WO2014118114A1 - Verfahren zur herstellung von uv-absorbern - Google Patents
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Abstract
Spezielle substituierte Triazin-UV-Absorber können mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten in Gegenwart von Katalysatoren und Polymerisationsinhibitoren in einer einstufigen Synthese umgeestert werden (I).
Description
Verfahren zur Herstellung von UV-Absorbern
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von speziellen UV-Absorbern, welche in härtbaren UV-Schutz-Beschichtungen Verwendung finden können. Sie betrifft weiterhin bestimmte, durch das erfindungsgemäße Verfahren herstellbare UV- Absorber. Für Außenanwendungen müssen transparente Kunststoffartikel, wie z.B. Platten, Folien oder Extrusionsformkörper, vor allem mittels UV-Schutz vor der aggressiven Sonnenstrahlung und mittels Kratzfestausrüstung vor mechanischen Einwirkungen geschützt werden. Ein gängiges Verfahren dafür ist die obere und manchmal auch die einzige Schutzschicht, die kratzfest sein muss, zusätzlich mit UV- Schutzfunktion zu versehen und dafür mit einer wesentlichen Menge von UV-Absorbern zu bestücken (vgl. DE-A 10 2006 016 642). Die klassischen UV- Absorber wirken allerdings in den Schutzschichten als Weichmacher und verringern die mechanische Beständigkeit der Schicht.
Typische UV- Absorber-Klassen sind beispielsweise Biphenyl-substituierte Tria/ine (vgl. WO-A 2006/108520). Diese Substanzklasse zeigt eine hervorragende Ab sorptions Wirkung bei 320 - 380 nm und gleichzeitig eine sehr hohe eigene UV-Stabilität (WO 2000/066675 AI , US-A 6,225,384). Diese Konzentration wird laut Lambert-Gesetz je höher sein, desto dünner die Beschichtung ist. Für die modernen Folienbeschichtungen, deren Schichtstärke zwischen 1 und 10 μπι liegen könnte, bedeutet es, dass sie bis zu 10 Gew.-% des UV- Absorbers beinhalten sollten, um die notwendige Absorptionskraft aufzuweisen. Die mechanische und chemische Beständigkeit solcher Beschichtungen wird dadurch jedoch negativ beeinträchtigt. Eine Lösung des Problems könnte es sein, wenn der UV-Absorber nicht als passives Additiv vorliegt, sondern in dem Härtungsprozess chemisch aktiv teilnimmt und sich ins Polymergerüst der Beschichtung einbindet.
Dieses Problem wurde durch UV-Absorber gemäß WO 2012/049091 AI adressiert. Diese Patentanmeldung stellt UV-Absorber aus der Substanzklasse der s-Tria/ine. bevorzugt Biphenyl- substituierten s-Tria/ine bereit, die zwei oder mehrere polymerisierbare Acrylat- und/oder Methacrylat-Gruppen aufweisen, welche an einem offenkettigen Substituenten des harten aromatischen Farbstoff-Kerns gebunden sind. Das Herstellungsverfahren ist eine Zweischritt- Synthese. Der erste Schritt ist eine Umesterung beispielsweise des käuflichen Absorbers Tinuvin® 479 der Firma BASF mit einem mehrfachen Alkohol, wodurch ein s-Tria/in mit zwei oder mehreren primären OH-Funktionen entsteht. In zweiten Schritt werden diese OH-Gruppen durch die Reaktion mit (Meth)acrylsäurechlorid in die (Meth)acrylat-Gruppen umgewandelt:
Das weist jedoch einige Nachteile auf. Es erfordert mehrere Reinigungsschritte und den Einsatz der schwer zugänglichen, vergleichsweise teuren und/oder gefährliche Reagenzien wie (Meth)acrylsäurechlorid oder wasserfreies Dioxan als Lösungsmittel. Wünschenswert wären jedoch Syntheseverfahren für die UV- Absorber, weiche diese Nachteile nicht haben und insbesondere ohne den Einsatz von (Meth)Acrylsäurechlorid auskommen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein solches Syntheseverfahren bereitzustellen. Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfaliren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
A X i- T) (I), wobei
Y' und Y2 unabhängig voneinander für Substituenten der generellen Formel
stehen, worin r für 0 oder 1 , bevorzugt für 1 steht,
R1, R\ R3 unabhängig voneinander für I I. OH. Ci-20-Alkyl, C4-i2-Cycloalkyl, C2-2o-Alkenyl, Ci-20-Alkoxy, C4 i2-Cycloalkoxy, C2-2o-Alkenyloxy, C?-2o-Aralkyl, Halogen, -C=N, Ci-5-Haloaikyl, - SO2R', -SO3H, -SO3M (M = Alkalimetall), -COOR', -COM H R'. -CONR'R", -OCOOR', -OCOR', - OCONHR', (Meth)acry lamino , (Meth)acryloxy, gegebenenfalls durch Ci-12-Alkyl, Ο-12-Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes Ce-n-Aryl oder gegebenenfalls durch Ci-12-Alkyl, C1-12- Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes Cs-n-Heteroaryl stehen, worin
M für ein Alkalimetallkation steht,
R' und R" für I I, Ci-20-Alkyl, C4 i2-Cycloalkyl, gegebenenfalls durch G-12-Alkyl, G-12- Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes Ce-n-Aryl oder gegebenenfalls durch G-12-Alkyl, Ci- 12-Alkoxy, N und/oder Halogen substituiertes Cs-n-Heteroaryl stehen,
X für verzweigtes oder unverzweigtes G-20-Alkyl steht,
T für C(=0)-0-X'-(T')n steht, wobei
X* für einen gegebenenfalls substituierten linearen oder verzweigten offenkettigen Linker aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor und/oder Silizium in der Kette steht T' für einen Acrylat-Rest -0-(C=0)-CH=CH2 oder einen Methacrylat-Rest -0-(C=0)- C(CH3)=CH2 steht, und n für 1 , 2, 3, 4 oder 5 steht.
In einer bevorzugten Ausführungsform steht X" für einen gegebenenfal ls mit Hydroxygrappen subst ituierten linearen oder verzweigten Linker, der 1 bis 20 Alkyl-Kohlenstoff- und gegebenenfalls Sauerstoff- Atome, insbesondere einen oder mehrere Ether- Sauersto ffatome , umfasst,
Das Verfahren umfasst den folgenden Schritt:
Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
A X-C( =0)-0-R"' (II) wobei A und X die obigen Bedeutungen aufweisen und R'" für verzweigtes oder unverzweigtes Ci- 20-Alkyl, C4 i2-Cycloalkyl oder gegebenenfalls durch Ci-12-Alkyl, Ci-12-Alkoxy, CN und/oder
Halogen substituiertes Ce-i2-Aryl steht;
mit einem oder mehreren Hydroxyalkyl(meth)acrylaten in Gegenwart eines Katalysators und eines Polymerisationsinhibitors .
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht in einem einstufigen Syntheseweg die Herstellung der Zielverbindung ohne gefährliche, schwierig zu handhabende oder kostenintensive Reagenzien. Es wurde überraschenderweise festgestellt, dass sich eine zu erwartende Homopolymerisation des Hydroxyalkyl(meth)acrylats auch unterdrücken lässt.
In der Ausgangsverbindung (II) werden für R'" vorzugsweise einfache Alkylreste wie Methyl, Ethyi, Propyl. Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl ausgewählt. Besonders geeignet sind n- Octyl und iso-Octyl. Hydro xyalkyl(meth)acrylate sind eine oder mehrere monomere (Meth)acrylatgruppen enthaltende Alkohole. Solche (Meth)acrylatgruppen-haltigen Alkohole sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 4- Hydroxybutyl(meth)acrylat, 3-Hydroxy-2,2-di~imethylpropyl(meth)acrylat, die Mono-, Di-, Tri-. Tetra- oder Penta(meth)acrylate mehrwertiger Alkohole wie 1, 1,1 -Trimethylolethan, 1 ,1 ,1- Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Ditrimethylolpropan, Di pentaerythrit. ethoxyliertes, propoxyliertes oder alkoxyliertes Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Ditrimethylolpropan, Dipentaerythrit oder deren technische Gemische.
Erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass die Umesterung von (II) zu (I) in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird. Besonders geeignet ist hierbei Dibutylzinnoxid. Die Menge an eingesetztem Katalysator kann bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Verbindung (II) in einem breiten Bereich von 0,5 bis 30 Gew.-% liegen. Anteile von 2 bis 25 Gew.-% sind jedoch besonders und von 5 bis 20 Gew.-% ganz besonders bevorzugt.
Neben Katalysatoren ist auch die Zugabe von Stabilisatoren, die die (Meth)acrylatgruppen vor spontaner, ungewollter Polymerisation schützen, erfindungsgemäß vorgesehen. Zumeist enthalten die eingesetzten Hydroxyalkyl(Meth)acrylate solche Stabilisatoren bereits. Allerdings können die schon vorhandenen Mengen von Polymerisationsinhibitoren im üblichen Bereich von einigen Hunderten von ppm für die Reaktionsbedingungen nicht ausreichend sein. Dann müssen noch weitere Inhibitoren zugegeben werden.
Bezogen auf das Gewicht der gesamten Reaktionsmischung kann der Anteil der Inhibitoren einzeln oder als Mischung von 0,1 bis 50 % (wt/wt) betragen. Der bevorzugte Anteil des Polymerisationsinhibitors hängt auch davon ab, welches Hydroxyalkyl(meth)acrylat verwendet wird. Für die Mono (meth)acrylate , wie 2-Hydroxyethyl-(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl-
(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 3-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl-(meth)acrylat, ist ein Anteil bis 1 Gew.-% in der Regel ausreichend.
Ausführungsformen und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend weiter beschrieben. Sie können beliebig miteinander kombiniert werden, sofern sich aus dem Zusammenhang nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.
In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens steht X für CH(CH3).
In einer weiteren Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens steht in den Substituenten Y1 und Y2 jeweils r für 1 .
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stehen in den Substituenten Y1 und Y2 jeweils die Reste R1, R2 und R3 für H.
Bevorzugt werden für die Ausgangsverbindung (II) solche der allgemeinen Formel (II- 1 ) ausgewählt:
worin Y1 und Y2 die vorangehend für die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) genannte Bedeutung haben.
Besonders bevorzugt stehen die Substituenten Y1 und Y2 in den Formeln (II) und (II- 1 ) gleichzeitig für
Ganz besonders bevorzugt ist die folgende Verbindung als Ausgangsverbindung (II), welche unter dem Handelsnamen Tinuvin® 479 erhältlich ist. Diese Verbindung ist kommerziell von BASF erhältlich und besitzt die CAS-Nummer 204848-45-3 :
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Hydro yalkyli meth )acrylat ausgewählt aus der Gruppe umfassend 2-Hydroxyethyl-(meth)acryiat, 2- Hydroxypropy l-( metli )acry lat , 4-Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 3-Hydroxy-2,2-dimethylpropyl- (meth)acrylat, 1 ,1 ,1 -Trimethylolethan-di-(meth)acrylat, 1 , 1, 1 -Trimethylolpropan-di-(meth)acrylat, 1 ,3-Glyceryl-di-(meth)acrylat, Pentaerythritoi triacrylat (Sartomer® 444) und/oder Dipentaerythritol-monohydroxy-pentaacrylat Photomer® 4399 (Cognis AG, Düsseldorf, DE).
Aus denen lassen sich die folgenden, besonders bevorzugten Verbindungen der Formeln (1) bis (20) erhalten:
(1) (2)
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Polymerisationsinhibitor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Hydrochinone, Hydrochinonether wie Hydrochmonmonomethylether, Phenothiazin, N,N'-(Diphenyl)-p-phenylendiamin, 4-Hydroxy- 2,2,6,6-tetramethylpiperidin- 1 -oxyl, Methylenblau oder sterisch gehinderte Phenole. Besonders bevorzugt für die vorliegende Erfindung sind Hydrochmonmonomethylether und 2,6-di-Tert- butylphenol.
in einer weiteren Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Reaktion das Gewichtsverhältnis von Polymerisationsinhibitor zu Verbindung (II) in einem Bereich von 1 : i 0 bis 4:1, in einer anderen Ausführungsform bei 1 :10 bis 1 :2.
Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens betrifft der Fall der Hydroxyalkyl(Meth)acrylate mit zwei oder melireren (Meth)acrylat-Gruppen im Molekül. Hier ist das Risiko der spontanen, ungewollten Polymerisation des Reaktionsgemisches unter den Reaktionsbedingungen sehr groß und macht die praktische Realisierung des Verfahrens bei üblichen Konzentrationen des Polymerisationsinhibitors fraglich.
Überaschenderweise wurde es festgestellt, dass die spontane, ungewollte Polymerisation des Reaktionsgemisches unterdrückt werden kann, wenn der Polymerisationsinhibitor in einer vergleichbaren Gewichtmenge eingesetzt wird wie das reagierende Hydroxyalkyl(Meth)acrylat mit zwei oder mehreren (Meth)acrylat-Gruppen im Molekül. Bevorzugt sind für diese Aus führungs form des Verfahrens die sterisch gehinderten Phenole. Ganz besonders bevorzugt ist 2,6-di-Tert.-butyiphenol, das einen niedrigen Schmelzpunkt um 30 °C hat und dadurch auch als Lösemittel für die Reaktion dienen kann.
Bezogen auf das Gewicht der gesamten Reaktionsmischung kann der Anteil der Inhibitoren für diese Austühriingsform des Verfahrens einzeln oder als Mischung von 10 bis 50 % (wt/wt), bevorzugt 20 bis 45 % (wt/wt) und ganz besonders bevorzugt von 30 bis 40 % (wt/wt) betragen.
In einer weiteren Ausf hmngsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Reaktion in Abwesenheit eines zusätzlichen Lösungsmittels durchgefühlt.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt der Polymerisationsinhibitor das Lösungsmittel für die Reaktion dar.
In einer weiteren Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt in der Reaktion das Gewichtsverhältnis der Verbindung (II) zum Hydroxyalkyl(meth)acrylat in einem Bereich von 1 : 1 bis 1 :20. Bevorzugte Bereiche sind von 1 :2 bis 1 :15 und besonders bevorzugt von 1 :4 bis 1 :10. in einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Reaktion bei einer Temperatur von 100 °C bis 150 °C durchgeführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie zuvor definiert, wobei die Verbindungen durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erhältlich sind und in der allgemeinen Formel (I) n = 1 beträgt.
Beispiele
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Generell kann so vorgegangen werden, dass die Komponenten vorgelegt und auf eine Temperatur zwischen 100° und 120 °C unter Rühren erhitzt werden. Die Reaktionszeit beträgt zwischen 5 und 25 Stunden. Das in der Reaktion entstehende Octanol wird unter mittlerem Vakuum von 10 bis 20 mbar aus dem Reaktionsgemisch zwischenzeitig abgezogen. Nach dem Abkühlen rührt man das Reaktionsgemisch in eine ausreichende Menge eines Alkohols, bevorzugt Methanol oder Ethanol, ein und lässt stehen. Der dadurch ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und in einer Toluol/Ethylacetat-Mischung (bevorzugte Verhältnis 8: 1) gelöst. Die Lösung wird entweder durch eine Kieseigel-Schicht filtriert oder durch eine Kieselgel-Säule chromatographisch gereinigt. Das Produkt der Reaktion wird schließlich durch Eindampfen der entstehenden Lösung gewonnen, mit Hilfe eines Alkohols, bevorzugt Methanoi oder Ethanol, gewaschen und in Vakuum getrocknet.
Die entstehenden kristallinen Substanzen, deren Struktur durch NMR-Spektroskopie und Elementaranalys e nachgewiesen wurde, wurden mit einem Schmelzpunkt und einem Absoiptionsmaximum in UV-Bereich charakterisiert.
Das in den Beispielen erwähnte Tinuvin® 479 hatte die zuvor beschriebene Struktur. Die Abkürzung "RT" bedeutet "Raumtemperatur".
Beispie! 1 100 g Tinuvin® 479, 171 ,86 g Acrylsäure-2-Hydroxyethylester, 7,37 g Dibutylzinnoxid und 0,8 g
Methoxyphenol wurden eingewogen und für 5 Stunden bei 100 °C gerührt.
Dann wurde eine Vakuumpumpe angeschlossen und es wurde unter Membranpumpenvakuum (10 bis 20 mbar) bei einer Kopfttemperatur von 82-84 °C die Mischung aus Acrylsäure-2- Hydroxyethylester und Octanol destillativ entfernt. Am Ende wurde die Temperatur erhöht, bis die Badtemperatur maximal 102 °C erreichte.
Der Ansatz wurde abgekühlt und vor der Aufarbeitung leicht erwärmt (Badtemperatur 80 °C). Unter Zugabe von 250 ml Methanol und bei RT wurde der Ansatz verrührt und der Niederschlag abgesaugt. Der Niederschlag wurde mit Methanol mehrmals gewaschen und anschließend in Toluol/Ethylacetat 8: 1 gelöst und filtriert. Das Filtrat wurde über eine Fritte mit einer Kieselgelschicht filtriert, das Filtrat eingedampft und unter Zusatz von Methoxyphenol in 350 mL Methanol suspendiert. Der Feststoff wurde bei RT gerührt, abgesaugt und mit Methanol mehrmals
gewaschen. Der erhaltene Feststoff wurde unter Vakuum bei 40 °C getrocknet und ist in Formel (14) dargestellt.
Ausbeute: 54,7 g (55,7%)
Schmelzpunkt: 96 °C Elementaranalyse: C41H33 3O6 (663,74)
Ber.: C 74,19; H 5,01 ; N 6,33.
Gef: C 74,20; H 5,20; N 6,40. Beispiel 2
Es wurde analog zu Beispiel 1, jedoch mit 171,86 g Methacrylsäure-2 -Hydro xyethylester verfahren. Das Endprodukt ist in Formel (13) dargestellt.
Ausbeute: 58,5 g (58%)
Schmelzpunkt 85°C
Elementaranalyse: C42H35 3O6 (677,76) Ber.: C 74,43; H 5,21 ; N 6,20. Gef: C 72,90; H 5,50; N 6,20.
Beispiel 3
100 g Tinuvin 479, 220,74 g Pentaerythrittriacrylat, 7,37 g Dibutylzinnoxid und 220,74 g 2,6-Di- tert-butylphenol wurden eingewogen und für 10 Sunden bei 120 °C gerührt.
Im Laufe der Reaktion wurde mehrmals für eine kurze Zeit eine Vakuumpumpe angeschlossen und unter Membranpump envakuum (10 bis 20 mbar) bei einer Kopfttemperatur von 82-84 °C das entstehende Octanol abdestilliert.
Der Ansatz wurde dann auf 3 L Methanol gegossen und über Nacht stehen gelassen. Der erhaltene Niederschlag wurde zerkleinert, abgesaugt und mit kaltem Methanol gewaschen. Anschließend wurde der Niederschlag in Toluol/Ethylacetat 8: 1 gelöst und im Laufmittel Toluol/Ethylacetat 8: 1 auf Kieseigel chromatographisch gereinigt. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen wurden unter Zugabe von Methoxyphenol eingedampft. Die eingedampfte viskose Flüssigkeit wurde mit
Methanol zur Kristallisation gebracht. Der Feststoff wurde abgesaugt, zweimal mit kaltem Methanol gewaschen und in Vakuum getrocknet. Das Endprodukt ist in Formel (4) dargestellt.
Ausbeute 22,8g (18,2%)
Schmelzpunkt: 62,7°C Elementaranalyse: C50H43N3O10 (845,91)
Ber.: C 71 ,00; H 5,12; N 4,97.
Gef.: C 70,40; H 5,20; N 4,90. Vergleichsbeispiel
100 g Tinuvin 479, 220,74 g Pentaerythrittriacrylat, 7,37 g Dibutylzinnoxid, 11g Methoxyphenol (5 Gew.-% bezogen auf Pentaerythrittriacrylat) und 220,74 g l,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(lH)- pyrimidinon (als Lösemittel, CAS -Nummer 7226-23-5 ) wurden eingewogen und bei 100 °C gerührt. Nach 6 Ii Rührzeit trat eine unerwünschte Polymerisation auf. Das Reaktionsgemisch wurde zunehmend viskoser und gelierte dann. Der Ansatz wurde verworfen.
Claims
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
A - X (- T) (I), wobei
R\ R2, R3 unabhängig voneinander für H, OH, G-20-Alkyl, C4-i2-Cycloaikyl,
C2-2o-Alkenyl, C 1-20- Alkoxy, C -i2-Cycloalkoxy, C2-2o-Alkenyloxy, C7-2o-Aralkyl, Halogen, -C=N, CY>-Haloalkyl. -SO2R', -SO3H, - SO3M (M = Alkalimetall), -COOR', -CONHR', -CONR'R", - (XXX) R'. -(K OR', -OCONHR', (Meth)acrylamino, (Meth)acryloxy, gegebenenfalls durch Ci-12-Alkyl, Ci-12-Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes Ce-n-Aryl oder gegebenenfalls durch C i-12-Alkyl, C 2- Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes C3 i2-Heteroaryl stehen, worin
M für ein Alkalimetallkation steht,
R' und R' für H, Ci-20-Alkyi, C4 i2-Cycloalkyl, gegebenenfalls durch C1-12- Alkyl. Ci-12-Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes Ce-i2-Aryl
oder gegebenenfalls durch Ci- 12-Alkyl, G-12-Alkoxy, CN und/oder
Halogen substituiertes C3-i2-Heteroaryl stehen,
X für verzweigtes oder unverzweigtes Ci-20-Aikyi steht,
T für C(=0)-0-X'-(T')n steht, wobei
X' für einen gegebenenfalls substituierten linearen oder verzweigten offenkettigen
Linker aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor und/oder Silizium in der Kette steht
T' für einen Acrylat-Rest -0-(C=0)-CH=CH2 oder einen Methacrylat-Rest -O-l (' ))-
C(CH3)=CH2 steht, und n für 1, 2, 3, 4 oder 5 steht; dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den folgenden Schritt umfasst:
Reaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel (II)
A X-C(=0)-0-R'" (II) wobei A und X die obigen Bedeutungen aufweisen und R'" für verzweigtes oder unverzweigtes G-20-Alkyl, C4-i2-Cycloaikyl oder gegebenenfalls durch G-12-Alkyi, G-12- Alkoxy, CN und/oder Halogen substituiertes C^n-Aryl steht; mit einem oder mehreren Hydroxyalkyl(meth)acrylaten in Gegenwart eines Katalysators und eines Polymerisationsinhibitors .
Verfahren gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass X für CH(CHs) steht.
Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Substituenten Y1 und Y2 jeweils r für 1 steht.
Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Substituenten Y1 und Y2 jeweils die Reste R1, R2 und R3 für H stehen
Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydroxyalkyl(meth)acrylat ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend 2-Hydroxyethyl- (meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl-(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 3-Hydroxy- 2,2-dimethylpropyl-(meth)acrylat, 1,1,1 -Trimethylolethan-di-(meth)acrylat, 1,1,1-
Trimethylolpropan-di-(meth)acrylat, 1 ,3 -Glyceryl-di-(meth)acrylat, Pentaerythritol triacrylat und/oder Dipentaerythritol-monohydroxy-pentaacrylat.
6. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerisationsinhibitor ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Hydro chinone, Hydro chinonether , Phenothiazin, N,N'-(Diphenyl)-p-phenylendiamin, 4-Hydroxy-2,2,6,6- tetramethylpiperidin- 1 -oxyl, Methylenblau und/oder sterisch gehinderte Phenole.
7. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reaktion das Gewichtsverhältnis von Polymerisationsinhibitor zu Verbindung (II) in einem Bereich von 1 : 10 bis 4:1 liegt. 8. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Abwesenheit eines zusätzlichen Lösungsmittels durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Polymerisationsinhibitor das Lösungsmittel für die Reaktion darstellt.
10. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reaktion das Gewi chtsverhältnis der Verbindung (II) zum Hydroxyalkyl(meth)acrylat in einem Bereich von 1 :1 bis 1 :20 liegt.
11. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur von 100 °C bis 150 °C durchgeführt wird.
12. Verbindungen der allgemeinen Formel (I), wie in Anspruch 1 definiert, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen durch ein Verfahren gemäß wenigstens einem der
Ansprüche 1 bis 1 1 erhältlich sind und in der allgemeinen Formel (I) n = 1 beträgt.
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