Klemmspalt hineinragt, wodurch die Lauffläche vom Klemmstück überfahrbar ist, das die überfahre- ne Klemmrolle dazu veranlasst, sich auf der zugeordneten Schrägfläche nach oben in die Klemmstellung zu verlagern.

Durch die Verklemmung des Klemmstücks der wenigstens einen Klemmrolle und dem Widerlagerelement wird das bewegbare Möbelteil in Öffnungsrichtung abgegrenzt und kann bei Bedarf manuell in die Endstellung gezogen werden.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind mehrere in Einfahrrichtung des Klemmstücks hintereinander angeordnete und nacheinander überfahrbare Klemmrollen vorgesehen. Dadurch wird die Gefahr verringert, dass das Klemmstück bei zu hoher Bewegungsgeschwindigkeit des bewegbaren Möbelteils den Klemmspalt durchfährt ohne dass es zu einer Verklemmung kommt.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Klemmmittel wenigstens einen zwischen der Schubladenschiene und der Mittelschiene in einem Laufkanal beweglich geführten Rollenwagen und einen den Querschnitt des Laufkanals verkleinernden Verengungsabschnitt auf, wobei der Rollenwagen bei Annäherung an die Offenstellung in den Verengungsabschnitt einfahrbar und dort mit den Seitenwänden des Laufkanals verklemmbar ist.

Die Erfindung umfasst ferner eine Dämpfungsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 19.

Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die ersten oder zweiten Dämpfungsmittel einen Rotationsdämpfer und die zweiten oder ersten Dämpfungsmittel einen Mitnehmer zur Aktivierung des Rotationsdämpfers zur Dämpfung der Öffnungsbewegung aufweisen.

In bevorzugter Weise befinden sich der Mitnehmer an der Bewegungseinheit und der Rotationsdämpfer an der Basiseinheit . Prinzipiell wäre jedoch auch eine vertauschte Anordnung denkbar, mit dem Mitnehmer an der Basiseinheit und dem Rotationsdämpfer an der Bewegungseinheit.

In besonders bevorzugter Weise weist der Rotationsdämpfer ein Zahnrad auf und ist der Mitnehmer als Zahnstange ausgebildet, die zur Aktivierung des Rotationsdämpfers in Eingriff mit dem Zahnrad gelangt .

Die Erfindung umfasst ferner ein Möbel, mit wenigstens einem bewegbaren Möbelteil, insbesondere Schublade, dass sich durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 auszeichnet .

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung vor dem Einfahren in die Offenstellung, die Dämpfungsvorrichtung von Figur 1 in der Offenstellung, eine vergrößerte schematische, perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung beim Einfahren in die Offenstellung, eine perspektivische, schematische Darstellung der Dämpfungsvorrichtung von Figur 3 in der Offenstellung des bewegbaren Möbelteils, eine perspektivische Darstellung von Komponenten der Dämpfungsvorrichtung aus Figur 3, eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung beim Einfahren des bewegbaren Möbelteils in die Offenstellung,

Figur 7 eine Draufsicht auf die Dämpfungsvorrichtung von

Figur 6 mit dem bewegbaren Möbelteil in der Offenstellung, Figur 8 eine perspektivische Darstellung auf ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung ,

Figur 9 eine perspektivische Darstellung in anderer Sicht auf die Dämpfungsvorrichtung von Figur 8,

Figur 10 einen Längsschnitt durch die Komponenten der Dämpfungsvorrichtung und

Figur 11 eine Perspektive Darstellung auf ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung .

Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 11 zur Dämpfung der Öffnungsbewegung eines bewegbaren Möbelteils 12. Die Dämp^¬ fungsvorrichtung 11 kann beispielsweise an einem als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbelteil 12 eingesetzt werden. Es ist selbstverständlich möglich, die Dämpfungsvorrichtung 11 auch an anderen bewegbaren Möbelteilen, beispielsweise einer Tür oder einer Klappe, einzusetzen.

Im Folgenden wird die Erfindung am Beispiel eines als Schub^¬ lade ausgebildeten bewegbaren Möbelteils 12 näher beschrieben .

Die Dämpfungsvorrichtung 11 besitzt eine einen Möbelkorpus 13 eines Möbels aufweisende Basiseinheit 14 und eine relativ zur Basiseinheit 14 bewegliche, das Möbelteil 12 aufweisende Bewegungseinheit 15.

Die Schublade ist mittels einer Führungseinrichtung 16 relativ zum Möbelkorpus 13 verschieblich gelagert. Die Führungs- einrichtung 16 umfasst mehrere Führungseinheiten 17, die an einander entgegengesetzt liegenden Seitenrändern der Schublade zugeordnet sind.

Die Führungseinheiten 17 besitzen jeweils eine Korpusschiene 18, die über geeignete Befestigungsmittel an einer zugeordneten Seitenwand einer im Möbelkorpus 13 ausgebildeten Schubladenaufnahme bzw. eines Schubladenfachs positionsfest befestigt ist. Die Korpusschiene 18 ist neben dem Möbelkorpus 13 Bestandteil der Basiseinheit 14.

An der Korpusschiene 18 ist beispielsweise eine Mittelschiene

19 verschieblich gelagert, an der wiederum eine Laufschiene

20 mittels Lagermitteln verschieblich geführt ist. Die Laufschiene 20, die auch als Bewegungsschiene oder im vorliegenden Fall als Schubladenschiene bezeichnet werden kann, ist der Schublade zugeordnet und verläuft unterhalb des Schubladen-Bodens in Tiefenrichtung. Die Kombination aus Korpusschiene 18, Mittelschiene 19 und Laufschiene 20 wird Vollauszug genannt. Es ist jedoch auch denkbar, Führungseinheiten 17 ohne Mittelschiene 19 zu verwenden.

Um das Einfahren der Schublade in die Offenstellung zu dämpfen, weist die Dämpfungsvorrichtung 11 der Basiseinheit 14 zugeordnete erste Dämpfungsmittel 21 und der Bewegungseinheit 15 zugeordnete zweite Dämpfungsmittel 22 auf.

Das Zusammenspiel der ersten und zweiten Dämpfungsmittel 21, 22 sorgt für eine Endlagendämpfung des bewegbaren Möbelteils beim Einfahren in die Offenstellung.

Hierzu besitzen die ersten Dämpfungsmittel 21 erste Klemmmittel, die also der Basiseinheit 14 zugeordnet sind. Ferner be- sitzen die zweiten Dämpfungsmittel zweite Klemmmittel 24, die der Bewegungseinheit 15 zugeordnet sind.

Wie insbesondere in den Figuren 1 und 2 anhand des ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt, besitzen die ersten Klemmmittel ein Klemmglied 25, das über geeignete Befestigungsmittel an der Korpusschiene 18 befestigt ist.

Das Klemmglied 25 ist im Beispielsfall zwischen zwei aus dem Material der Korpusschiene 18 herausgeformten Rippen einer Verstärkungssicke 27 aufgenommen. Die Verstärkungssicke 27 steht von einem Montageabschnitt 26 der Korpusschiene 18 vor und verläuft auf einem Lagerabschnitt der Korpusschiene 18. Der Montageabschnitt 26 ist über geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise Befestigungsschrauben, an der Seitenwand der Schubladenaufnahme befestigt. Das Klemmglied 25 besitzt ein Druckstück 29 das mittels Federmitteln federkraftbelastet ist. Im Beispielsfall sind zwei Druckfedern 30 vorgesehen, die sich einerseits am Boden der Verstärkungssicke 27 und andererseits am Druckstück 29 abstützen. Die Druckfedern 30 drücken das Druckstück 29 nach außen aus der Verstärkungssicke 27 heraus. An seiner Vorderseite besitzt das Druckstück 29 eine Klemmfläche 31.

Die zweiten Klemmmittel 24 besitzen einen Klemmkeil 32, der am hinteren Ende der Laufschiene 20 befestigt ist. Der Klemmkeil 32 befindet sich an der dem Montageabschnitt 26 der Korpusschiene 18 zugeordneten Seitenwange 33 und steht von dieser nach außen ab. Zum hinteren Ende der Laufschiene 20 verbreitert sich der Klemmkeil 32, wodurch der Abstand zwischen der Außenfläche des Klemmkeils 32 und dem Montageabschnitt 26 in die Richtung zum hinteren Ende der Laufschiene 20 abnimmt. Die Außenfläche des Klemmkeils 32 bildet eine Ge- gen-Klemmflache 34, die der Klemmfläche 31 am Druckstück 29 zugeordnet ist.

Beim Öffnen wird die Schublade aus der Schubladen-Aufnahme bzw. aus dem Schubladenfach herausgezogen. Beim Einfahren in die Offenstellung kommt die Gegen-Klemmflache 34 am Klemmkeil 32 in Kontakt mit der Klemmfläche 31 des Druckstücks 29. Da sich der Klemmkeil 32 nach hinten verbreitert, wird das

Druckstück bei der Weiterbewegung der Laufschiene 20 entgegen der Federkraft der Druckfedern 30 in die Verstarkungssicke 27 also in Richtung Montageabschnitt 26 hineingedrückt. Zwischen der Klemmfläche 31 und der Gegen-Klemmfläche 34 wirkt eine Klemmkraft, die die Öffnungsbewegungsbewegung der Laufschiene und damit der Schublade beim Einfahren in die Offenstellung abbremst. Dadurch wird die Öffnungsbewegung gedämpft. Aufgrund des Hoock sehen Gesetzes verklemmen sich Klemmkeil 32 und Druckstück 29 progressiv, d.h. die Klemmkraft erhöht sich bei Annäherung in die Offenstellung, da die Druckfedern 30 beim Einfahren in die Offenstellung weiter verkürzt werden, wodurch die Federkraft zunimmt .

Figuren 3 bis 5 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 11. Auch hier sind dem ersten Dämpfungsmittel 21 erste Klemmmittel 23 und dem zweiten Dämpfungsmittel 22 zweite Klemmmittel 24 zugeordnet. Wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, weisen die der Basisein^¬ heit 14 zugeordneten ersten Klemmmittel 23 eine Klemmeinheit 35 auf, die am Boden der Schubladenaufnahme über geeignete Befestigungsmittel, beispielsweise Befestigungsschrauben befestigt ist. Zweckmäßigerweise grenzt das vordere Ende der Klemmeinheit 35 im Wesentlichen direkt an die Schubladenfachöffnung an. Die Klemmeinheit kann auch über/an einer Montage - platte mit der Korpusschiene verbunden sein. Wie insbesondere in Figur 3 gezeigt, besitzt die Klemmeinheit 35 eine Basiseinheit 36, die mehrere Funktionspartien besitzt. Die Basiseinheit 36 besitzt eine Befestigungspartie 37, die über zwei Durchgangsbohrungen verfügt, über die Befestigungsschrauben durchgeführt und zur Befestigung in den Boden der Schubladenaufnahme eingeschraubt werden können. Die Befestigungspartie 37 besitzt eine Oberseite 38, an deren einen Rand eine einstückig mit der Befestigungspartie 37 verbundene Widerlagerpartie 39 angesetzt ist. Die Widerlagerpartie 39 ist nach Art eines Winkelstücks ausgestaltet, wobei sich ein erster Schenkel 40 von der Oberseite 38 der Befestigungspartie 37 nach oben erstreckt. Ein an den ersten Schenkel 40 angesetzter, einstückig mit diesem verbundener zweiter Schenkel 41, erstreckt sich vom ersten Schenkel 40 aus parallel zur Oberseite über einen Teil der Oberseite 38. Der zweite Schenkel 41, insbesondere dessen Unterseite und die Oberseite 38 der Befestigungspartie 37 bilden gemeinsam einen Klemmspalt 42.

Die Klemmeinheit 35 besitzt ferner wenigstens ein zwischen einer Grundstellung und einer Klemmstellung beweglich an der Klemmeinheit 35 gelagertes Klemmelement in Form einer Klemmrolle 43. Zweckmäßigerweise sind mehrere Klemmrollen 43 vorgesehen, von denen in den Figuren 3 bis 5 beispielhaft eine erste und eine zweite Klemmrolle 43a, 43b gezeigt sind.

Die Klemmrollen 43a, 43b sind jeweils lose in Klemmrollenaufnahmen 44a, 44b in der Befestigungspartie 37 der Basiseinheit 36 der Klemmeinheit 35 aufgenommen. Wie insbesondere in Figur 5 gezeigt, sind die Klemmrollen 43a, 43b frei drehbar in den jeweils zugeordneten Klemmrollen-Aufnahmen 44a, 44b gelagert.

Wie insbesondere in Figur 3 gezeigt, ragt ein Teil des Mantelabschnitts der zylindrischen Klemmrollen 43a, 43b über zu- geordnete schlitzförmige Öffnungen 45a, 45b in den Klemmspalt 42 hinein.

Wie insbesondere in Figur 5 dargestellt, besitzen die jeweiligen Klemmrollen-Aufnahmen 44a, 44b mehrere Funktionsabschnitte mit unterschiedlichen Funktionen. Die Klemmrollen- Aufnahmen 44a, 44b sind jeweils langlochartig ausgestaltet. Sie besitzen jeweils eine Schrägfläche 46a, 46b, die von der in Figur 6 dargestellten Grundstellung der Klemmrolle 43a, 43b in Ausziehrichtung der Schublade hin ansteigt. Die Klemmrollen 43a, 43b können also aus der in Figur 5 dargestellten Klemmstellung nach oben vorne in die Klemmstellung verlagert werden, in der die Klemmrollen 43a, 43b jeweils mit einem im Vergleich zur Grundstellung größeren Mantelabschnitt aus den zugeordneten Öffnungen 45a, 45b hinausragen. Die Klemmrollen- Aufnahmen 44a, 44b besitzen ferner einen nach Art einer Feder elastisch verformbaren nach Art einer Lagerschale ausgebildeten Stützabschnitt 47a, 47b, der bei der Schließbewegung der Schublade bei der Rückwärtsbewegung der Klemmrollen von der Klemmstellung in die Grundstellung in nachfolgend noch beschriebener Weise wirksam ist .

Die zweiten Klemmmittel 24 besitzen ein Klemmstück, das, wie insbesondere in Figur 3 dargestellt, am hinteren Ende der Laufschiene 20 als platten- oder streifenförmiges Element angeordnet ist. Dabei ist das Klemmstück 48 seitlich an der der Klemmeinheit 35 zugeordneten Seitenwand der Laufschiene 20 angeordnet und kann beispielsweise aus dem Material der Laufschiene 20 herausgeformt sein.

Beim Öffnen der Schublade bewegt sich die Laufschiene 20 aus der Schubladenaufnahme heraus, wobei das Klemmstück 48 in Eingriff zur Klemmeinheit 35 gelangt. Dabei überfährt das Klemmstück 48 zunächst die erste Klemmrolle 43a und nimmt diese mit. Da die erste Klemmrolle 43a frei beweglich in der zugeordneten Klemmrollen-Aufnahme 44a beweglich ist, wird sie durch die Weiterbewegung des Klemmstücks 48 auf ihrer Schrägfläche 46a von der Grundstellung nach oben in die Klemmstellung verlagert. Das Klemmstück 48 überfährt dann anschließend noch die zweite Klemmrolle 43b, die wie die erste Klemmrolle 43a ebenfalls mitgenommen und in ihre Klemmstellung nach oben verlagert wird. Die beiden Klemmrollen drücken das Klemmstück 48 in Anlage zur Unterseite des zweiten Schenkels also zur Widerlagerpartie 39, d.h. zwischen den Klemmrollen und der Unterseite des zweiten Schenkels 41 ist ein Klemmspalt 42 ausgebildet. In diesem Klemmspalt 42 wird das Klemmstück 48 verklemmt, wodurch die Öffnungsbewegung der Laufschiene und somit der Schublade abgebremst wird.

Beim anschließenden Schließen der Schublade wird die Laufschiene 20 in Schließrichtung in die Schubladenaufnahme zurückgefahren, wodurch das Klemmstück 48 die Klemmrollen 43a, 43b wieder von der Klemmstellung in die Grundstellung zurückbewegt. Damit das Klemmstück 48 freikommt, biegen sich die jeweiligen Stützabschnitte 47a, 47b nach unten, wodurch die Klemmrollen 43a, 43b ein Stück weit abwärts verlagert werden können, so dass sie vollständig aus dem Zwischenraum zwischen der Oberseite 38 der Befestigungspartie 37 und dem zweiten Schenkel 41 heraus verlagert werden. Dadurch ist ein klemmfreies Zurückbewegen des Klemmstücks 48 gewährleistet. Hat das Klemmstück 48 die Klemmeinheit 35 in Schließrichtung pas^¬ siert, schnappen die elastischen Stützabschnitte 47a, 47b wieder zurück und die Klemmrollen 43a, 43b befinden sich wieder in ihrer Grundstellung.

Die Figuren 6 und 7 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 11. Wie beim zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel besitzen die ersten Klemmmittel 23 der Basiseinheit 14 ein Klemmglied 25, während die zweiten Klemmmittel 24 der Bewegungseinheit 15 einen Klemmkeil 32 aufweisen.

Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist das Klemmglied als drehbar gelagerte, auf einer Klemmfläche des Klemmkeils 32 abrollbare Klemmrolle ausgebildet. Die Klemmrolle ist um eine Drehachse 50 frei drehbar gelagert. Die Drehachse 50 wird von einem Lagerbolzen 51 gebildet, der seinerseits über geeignete Befestigungsmittel am Boden der Schubladenaufnahme oder an einer dort befestigten Montageplatte (nicht dargestellt) befestigt ist.

Der Klemmkeil 32 ist am hinteren Ende der Laufschiene 20 angeordnet und steht von der der Klemmrolle zugewandten Seitenwand der Laufschiene 20 seitlich ab. Der Klemmkeil 32 besitzt an seiner Außenseite eine Klemmfläche 31. Der Klemmkeil 32 erweitert sich in Richtung zum hinteren Ende der Laufschiene 20. Zwischen der Außenseite der Klemmrolle und der Seitenwand ist ein Spalt 52 ausgebildet, der beim Einfahren der Schublade in die Offenstellung durch den Klemmkeil ausgefüllt wird.

Die Klemmrolle kann aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise gummielastischem Material gebildet sein.

Beim Öffnen der Schublade wird die Laufschiene 20 aus der Schubladenaufnahme heraus bewegt. Dabei kommt der Klemmkeil 32 in Kontakt mit der Klemmrolle. Die Klemmrolle kommt in Anlage mit der Klemmfläche 31 der Klemmrolle. Durch die Weiterbewegung der Laufschiene 20 nach außen wird ein immer breiterer Abschnitt des Klemmkeils in den Spalt zwischen Klemmrolle und Seitenwand der Laufschiene hineinverlagert, wodurch es zu einem Abbremsen der Öffnungsbewegung kommt . Die Figuren 13 bis 15 zeigen schließlich ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung 11.

Dabei besitzen die Klemmmittel wenigstens einen zwischen der Schubladenschiene bzw. Laufschiene 20 und der Mittelschiene 19 in einem Laufkanal 53 beweglich geführten Rollenwagen 54.

Es ist ferner ein den Querschnitt des Laufkanals 53 verkleinernder Verengungsabschnitt 55 vorgesehen. Der Verengungsabschnitt 55 wird von einem von der Mittelschiene nach innen in den Laufkanal hineinstehenden Materialabschnitt gebildet. Beim Öffnen der Schublade erfolgt eine Verlagerung des Rollenwagens 54 innerhalb des Laufkanals 53. Bei Annäherung an die Offenstellung fährt der Rollenwagen 54 in den Verengungsabschnitt 55 ein und wird dort mit den Seitenwänden des Laufkanals verklemmt, wodurch ein Abbremsen der Öffnungsbewegung erfolgt .

Figur 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung 11, ebenfalls beispielhaft gezeigt beim Einsatz an einem als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbelteil 12. Bei diesem Ausführungsbeispiel weisen die der Basiseinheit 14 zugeordnete erste Dämpfungsmittel 21 einen Rotationsdämpfer 60 auf. Die der Bewegungseinheit 15 zugeordneten Dämpfungsmittel 22 weisen einen Mitnehmer 61 zur Aktivierung des Rotationsdämpfers auf.

Der Mitnehmer ist dabei als Zahnstange ausgebildet, die am hinteren Ende an der Seitenwand der Laufschiene 20 sitzt und von dort mit ihren Zähnen nach innen absteht .

Der Rotationsdämpfer 60 ist an einer Montageplatte 63 angeordnet, die ihrerseits über Montageschrauben 64 am Boden des im Möbelkorpus ausgebildeten Schubladenfachs montiert ist. Der Rotationsdämpfer 60 besitzt ein um eine Drehachse drehbar gelagertes Zahnrad 62, dessen Drehbewegung durch ein Dämpfungsmedium, beispielsweise Hydrauliköl, gebremst wird.

Beim Öffnen der Schublade kommt die Zahnstange in einer be- stimmten Offenstellung der Schublade, die kurz vor dem Endanschlag liegt, mit dem Rotationsdämpfer 60 in Eingriff. Das Zahnrad wird dadurch in Drehbewegung versetzt und bremst seinerseits die Bewegung der Laufschiene und somit der Schublade ab.

Claims

Ansprüche

1. Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Öffnungsbewegung eines bewegbaren Möbelteils (12), mit einer einen Möbelkorpus

(13) eines Möbels aufweisenden Basiseinheit (14) und einer relativ zur Basiseinheit (14) beweglichen, das Möbelteil (12) aufweisenden Bewegungseinheit (15) , wobei die Basiseinheit

(14) erste Dämpfungsmittel (21) und die Bewegungseinheit (15) zweite Dämpfungsmittel (22) aufweist, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung eine Endlagendämpfung hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Dämpfungsmittel (21) erste Klemmmittel (23) und die zweiten Dämpfungsmittel (22) zweite Klemmmittel (24) aufweisen, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung zur Bewegungsdämpfung des bewegbaren Möbelteils

(12) in lösbarer Weise dynamisch miteinander verklemmbar sind .

2. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn^¬ zeichnet, dass die Klemmmittel (23, 24) derart ausgebildet sind, dass sie dynamisch progressiv miteinander verklemmbar sind .

3. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basiseinheit (14) eine am Möbelkorpus

(13) befestigbare oder befestigte Korpusschiene (18) einer Führungseinrichtung (16) zur Führung des bewegbaren Möbel- teils (12) im Möbelkorpus (13) aufweist und die ersten Klemmmittel (23) an der Korpusschiene (18) angeordnet sind.

4. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Klemmmittel (23) an einer im montierten Zustand der Korpusschiene (18) vorderen, in der Nähe einer Möbelfachöffnung liegenden Montageschnittstelle angeordnet sind.

5. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinheit (15) wenigstens eine Laufschiene (20) einer Führungseinrichtung (16) zur Führung des bewegbaren Möbelteils (12) im Möbelkorpus (13) aufweist und die zweiten Klemmmittel (24) an der Laufschiene (20) angeordnet sind.

6. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich im Falle eines als Schublade ausgebildeten bewegbaren Möbelteils (12) bei der Laufschiene (20) um eine Schubladenschiene handelt.

7. Dämpf ngsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinheit (15) wenigstens zwei Laufschienen aufweist, von denen mindestens eine Laufschiene (20) als zwischen der Korpusschiene (18) und einer weiteren Laufschiene, insbesondere Schubladenschiene, beweglich geführte Mittelschiene (19) ausgebildet ist.

8. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Klemmmittel (23, 24) ein Klemmglied (25) und ein dem Klemmglied (25) zugeordneten Klemmkeil (32) aufweisen, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung unter Bildung einer Verklemmung in Eingriff zueinander gelangen.

9. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmglied (25) Bestandteil der ersten Klemmmittel (23) und der Klemmkeil (32) Bestandteil der zweiten Klemmmittel (24) ist, wobei vorzugweise das Klemmglied (25) an der Korpusschiene (18) und der Klemmkeil (32) an der Laufschiene (20) angeordnet ist.

10. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmglied (25) ein mittels Federmitteln federkraftbelastetes Druckstück (29) aufweist, in das der Klemmkeil (32) beim Einfahren des bewegbaren Möbelteils (12) in die Offenstellung derart in Eingriff gelangt, dass der Klemmkeil (32) das Druckstück (29) entgegen der Federkraft der Federmittel beaufschlagt und die dadurch entstehende Klemmkraft zwischen Klemmkeil (32) und Druckstück (29) ein Abbremsen der Öffnungsbewegung bewirkt.

11. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmglied (25) als drehbar gelagerte, auf einer Klemmfläche (31) des Klemmkeils (32) abrollbare Klemmrolle ausgebildet ist.

12. Dämpfungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Klemmmittel (23, 24) ein Klemmstück (48) und eine dem Klemmstück (48) zugeordnete Klemmeinheit (35) besitzen, die einen Klemmspalt (42) aufweist, in dem das Klemmstück (48) bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung verklemmbar ist.

13. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 12 , dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (35) Bestandteil der ersten Klemmmittel (23) und das Klemmstück (48) Bestandteil der zweiten Klemmmittel (24) ist und das Klemmstück (48) bei Annäherung an die Offenstellung in den Klemmspalt (42) der Klemmeinheit (35) einfahrbar ist, wobei vorzugsweise das Klemmstück (48) an der Laufschiene (20) und die Klemmeinheit (35) an der Korpusschiene (18) oder am Möbelkorpus (13) ange ordnet ist.

14. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 13 , dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück (48) platten- oder streifenartig ausgebildet ist.

15. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinheit (35) wenigstens ein zwischen einer Grundstellung und einer Klemmstellung beweglich an der Klemmeinheit (35) gelagertes Klemmelement aufweist, das in seiner Klemmstellung die Breite des Klemmspaltes (42) derart verengt, dass das Klemmstück (48) zwischen sich und einer ebenfalls an der Klemmeinheit (35) ausgebilde ten Widerlagerpartie (39) eingeklemmt ist.

16. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement als auf einer in Einfahrrich tung des Klemmstücks (48) ansteigenden Schrägfläche (46a, 46b) abrollbare Klemmrolle (43a, 43b) ausgebildet ist, deren Lauffläche ein Stück weit in den Klemmspalt (42) hineinragt, wodurch die Lauffläche vom Klemmstück (48) überfahrbar ist, das die überfahrene Klemmrolle (43a, 43b) dazu veranlasst, sich auf der zugeordneten Schrägfläche nach oben in die Klemmstellung zu verlagern.

17. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Einfahrrichtung des Klemmstücks (48) hintereinander angeordnete und nacheinander überfahrbare Klemmrollen (43a, 43b) vorgesehen sind.

18. Dämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmmittel (23, 24) wenigstens einen zwischen der Laufschiene (20) und der Mittelschiene (19) in einem Laufkanal (53) beweglich geführten Rollenwagen (54) und einen den Querschnitt des Laufkanals (53) verkleinernden Verengungsabschnitt (55) aufweisen, wobei der Rollenwagen bei Annäherung an die Offenstellung in den Verengungsabschnitt (55) einfahrbar und dort mit den Seitenwänden des Laufkanals (53) verklemmbar ist.

19. Dämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Öffnungsbewegung eines bewegbaren Möbelteils (12), mit einer einen Möbelkorpus

(13) eines Möbels aufweisenden Basiseinheit (14) und einer relativ zur Basiseinheit (14) beweglichen, das Möbelteil (12) aufweisenden Bewegungseinheit (15), wobei die Basiseinheit

(14) erste Dämpfungsmittel (21) und die Bewegungseinheit (15) zweite Dämpfungsmittel (22) aufweist, die bei Annäherung des bewegbaren Möbelteils (12) an die Offenstellung eine Endlagendämpfung hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oder zweiten Dämpfungsmittel (21, 22) einen Rotationsdämpfer (60) und die zweiten oder ersten Dämpfungsmittel (22, 21) einen Mitnehmer (61) zur Aktivierung des Rotationsdämpfers zur Dämpfung der Öffnungsbewegung aufweisen.

20. Dämpfungsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationdämpfer (60) ein Zahnrad (62) aufweist und der Mitnehmer (61) als Zahnstange ausgebildet ist, die zur Aktivierung des Rotationsdämpfers in Eingriff mit dem Zahnrad gelangt .

21. Möbel, mit wenigstens einem bewegbaren Möbelteil, insbesondere Schublade, gekennzeichnet durch eine Dämpfungsvorrichtung (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 18.