DE102022105787A1 - Auszugführung - Google Patents

Auszugführung Download PDF

Info

Publication number
DE102022105787A1
DE102022105787A1 DE102022105787.9A DE102022105787A DE102022105787A1 DE 102022105787 A1 DE102022105787 A1 DE 102022105787A1 DE 102022105787 A DE102022105787 A DE 102022105787A DE 102022105787 A1 DE102022105787 A1 DE 102022105787A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
pull
rail
guide rail
section
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102022105787.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schock Metallwerk GmbH
Original Assignee
Schock Metallwerk GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schock Metallwerk GmbH filed Critical Schock Metallwerk GmbH
Priority to DE102022105787.9A priority Critical patent/DE102022105787A1/de
Priority to PCT/EP2023/055634 priority patent/WO2023170009A1/de
Publication of DE102022105787A1 publication Critical patent/DE102022105787A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
    • A47B88/473Braking devices, e.g. linear or rotational dampers or friction brakes; Buffers; End stops
    • A47B88/477Buffers; End stops

Landscapes

  • Drawers Of Furniture (AREA)

Abstract

Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Auszugführung (100) zum längs einer Auszugrichtung (A) verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus, aufweisend: eine erste Führungsschiene (102), eine zweite Führungsschiene (104) und mindestens eine Mittelschiene (106), wobei die Auszugführung (100) mindestens ein Stoppelement (108) aufweist, wobei das mindestens eine Stoppelement (108) an einer der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) angeordnet ist und sich in Richtung der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) erstreckt; und wobei das mindestens eine Stoppelement (108) zumindest einen ersten Abschnitt (140) zum Stoppen der mindestens einen Mittelschiene (106) in dem eingeschobenen Zustand, insbesondere dem vollständig eingeschobenen Zustand, und einen zweiten Abschnitt (142) zum Stoppen der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104), in Richtung welcher sich das mindestens ein Stoppelement (108) erstreckt, umfasst; wobei der erste Abschnitt (140) und der zweite Abschnitt (142) voneinander verschiedene Härten, Elastizitäten und/oder Federeigenschaften aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Auszugführung zum längs einer Auszugrichtung verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus, insbesondere einem Möbelkorpus.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein System, welches die Auszugführung aufweist, eine Verwendung der Auszugführung, und ein Möbel, welches die Auszugführung aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik sind Auszugführungen grundsätzlich bekannt. Insbesondere sind Auszugführungen bekannt, welche aus zwei Führungsschienen und einer Mittelschiene gebildet sind und mittels welcher ein Auszug aus einem Korpus reversibel herausziehbar und einschiebbar ist. Bei diesen Auszugführungen kann es von Nachteil sein, dass bei einer Einschubbewegung des Auszugs die Mittelschiene in die Einschubrichtung bezüglich des Auszugs, insbesondere bezüglich der auszugseitigen Führungsschiene, unkontrolliert voreilen kann. Hierbei ist das Erreichen des vollständig eingeschobenen Zustands der Mittelschiene mit einem unerwünschten Anschlaggeräusch verbunden, wenn die Mittelschiene auf einen Endanschlag trifft. Die auszugseitige Führungsschiene läuft ebenfalls bis zu diesem Endanschlag weiter und wird dort gestoppt. In der Regel wird eine solche auszugseitige Führungsschiene über ein zugeordnetes dämpfendes Selbsteinzugsystem abgebremst und trifft sehr langsam auf diesen Endanschlag auf, so dass kein bzw. nur ein sehr leises Anschlaggeräusch auftritt. Im Falle einer kraftvollen, schnellen Einschubbewegung kann die auszugseitige Führungsschiene allerdings nichtsdestotrotz mit einem starken Impuls auf den Endanschlag treffen. Hierbei kann es zum einen zu dem besagten Geräusch kommen und zum anderen tritt eine hohe Krafteinwirkung auf die Auszugführung auf, die sich auf eine Produktlebensdauer der Auszugführung nachteilig auswirken kann. Auch kann die Sicherheit für die Benutzer der Auszugführung beeinträchtigt sein.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten Probleme zu lösen, insbesondere eine Auszugführung bereitzustellen, welche im Betrieb eine geringe Geräuschentwicklung hat und dabei eine lange Produktlebensdauer sowie eine hohe Benutzersicherheit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße Auszugführung zum längs einer Auszugrichtung verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus weist auf:
    • - eine erste Führungsschiene, die sich längs der Auszugrichtung erstreckt,
    • - eine zweite Führungsschiene, die sich längs der Auszugrichtung erstreckt, und
    • - mindestens eine Mittelschiene, die sich längs der Auszugrichtung erstreckt und welche zwischen der ersten und der zweiten Führungsschiene angeordnet ist,
    • - wobei die erste Führungsschiene, die mindestens eine Mittelschiene und die zweite Führungsschiene zwischen einem eingeschobenen Zustand, insbesondere einem vollständig eingeschobenen Zustand, und einem ausgezogenen Zustand, insbesondere einem vollständig ausgezogenen Zustand, relativ zueinander verschiebbar geführt sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    • - die Auszugführung mindestens ein Stoppelement aufweist,
    • - wobei das mindestens eine Stoppelement an einer der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene angeordnet ist und sich in Richtung der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene erstreckt; und
    • - wobei das mindestens eine Stoppelement zumindest einen ersten Abschnitt zum Stoppen der mindestens einen Mittelschiene in dem eingeschobenen Zustand, insbesondere dem vollständig eingeschobenen Zustand, und einen zweiten Abschnitt zum Stoppen der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene, in Richtung welcher sich das mindestens ein Stoppelement erstreckt, umfasst;
    • - wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt voneinander verschiedene Härten, Elastizitäten und/oder Federeigenschaften aufweisen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann somit eine Auszugführung geschaffen werden, die insbesondere eine geringere Geräuschentwicklung im Betrieb haben kann, da das Stoppelement mittels der verschiedenen Abschnitte bezüglich der zu stoppenden Schienen bedarfsgerecht ausgebildet bzw. angepasst ist, insbesondere bezüglich jeder der zu stoppenden Schienen individuell bedarfsgerecht ausgebildet bzw. angepasst ist. Hierdurch kann auch eine reversible Verschiebbarkeit eines Auszugs mittels der Auszugführung langanhaltend und/oder zuverlässig gewährleistet werden. In anderen Worten kann die Auszugführung eine längere Produktlebensdauer aufweisen. Zudem kann vorzugsweise eine Beschädigung der Auszugführung bei zu harten Anschlägen vermieden werden. Die Sicherheit der Auszugführung aufgrund zu schneller Ein- oder Auszugbewegungen kann hierdurch vorzugsweise gewährleistet werden.
  • Ein Auszug kann ein Element sein, welches mittels Relativverschiebung der Führungsschienen und der mindestens einen Mittelschiene zueinander an irgendeinem Korpus bewegbar ist, insbesondere reversibel bewegbar ist.
  • Der Korpus kann beispielsweise ein Möbelkorpus sein.
  • Der Auszug kann innerhalb des Korpus oder aus dem Korpus heraus bzw. in den Korpus hinein bewegbar sein mittels der Auszugführung.
  • Die Auszugrichtung kann grundsätzlich beliebig ausgerichtet sein, beispielsweise im Wesentlichen horizontal, d.h. insbesondere senkrecht zu der Gravitationsrichtung, oder im Wesentlichen vertikal, d.h. insbesondere entlang der Gravitationsrichtung.
  • Die Anordnung der ersten Führungsschiene, der zweiten Führungsschiene und der mindestens einen Mittelschiene zueinander, insbesondere nebeneinander, kann sich entlang einer Querrichtung zu der Auszugrichtung, insbesondere einer im Wesentlichen senkrechten Richtung zu der Auszugrichtung, erstrecken. Diese Richtung kann als Breitenrichtung der Auszugführung bezeichnet werden.
  • Eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Auszugrichtung und im Wesentlichen senkrecht zu der Breitenrichtung der Auszugführung liegt, kann als Höhenrichtung der Auszugführung bezeichnet werden.
  • Die erste Führungsschiene kann einen Schienenrücken aufweisen, der sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung der Auszugführung erstreckt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die erste Führungsschiene im Wesentlichen eine C-Querschnittsform hat, bei welcher sich ein oberer und ein unterer Schenkel von dem Schienenrücken der ersten Führungsschiene aus erstrecken. Unter dem Schienenrücken der ersten Führungsschiene kann dabei der die jeweiligen Schenkel der C-Querschnittsform bzw. der ersten Führungsschiene miteinander verbindende Steg zu verstehen sein.
  • Die mindestens eine Mittelschiene kann einen Schienenrücken aufweisen, der sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung der Auszugführung erstreckt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Mittelschiene im Wesentlichen eine C-Querschnittsform hat, bei welcher sich ein oberer und ein unterer Schenkel von dem Schienenrücken der mindestens einen Mittelschiene aus erstrecken. Unter dem Schienenrücken der mindestens einen Mittelschiene kann dabei der die jeweiligen Schenkel der C-Querschnittsform bzw. der mindestens einen Mittelschiene miteinander verbindende Steg zu verstehen sein.
  • Die zweite Führungsschiene kann einen Schienenrücken aufweisen, der sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung der Auszugführung erstreckt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die zweite Führungsschiene im Wesentlichen eine C-Querschnittsform hat, bei welcher sich ein oberer und ein unterer Schenkel von dem Schienenrücken der zweiten Führungsschiene aus erstrecken. Unter dem Schienenrücken der zweiten Führungsschiene kann dabei der die jeweiligen Schenkel der C-Querschnittsform bzw. der zweiten Führungsschiene miteinander verbindende Steg zu verstehen sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Auszugführung mindestens zwei Wälzkörperanordnungen mit jeweilig einem Wälzkörperkäfig aufweist, mittels welchen die erste Führungsschiene, die mindestens eine Mittelschiene und die zweite Führungsschiene relativ zueinander verschiebbar geführt sein können.
  • Eine Wälzkörperanordnung, insbesondere eine erste Wälzkörperanordnung, der mindestens zwei Wälzkörperanordnungen kann zwischen der ersten Führungsschiene und der mindestens einen Mittelschiene eingerichtet sein, mittels welcher die erste Führungsschiene und die mindestens eine Mittelschiene relativ zueinander verschiebbar geführt sein können.
  • Eine andere Wälzkörperanordnung, insbesondere eine zweite Wälzkörperanordnung, der mindestens zwei Wälzkörperanordnungen kann zwischen der zweiten Führungsschiene und der mindestens einen Mittelschiene eingerichtet sein, mittels welcher die mindestens eine Mittelschiene und die zweite Führungsschiene relativ zueinander verschiebbar geführt sein können.
  • Der Auszugführung kann somit das Konzept zugrunde liegen, zum verschiebbaren Führen des Auszugs wälzkörpergelagerte Führungsschienen und Mittelschiene(n) zu verwenden, welche eine besonders präzise und leichtgängige Führung des Auszugs beim Bewegen an einem Korpus, insbesondere innerhalb eines Innenraums und/oder beim Herausziehen aus dem Innenraum bzw. beim Hineinschieben in den Innenraum eines Korpus ermöglicht.
  • Es sollte verstanden sein, dass die vorliegende Auszugführung nicht auf Wälzkörperanordnungen beschränkt ist, sondern vielmehr jegliches Mittel umfassen kann, das sich für ein verschiebbares Führen der ersten Führungsschiene, der mindestens einen Mittelschiene und der zweiten Führungsschiene relativ zueinander eignet. Denkbar ist hier zum Beispiel, dass die Auszuführung ferner zumindest ein Mittel zum Gleiten, insbesondere zumindest eine Gleitlager-Anordnung, zu dem besagten Zweck aufweist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die erste Führungsschiene und die mindestens eine Mittelschiene sowie die zweite Führungsschiene und die mindestens eine Mittelschiene mit Wälzkörperlaufbahnen in einer zueinander gegenüberliegenden und korrespondierenden Weise jeweils versehen sind, in welchen Wälzkörper der jeweiligen Wälzkörperanordnungen angeordnet sind.
  • Insbesondere kann der obere Schenkel der ersten Führungsschiene und der oberen Schenkel der mindestens einen Mittelschiene mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen sein, so dass Wälzkörper der ersten Wälzkörperanordnung dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind.
  • Insbesondere kann der untere Schenkel der ersten Führungsschiene und der untere Schenkel der mindestens einen Mittelschiene mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen sein, so dass Wälzkörper der ersten Wälzkörperanordnung dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind.
  • Insbesondere kann der obere Schenkel der zweiten Führungsschiene und der obere Schenkel der mindestens einen Mittelschiene mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen sein, so dass Wälzkörper der zweiten Wälzkörperanordnung dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind.
  • Insbesondere kann der untere Schenkel der zweiten Führungsschiene und der untere Schenkel der mindestens einen Mittelschiene mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen sein, so dass Wälzkörper der zweiten Wälzkörperanordnung dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind.
  • Der jeweilige Wälzkörperkäfig der ersten und der zweiten Wälzkörperanordnung kann an und/oder bei den jeweiligen Wälzkörpern zwischen den jeweiligen Führungsschienen und der mindestens einen Mittelschiene korrespondierend angeordnet sein.
  • Ein Wälzkörper kann beispielsweise als Kugel ausgebildet sein. Es sollte verstanden sein, dass jegliche für den vorliegenden Zweck geeignete Wälzkörperkonfiguration alternativ denkbar ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Stoppelement im Wesentlichen entlang einer Längsachse konstruiert ist und/oder sich im Wesentlichen entlang einer bzw. der Längsachse erstreckt.
  • In einem angeordneten, insbesondere montierten, Zustand des Stoppelements an einer der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene kann die Längsachse des Stoppelements im Wesentlichen parallel zu der Breitenrichtung der Auszugsführung sein.
  • Das Stoppelelement kann insbesondere an dem Schienenrücken der einen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene angeordnet sein.
  • In anderen Worten kann sich das Stoppelement in dem besagten Zustand von dem Schienenrücken der einen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene aus erstrecken, insbesondere im Wesentlichen in die Breitenrichtung der Auszugsführung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Härte des ersten Abschnitts des Stoppelements geringer ist als die Härte des zweiten Abschnitts des Stoppelements.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass eine Elastizität des ersten Abschnitts des Stoppelements höher ist als eine Elastizität des zweiten Abschnitts des Stoppelements.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass eine Federkonstante des ersten Abschnitts des Stoppelements geringer ist als eine Federkonstante des zweiten Abschnitts des Stoppelements.
  • Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass ein, insbesondere möglicher, Federweg des ersten Abschnitts des Stoppelements länger ist als ein, insbesondere möglicher, Federweg des zweiten Abschnitts des Stoppelements, insbesondere bezüglich einer Beaufschlagung des ersten und des zweiten Abschnitts mit einer Kraft, beispielsweise einer, z.B. einzigen, Vergleichskraft.
  • Es kann vorgesehen sein, dass ein der mindestens einen Mittelschiene zugewandter Teil des ersten Abschnitts als ein Federelement ausgebildet ist.
  • Das Federelement kann in Form einer Wandung ausgebildet sein, die von einem der mindestens einen Mittelschiene abgewandten Teil des ersten Abschnitts zumindest teilweise abgesetzt ist.
  • Das Federelement und/oder die Wandung kann in Form einer Lippe ausgebildet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt eine Kavität aufweist, welche angrenzend zu dem Federelement angeordnet ist und in welcher das Federelement beim Stoppen der mindestens einen Mittelschiene und bei einer sich hieraus ergebenden elastischen Verformung des Federelements zumindest teilweise aufnehmbar ist.
  • Es ist denkbar, dass sich die Kavität zumindest teilweise oder vollständig durch den ersten Abschnitt hindurch erstrecken kann. Es ist denkbar, dass die Kavität mittels einer Öffnung des Stoppelements nach außen hin offen ist, insbesondere zu einer Umgebung des Stoppelements hin offen ist. Die Öffnung ist vorzugsweise im montierten Zustand des Stoppelements an der einen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene zu dieser hin geöffnet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der zweite Abschnitt im Wesentlichen massiv ausgebildet ist. In anderen Worten kann der zweite Abschnitt im Wesentlichen kavitätsfrei sein, insbesondere im Vergleich zu dem ersten Abschnitt.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Stoppelement eine Vertiefung, insbesondere einen Schlitz, aufweist, welche zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt angeordnet ist zur zumindest teilweisen Entkopplung des ersten und des zweiten Abschnitts beim Stoppen der mindestens einen Mittelschiene und/oder der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene.
  • Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass sich die Vertiefung bis zu der Kavität erstreckt und dadurch einen dem zweiten Abschnitt des Stoppelements zugewandten Endabschnitt der Kavität bildet. In anderen Worten können die Vertiefung und die Kavität miteinander in Verbindung stehen und/oder eine zusammenhängende Kavität bilden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die erste und/oder die zweite Führungsschiene ein Kopplungselement zur Kopplung des Stoppelements an diesen aufweist und dass das Stoppelement ein zu dem Kopplungselement korrespondierendes Gegenelement aufweist, welches in oder an dem ersten und/oder dem zweiten Abschnitt zumindest teilweise oder vollständig eingerichtet ist, um im Fall einer Kopplung, insbesondere einer Montage, des Stoppelements mit der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene im Eingriff miteinander zu sein. Hierdurch kann insbesondere ein Verkippen und/oder ein Verdrehen des Stoppelements bezüglich der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene verhindert werden.
  • Das Kopplungselement und das korrespondierende Gegenelement können konfiguriert sein, um formschlüssig ineinander greifen zu können.
  • Beispielsweise ist es denkbar, dass die erste und/oder die zweite Führungsschiene ein bzw. das Kopplungselement zur Kopplung des Stoppelements an diesen aufweist, und dass das Stoppelement eine zu dem Kopplungselement korrespondierende und insbesondere im Wesentlichen zentral angeordnete Durchgangskavität aufweist, welche sich durch den ersten und den zweiten Abschnitt zumindest teilweise oder vollständig hindurch erstreckt zur Aufnahme des Kopplungselements.
  • Das Kopplungselement kann beispielsweise in Form eines Drehteils, beispielsweise eines Zapfens, oder eines Winkelelements, beispielsweise in Form einer Lasche ausgebildet sein. Das Drehteil kann beispielsweise an dem Schienenrücken fest angebracht, beispielsweise angetaumelt, sein. Das Winkelelement kann beispielsweise in den Schienenrücken der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene gestanzt und (dabei) nach außen oder nach innen gebogen sein, insbesondere in dieselbe Richtung von dem Schienenrücken wegragend wie die Schenkel der im Querschnitt C-förmigen Schiene.
  • Beispielsweise ist es zusätzlich oder alternativ denkbar, dass die erste und/oder die zweite Führungsschiene ein bzw. das Kopplungselement zur Kopplung des Stoppelements an diesen aufweist, und dass das Stoppelement eine zu dem Kopplungselement korrespondierende und insbesondere im Wesentlichen seitlich angeordnete Eingriffsfläche aufweist, in welche das Kopplungselement formschlüssig, insbesondere hintergreifend, aufnehmbar ist. Beispielsweise kann das Kopplungselement hierfür in Form eines Winkelelements, beispielsweise in Form einer Lasche ausgebildet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Kopplungselement an einem bzw. dem Schienenrücken der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene, insbesondere bezüglich einer zur Auszugrichtung senkrechten Richtung zentral, angeordnet ist.
  • Es ist beispielsweise denkbar, dass sich das Kopplungselement im Wesentlichen von dem Schienenrücken der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene aus erstrecken kann, insbesondere in die Breitenrichtung der Auszugführung.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die erste und/oder die zweite Führungsschiene einen oder mehrere Vorsprünge und/oder Vertiefungen aufweist, und dass das Stoppelement eine oder mehrere Vertiefungen und/oder Vorsprünge aufweist, welche jeweilig zu dem einen oder mehreren Vorsprüngen und/oder Vertiefungen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene korrespondierend ausgebildet sind, wobei die jeweiligen Vorsprünge und/oder Vertiefungen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene und des Stoppelements miteinander im Eingriff stehen in einem zusammengebauten, beispielsweise gekoppelten und/oder montierten, Zustand der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene mit dem Stoppelement. Hierdurch kann insbesondere eine verdrehsichere Anordnung des Stoppelements an der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene, insbesondere an deren Schienenrücken, realisiert werden.
  • Insbesondere können die jeweiligen Vorsprünge und/oder Vertiefungen bezüglich des Kopplungselements und des korrespondierenden Gegenelements an dem Stoppelement, insbesondere an dem ersten Abschnitt, im Wesentlichen exzentrisch angeordnet sein.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Stoppelement zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Polyurethan und/oder einem Polyvinylchlorid, und/oder zumindest teilweise aus einem Elastomer-Kunststoff und/oder zumindest teilweise aus einem gummiartigen Material herstellbar oder hergestellt ist.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Stoppelement eine Shore-Härte, insbesondere eine Shore-A-Härte, von 94 ± 15, insbesondere von 94 ± 10, vorzugsweise von 94 ± 5, hat.
  • Es kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt, insbesondere aus einem einzigen Material, miteinander einstückig ausgebildet sind.
  • Insbesondere ist es denkbar, dass das Stoppelement mittels Spritzgießens herstellbar ist, insbesondere mittels eines einzigen Spritzgussschritts herstellbar ist.
  • Alternativ kann es vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt aus voneinander verschiedenen Materialien ausgebildet sind und/oder fest aneinander fixiert sind.
  • Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Stoppelement mittels Spritzgießens, insbesondere 2K-Spritzgießens, herstellbar ist.
  • Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt aus jeweils einem beispielsweise ringförmigen Element gebildet sind, wobei die beiden Elemente beispielsweise übereinander angeordnet, insbesondere auf einem Befestigungselement, insbesondere Befestigungsbolzen, fixiert und/oder an der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene festgelegt sind.
  • Die beispielsweise ringförmigen Elemente weisen dann insbesondere voneinander verschiedene Materialien und/oder voneinander verschiedene Härten, Elastizitäten und/oder Federeigenschaften auf.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die erste Führungsschiene zum Befestigen der Auszugführung an dem Korpus konfiguriert ist und die zweite Führungsschiene zum Befestigen des Auszugs an der Auszugführung konfiguriert ist. Eine dazu gegensätzliche Zuordnung kann beispielsweise auch denkbar sein.
  • Ferner stellt die vorliegende Erfindung ein System bereit, welches erfindungsgemäß aufweist:
    • - mindestens einen Auszug, und
    • - mindestens eine Auszugführung, die wie zuvor und/oder nachstehend beschrieben konfiguriert ist,
    wobei der mindestens eine Auszug an der Auszugführung befestigbar oder befestigt ist.
  • Ferner umfasst die vorliegende Erfindung eine Verwendung einer Auszugführung, die wie zuvor und/oder nachstehend beschrieben konfiguriert ist, zum längs einer Auszugrichtung verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus, insbesondere einem Möbelkorpus.
  • Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Möbel mit einem Möbelkorpus bereit, welches erfindungsgemäß aufweist: mindestens einen Auszug, und mindestens eine Auszugführung, die wie zuvor und/oder nachstehend beschrieben konfiguriert ist, mittels welcher der mindestens eine Auszug an einer Wandung des Möbelkorpus längs einer Auszugrichtung verschiebbar gehalten ist.
  • Es sollte verstanden sein, dass jegliche strukturellen und/oder funktionalen Merkmale und/oder Eigenschaften und/oder Vorteile, die im Zusammenhang mit der Auszugführung beschrieben sind und/oder werden, auch Teil des besagten Systems, der besagten Verwendung und/oder des besagten Möbels sein können und/oder diesen zuordenbar sein können.
  • Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von beispielhaften Ausführungsformen.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer Auszugführung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem teilweise ausgezogenen Zustand;
    • 2 eine schematische perspektivische Darstellung der Auszugführung aus 1 in einem weiteren teilweise ausgezogenen Zustand;
    • 3 eine schematische perspektivische Darstellung der Auszugführung aus 1 in einem vollständig eingeschobenen Zustand;
    • 4 eine schematische Rückansicht der Auszugführung aus 1 in Richtung der Auszugrichtung;
    • 5 eine schematische Seitenansicht eines Stoppelements für eine Auszugführung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 6 eine schematische Frontansicht des Stoppelements aus 5;
    • 7 eine schematische Schnittansicht des Stoppelements aus 6; und
    • 8 eine schematische Bodenansicht des Stoppelements aus 5.
  • Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In den 1 bis 3 ist jeweils eine schematische perspektivische Darstellung einer Auszugführung 100 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Die Auszugführung 100 ist zum längs einer Auszugrichtung A verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus konfiguriert.
  • Die Auszugführung 100 weist eine erste Führungsschiene 102, eine zweite Führungsschiene 104, mindestens eine Mittelschiene 106 und mindestens ein Stoppelement 108 auf.
  • In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform weist die Auszugführung 100 eine, insbesondere genau eine, Mittelschiene 106 und ein, insbesondere genau ein, Stoppelement 108 auf.
  • Die erste Führungsschiene 102, die zweite Führungsschiene 104 und die Mittelschiene 106 erstrecken sich jeweilig längs der Auszugrichtung A.
  • Die Mittelschiene 106 ist zwischen der ersten und der zweiten Führungsschiene 102, 104 angeordnet.
  • Diese Anordnung der ersten Führungsschiene 102, der zweiten Führungsschiene 104 und der Mittelschiene 106 zueinander, insbesondere nebeneinander, erstreckt sich entlang einer Querrichtung zu der Auszugrichtung A, insbesondere einer im Wesentlichen senkrechten Richtung zu der Auszugrichtung A. Diese Richtung wird im Folgenden als Breitenrichtung B der Auszugführung 100 bezeichnet.
  • Eine Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Auszugrichtung A und im Wesentlichen senkrecht zu der Breitenrichtung B der Auszugführung 100 liegt, wird im Folgenden als Höhenrichtung H der Auszugführung 100 bezeichnet.
  • Die erste Führungsschiene 102, die Mittelschiene 106 und die zweite Führungsschiene 104 sind zwischen einem eingeschobenen Zustand (siehe 2 und 3), insbesondere einem vollständig eingeschobenen Zustand (siehe 3), und einem ausgezogenen Zustand (siehe 1), insbesondere einem vollständig ausgezogenen Zustand, relativ zueinander verschiebbar geführt.
  • In einem montierten Zustand des Auszugs an der Auszugführung 100 kann der Auszug an irgendeinem Korpus insbesondere reversibel bewegbar sein mittels einer Relativverschiebung der ersten Führungsschiene 102, der zweiten Führungsschiene 104 und der Mittelschiene 106 zueinander. Insbesondere kann dieser Korpus ein Möbelkorpus sein. In anderen Worten kann der besagte Auszug innerhalb des Korpus oder aus dem Korpus heraus bzw. in den Korpus hinein bewegbar sein mittels der Auszugführung 100.
  • Die erste Führungsschiene 102 weist einen Schienenrücken 110 auf, der sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung H der Auszugführung 100 erstreckt.
  • Die erste Führungsschiene 102 hat im Wesentlichen eine C-Querschnittsform, bei welcher sich ein oberer und ein unterer Schenkel 112, 114 von dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 aus erstrecken. Unter dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 ist dabei der die jeweiligen Schenkel 112, 114 der C-Querschnittsform bzw. der ersten Führungsschiene 102 miteinander verbindende Steg zu verstehen.
  • Die Mittelschiene 106 weist einen Schienenrücken 116 auf, der sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung H der Auszugführung 100 erstreckt.
  • Die Mittelschiene 106 hat im Wesentlichen eine C-Querschnittsform, bei welcher sich ein oberer und ein unterer Schenkel 118, 120 von dem Schienenrücken 116 der Mittelschiene 106 aus erstrecken. Unter dem Schienenrücken 116 der Mittelschiene 106 ist dabei der die jeweiligen Schenkel 118, 120 der C-Querschnittsform bzw. der Mittelschiene 106 miteinander verbindende Steg zu verstehen.
  • Die zweite Führungsschiene 104 weist einen Schienenrücken 122 auf, der sich im Wesentlichen entlang der Höhenrichtung H der Auszugführung 100 erstreckt.
  • Die zweite Führungsschiene 104 hat im Wesentlichen eine C-Querschnittsform, bei welcher sich ein oberer und ein unterer Schenkel 124, 126 von dem Schienenrücken 122 der zweiten Führungsschiene 104 aus erstrecken. Unter dem Schienenrücken 122 der zweiten Führungsschiene 104 ist dabei der die jeweiligen Schenkel 124, 126 der C-Querschnittsform bzw. der zweiten Führungsschiene 104 miteinander verbindende Steg zu verstehen.
  • Die Auszugführung 100 weist ferner eine erste und eine zweite Wälzkörperanordnung 128, 130 mit jeweilig einem Wälzkörperkäfig 132, 134 auf, mittels welchen die erste Führungsschiene 102, die Mittelschiene 106 und die zweite Führungsschiene 104 relativ zueinander verschiebbar geführt sind.
  • Die erste Wälzkörperanordnung 128 ist zwischen der ersten Führungsschiene 102 und der Mittelschiene 106 eingerichtet, mittels welcher die erste Führungsschiene 102 und die Mittelschiene 106 relativ zueinander verschiebbar geführt sind.
  • Die zweite Wälzkörperanordnung 130 ist zwischen der zweiten Führungsschiene 104 und der Mittelschiene 106 eingerichtet, mittels welcher die Mittelschiene 106 und die zweite Führungsschiene 104 relativ zueinander verschiebbar geführt sind.
  • Der Auszugführung 100 liegt somit das Konzept zugrunde, zum verschiebbaren Führen des Auszugs wälzkörpergelagerte Führungsschienen 102, 104 und Mittelschiene 106 zu verwenden, welche eine besonders präzise und leichtgängige Führung des Auszugs beim Bewegen an einem Korpus, insbesondere innerhalb eines Innenraums und/oder beim Herausziehen aus dem Innenraum bzw. beim Hineinschieben in den Innenraum eines Korpus ermöglicht.
  • Wie insbesondere in 4 zu erkennen ist, sind die erste Führungsschiene 102 und die Mittelschiene 106 sowie die zweite Führungsschiene 104 und die Mittelschiene 106 mit Wälzkörperlaufbahnen in einer zueinander gegenüberliegenden und korrespondierenden Weise jeweils versehen, in welchen Wälzkörper 136, 138 der jeweiligen Wälzkörperanordnungen 128, 130 angeordnet sind. Insbesondere sind der obere Schenkel 112 der ersten Führungsschiene 102 und der oberen Schenkel 116 der Mittelschiene 106 mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen, so dass Wälzkörper 136 der ersten Wälzkörperanordnung 128 dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind. Insbesondere sind der untere Schenkel 114 der ersten Führungsschiene 102 und der untere Schenkel 120 der Mittelschiene 106 mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen, so dass Wälzkörper 136 der ersten Wälzkörperanordnung 128 dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind. Insbesondere sind der obere Schenkel 124 der zweiten Führungsschiene 104 und der obere Schenkel 118 der Mittelschiene 106 mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen, so dass Wälzkörper 138 der zweiten Wälzkörperanordnung 130 dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind. Insbesondere sind der untere Schenkel 126 der zweiten Führungsschiene 104 und der untere Schenkel 120 der Mittelschiene 106 mit einer jeweiligen Wälzkörperlaufbahn versehen, so dass Wälzkörper 138 der zweiten Wälzkörperanordnung 130 dazwischen anordenbar bzw. angeordnet sind und somit führbar bzw. geführt sind.
  • Der jeweilige Wälzkörperkäfig 132, 134 der ersten und der zweiten Wälzkörperanordnung 128, 130 ist an und/oder bei den jeweiligen Wälzkörpern 136, 138 zwischen den jeweiligen Führungsschienen 102, 104 und der Mittelschiene 106 korrespondierend angeordnet.
  • In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist ein Wälzkörper 136, 138 als Kugel ausgebildet, wobei jegliche für den vorliegenden Zweck geeignete Wälzkörperkonfiguration alternativ denkbar ist.
  • Das Stoppelement 108 ist an einer der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene 102, 104 angeordnet und erstreckt sich in Richtung der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene 102, 104.
  • In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist das Stoppelement 108 an der ersten Führungsschiene 102 angeordnet und erstreckt sich in Richtung der zweiten Führungsschiene 104.
  • Im Speziellen ist das Stoppelelement 108 an dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 angeordnet.
  • Das Stoppelement 108 ist im Wesentlichen entlang einer Längsachse L konstruiert und/oder erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer bzw. der Längsachse L.
  • Wie in 1 bis 4 zu sehen ist, ist in einem angeordneten, insbesondere montierten, Zustand des Stoppelements 108 an der ersten Führungsschiene 102 die Längsachse L des Stoppelements 108 im Wesentlichen parallel zu der Breitenrichtung B der Auszugsführung 100 ausgerichtet.
  • In anderen Worten erstreckt sich das Stoppelement 108 von dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 aus im Wesentlichen in die Breitenrichtung B der Auszugsführung 100.
  • Bezugnehmend auf 1 bis 8 weist das Stoppelement 108 einen ersten Abschnitt 140 und einen zweiten Abschnitt 142 zumindest auf.
  • Der erste Abschnitt 140 ist zum Stoppen der Mittelschiene 106 in dem eingeschobenen Zustand (siehe 2 und 3), insbesondere dem vollständig eingeschobenen Zustand (siehe 3), konfiguriert.
  • Der zweite Abschnitt 142 ist zum Stoppen der zweiten Führungsschiene 104 in dem vollständig eingeschobenen Zustand (siehe 3) konfiguriert.
  • Der erste Abschnitt 140 ist demnach im Wesentlichen benachbart, insbesondere unmittelbar benachbart, zu dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 angeordnet und der zweite Abschnitt 142 ist mit einem Abstand bezüglich des Schienenrückens 110 der ersten Führungsschiene 102 angeordnet. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform entspricht der Abstand im Wesentlichen der Erstreckung des ersten Abschnitts 140 entlang der Breitenrichtung B der Auszugführung 100.
  • Hierbei weisen der erste Abschnitt 140 und der zweite Abschnitt 142 voneinander verschiedene Härten, Elastizitäten und/oder Federeigenschaften auf.
  • Dadurch kann eine Auszugführung 100 geschaffen werden, die insbesondere eine geringere Geräuschentwicklung im Betrieb hat, da das Stoppelement 108 aufgrund der verschiedenen Abschnitte 140, 142 bezüglich der zu stoppenden Schienen 104, 106 bedarfsgerecht ausgebildet bzw. angepasst ist, insbesondere bezüglich jeder der zu stoppenden Schienen 104, 106 individuell bedarfsgerecht ausgebildet bzw. angepasst ist. Folglich kann eine reversible Verschiebbarkeit eines Auszugs mittels der Auszugführung 100 langanhaltend und/oder zuverlässig gewährleistet werden. In anderen Worten kann die Auszugführung 100 eine längere Produktlebensdauer aufweisen. Zudem kann vorzugsweise eine Beschädigung der Auszugführung 100 bei zu harten Anschlägen vermieden werden. Auch die Benutzersicherheit der Auszugführung 100 kann vorzugsweise gewährleistet werden.
  • In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform werden die verschiedenen Härten, verschiedenen Elastizitäten und/oder verschiedenen Federeigenschaften insbesondere durch eine konstruktive Gestaltung des Stoppelements 108 erzielt, was insbesondere nachfolgend beschrieben werden soll. Unberührt bleibt hierbei, dass der erfinderische Gedanke auch zusätzliche und/oder alternative erfindungsgemäße Lösungen vorsieht und/oder vorsehen kann, um die verschiedenen Härten, verschiedenen Elastizitäten und/oder verschiedenen Federeigenschaften zu realisieren, wie beispielsweise eine Verwendung unterschiedlicher Materialien, eine Verwendung von Anbauelementen an dem Stoppelement 108, etc. sowie Kombinationen davon.
  • Die Härte des ersten Abschnitts 140 des Stoppelements 108 ist geringer als die Härte des zweiten Abschnitts 142 des Stoppelements.
  • Hierbei weist der erste Abschnitt 140 ein stärkeres elastisches Verhalten auf als der zweite Abschnitt 142 beim jeweiligen Stoppen der jeweiligen Schiene 104, 106.
  • In anderen Worten ist eine Elastizität des ersten Abschnitts 140 des Stoppelements 108 höher ist als eine Elastizität des zweiten Abschnitts 142 des Stoppelements 108.
  • Wie im Speziellen in 1 erkennbar ist, hat das Stoppelement 108 in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform eine im Wesentlichen D-förmige Querschnittsform.
  • Ein der Mittelschiene 106 und der zweiten Führungsschiene 104 zugewandter Teil des Stoppelements 108 weist einen Bereich mit einer im Wesentlichen gekrümmten, insbesondere kreissegment-förmigen, Außenkontur auf.
  • Ein der Mittelschiene 106 und der zweiten Führungsschiene 104 abgewandter Teil des Stoppelements 108 weist einen Bereich mit einer im Wesentlichen rechteckigen Außenkontur auf.
  • Der erste Abschnitt 140 weist ein Federelement 144 auf, welches insbesondere in dem Bereich mit der im Wesentlichen gekrümmten Außenkontur angeordnet ist.
  • In anderen Worten ist ein Teil des ersten Abschnitts 140, welcher der Mittelschiene 106 zugewandt ist bezüglich der Auszugrichtung A, als das Federelement 144 ausgebildet.
  • Das Federelement 144 hat demnach in der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform eine im Wesentlichen gekrümmte, insbesondere kreissegment-förmige, Außenkontur.
  • Das Federelement 144 ist in Form einer Wandung oder einer Lippe ausgebildet, die von einem restlichen Teil des ersten Abschnitts 140 zumindest teilweise abgesetzt ist.
  • Hierbei ist das Federelement 144 von dem restlichen Teil des ersten Abschnitts 140 mittels einer Kavität 146 abgesetzt, welche in dem ersten Abschnitt 140 gebildet und angeordnet ist.
  • In anderen Worten weist der erste Abschnitt 140 eine bzw. die Kavität 146 auf, welche angrenzend zu dem Federelement 144 angeordnet ist.
  • Insbesondere erstreckt sich die Kavität 146 im Wesentlichen parallel zu dem Federelement 144 (siehe 8) und erstreckt sich im Wesentlichen vollständig durch den ersten Abschnitt 140 hindurch (siehe 7).
  • Ein Verhältnis zwischen einer Breite der Kavität 146 und einer Breite des Federelements 144 ist zwischen 3:4 bis 5:4 oder 4:5 bis 6:5, insbesondere im Wesentlichen 1:1, wobei die entsprechenden Breiten in Bezug auf die Auszugrichtung A zu sehen sind.
  • Eine elastische Verformung des Federelements 144, welche beim Stoppen der Mittelschiene 106 entsteht oder entstehen kann, ist in der Kavität 146 zumindest teilweise oder vollständig aufnehmbar.
  • Verglichen mit dem ersten Abschnitt 140 ist der zweite Abschnitt 142 im Wesentlichen massiv ausgebildet (siehe 7).
  • Das heißt, dass im Vergleich zu dem ersten Abschnitt 140 der zweite Abschnitt 142 keiner elastischen Verformung aufgrund einer insbesondere konstruktiven Formgebung unterliegt, wenn die zweite Führungsschiene 104 gestoppt wird.
  • Das Stoppelement 108 weist ferner eine Vertiefung in Form eines Schlitzes 148 auf.
  • Der Schlitz 148 ist zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 140, 142 angeordnet und dient der zumindest teilweisen Entkopplung des ersten und des zweiten Abschnitts 140, 142 beim Stoppen der Mittelschiene 106 und der zweiten Führungsschiene 104.
  • Der Schlitz 148 erstreckt sich in der Auszugrichtung A bis zu der Kavität 146 und bildet dadurch einen dem zweiten Abschnitt 142 des Stoppelements 108 zugewandten Endabschnitt der Kavität 146. In anderen Worten bildet ein hinterer Teil des Schlitzes 148 einen oberen Teil der Kavität 146 in Bezug auf die Ausrichtung der 7.
  • Wie insbesondere 1 bis 3 entnehmbar ist, ist das Stoppelement 108 formschlüssig an dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 eingerichtet.
  • Hierzu weist die erste Führungsschiene 102 ein Kopplungselement 150 zur Kopplung des Stoppelements 108 an der ersten Führungsschiene 102 auf.
  • Das Kopplungselement 150 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht von dem Schienenrücken 110 der ersten Führungsschiene 102 aus in Richtung zu der zweiten Führungsschiene 104.
  • Das Stoppelement 108 weist ein zu dem Kopplungselement 150 korrespondierendes Gegenelement 152 auf.
  • Das Gegenelement 152 ist im Wesentlichen zentral im Stoppelement 108 angeordnet und/oder eingerichtet.
  • In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform ist das Kopplungselement 150 als ein Zapfen 150 ausgebildet und das Gegenelement 152 ist als eine Durchgangskavität 152, insbesondere Aufnahmekavität oder Durchgangsbohrung, ausgebildet.
  • Die Durchgangskavität 152 erstreckt sich durch den ersten und den zweiten Abschnitt 140, 142 vollständig hindurch und kann eine Kopplung, insbesondere eine Montage, des Stoppelements 108 an der ersten Führungsschiene 102 ermöglichen.
  • Im gekoppelten und/oder angebauten Zustand des Stoppelements 108 an der ersten Führungsschiene 102 ist der Zapfen 150 in der Durchgangskavität 152 aufgenommen, wodurch insbesondere ein Verkippen des Stoppelements 108 bezüglich der ersten Führungsschiene 102 verhinderbar ist.
  • Wie in 5 bis 8 erkennbar ist, weist das Stoppelement 108 ferner einen oder mehrere Vorsprünge 154 zur Kopplung mit der ersten Führungsschiene 102 auf. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform weist das Stoppelement 108 drei Vorsprünge 154 auf.
  • Insbesondere sind die Vorsprünge 154 an dem ersten Abschnitt 140 angeordnet und erstrecken sich von diesem aus entlang der Längsachse L.
  • Die Vorsprünge 154 sind im Wesentlichen rechteckig oder kreisförmig ausgebildet. In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform umfassen die Vorsprünge 154 einen rechteckig Vorsprung 156 und zwei kreisförmige Vorsprünge 158.
  • Bezüglich einer Ansicht entlang der Auszugrichtung A ist der rechteckige Vorsprung 156 der Vorsprünge 154 mittig an dem Stoppelement 108 und an einem von der Mittelschiene 106 abgewandten Rand des Stoppelements 108 angeordnet. Ferner ist ein jeweiliger kreisförmiger Vorsprung 158 der Vorsprünge 154 an einem jeweiligen seitlichen Auslegerabschnitt 160 des ersten Abschnitts 140 angeordnet.
  • Die erste Führungsschiene 102 weist zu den Vorsprüngen 154, 156, 158 korrespondierende Vertiefungen, insbesondere Ausnehmungen, (nicht in den Figuren gezeigt) zur Aufnahme der Vorsprünge 154, 156, 158 auf.
  • Die jeweiligen Vertiefungen der ersten Führungsschiene 102 und die Vorsprünge 154, 156, 158 des Stoppelements 108 stehen miteinander im Eingriff in einem zusammengebauten Zustand der ersten Führungsschiene 102 mit dem Stoppelement 108, welcher beispielsweise in 1 bis 3 dargestellt ist. Hierdurch kann insbesondere eine verdrehsichere Anordnung des Stoppelements 108 an der ersten Führungsschiene 102, insbesondere an deren Schienenrücken 110, realisiert werden.
  • In der vorliegenden beispielhaften Ausführungsform sind der erste Abschnitt 140 und der zweite Abschnitt 142 aus einem einzigen Material und miteinander einstückig ausgebildet.
  • Das Material des ersten und des zweiten Abschnitts 140, 142 umfasst einen thermoplastischen Kunststoff, insbesondere thermoplastisches Polyurethan.
  • Im Speziellen ist das Stoppelement 108 mittels Spritzgießens herstellbar und beispielsweise mittels eines einzigen Spritzgussschritts herstellbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Auszugführung
    102
    erste Führungsschiene
    104
    zweite Führungsschiene
    106
    Mittelschiene
    108
    Stoppelement
    110
    Schienenrücken von erster Führungsschiene
    112
    oberer Schenkel von erster Führungsschiene
    114
    unterer Schenkel von erster Führungsschiene
    116
    Schienenrücken von Mittelschiene
    118
    oberer Schenkel von Mittelschiene
    120
    unterer Schenkel von Mittelschiene
    122
    Schienenrücken von zweiter Führungsschiene
    124
    oberer Schenkel von zweiter Führungsschiene
    126
    unterer Schenkel von zweiter Führungsschiene
    128
    erste Wälzkörperanordnung
    130
    zweite Wälzkörperanordnung
    132
    Wälzkörperkäfig von erster Wälzkörperanordnung
    134
    Wälzkörperkäfig von zweiter Wälzkörperanordnung
    136
    Wälzkörper von erster Wälzkörperanordnung
    138
    Wälzkörper von zweiter Wälzkörperanordnung
    140
    erster Abschnitt
    142
    zweiter Abschnitt
    144
    Federelement
    146
    Kavität
    148
    Schlitz
    150
    Kopplungselement, Zapfen
    152
    Gegenelement, Durchgangskavität
    154
    Vorsprung
    156
    rechteckiger Vorsprung
    158
    kreisförmiger Vorsprung
    160
    Auslegerabschnitt
    A
    Auszugrichtung
    B
    Breitenrichtung
    H
    Höhenrichtung
    L
    Längsachse

Claims (17)

  1. Auszugführung (100) zum längs einer Auszugrichtung (A) verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus, insbesondere einem Möbelkorpus, aufweisend: - eine erste Führungsschiene (102), die sich längs der Auszugrichtung (A) erstreckt, - eine zweite Führungsschiene (104), die sich längs der Auszugrichtung (A) erstreckt, und - mindestens eine Mittelschiene (106), die sich längs der Auszugrichtung (A) erstreckt und welche zwischen der ersten und der zweiten Führungsschiene (102, 104) angeordnet ist, - wobei die erste Führungsschiene (102), die mindestens eine Mittelschiene (106) und die zweite Führungsschiene (104) zwischen einem eingeschobenen Zustand, insbesondere einem vollständig eingeschobenen Zustand, und einem ausgezogenen Zustand, insbesondere einem vollständig ausgezogenen Zustand, relativ zueinander verschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass - die Auszugführung (100) mindestens ein Stoppelement (108) aufweist, - wobei das mindestens eine Stoppelement (108) an einer der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) angeordnet ist und sich in Richtung der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) erstreckt; und - wobei das mindestens eine Stoppelement (108) zumindest einen ersten Abschnitt (140) zum Stoppen der mindestens einen Mittelschiene (106) in dem eingeschobenen Zustand, insbesondere dem vollständig eingeschobenen Zustand, und einen zweiten Abschnitt (142) zum Stoppen der anderen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104), in Richtung welcher sich das mindestens ein Stoppelement (108) erstreckt, umfasst; - wobei der erste Abschnitt (140) und der zweite Abschnitt (142) voneinander verschiedene Härten, Elastizitäten und/oder Federeigenschaften aufweisen.
  2. Auszugführung (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte des ersten Abschnitts (140) des Stoppelements (108) geringer ist als die Härte des zweiten Abschnitts (142) des Stoppelements (108).
  3. Auszugführung (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Elastizität des ersten Abschnitts (140) des Stoppelements (108) höher ist als eine Elastizität des zweiten Abschnitts (142) des Stoppelements (108).
  4. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein der mindestens einen Mittelschiene (106) zugewandter Teil des ersten Abschnitts (140) als ein Federelement (144), insbesondere in Form einer Lippe, ausgebildet ist.
  5. Auszugführung (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (140) eine Kavität (146) aufweist, welche angrenzend zu dem Federelement (144) angeordnet ist und in welcher das Federelement (144) beim Stoppen der mindestens einen Mittelschiene (106) und bei einer sich hieraus ergebenden elastischen Verformung des Federelements (144) zumindest teilweise aufnehmbar ist.
  6. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (108) eine Vertiefung (148) aufweist, welche zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt (140, 142) angeordnet ist zur zumindest teilweisen Entkopplung des ersten und des zweiten Abschnitts (140, 142) beim Stoppen der mindestens einen Mittelschiene (106) und/oder der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104).
  7. Auszugführung (100) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vertiefung (148) bis zu der Kavität (146) erstreckt und dadurch einen dem zweiten Abschnitt (142) des Stoppelements (108) zugewandten Endabschnitt der Kavität (146) bildet.
  8. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass a) die erste und/oder die zweite Führungsschiene (102, 104) ein Kopplungselement (150), insbesondere in Form eines Drehteils, beispielsweise eines Zapfens (150), oder einer Lasche, zur Kopplung des Stoppelements (108) an diesem aufweist, und b) das Stoppelement (108) eine zu dem Kopplungselement (150) korrespondierende und insbesondere im Wesentlichen zentral angeordnete Durchgangskavität (152) aufweist, welche sich durch den ersten und den zweiten Abschnitt (140, 142) zumindest teilweise oder vollständig hindurch erstreckt zur Aufnahme des Kopplungselements (150).
  9. Auszugführung (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungselement (150) an einem Schienenrücken (110, 122) der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104), insbesondere bezüglich einer zur Auszugrichtung (A) senkrechten Richtung (H) zentral, angeordnet ist.
  10. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Führungsschiene (102, 104) einen oder mehrere Vorsprünge und/oder Vertiefungen aufweist, und das Stoppelement (104) eine oder mehrere Vertiefungen und/oder Vorsprünge (154, 156, 158) aufweist, welche jeweilig zu dem einen oder mehreren Vorsprüngen und/oder Vertiefungen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) korrespondierend ausgebildet sind, wobei die jeweiligen Vorsprünge (154, 156, 158) und/oder Vertiefungen der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) und des Stoppelements (108) miteinander im Eingriff stehen in einem zusammengebauten Zustand der ersten und/oder der zweiten Führungsschiene (102, 104) mit dem Stoppelement (108).
  11. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (108) zumindest teilweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Polyurethan und/oder einem Polyvinylchlorid, und/oder zumindest teilweise aus einem Elastomer-Kunststoff und/oder zumindest teilweise aus einem gummiartigen Material herstellbar oder hergestellt ist.
  12. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoppelement (108) eine Shore-Härte, insbesondere eine Shore-A-Härte, von 94 ± 15, insbesondere von 94 ± 10, vorzugsweise von 94 ± 5, hat.
  13. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (140) und der zweite Abschnitt (142), insbesondere aus einem einzigen Material, miteinander einstückig ausgebildet sind, oder dass der erste Abschnitt (140) und der zweite Abschnitt (142) aus voneinander verschiedenen Materialien ausgebildet sind und fest aneinander fixiert sind.
  14. Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungsschiene (102) zum Befestigen der Auszugführung (100) an dem Korpus konfiguriert ist und die zweite Führungsschiene (104) zum Befestigen des Auszugs an der Auszugführung (100) konfiguriert ist.
  15. System, aufweisend: - mindestens einen Auszug, und - mindestens eine Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der mindestens eine Auszug an der Auszugführung (100) befestigbar oder befestigt ist.
  16. Verwendung einer Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zum längs einer Auszugrichtung (A) verschiebbaren Halten eines Auszugs an einem Korpus, insbesondere einem Möbelkorpus.
  17. Möbel mit einem Möbelkorpus, aufweisend: mindestens einen Auszug und mindestens eine Auszugführung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, mittels welcher der mindestens eine Auszug an einer Wandung des Möbelkorpus längs einer Auszugrichtung (A) verschiebbar gehalten ist.
DE102022105787.9A 2022-03-11 2022-03-11 Auszugführung Pending DE102022105787A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022105787.9A DE102022105787A1 (de) 2022-03-11 2022-03-11 Auszugführung
PCT/EP2023/055634 WO2023170009A1 (de) 2022-03-11 2023-03-06 Auszugführung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102022105787.9A DE102022105787A1 (de) 2022-03-11 2022-03-11 Auszugführung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102022105787A1 true DE102022105787A1 (de) 2023-09-14

Family

ID=85570115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102022105787.9A Pending DE102022105787A1 (de) 2022-03-11 2022-03-11 Auszugführung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102022105787A1 (de)
WO (1) WO2023170009A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008006755U1 (de) 2008-05-19 2009-10-22 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Dämpfer
DE202013011559U1 (de) 2013-12-23 2015-03-24 Grass Gmbh Dämpfungsvorrichtung
DE202015103067U1 (de) 2015-06-11 2016-09-14 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Auszugsführung und Haushaltsgerät

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013217712B4 (de) * 2013-09-05 2023-07-27 Schock Metallwerk Gmbh Auszugführung
CN112890475B (zh) * 2021-02-03 2022-06-14 博洛尼家居用品湖北有限公司 一种卡紧块及抽屉滑轨组件

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008006755U1 (de) 2008-05-19 2009-10-22 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Dämpfer
DE202013011559U1 (de) 2013-12-23 2015-03-24 Grass Gmbh Dämpfungsvorrichtung
DE202015103067U1 (de) 2015-06-11 2016-09-14 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Auszugsführung und Haushaltsgerät

Also Published As

Publication number Publication date
WO2023170009A1 (de) 2023-09-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3245897B1 (de) Auszugführung
DE60203803T2 (de) Gleitschiene mit führungszapfen
DE112006000842T5 (de) Gleitschieneneinheit mit Haltefunktion
WO2012136594A1 (de) Linearführung
DE202011052524U1 (de) Interlock-Baugruppe für eine Auszugsschiene
EP2178417B1 (de) Auszugsführung eines schubkastens
DE102011075514A1 (de) Rückenlehnenstruktur mit Lordosenstütze
AT514666A2 (de) Führungsvorrichtung für bewegbare Möbelteile
EP1038473B1 (de) Rastvorrichtung
EP3019046B1 (de) Auszugsführung für einen schubkasten
DE102004038708A1 (de) Bewegungsdämpfungsvorrichtung
DE102014114339A1 (de) Führungseinrichtung zur Führung einer Schiebetür und Schrankmöbel
AT510773B1 (de) Schubladenanordnung mit einer an einem Schubladenbehälter vormontierten Behältnisschiene
EP3189749B1 (de) Ausziehführung für ein bewegbares möbelteil
DE102022105787A1 (de) Auszugführung
EP2401941A1 (de) Kurvenführung
EP3819513B1 (de) Geitlager, ausstattungsvorrichtung mit wenigstens einem gleitlager und ausstattungsvorrichtung mit wenigstens einem drehbaren aufgenommenen lager
AT395284B (de) Fuehrung fuer auszuege, schubkaesten od. dgl.
DE202018105183U1 (de) Kollisionsdämpfer für Möbelteile
EP1470771A1 (de) Auszugführung
DE2657871A1 (de) Sauger
EP2353448A1 (de) Auszugsführung
EP3287042B1 (de) Auszugsführung für möbelteile
DE102021108249A1 (de) Koppelelement, Schließsystem und Möbel
DE202016004829U1 (de) Befestigungselement für eine Trennwand und Aufbewahrungselement mit wenigstens einer Trennwand

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: A47B0088400000

Ipc: A47B0088477000

R163 Identified publications notified